Moin Moin!
Pro Selbständigkeit:
* freie Wahl der Arbeitszeit (im Rahmen dessen, was dem Kunden paßt)
* kein dämlicher Vorgesetzter
* die Freiheit, "nein" zu einem Auftrag zu sagen
Contra Selbständigkeit:
* kein Kündigungsschutz
* 40 h / Woche ist in der Regel eine Illusion, real sind es deutlich mehr
* Versicherungen muß man zu 100% selbst zahlen, kein Arbeitgeberanteil mehr
* oft Zwangsmitgliedschaft in IHK o.ä., außer man gehört zur priviligierten Gruppe der Freiberufler *UND* treibt keinen Handel *UND* stellt nichts her
* mehr Steuern
* höheres Risiko (Haftung, Arbeitsunfähigkeit)
Je nach Charakter und Fähigkeiten Pro oder Contra:
* man muß sich selbst und die eigene Dienstleistung bzw. die eigenen Produkte bewerben und verkaufen
* man muß sich um alles selbst kümmern: Werbung, Aquise, Buchhaltung
Freiberufler: Ingenieure und Architekten, aber keine Informatiker. Dipl-Inf-s können sich aufgrund ihrer Dipl-Ing-artigen Ausbildung reinmogeln. Die ehemaligen Büromaschinenmechaniker, heute als Fachinformatiker betitelt, haben eine handwerkliche Ausbildung und können sich nicht über die Schiene "wie Dipl-Inf" in die Freiberuflichkeit diskutieren. Letztlich entscheidet aber das Finanzamt. Die Kriterien erscheinen ziemlich willkürlich: Vorhandene Software beim Kunden zu warten, umzubauen und zu erweitern ist ok, Software für den Kunden zu schreiben nicht. D.h. wenn der Kunde "int main(int,int) { return 0 }" hat und man das zu einem Office-Paket "erweitert", ist das ok, schreibt man die erste Zeile Programmcode selbst, ist man kein Freiberufler mehr.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".