Hello,
Ich persönlich hatte noch nie Lust, mich verstrahlen zu lassen.
Is auch nicht so prickelnd, die duscherei läßt doch eine gewisse Privatsphäre vermissen und du kommst dir sehr merkwürdig vor wenn sich fast keiner mehr in deine nähe traut.
Ich fing an, das zu hinterfragen, als ich zur Bundeswehr einberufen wurde: ABC-Abwehr-Kompanie.
Da haben wir dann diese ekligen Bleischürzen-Gummianzüge bekommen. Aber dass die dich wirklich vor Strahlung schützen könnten, hat schon damals keiner geglaubt. Und dann die "Dekontaminierung": wohin das konterminierte Wasser anschließend kommen sollte, haben sie uns nie erklärt.
Es ging also im Prinzip nur darum, die Einsatzfähigkeit des Personals von wenigen Minuten auf ein paar Stunden verlängern zu können. Anschließend wären dann wohl die Klappspaten an der Reihe gewesen oder das FAG.
Ich bin der Meinung, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit in Bezug auf kommerzielle Technologien im Grundgesetz als nicht abdingbar aufgenommern werden müsste...
Als Soldat wird/wurde es durch die Soldatengesetze außer Kraft gesetzt.
Und dass die Hunderttausende Helfer bei Tschernobyl alle freiwillig hingefahren sind zum Aktor, das gleube ich genausowenig, wie ich glaube, dass die Katastrophe in Japan durch 190 Leute an der Front gehandhabt werden kann. Da werden noch Tausende von Einsatzkräften ihr Leben lassen müssen, um das Problem einigermaßen in den Griff zu bekommen.
Wenn Frau Merkel also in DE die Kernkraft weiterbetreiben will, dann soll sie bitteschön auch jetzt schon festlegen, wer wann und warum die ganze Scheiße wegräumen soll, wenn etwas passiert.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg