Schulbibliothek - welche Software? Selber schreiben?
jobo
- software
Hallo,
an unserer Schule (ich Elternteil) baut ein Lehrer eine Schülerbibliothek auf. Momentan noch mit Karteikarten. Wie am besten die Bücher verwalten? Mit einer existierenden Software (eigentlich will nieman dafür Geld ausgeben) oder lieber selber programmieren? Vielleicht gibst ja schon Erfahrungen von anderen Schulen (zB. dem Peutinger Gymnasium?(;-)).
Gruß
jobo
Hi,
Wie am besten die Bücher verwalten? Mit einer existierenden Software (eigentlich will nieman dafür Geld ausgeben)
Dazu würd' ich erst mal bei SourceForge o.ä. schauen, was es ggf. schon fertiges gibt.
MfG ChrisB
Om nah hoo pez nyeetz, jobo!
an unserer Schule (ich Elternteil) baut ein Lehrer eine Schülerbibliothek auf. Momentan noch mit Karteikarten. Wie am besten die Bücher verwalten? Mit einer existierenden Software (eigentlich will nieman dafür Geld ausgeben) oder lieber selber programmieren? Vielleicht gibst ja schon Erfahrungen von anderen Schulen (zB. dem Peutinger Gymnasium?(;-)).
Perspektivisch wird es sicher so sein, dass irgendwann alle Bücher verwaltet werden sollen. Daher lautet mein Vorschlag: Geld ausgeben. Wir verwenden ps-biblio in Verbindung mit einem Barcodescanner und sind sehr zufrieden damit.
Ansonsten würde ich in Access oder einem ähnlichen RDBS eine alternative sehen. Da gibt es sicher kostenlose Vorlagen.
Matthias
Hallo,
Perspektivisch wird es sicher so sein, dass irgendwann _alle_ Bücher verwaltet werden sollen. Daher lautet mein Vorschlag: Geld ausgeben. Wir verwenden ps-biblio in Verbindung mit einem Barcodescanner und sind sehr zufrieden damit.
Barcodescanner liest den Barcode auf dem Buch? Hat jedes Buch einen Barcode? Was steht in dem Barcode? "Nur" die ISBN?
Gruß
jobo
Hallo,
Barcodescanner liest den Barcode auf dem Buch? Hat jedes Buch einen Barcode? Was steht in dem Barcode? "Nur" die ISBN?
Frage die sich anschlösse: gibt es eine öffentlich abrufbare ISBN-Liste?
Gruß
jobo
Hi,
Frage die sich anschlösse: gibt es eine öffentlich abrufbare ISBN-Liste?
vermutlich nicht, denn die Vergabe erfolgt national in Eigenverantwortung, so dass bestenfalls die nationalen Vergabestellen eine Liste der in ihrem Land registrierten ISBNs haben könnten. Nebenbei bemerkt korrigiert dieser Wiki-Abschnitt auch meine Aussage, dass jedes Buch eine ISBN haben müsse - das scheint vielmehr eine freiwillige Sache im Ermessen des jeweiligen Verlags zu sein.
Wozu wäre eine solche ISBN-Liste für euch nützlich? Für die Ersterfassung des vorhandenen Bestands? - Zugegeben, da ergäbe sich eine erhebliche Einsparung von Fleißarbeit.
Denn andernfalls bekommt man die ISBN einzelner Bücher ja auch leicht, indem man beim Online-Buchhandel nach dem jeweiligen Schinken sucht.
So long,
Martin
Hallo,
Wozu wäre eine solche ISBN-Liste für euch nützlich? Für die Ersterfassung des vorhandenen Bestands? - Zugegeben, da ergäbe sich eine erhebliche Einsparung von Fleißarbeit.
Genau, da wäre es ganz nützlich. Keine Schreibfehler etc.pp.. Alles komplett in einer Packung.
Denn andernfalls bekommt man die ISBN einzelner Bücher ja auch leicht, indem man beim Online-Buchhandel nach dem jeweiligen Schinken sucht.
Amazon ist da weit vorn meine ich.
Gruß
jobo
Hallo,
Genau, da wäre es ganz nützlich. Keine Schreibfehler etc.pp..
