Proxy-Murkeleien

[Christoph Schnauß]

hallo,

ich vwersuche grade, mich ein wenig in Proxy-Konfiguration einzuarbeiten und habe grade eine Erleuchtung: ist das, was ich vorhabe, überhaupt zielführend? Für Windows ist mir keine Proxy-Software bekannt, aber es gibt ja Squid, und einen Apache mit mod_proxy zu bauen, sollte nicht allzuschwierig sein, dafür gibts auch allerhand Lektüre. Nur: bleibt das nun auf mein lokales kleines Netz beschränkt, oder kriege ich ihn überhaupt dazu, daß er Verbindungen zu einem (bzw. zu beliebigen) Servern im Internet aufbaut und beantwortet?

Ich habe zwei oder bei Bedarf auch drei Rechner grade am Arbeiten, und die kriegen ihre Internetverbindung über einen Router. Intern verteilt der Router IP-Adressen nach dem Schema 192.168.0.xxx, nach außen bekommt der Router aber eine vom Provider zugewiesene IP, mit der er sich natürlich bei Serveranfragen zu erkennen gibt. Es gibt nun Situationen, bei denen ein Server jeweils nur eine IP akzeptiert, ich möchte aber auf meinen beiden Rechnern parallel die entsprechende Adresse aufrufen können und da auch munter im Webangebot herumkriechen. Genau sowas kann prinzipiell ein Proxy. Bisher habe ich das kostenlose Angebot von kproxy.com benutzt, das ganz gut funktioniert - wenn es denn funktioniert. kproxy.com hat aber leider die dumme Angewohnheit, immer grade dann wegen Überlastung auszusteigen, wenn es interessant wird, es ist leider nicht sehr zuverlässig.

Ich dachte nun, die Alternative könnte eben mein eigener lokaler Proxy sein. Nun habe ich aber Zweifel, ob das überhaupt Sinn macht.

Ich bitte um etwas Ermutigung, ehe ich mich nun mit Macht in das Projekt "Proxy-Konfiguration" stürze. Wenn herauskommen sollte, daß nur von einem meiner eigenen Rechner auf den anderen eine Proxy-Verbindung möglich ist, mag das zum Ausprobieren vielleicht ganz lehrreich sein, nutzt mir aber "nach außen" gar nichts.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

[Der Martin]

Hallo Christoph,

entweder hast du gerade dein Problem unzureichend beschrieben, oder du hast ein Verständnisproblem. Oder ich habe den entscheidenden Kniff nicht gesehen, kann auch sein.

Ich habe zwei oder bei Bedarf auch drei Rechner grade am Arbeiten, und die kriegen ihre Internetverbindung über einen Router. Intern verteilt der Router IP-Adressen nach dem Schema 192.168.0.xxx, nach außen bekommt der Router aber eine vom Provider zugewiesene IP, mit der er sich natürlich bei Serveranfragen zu erkennen gibt. Es gibt nun Situationen, bei denen ein Server jeweils nur eine IP akzeptiert, ich möchte aber auf meinen beiden Rechnern parallel die entsprechende Adresse aufrufen können und da auch munter im Webangebot herumkriechen.

Genau das müsste doch mit dem Setup möglich sein, das du beschrieben hast. Denn der Server "sieht" ja immer nur eine IP, nämlich die WAN-IP deines Routers. Er dürfte also deine zwei oder drei Hosts hinter dem Router nicht unterscheiden können - es sei denn, er macht das zusätzlich anhand von Cookies.
Dann würde dir aber ein Proxy auch nicht helfen, außer er wäre so unkonventionell, dass er das ganze Cookie-Geraffel in Eigenregie abhandelt und die Clients nicht damit behelligt. Davon habe ich aber noch nicht gehört.

Ich dachte nun, die Alternative könnte eben mein eigener lokaler Proxy sein. Nun habe ich aber Zweifel, ob das überhaupt Sinn macht.

Ich auch, denn der Router erfüllt so nebenbei schon einen Großteil der Anforderungen.

So long,
 Martin

[Christoph Schnauß]

hi,

es sei denn, er macht das zusätzlich anhand von Cookies.

Genau darum geht es. Wenn ich Cookies grundsätzlich verweigere - was ja jeder Browser zuläßt - kriege ich das gewünschte Webangebot nicht bzw. nur verstümmelt angezeigt.

Dann würde dir aber ein Proxy auch nicht helfen, außer er wäre so unkonventionell, dass er das ganze Cookie-Geraffel in Eigenregie abhandelt und die Clients nicht damit behelligt. Davon habe ich aber noch nicht gehört.

Schade. Dann macht es vermutlich keinen Sinn, mir die ganze Konfigurationsarbeit anzutun, die bei Squid ziemlich aufwendig ist.

Grüße aus Berlin

Christoph S.