Hobby!
Der Fred ausm Beet
- menschelei
Hallo liebe Freunde,
mal ne ganz blöde Frage, die meisten hier haben ihren Beruf gelernt,
MedienDesigner/Webdesigner/Sreendesigner/Informatiker und so weiter.
Also eine klare "Berufsbezeichnung".
Doch wie es sieht es eigentlich aus, wenn man einen Beruf nur als "Hobby" ausübt? Angenommen jemand interessiert sich sehr für die Physik, speziell z.B. für die Atomphysik. Darf der jenige sagen "ich bin Hobby-Atomphysiker" oder ist das totaler "Schwachsinn"? Er ist ja weder Physiker noch ist eine Expertise vorhanden... ich kenne da selbst jemanden der sich die Physik zum Hobby gemacht hat und der Typ kennt sich wirklich sehr gut aus.. dennoch finde ich es übertrieben wenn er sagt er sei "Hobby-Physiker".
Korrekt oder sollte man sowas anders ausdrücken?
Danke und vg
Hallo,
mal ne ganz blöde Frage, die meisten hier haben ihren Beruf gelernt,
MedienDesigner/Webdesigner/Sreendesigner/Informatiker und so weiter.
Also eine klare "Berufsbezeichnung".
naja, so klar oft auch wieder nicht ...
Doch wie es sieht es eigentlich aus, wenn man einen Beruf nur als "Hobby" ausübt? Angenommen jemand interessiert sich sehr für die Physik, speziell z.B. für die Atomphysik. Darf der jenige sagen "ich bin Hobby-Atomphysiker" oder ist das totaler "Schwachsinn"?
Kommt drauf an. Bei vielen Tätigkeiten ist es ja allgemein bekannt, dass man sie sowohl als Beruf ausüben kann, wie auch als Hobby. Kein Mensch wird Anstoß daran nehmen, wenn jemand sagt, er sei Hobby-Tischler, Hobby-Gärtner, Hobby-Forellenzüchter oder Hobby-Astronom.
Er ist ja weder Physiker noch ist eine Expertise vorhanden...
Würde ich so nicht sagen. Was heißt denn "er ist Physiker"? Es heißt, dass derjenige sich intensiv mit Physik befasst. Natürlich versteht man diese Bezeichnung üblicherweise als Beruf, aber ist das zwangsläufig so? Und Expertise mag durchaus vorhanden sein, sie ist nur nicht anhand eines Papiers nachweisbar oder nachgewiesen, wie es bei den Profis der Fall ist.
ich kenne da selbst jemanden der sich die Physik zum Hobby gemacht hat und der Typ kennt sich wirklich sehr gut aus.. dennoch finde ich es übertrieben wenn er sagt er sei "Hobby-Physiker".
Es klingt für mich ein wenig lächerlich - vermutlich vor allem deshalb, weil es ungewohnt ist. Solange jemand aber keine Berufsbezeichnung wählt, die klar als professionell definiert ist (Arzt, oder Rechtsanwalt, oder Skilehrer), und keinen Zusatz erwähnt, der auf eine fachliche Qualifikation oder einen akademischen Grad schließen lässt, finde ich solche Bezeichnungen in Ordnung.
Und dann gibt es ja immer noch den hypothetischen Fall, dass jemand mal einen Beruf gelernt und einen entsprechenden Abschluss gemacht hat, inzwischen aber einen anderen Beruf ausübt. Wie wär's, wenn jemand aktuell als IT-Berater sein Geld verdient, in der Garage aber von früher noch seinen Meisterbrief hängen hat? Warum soll er sich dann nicht Hobby-KFZ-Meister nennen?
So long,
Martin
Und dann gibt es ja immer noch den hypothetischen Fall, dass jemand mal einen Beruf gelernt und einen entsprechenden Abschluss gemacht hat, inzwischen aber einen anderen Beruf ausübt. Wie wär's, wenn jemand aktuell als IT-Berater sein Geld verdient, in der Garage aber von früher noch seinen Meisterbrief hängen hat? Warum soll er sich dann nicht Hobby-KFZ-Meister nennen?
Die Frage ist, warum sollte er sich nicht KFZ-Meister nennen?
Grüße,
Die Frage ist, warum sollte er sich nicht KFZ-Meister nennen?
weil "Meister" in Deutschland, ebenso wie Geselle, Doktor, Professor, Dipl-Ing etc. eine Titel ist.
MFG
bleicher
Die Rede war ja von einem der seinen Meister tatsächlich gemacht hat und nur nicht mehr als solcher tätig ist.
Grüße,
Die Frage ist, warum sollte er sich nicht KFZ-Meister nennen?
weil "Meister" in Deutschland, ebenso wie Geselle, Doktor, Professor, Dipl-Ing etc. eine Titel ist.
Das verstehe ich nicht. Ich bin Dipl-Ing. Wenn ich morgen eine Bäckerei aufmache und in der Backstube stehe, oder hinterm Tresen, darf ich mich deines Erachtens nicht mehr Dipl-Ing. nennen, weil Dipl-Ing. ein Titel ist, und ich nicht (mehr) als Dipl-Ing. arbeite....?