[...]
Amazon ist da weit vorn meine ich.
möglicherweise nicht angebrachter Optimismus: http://www.amazon.de/Opening-Night-Ngaio-Marsh-Collection/dp/0007328745/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1306171471&sr=1-1.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Om nah hoo pez nyeetz, jobo!
Es läuft so:
die Bücher werden erfasst: Man gibt die ISBN-Nummer ein und anhand dieser werden alle Daten aus einer Datenbank geholt. (möglicherweise das VLB). Das Programm spuckt dann für jedes Exemplar des Buches eine Nummer aus, die als Barcode auf das Buch geklebt wird.
Falls du tatsächlich mit Access oder ähnlichem arbeiten möchtest, als ID bietet sich ein zusammengesetzter Schlüssel an: etwa ISBN-0001.
Matthias
Hallo,
Falls du tatsächlich mit Access oder ähnlichem arbeiten möchtest, als ID bietet sich ein zusammengesetzter Schlüssel an: etwa ISBN-0001.
Ein Schüler hat schon ein ERM gebastelt: http://bibliothek.wvs-berlin.de/bibliothek.pdf
Ansonsten sollen PDO und jQuery (zB. mit sowas: autocompletion aus http://beski.wordpress.com/2009/11/20/jquery-php-mysql-ajax-autocomplete/) zum Einsatz kommen.
Gruß
jobo
Om nah hoo pez nyeetz, jobo!
Ein Schüler hat schon ein ERM gebastelt: http://bibliothek.wvs-berlin.de/bibliothek.pdf
Bedenke, dass du auch eine gewisse Kontinuität erreichen möchtest. Was ist, wenn neue Schüler da sind, wer pflegt das, wer macht den Support, ...
Es wäre schlimm, wenn die Schüler feststellen, dass ihre Arbeit umsonst war (abgesehen davon, dass sie dabei was gelernt haben)
Matthias
Hallo,
Om nah hoo pez nyeetz, jobo!
Ein Schüler hat schon ein ERM gebastelt: http://bibliothek.wvs-berlin.de/bibliothek.pdf
Bedenke, dass du auch eine gewisse Kontinuität erreichen möchtest. Was ist, wenn neue Schüler da sind, wer pflegt das, wer macht den Support, ...
Es wäre schlimm, wenn die Schüler feststellen, dass ihre Arbeit umsonst war (abgesehen davon, dass sie dabei was gelernt haben)
Ja. Die Pflege ist das eine, das macht die Bibliothek selbst, müsste sie bei Kaufsoftware ja auch. Support kommt von der PC-Ag. Der Schüler, der sich angeboten hat und das ERM skizziert hat macht erst nächstes Jahr Abi (;-). Und ein zweiter, der grundsätzlich auch Interesse hat erst übernächstes.
Vielleicht ja auch den Code unter einer freien Lizenz (GPL) online stellen und spekulieren, dass vielleicht eine andere Schule das aufgreift und vielleicht sogar erweitert oder refaktoriert...???
Gruß
jobo
Hallo,
abgesehen von dem, was Matthias bereits angemerkt hat:
Ein Schüler hat schon ein ERM gebastelt: http://bibliothek.wvs-berlin.de/bibliothek.pdf
Was man umsetzt, ist sicherlich auch eine YAGNI-Frage:
Ein Buch kann mehrere Autoren haben - je nach Buchart ist dies gar nicht so selten. Das Modell unterstützt dies nicht. Wenn man alle Autoren ins Namensfeld schreiben soll, dann ist die Auftrennung in Vor- und Nachname überflüssig.
Ein Ausleiher bestellt ein Buch vor. Welches Exemplar dieses Buches er bekommt, ist ihm (im Allgemeinen) gleichgültig.
Unterschiedliche Exemplare des *gleichen* Buches können aus unterschiedlichen Verlagen stammen und gegebenenfalls sogar unterschiedliche Titel tragen.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hallo Vinzenz,
abgesehen von dem, was Matthias bereits angemerkt hat:
Ein Schüler hat schon ein ERM gebastelt: http://bibliothek.wvs-berlin.de/bibliothek.pdf
Was man umsetzt, ist sicherlich auch eine YAGNI-Frage:
Ein Buch kann mehrere Autoren haben - je nach Buchart ist dies gar nicht so selten. Das Modell unterstützt dies nicht. Wenn man alle Autoren ins Namensfeld schreiben soll, dann ist die Auftrennung in Vor- und Nachname überflüssig.
