Kann man vom Quellcode auf das CMS oder das Framework schliessen
HuckleberryFinn
- software
0 Tom0 ChrisB
1 Steel0 Tom
Hallo liebe Community,
ich habe noch nicht vor langem die Webprogrammierung entdeckt und bin begeistert davon. Mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich das Gefühl habe, ein paar Weichen stellen zu müssen. PHP oder Ruby, ein CMS oder ein Framework, vielleicht DW für statische Seiten usw. Ich glaube da hat jeder so seine Antworten und eine richtige gibt es nicht.
Manchmal sehe ich tolle Seiten im Netz und frage mich, mit welchen Tools die wohl entwickelt sind. Daher meine Frage:
-->Kann man vom Quellcode der Seite Rückschlüsse ziehen, wie diese entwickelt wurden?
Ob mit einem CMS, wenn ja mit welchem oder zum Beispiel mit DW? Setzt zum Beispiel DW die div tags ein wenig anders, wenn sie automatisch generiert werden oder gibts je nach CMS anderes Standards zum Beispiel für Meta-Tags? Habe darin noch nicht soviel Erfahrung, da ich wie gesagt noch ein noob bin.
Hello,
-->Kann man vom Quellcode der Seite Rückschlüsse ziehen, wie diese entwickelt wurden?
Im Prizip: ja.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Hi,
-->Kann man vom Quellcode der Seite Rückschlüsse ziehen, wie diese entwickelt wurden?
Im Prizip: ja.
Im Prinzip: Nein.
Es mag zwar sein, dass das CMS sich mit speziellen Meta-Tags oder sonstigen (Copyright-)Hinweisen vermerkt - aber die können oftmals vom Nutzer deaktiviert (oder nachträglich entfernt) werden.
Und auch eine bestimmte aufschlussgebende HTML-Struktur wird, sobald nicht mehr auf vorgegebene Templates zurückgegriffen wird bzw. diese abgeändert werden, kaum noch vorhanden sein.
Kurzum: Ohne explizite Vermerke mag man vielleicht raten können, ob es das eine oder andere CMS gewesen oder auch nicht gewesen sein mag - aber eine sichere Auskunft dürfte in vielen Fällen nicht mehr möglich sein.
MfG ChrisB
Kurzum: Ohne explizite Vermerke mag man vielleicht raten können, ob es das eine oder andere CMS gewesen oder auch nicht gewesen sein mag - aber eine sichere Auskunft dürfte in vielen Fällen nicht mehr möglich sein.
Es ist selbst bei großen CMS schwierig, denen diese Spezifika abzugewöhnen. Ich schließe mich also Toms Meinung an: Prinzipiell ja.
Man kann natürlich ein TYPO3 dazu bringen, sich so zu verhalten wie ein Wordpress (inklusive produziertem Code) aber das ist ein Handstand sondergleichen, das sich den niemand antun wird. Wozu auch? Security through obscurity?
@@suit:
nuqneH
Es ist selbst bei großen CMS schwierig, denen diese Spezifika abzugewöhnen. Ich schließe mich also Toms Meinung an: Prinzipiell ja.
Das hieße dann aber: prinzipiell nein, praktisch ja.
Qapla'
Hello,
Es ist selbst bei großen CMS schwierig, denen diese Spezifika abzugewöhnen. Ich schließe mich also Toms Meinung an: Prinzipiell ja.
Das hieße dann aber: prinzipiell nein, praktisch ja.
"Prinzipbedingt ja" ist für mich gleichbedeutend mit "prinipiell ja".
Da das Prinzip darin besteht, dass jedes System seine Ausgaben _selber_ generiert, und nicht auf einen gemeinsamen Funktions- oder Methodenstamm dafür zurückgreift, erzeugt auch jedes System seine Eigenarten. Das könnten z.B. sein:
Ich habe da noch irgendwo eine längere Liste rumfliegen, die ich mal angefangen habe so für mich. Leider ist sie gerade nicht präsent :-(
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Hi,
- Coding-Style in Script-Bereichen
- "hübscher" Code durch Leerzeichen oder Tabs
- Umbrüche in langen Zeilen
- CSS sauber zusammengefasst oder auf die Elemente verteilt
Kann durch anschließende Minifizierung alles hinfällig sein.
- Namensgebung für Elemente, insbeosndere bei <input>-Elementen
- Namen von Session- und sonstigen Cookies
IdR. auch konfigurierbar.
MfG ChrisB
Hello,
lieber Gott, schenke mir bitte eine Goldwaage für Programmierungs-Diskussionen...
Selbstverständlich ich alles änderbar, insbesondere, wenn der Quellcode offen lag. Ob es sich dann aber noch um das zu erkennende System habndelt oder schon lange um eine neues, das ist dann die Frage.
Ein CMS out-of-the-Box hat seine Eigenheiten. Und die sind auch extrem lange erkennbar. Die meisten sind sogar nur mit dem Hexeditor sichtbar. Da fragt man sich dann, ob die eventuell Signaturen darstellen sollen?
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Hi there,
Im Prinzip: Nein.
Ich sehe das anders. Natürlich kann man da vieles entfernen, aber erstens, prinzipiell ist es trotzdem möglich, zweitens, wer macht das schon und drittens, es ging ja nur darum ob es möglich wäre, Rückschlüsse zu ziehen, nicht um eine vor Gericht haltbare lückenlose Beweiskette.
Mit entsprechendem Aufwand kann man alles faken und jeden täuschen, nachdem bits und Bytes keine Mascherl haben, kann man sich eigentlich nur sicher sein, ob man ein Programm selbst geschrieben hat oder nicht (aber auch da erlebt man gelegentlich Überraschungen; kein Wunder, bei dem Zeug, das so in Flaschen und sonstirgendwie verkauft wird...;)
Hi!
Nette Diskussion um letztlich die einzig vernuenftige Antwort zu geben:
Kommt drauf an.
Worauf, kannst Du Dir ja jetzt selbst beantworten. ;)
Hello,
Nette Diskussion um letztlich die einzig vernuenftige Antwort zu geben:
Kommt drauf an.Worauf, kannst Du Dir ja jetzt selbst beantworten. ;)
Endlich mal eine humorvolle Antwort.
Und kommt mMn darauf an, wer guckt.
Mit dem Browser und dessen "Quelltexteditor" kann man nur selten auffällige Marken erkennen.
Mit einem Hexeditor, insbesondere wenn man weiß, wonach man sucht, sieht das schon anders aus.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg