Stimmt es, daß ein 64-Bit Windows für die gleiche Leistung doppelt soviel Speicher braucht, wie ein 32-Bit System?
Nein (mit einem ganz kleinen Ja).
Bei sehr kleinen Daten ist der Overhead natürlich recht groß, es wird unnötig viel Speicher "verbraucht".
Und wenn: was soll das dann bringen? Wo ist der Zweck des breiteren Busses? Sollte man dann nicht bei 32-Bit bleiben?
Der Nutzen durch den breiten Bus ist wesentlich größer als der Nachteil durch den Overhead.
Ein einfaches Auto-Beispiel:
Wenn du immer nur 2 Personen von A nach B transportierst, benötigst du keinen 4-Sitzer.
Wenn du hingegen oft mal 3 oder 4 Leute transportierst, müsstest du mit denen 2-Sitzern doppelt so oft fahren bzw. bräuchtest doppelt so viele Fahrzeuge.
Wenn du hingegen einen 4-Sitzer besitzt, musst du damit leben, dass du beim Transport von 1 oder 2 Personen ein paar Plätze leer "mitnimmst", dafür aber kein zweites Fahrzeug benötigst.
Der Kosten-Nutzen-Faktor ist ausschlaggebend - und fakt ist, dass Speicher und Busbreite so billig sind, dass es völlig wurst ist - darum 64 bit.
Sämtlich gegenargumente aus der "Übergangszeit" (keine Optimierung, keine Treiber) gehören bereits seit ein paar Jahren der Vergangenheit an.