Ein Ausleiher bestellt ein Buch vor. Welches Exemplar dieses Buches er bekommt, ist ihm (im Allgemeinen) gleichgültig.
Unterschiedliche Exemplare des *gleichen* Buches können aus unterschiedlichen Verlagen stammen und gegebenenfalls sogar unterschiedliche Titel tragen.
Sehr schön, danke, habe das Posting grad mal an die beiden Schüler weitergeleitet, die sich interessieren. Genau das ja auch ein schöner Lerneffekt, das Modell mit seinen Eventualitäten erstmal auszuloten. Und ja: bei den mehreren Autoren waren wir auch schon und ich meine ja: die sollten einzeln erfasst werden, damit eine Suche möglich ist.
Wenn die gleichen Bücher unter verschiedenem Titel bei verschiedenen Verlagen erscheinen könnten macht es sich vielleicht gut, beim Buch eine "ist-ident-mit"-Spalte einzuführen, die dann ggfs. mit der ID des zuerst erfassten Buches belegt werden kann. Oder eine Kommentarspalte, in der das als Reintext vermerkt ist.
Gruß Robert aka
jobo
Om nah hoo pez nyeetz, jobo!
Sehr schön, danke, habe das Posting grad mal an die beiden Schüler weitergeleitet, die sich interessieren.
Ich will dir ja nicht den Mut nehmen, aber du bist so schnell bei Themen, die den Großteil der Schüler weit überfordern werden. Was nützt es, wenn 2 Schüler wirklich den Durchblick haben und die anderen wissen nicht, was sie machen sollen? Solange es überschaubar bleibt, können alle noch beschäftigt werden.
Die beiden Schüler werden Abitur machen, andere sollen eingearbeitet werden, die müssen auch den Durchblick haben. Es ist Utopie zu glauben, innerhalb eines Schuljahres mit einem Wahlpflichtkurs eine Software in einem solchen Umfang zu erstellen.
Forumsteilnehmer, die mit Softwareentwicklung zu tun haben, können sicher genau sagen, was alles zu tun ist. Ein wichtiger Punkt ist das Handbuch.
Es ist natürlich immer schön, etwas wirklich sinnvolles zu machen aber: Lieber kleinere Brötchen backen und für den Großteil der Schüler Erfolgserlebnisse sichern.
Argumente die gebracht werden können, um eventuell doch die ca. 300 EUR (und Folgekosten für Aufkleber) locker zu machen:
[1] stärkstes Argument als vorletztes Matthias
Hallo,
Forumsteilnehmer, die mit Softwareentwicklung zu tun haben, können sicher genau sagen, was alles zu tun ist. Ein wichtiger Punkt ist das Handbuch.
Ja, notiert.
Argumente die gebracht werden können, um eventuell doch die ca. 300 EUR (und Folgekosten für Aufkleber) locker zu machen:
* Zeitersparnis (letztlich Arbeitszeit) beim Ausleihen _aller_ Medien (Schulbücher und sonstige Bücher, DVDs, Videos)
* Jeder Schüler kann individuell mit einem Nutzerausweis leihen und zurückgeben
* jedes Exemplar kann einem Nutzer zugeordnet werden, deshalb sind Regressforderungen leichter durchsetzbar
* Es gibt eine Ausleihe-History
* _signifikant_ weniger Bücher verschwinden (keine Vermutung sondern eine Tatsache)[1]
* Zeugnisse werden nur ausgegeben, wenn alle Bücher abgegeben sind (ich weiß, Zeugnisse dürfen nicht als Pfand verwendet werden)[1] stärkstes Argument als vorletztes
Das ist sicher alles richtig. Da ich momentan aber zwei Schüler habe, die da was machen wollen (man weiß sicherlich nie, wie weit man damit kommt), würde ich deren Pläne jetzt erstmal unterstützen. Kaufsoftware, merke ich immer wieder, interessiert mich kaum. Ich habe immer die Sorge, dass einem nachher genau dies oder jenes fehlt oder es dann doch als zu kompliziert beiseite gelegt wird. Bei einem eigenen Projekt bleibt eben immer noch der Lerneffekt.
Gruß
jobo
Hallo Robert,
Ein Schüler hat schon ein ERM gebastelt: http://bibliothek.wvs-berlin.de/bibliothek.pdf
Was man umsetzt, ist sicherlich auch eine YAGNI-Frage:
Ein Buch kann mehrere Autoren haben - je nach Buchart ist dies gar nicht so selten. Das Modell unterstützt dies nicht. Wenn man alle Autoren ins Namensfeld schreiben soll, dann ist die Auftrennung in Vor- und Nachname überflüssig.
Sehr schön, danke, habe das Posting grad mal an die beiden Schüler weitergeleitet, die sich interessieren. Genau das ja auch ein schöner Lerneffekt, das Modell mit seinen Eventualitäten erstmal auszuloten. Und ja: bei den mehreren Autoren waren wir auch schon und ich meine ja: die sollten einzeln erfasst werden, damit eine Suche möglich ist.
zum Beispiel eine Suche nach weiteren Büchern oder Geschichten des gleichen Autors. Ich hätte eine weitere Verkomplizierung anzubieten: Pseudonyme.
Wenn die gleichen Bücher unter verschiedenem Titel bei verschiedenen Verlagen erscheinen könnten macht es sich vielleicht gut, beim Buch eine "ist-ident-mit"-Spalte einzuführen, die dann ggfs. mit der ID des zuerst erfassten Buches belegt werden kann. Oder eine Kommentarspalte, in der das als Reintext vermerkt ist.
Beides erscheint mir unbefriedigend :-)
Ich wollte Dich eigentlich eher davon überzeugen, zwischen "Buch" (vielleicht auch eher "Werk") und "Exemplar" eines Werkes zu unterscheiden. "Opening night" und "Night at the Vulcan" sind zum Beispiel das gleiche Werk von Ngaio Marsh mit identischem Text.
Andererseits können sich unterschiedliche Auflagen (z.B. eines Fachbuches) aus dem gleichen Verlag ganz wesentlich voneinander unterscheiden - ebenso wie unterschiedliche Übersetzungen des gleichen Werkes (typischerweise aus unterschiedlichen Verlagen).
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hallo Vinzenz,
Ich wollte Dich eigentlich eher davon überzeugen, zwischen "Buch" (vielleicht auch eher "Werk") und "Exemplar" eines Werkes zu unterscheiden. "Opening night" und "Night at the Vulcan" sind zum Beispiel das gleiche Werk von Ngaio Marsh mit identischem Text.
Andererseits können sich unterschiedliche Auflagen (z.B. eines Fachbuches) aus dem gleichen Verlag ganz wesentlich voneinander unterscheiden - ebenso wie unterschiedliche Übersetzungen des gleichen Werkes (typischerweise aus unterschiedlichen Verlagen).
Insofern macht der Titel (zzgl. Auflage und Erscheinungsjahr und Verlag) schon bei über 99% der Bücher alles aus. Insofern könnte das dann erstmal unter YAGNI fallen, oder?
Interessant wäre auch noch die Überlegung, mit welchen Klassen man in PHP hantieren möchte. Ein DBHandler mit Methoden wie getAllBooks(), der wiederum dann die PDO-Klasse nutzt? Eine Bibliotheks-Klasse mit Methoden wie registerUser() oder lendBooks(). Eine Security-Klasse mit login, logout, checkLoggedIn(). Brauchts eine View-Klasse? Und macht URL-rewriting (Front-Controller) Sinn? Zend-Framework Superlight wäre mein Wunsch(;-).
Knackpunkt ist wohl, die Balance zwischen Schülerenthusiasmusm, Partitionierung der einzelnen Aufgabenbereiche sowie Erarbeitung einer sinnvollen Datenbank- und PHP-Klassenstruktur zu finden.