Das verstehe ich nicht. Ich bin Dipl-Ing. Wenn ich morgen eine Bäckerei aufmache und in der Backstube stehe, oder hinterm Tresen, darf ich mich deines Erachtens nicht mehr Dipl-Ing. nennen, weil Dipl-Ing. ein Titel ist, und ich nicht (mehr) als Dipl-Ing. arbeite....?
Ist der OP denn KFZ-Meister? Wenn nicht, ist deine Aussage, mit Verlaub, Unsinn.
Allerdings darfst du gar keine Bächerei aufmachen, wenn du keinen Meisterbrief hast. Denn der ist nötig um ein Handwerk zu betreiben.
Das verstehe ich nicht. Ich bin Dipl-Ing. Wenn ich morgen eine Bäckerei aufmache und in der Backstube stehe, oder hinterm Tresen, darf ich mich deines Erachtens nicht mehr Dipl-Ing. nennen, weil Dipl-Ing. ein Titel ist, und ich nicht (mehr) als Dipl-Ing. arbeite....?
Ist der OP denn KFZ-Meister? Wenn nicht, ist deine Aussage, mit Verlaub, Unsinn.
Sag mal, seid ihr beide - mit Verlaub - zu "doof" zum Lesen? Oder nur zur faul?
Zitat User Martin:
"Wie wär's, wenn jemand aktuell als IT-Berater sein Geld verdient, in der Garage aber von früher noch seinen Meisterbrief hängen hat? Warum soll er sich dann nicht Hobby-KFZ-Meister nennen?"
Allerdings darfst du gar keine Bächerei aufmachen, wenn du keinen Meisterbrief hast. Denn der ist nötig um ein Handwerk zu betreiben.
Unsinn. Ich darf natürlich eine Bäckerei aufmachen. Ich darf sogar zwei Bäckereien aufmachen. Sogar eine Bäckereikette darf ich aufmachen. Ich darf nur nicht als Bäcker arbeiten, sondern müsste dann für jede meiner Filialen einen Bäckermeister einstellen.
Sag mal, seid ihr beide - mit Verlaub - zu "doof" zum Lesen? Oder nur zur faul?
Weder noch. Ich hab einfach zu schnell auf "Absenden" geklickt ;)
Unsinn. Ich darf natürlich eine Bäckerei aufmachen. Ich darf sogar zwei Bäckereien aufmachen. Sogar eine Bäckereikette darf ich aufmachen. Ich darf nur nicht als Bäcker arbeiten, sondern müsste dann für jede meiner Filialen einen Bäckermeister einstellen.
Dazu musst du eine GmbH oder andere Kapitalgesellschaft gründen, ansonsten darfst du keinen Meister einstellen, der als solcher tätig ist. Das hat reichlich wenig mit "eine Bäckerei aufmachen" zu tun.
Und dabei reicht dann einer für alle Filialen, solange es sich nicht um eigenständige Kapitalgesellschaften handelt.
Desweiteren darfst du auch als Bäcker arbeiten, du darfst nur nicht als Meister in Erscheinung treten, wenn du keiner bist.
Hello,
Das verstehe ich nicht. Ich bin Dipl-Ing. Wenn ich morgen eine Bäckerei aufmache und in der Backstube stehe, oder hinterm Tresen, darf ich mich deines Erachtens nicht mehr Dipl-Ing. nennen, weil Dipl-Ing. ein Titel ist, und ich nicht (mehr) als Dipl-Ing. arbeite....?
Ist der OP denn KFZ-Meister? Wenn nicht, ist deine Aussage, mit Verlaub, Unsinn.
Allerdings darfst du gar keine Bächerei aufmachen, wenn du keinen Meisterbrief hast. Denn der ist nötig um ein Handwerk zu betreiben.
Ja, aber nicht, um eine industrielle Backfabrik zu betreiben. Das darf er auch ohne Meistertitel. Als Dil. Ing. Maschinenbau für Bäckereitechnik mit genügend Sachverstand (nebst Nachweis) für die Lebensmittelschiene kann er das Unternehmen auch sleber leiten. Es geht immer nur um einen ausreichenden Sachkundenachweis. Das ficht Dir jeder Rechtsanwalt mit Sachkunde durch, wie Butter.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
mal ne ganz blöde Frage, die meisten hier haben ihren Beruf gelernt,
Ich glaube eher, dass die wenigsten hier ihren Beruf erlernt haben :)
Hallo,
mal ne ganz blöde Frage, die meisten hier haben ihren Beruf gelernt,
Ich glaube eher, dass die wenigsten hier ihren Beruf erlernt haben :)
doch, haben sie bestimmt. Es muss ja nicht der heute ausgeübte Beruf sein. :-)
Ciao,
Martin
Sind wir doch noch ein bisschen detaillierter. Ich glaube die meisten die hier sind, lernen momentan noch immer dazu ;-)
Obs dann der wirkliche Beruf ist oder eine sonstige Tätigkeit, sei nochmal dahingestellt.
