Rechner macht keinen Mucks
fastix®
- sonstiges
0 Der Martin
Moin!
Rechner (AMD, Zweikerner) lief wochenlang klaglos durch und produzierte keinerlei Fehler.
Dann schaltete ich den Rechner aus. Das Einschalten nach einigen Stunden führte zu: Gar nichts. Kein Piepen, kein anlaufender Lüfter, keinerlei Mucks.
Stromkabel geprüft ("Saft" kommt an), Netzteil ist gewechselt (hatte ich zufällig eines da, welches mir vorher zu laut war aber funktionierte), Sichtprüfung aller Kondensatoren ist ohne negatives Ergebnis durch, den Einschalter habe ich testweise ebenfalls überbrückt. Ich habe die Anzahl der Komponenten reduziert, die mit Strom zu versorgen sind, alle USB Geräte entfernt, auch sämtliche Platten und CD-Roms abgezogen.
Ergebnis: Nichts.
Wo kann oder was sollte ich noch nachschauen?
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix
Hallo,
Rechner (AMD, Zweikerner) lief wochenlang klaglos durch und produzierte keinerlei Fehler.
Dann schaltete ich den Rechner aus. Das Einschalten nach einigen Stunden führte zu: Gar nichts. Kein Piepen, kein anlaufender Lüfter, keinerlei Mucks.
etwas genauer, bitte: Was meinst du mit Einschalten? Netzspannung anlegen, oder den Power-Button an der Frontseite drücken? Auch interessant: Wie war das Einschaltverhalten im BIOS-Setup konfiguriert? Bei Spannungs-Wiederkehr sofort automatisch starten, oder erst beim Drücken des Power-Buttons?
Stromkabel geprüft ("Saft" kommt an)
Auch am Netzteil-Ausgang? Die 5V-Versorgung für den Standby-Betrieb muss ständig da sein, sobald das Netzteil primär an Spannung liegt. Das heißt, am ATX-Stecker sollten zwischen 5VSB (Pin 9, lila) und Masse (eine beliebige der schwarzen Adern) ca. 5V messbar sein. Wenn nicht: Netzteil defekt. Aber da du das Netzteil schon getauscht hast, ist das sehr unwahrscheinlich.
den Einschalter habe ich testweise ebenfalls überbrückt.
Wo genau? Den Taster im Gehäuse? Oder direkt am Netzteil? Wenn man Pin 16 am Netzteil-Stecker (grün, beim 20poligen Stecker ist es Pin 14) auf Masse zieht (und hält!), sollte das Netzteil anlaufen. Vorsicht, es soll immer noch Netzteile geben, die Leerlauf nicht vertragen; beim Testen sollte also mindestens ein altes CD-ROM oder etwas in der Art angeschlossen sein.
Ich habe die Anzahl der Komponenten reduziert, die mit Strom zu versorgen sind, alle USB Geräte entfernt, auch sämtliche Platten und CD-Roms abgezogen.
Dass das bei den beschriebenen Symptomen nicht hilft, war fast klar. Bei Überlast sollte das Netzteil zumindest für ein paar Sekunden oder Sekundenbruchteile anlaufen - man müsste auf jeden Fall ein Lebenszeichen bemerken.
Wo kann oder was sollte ich noch nachschauen?
Sitzt der Stecker vom Power-Button noch fest auf der zugehörigen Stiftleiste?
Falls nicht, korrigieren.
Falls doch, dann sieht's stark nach einem Mainboard-Defekt aus ...
So long,
Martin
Moin!
Mit einschalten meinte ich Einschalten. Strom astecken, Netzteilschalter auf ein und Taster am Gehäuse drücken.
Die 5V-Versorgung für den Standby-Betrieb muss ständig da sein,
Die 5 Volt kommen, was einfach zu überprügen war - das Handy wird am USB-Port auch bei ausgeschaltetem Rechner geladen.
oder erst beim Drücken des Power-Buttons?
Der Rechner sollte bei PowerOn booten. Die Bios-Einstellungen habe ich mittels Jumper natürlich auch zurück gesetzt.
Sitzt der Stecker vom Power-Button noch fest auf der zugehörigen Stiftleiste?
Genau den hab ich überbrückt. Genauer die betreffenden Stifte kurzgeschlossen. Ist ja ein primitiver Taster.
Falls doch, dann sieht's stark nach einem Mainboard-Defekt aus ...