Gruß, Robert aka
jobo
Hallo,
Falls du tatsächlich mit Access oder ähnlichem arbeiten möchtest, als ID bietet sich ein zusammengesetzter Schlüssel an: etwa ISBN-0001.
Ein Schüler hat schon ein ERM gebastelt: http://bibliothek.wvs-berlin.de/bibliothek.pdf
ein paar weitere Anmerkungen:
Die Tabellen schueler (Ausleiher) und admin (Verwalter, Administratoren) haben sehr vieles gemeinsam und sind andererseits nicht besonders gut benannt. Ist die *Person*, die Dienst in der Bibliothek leistet und für die Ausleihe verantwortlich ist, ein "Admin"? Ist die *Person*, die ein Buch ausleiht, zwingend ein Schüler? Alle diese Personen haben ein Passwort. Warum haben Admins keinen Vornamen? Möchtest Ihr den Code zur Verwaltung dieser Personen mehrfach implementieren? Stichwort: DRY.
Passwort, die zweite. Die Feldgröße legt nahe, dass ihr Euch über "Salted Hashes" informieren solltet (gern auch mit einer Archivrecherche hier im Forum).
Seid nicht so sparsam mit den Feldgrößen. Dies gilt auch für die E-Mail-Adresse. Warum lehnt ihr euch nicht an die Bedingungen an, die derzeit festgelegt sind, siehe z.B. Wikipedia, Syntax von E-Mail-Adressen? Ihr habt doch VARCHAR-Felder ...
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hallo,
ein paar weitere Anmerkungen:
Die Tabellen schueler (Ausleiher) und admin (Verwalter, Administratoren) haben sehr vieles gemeinsam und sind andererseits nicht besonders gut benannt. Ist die *Person*, die Dienst in der Bibliothek leistet und für die Ausleihe verantwortlich ist, ein "Admin"? Ist die *Person*, die ein Buch ausleiht, zwingend ein Schüler? Alle diese Personen haben ein Passwort. Warum haben Admins keinen Vornamen? Möchtest Ihr den Code zur Verwaltung dieser Personen mehrfach implementieren? Stichwort: DRY.
Ja.
Passwort, die zweite. Die Feldgröße legt nahe, dass ihr Euch über "Salted Hashes" informieren solltet (gern auch mit einer Archivrecherche hier im Forum).
Ja.
Seid nicht so sparsam mit den Feldgrößen. Dies gilt auch für die E-Mail-Adresse. Warum lehnt ihr euch nicht an die Bedingungen an, die derzeit festgelegt sind, siehe z.B. Wikipedia, Syntax von E-Mail-Adressen? Ihr habt doch VARCHAR-Felder ...
Genau, dachte ich auch schon. Das war sein erster Entwurf und war genau dazu gedacht von mir jetzt, das vorab zu optimieren, mit YAGNI, DRY und KISS (;-).
Gruß
jobo
Hi,
Barcodescanner liest den Barcode auf dem Buch? Hat jedes Buch einen Barcode?
theoretisch ja, aber es gibt sicher noch eine Menge Bücher, die alt genug sind, um keine ISBN und keinen Barcode zu haben.
Was steht in dem Barcode? "Nur" die ISBN?
Ja. Das reicht natürlich nicht, wenn ihr mehrere Exemplare desselben Buchs habt ...
Ciao,
Martin
Hallo,
Ja. Das reicht natürlich nicht, wenn ihr mehrere Exemplare desselben Buchs habt ...
Weg logisch denken kann, ist klar im Vorteil. Ich dachte schon eine ID gehabt zu haben (;-).
Gruß
jobo
Moin Moin!
Barcodescanner liest den Barcode auf dem Buch? Hat jedes Buch einen Barcode?
Nein, einige alte Bücher haben die ISBN nur im Klartext aufgedruckt.
Was steht in dem Barcode? "Nur" die ISBN?
Ja und nein. Dazu komme ich gleich.
"Die" ISBN gibt es nicht (mehr), mittlerweile gibt es ISBN in zwei Varianten, ISBN-10 (alt) und ISBN-13 (neu).