Hello,
mal ne ganz blöde Frage, die meisten hier haben ihren Beruf gelernt,
Ich glaube eher, dass die wenigsten hier ihren Beruf erlernt haben :)
Du meinst sicher "nicht gelehrt bekommen haben".
Erlernt haben sicherlich die meisten etwas und wenn es "on the job" ist. Das, was man empirisch ermittelt und erlernt führt außerdem meistens zur Innovation.
Ich beschäftige mich inzwischen im vierten Tätigkeitsfeld und verdiene auch Geld damit. Es macht mir nicht _immer_ Spaß, aber meistens. Und ich kann es in einer Umgebung tun, die mir genügend Ruhe für die Vorbereitung meines fünften Tätigkeitsfeldes gibt :-))
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Ich glaube eher, dass die wenigsten hier ihren Beruf erlernt haben :)
Du meinst sicher "nicht gelehrt bekommen haben".
Ja - ich meinte, nicht im klassischen Sinn in einer Schule oder während einer Lehre erlernt.
Auf meiner Visitenkarte steht als Bezeichnung "Mensch". Finden viele komisch und einige verstehen was ich meine. Und mit denen kann man wunderbar diskutieren.
Wie du dich fühlst und wie du dich selbst siehst kann dir niemand vorschreiben. Und wenn du dich als Hobby-Atomphysiker vorstellen möchtest dann mach das doch! Klingt immer noch besser als Hobby-RTL2-Frauentausch Gucker oder sowas.
Hobby-Gärtner wie der Kollege schon als Beispiel genannt hat ist wie ich finde eine für mich sogar erhobene Bezeichnung. Dass denke ich vielleicht auch nur weil ich einen schwarzen Daumen habe. Bei mir überlebt noch nicht mal Kresse 2 Tage :D.
Aber mal langsam. Was macht einen Experten zu einem Experten? Er kann irgend ein Zertifikat vorweisen. IHK Abschlussprüfung Dingends oder irgend ein Studium Gedöns oder sogar einen Doktor Titel. Das Zertifikat beweist aber nur eine Sache, dass er sich mit der Sache auseinander gesetzt hat. Wenn du 5 Jahre Bücher über Physik liest (und sie verstehst) dann hast du bestimmt das gleiche oder sogar noch ein besseres Know-How wie jemand der das studiert hat! Du hast sogar noch einen Vorteil. Anstatt die Sichtweise eines Lehrers oder Professors zu haben, hast du die Inspiration mehrerer unterschiedlicher Autoren.
Gruß
Mensch
T-Rex
Wenn du 5 Jahre Bücher über Physik liest (und sie verstehst) dann hast du bestimmt das gleiche oder sogar noch ein besseres Know-How wie jemand der das studiert hat! Du hast sogar noch einen Vorteil. Anstatt die Sichtweise eines Lehrers oder Professors zu haben, hast du die Inspiration mehrerer unterschiedlicher Autoren.
Diese Aussage ist hanebüchener Unsinn. Im Detail drauf einzugehen ist mir jetzt zu viel Aufwand, aber nur ein paar Hinweise:
Sich nur durch Bücher zu einem vollwertigen Atompyhsiker schulen, der auf Augenhöhe mit den "studierten" steht, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Geniale Ausnahmen mag es geben. Das gilt für die meisten anderen naturwissenschaftlichen Studiengänge ebenfalls.
Hello,
Diese Aussage ist hanebüchener Unsinn.
Sehe ich nicht so. Ich halte es für einen legitimen Diskussionsbeitrag.
Im Detail drauf einzugehen ist mir jetzt zu viel Aufwand, aber nur ein paar Hinweise:
Schon diese Aussage macht deine erste unglaubwürdig. Die Wissenschaftlichkeit deines gesamten Postings wird damit zumindest fragwürdig.
Was dann aber nicht heißen darf, dass auch die folgenden Aussagen nutzlos wären...
- die wichtige Arbeit im Labor und im Experiment kann dir kein Buch ersetzen
- du hast nicht nur die Sichtweise eines Professors, sondern meist mehrerer Professoren und Werke, Disziplinen und Fachbereiche
- die Erfahrung der Professoren bzw. deren didaktische Fähigkeiten, Vereinfachungen und Herangehensweisen sind nicht zu unterschätzen
- der Austausch im Studium untereinander, die gemeinsame Projektarbeit ist enorm wichtig
- leichter Zugang zu Materalien und gespeichertem Wissen
- Erlernen von Basiswissen
Selbstverständlich sind Praxis und Anleitung ein wesentlicher Bestandteil des Lernens. Aber Lernen im wissenschaftlichen Sinne darf auch nie verbieten, eigene Erfahrungen zu sammeln und _zuzulassen_.
Die komprimiert aufbereitete Vermittlung bisherigen Wissens sollte Aufgabe der Lehre sein, die Möglichkeit, darauf basierend oder auch selbst inspiriert Experimente durchzuführen und eigene Erfahrungen zu sammeln, diese diskutieren zu können, machen dann das Lernen aus.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
- die Erfahrung der Professoren bzw. deren didaktische Fähigkeiten, (...)
_deren didaktische Fähigkeiten_
Studiert? :)
Cheers,
Baba