tami: wie verhalten? - einfach zuverlässig erreichbar sein?

Beitrag lesen

hi,

Hello,

Per Mail + per Handy + per Festnetz. Eines der drei Sachen sollte bei dir immer funktionieren!
[...] noch weitere Möglichkeiten wie Skype/Facebook (extra beruflichen Account) oder sonstige Instant-Messenger.

Festnetz mag noch gehen. Aber was haben geschäftliche Dinge bei Fratzebuch oder in Skype verloren. Da kann ich ja gleich alles öffentlich in die Blödzeitung schreiben.

Da hast Du mich falsch verstanden. Ich kann doch einen extra-Skype-Account nur für berufliche Zwecke einrichten, wenn das denn hilfreich ist.

Das Arbeitsrecht hinkt einfach hinter den heutigen Möglichkeiten hinterher - so erscheint es auf den ersten Blick. Aber schon ein zweiter zeigt:

  • Arbeitsverträge auf Abruf gelten als sittenwidrig,
      wenn die Abrufbarkeit der Leistung nicht gesondert vergütet wird.

  • ständige Erreichbarkeit (ohne gesonderte Vereinbarung und Ausgleichszeiten)
      wird sowohl von Arbeitsrechtlern, Politikern (ganz vorne "Uschi"), Gewerkschaftlern,
      Krankenkassen, und dem Gesetz abgelehnt

  • Arbeitsverträge, die "Pauschalen" vereinbaren gelten im normalen Lohnbereich als
      sitten- und gesetzeswidrig. Es muss eine Stundenzahl vereinbart sein, die nicht mehr
      als ca. 10% unterschritten werden darf und deren Überschreitung nach Ausgleich der
      Unterschreitungen als Überstunde bezahlt werden muss (Anmerkung: sas muss nicht unbedingt mehr
      Stundenlohn bedeuten).

  • usw.

Es ist im Prinzip schon alles geregelt, aber nicht in den zu den heutigen medialen Möglichkeiten üblichen Worten - also meistens noch auf DEUTSCH und nicht auch DENGLISCH.

Dann habe ich vermutlich Hirsch falsch verstanden. Ich hatte es so gesehen, dass es sich hierbei um Kernzeiten handelt. Wenn er von 10.00 - 16.00 zu Hause arbeiten sollte und auch erreichbar sein sollte und eine Mittagspause von 13.00 - 14.00 vereinbart ist, er aber um 10:45 nicht erreichbar ist, ist das m.E. ein Problem, wenn das öfter vorkommt oder er wirklich über eine Viertelstunde weg vom Fenster ist. Das heißt dann nämlich: er ist nicht am Arbeiten und zur verabredeten Zeit nicht erreichbar. Wenn er sonst aber immer eigentlich erreichbar ist und auch sonst top-Arbeit abliefert, wäre der Chef schön blöd, ihm das anzukreiden. So wie ich das gelesen habe, hatte Hirsch aber ordentlich Mühe, sich zu erklären. Und das ist sein Problem, finde ich. 100.000nde von Angestellten schaffen es, Präsenz und Arbeitseinsatz zu zeigen und dabei trotzdem hie und da mal in einem Forum oder bei Facebook was zu posten. Es ist doch auch an Hirsch zuzusehen, welchen Eindruck er hinterlässt. Ich dachte wie gesagt nicht, dass es hier um ausbeuterische Betriebspraktiken geht. Dann bleibt ihm ja eh nischt, als den Job zu wechseln, wenn das nicht grade schon andere für ihn besorgen.

mfg

tami