Die ISBN-10 hab ich noch nicht als Barcode gesehen, die ISBN-13 nutzt bewußt den selben Barcode wie die EAN-13, nur dass als Herstellungsland das "Buchland" in der EAN-13 codiert wird (978 für die ISBN-10, 979-1 bis 979-9 für die ISBN-13). Siehe Wikipedia.
Auf sehr vielen Büchern ist im Barcode im EAN-13-Format tatsächlich nur die ISBN-13 codiert. Einige Bücher haben dicht rechts neben dem EAN-13-Barcode einen weiteren Barcode, der zwei oder fünf Zeichen codiert. Die fünfstellige Variante codiert den Preis in Deutschland in Eurocent, die zweistellige die laufende Nummer innerhalb einer Serie. Im Gegensatz zur EAN-13 steht bei dem zusätzlichen Barcode der Klartext über dem Barcode, nicht darunter. Bei Zeitschriften wird ebenfalls die Variante EAN-13 + 2 benutzt, der zusätzliche Barcode enthält einfach die Ausgabe-Nummer im laufenden Jahr. Gut zu sehen z.B. bei der c't, oben rechts auf der Titelseite.
Alle Barcode-Scanner, die ich bislang gesehen habe, können die EAN-13/ISBN-13 problemlos lesen. Die zusätzlichen Barcodes werden normalerweise ignoriert. Allerdings kann man die Scanner meistens so umprogrammieren, dass sie auch die Zusatz-Barcodes erfassen.
Man kann die ISBN-10 aus der ISBN-13 herausrechnen (978-Prefix streichen, Prüfziffer am Ende streichen, neue Prüfziffer aus den verbliebenen 9 Ziffern nach ISBN-10-Algorithmus berechnen und anhängen), das ist allerdings eine eher sinnlose Übung, außer man möchte später mal anhand der ISBN-10 suchen.
Der umgekehrte Fall, eine ISBN-10 in eine ISBN-13 umrechnen, ist für alte Bücher aus der Zeit vor der ISBN-13 durchaus sinnvoll, damit haben alle Bücher im System eine einheitlich lange ISBN. Auch das ist recht einfach: Alte Prüfziffer am Ende streichen, 978 voranstellen, neue Prüfziffer nach ISBN-13-Algorithmus berechnen und anhängen.
Alten Bücher kann man mit einem Label-Drucker schmerzfrei eine scanbare ISBN-13 nachrüsten.
So, und nun zu den unerfreulicheren Aspekten:
1. Nicht jedes Buch hat eine ISBN. Eine ISBN kostet Geld, und das ist für Mini-Verlage und Bücher im Selbstverlag einfach unwirtschaftlich.
2. Die ISBN soll eindeutig sein, ist es aber nicht. Es gibt mehrere Fälle, in denen zwei vollkommen verschiedene Bücher die selbe ISBN haben. Teilweise versehentlich, teilweise absichtlich.
Für eine Bücherei würde ich die ISBN verwenden, um die Stammdaten eines Buches zu erfassen (Autor, Titel, Verlag, ...), danach würde ich die Bücher aber mit einem eigenen, gut klebenden Barcode-Etikett versehen, dass jedem Buch eine eindeutige Bezeichnung verpaßt, die idealerweise von einem Computer generiert wird. Möglichkeiten: ein einfacher Zähler (implementiert als Sequence in einer Datenbank), eine UUID, oder notfalls eine Kombination aus ISBN und laufender Nummer.
An die Stammdaten kommt man z.B. bei der Deutschen Nationalbibliothek oder über ISBN-Buchsuche (letztlich Amazon). Bei deutlich mehr als einer Hand voll Anfragen sollte man wie üblich erst einmal mit dem Anbieter über die Nutzungsbedingungen sprechen.
Alexander
Hi,
An die Stammdaten kommt man z.B. bei der Deutschen Nationalbibliothek oder über ISBN-Buchsuche
oder indem man einfach das Buch anguckt ;-)
cu,
Andreas
Moin Moin!
An die Stammdaten kommt man z.B. bei der Deutschen Nationalbibliothek oder über ISBN-Buchsuche
oder indem man einfach das Buch anguckt ;-)
Natürlich, aber warum tippen, wenn scannen und DB-Zugriff ausreicht?
Alexander