Mrrr. Ist das wahrscheinlich? Der Rechner stand still, wurde nicht transportiert, nicht mal gerückt - und lief vorher klaglos.
So wie es aussieht werde ich also ein Mainborad nebst CPU kaufen müssen (Der Rechner ist abgesehen von der CPU ziemlich auf der Höhe der Zeit (SSD, Daten auf SATA-Platten, 4GB AS)
Könnte es auch der CPU-Lüfter o.ä. sein - ich meine: wird da was überprüft?
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix
Hi,
Falls doch, dann sieht's stark nach einem Mainboard-Defekt aus ...
Mrrr. Ist das wahrscheinlich? Der Rechner stand still, wurde nicht transportiert, nicht mal gerückt - und lief vorher klaglos.
K.A., ob das realistisch ist - aber könnte es ggf. sein, dass bei leerer Mainboard-Batterie (die kleine Knopfzelle) das ganze auch bei anliegender externer Stromversorgung keinerlei Reaktion mehr zeigen mag? Die würde ich jedenfalls als erstes mal austauschen, bevor ich das Board zu Elektronikschrott erkläre.
Könnte es auch der CPU-Lüfter o.ä. sein - ich meine: wird da was überprüft?
Solche Überprüfungen finden m.W. erst statt, wenn wenigstens erst mal das BIOS geladen wurde, und äußern sich dann in entsprechenden Piepstönen.
Aber den/die betreffenden Lüfter mal abziehen und einzeln prüfen, ob die bei Anlegung der passenden Spannung wenigstens laufen, könntest du natürlich auch erst mal versuchen, um sicherzugehen dass die „noch tun“.
MfG ChrisB
Moin!
K.A., ob das realistisch ist - aber könnte es ggf. sein, dass bei leerer Mainboard-Batterie (die kleine Knopfzelle) das ganze auch bei anliegender externer Stromversorgung keinerlei Reaktion mehr zeigen mag? Die würde ich jedenfalls als erstes mal austauschen, bevor ich das Board zu Elektronikschrott erkläre.
Ok. Das wäre mir zwar neu, aber das teste ich mal. So eine Batterie wird sich finden. Immerhin sitze ich ja an einem Ersatzrechner...
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix
100% Mainboard defekt... wenn Netzteil IO
Jeder Rechner macht ein Piepen oder LED leuchten wenn man ihn einschaltet auch wenn kein CPU / RAM / GRAKA Installiert ist.
Hallo,
Die 5V-Versorgung für den Standby-Betrieb muss ständig da sein,
Die 5 Volt kommen, was einfach zu überprügen war - das Handy wird am USB-Port auch bei ausgeschaltetem Rechner geladen.
stimmt, daran kann man es auch schon erkennen.
Sitzt der Stecker vom Power-Button noch fest auf der zugehörigen Stiftleiste?
Genau den hab ich überbrückt. Genauer die betreffenden Stifte kurzgeschlossen. Ist ja ein primitiver Taster.
Richtig, aber das Überbrücken an dieser Stelle erfordert immer noch, dass die Power-On-Logik auf dem Mainboard richtig darauf reagiert. Deswegen mein Hinweis auf das Überbrücken direkt am Netzteil.
Falls doch, dann sieht's stark nach einem Mainboard-Defekt aus ...
Mrrr. Ist das wahrscheinlich? Der Rechner stand still, wurde nicht transportiert, nicht mal gerückt - und lief vorher klaglos.
Tja, was soll ich sagen ... Murphy's Law?
So wie es aussieht werde ich also ein Mainborad nebst CPU kaufen müssen (Der Rechner ist abgesehen von der CPU ziemlich auf der Höhe der Zeit (SSD, Daten auf SATA-Platten, 4GB AS)
Keine Ahnung, was es für ein Mainboard ist, aber nach meinen Eindrücken der letzten Wochen wäre das ein finanziell verkraftbarer Schlag. Je nachdem, wie hoch deine Ansprüche sind, kommst du teils schon unter 100 Euro weg.
Und wenn das Mainboard "auf der Höhe der Zeit" ist, hast du ja noch Garantie drauf. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.
Könnte es auch der CPU-Lüfter o.ä. sein - ich meine: wird da was überprüft?
Da wird vielleicht schon was überprüft, nämlich die Drehzahl. Aber zumindest für ein paar Sekunden müsste das System auch ohne CPU-Lüfter wenigstens anlaufen. Schließlich braucht der ja auch ein paar Zehntelsekunden, bis er auf Touren kommt; die Drehzahlüberwachung *kann* also gar nicht sofort nach dem Einschalten schon eingreifen.
Es gibt auch viele Boards, die gar keine Lüfterüberwachung haben und einen Ausfall erst an einem steilen Anstieg der CPU-Temperatur "bemerken", die dann zur thermischen Abschaltung führt. Aber auch das dauert ein paar Sekunden.
Ciao,
Martin
Moin!
Tja, was soll ich sagen ... Murphy's Law?
Ich mach mal "Schlachtfest": Erst die CMOS-Batterie und dann den Lüfter aus dem sehr betagten Ersatzrechner, vor dem ich jetzt sitze, einbauen oder zumindest anschließen. (Ich erinnere mich daran, dass der Rechner schon früher mal mit abgeklemmten Lüfter nicht anlaufen wollte. Gut möglich, das dies das Problem ist.
Falls das nichts bringt besorge ich mir halt erst mal ein "Aufrüst-Kit" (nur CPU und Motherboard). Sollte es nach Netzteil, Batterie und Lüfter das Motherboard nicht gewesen sein, dann freut sich die alte Kiste über die neue Technik.
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix
[latex]Mae govannen![/latex]
Falls doch, dann sieht's stark nach einem Mainboard-Defekt aus ...
Mrrr. Ist das wahrscheinlich? Der Rechner stand still, wurde nicht transportiert, nicht mal gerückt - und lief vorher klaglos.
Ja, durchaus. Bei elektronischen Bauteilen gibt es nicht nur die binären Zustände ganz/defekt, sondern auch Änderungen gegenüber den spezifizierten Werten. So kann beispielsweise ein Kondensator einen Defekt haben un dadurch einen Teil seiner Kapazität einbüßen.
Könnte es auch der CPU-Lüfter o.ä. sein - ich meine: wird da was überprüft?
Der Lüfter müßte zumindest anlaufen, um überhaupt einen Wert an die Regelung zurückgeben zu können.
Stur lächeln und winken, Männer!
Kai
Moin!
Wenn man Pin 16 am Netzteil-Stecker (grün, beim 20poligen Stecker ist es Pin 14) auf Masse zieht (und hält!), sollte das Netzteil anlaufen. Vorsicht, es soll immer noch Netzteile geben, die Leerlauf nicht vertragen; beim Testen sollte also mindestens ein altes CD-ROM oder etwas in der Art angeschlossen sein.
Frage des Tages: Der Rechner ist ein "Durchläufer". Kann man den so dauerhaft betreiben? Wenn man dabei Board oder Prozessor riskiert wäre das kein Drama ...
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix
Moin!
Wenn man Pin 16 am Netzteil-Stecker (grün, beim 20poligen Stecker ist es Pin 14) auf Masse zieht (und hält!), sollte das Netzteil anlaufen.
Das ist jetzt vielleicht etwas komisch, aber nach Reinigung des Netzteiles mit dem Industriestabsauger :) , der kurzeitigen Kurzschließung auf die genannte Weise tut das Netzteil wieder seinen Dienst. 1 * Bios-Setup (Linux mag beim Booten gerne eine Urzeit die nicht vor dem letzten Plattencheck liegt...) und ich sitze wieder am Rechner.
Danke also Euch allen.
Ich bau jetzt mal die Peripherie wieder an... (ISDN-Karte, USB-Geräte...)
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix
Hallo,
Wenn man Pin 16 am Netzteil-Stecker (grün, beim 20poligen Stecker ist es Pin 14) auf Masse zieht (und hält!), sollte das Netzteil anlaufen. Vorsicht, es soll immer noch Netzteile geben, die Leerlauf nicht vertragen; beim Testen sollte also mindestens ein altes CD-ROM oder etwas in der Art angeschlossen sein.
Frage des Tages: Der Rechner ist ein "Durchläufer". Kann man den so dauerhaft betreiben?
was sollte dagegen sprechen? Ich hatte einen gewöhnlichen PC (also keine dedizierten Server-Komponenten) schon 7 Jahre beinahe 24/7 am Stück in Betrieb, bis irgendwann das Mainboard allmählich Zicken machte. Nur ein- bis zweimal im Jahr hatte er ein paar Tage Pause, wenn ich im Urlaub war.
Ich glaube, Dauerbetrieb schlaucht die Komponenten weniger als häufiges Ein- und Ausschalten.
Ciao,
Martin