Helmbrechts: Die Zukunft

Vielleicht liest sich in 5 oder in 10 Jahren mal jemand hier im Archiv meine "Zukunftsvision".
Also bis vor kurzen glaubt ich noch das soziale Netzwerke ein "Dauerbrenner" sind. Aber im Moment nerven Sie mich nur noch. Da schreibt Person A "Ich habe diese Woche viel zu arbeiten". Person B schreibt "Ich war jetzt Essen mit meiner Freundin". Eigentlich alles Dinge, die keinen interessiert. Und Werbung wird ja auch nicht so viel auf solchen sozialen Netzwerken geschaltet.
Viel interessanter finde ich, das nun Zeitungen versuchen Geld zu verdienen. Ich dachte immer, Werbeeinnahmen im Netz sind so groß. Offensichtlich ist dies dann doch wohl eher nicht so der Fall.
Mittlerweile gibt es ja gute Bezahlmöglichkeiten, aber ich finde die Preise da einfach zu hoch. Da kostet ein Artikel manchmal 99 Cent oder so. Da kann ich mir für 2 oder 3 Euro gleich die ganze Zeitung kaufen.
Ich behaupte mal, das in 5 oder in 10 Jahren die sozialen Netzwerke noch Bestand haben werden. Aber weniger als heute. Messenger werden dann wohl verschwunden sein.
Die Cloud glaube ich wird sich nicht durchsetzen. Man wird da sicher mal seine Urlaubsbilder speichern vielleicht als Sicherheitskopie, aber ich denk ehrlich gesagt nicht, das die Masse der Menschen dort Ihre Daten speichert, siehe aktuelle Diskussion mit Geheimdiensten.
Kostenlose Zeitungsartikel wird es sicher auch noch geben, aber eher nur noch "Teaser" nur noch kleine Teile, sonst muß man was dafür bezahlen. Früher mit BTX Bildschirmtext existierte ja auch schon ein Bezahlsystem.
Das Online Shopping wird sicher eher abnehmen. Warum? Früher in den 1950er und 1960er Jahren bestellten die Deutschen auch wie verrückt in Katalogen. Das ist ja trotzdem ähnlich Online Shopping. Online Shopping ist heute doch so, das es da draußen tausende von kleinen und Kleinsthändler gibt. Der eine verkauft Katzenfutter ganz ganz billig und versendet die Woche 2 Pakete. Der andere verkauft irgend was selbstgebasteltes. Ein paar große Anbieter werden übrig bleiben und ein paar kleinere Anbieter die sich spezialisiert haben.

  1. Liebe(r) Helmbrechts,

    meine "Zukunftsvision".

    das Netz tickt wesentlich schneller als die vorher traditionellen Medien wie Zeitung, Buch, TV und Radio. Es ist das bisher jüngste Medium, welches sich in enorm kurzer Zeit enorm wandelt. Ich sehe das wie eine mediale Evolution in Zeitraffer.

    Offensichtlich hat aber auch das Netz, wie seine medialen Geschwister auch, monetäre Abhängigkeiten. Deshalb fällt es letzten Endes unter marktwirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten. Da Marktwirtschaft nicht ohne Politik bestehen kann (irgendwer muss sich an dem Kuchen ja mit bereichern können), werden auch politische Entscheidungen wesentlich zur "Farbe", sprich zur genaueren Ausprägung der durch marktwirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten gesteuerten Entwicklungen beitragen.

    Der Rest ist geschickt ausgenutztes Konsumentenverhalten, welches je nach Bildungshintergrund und Interesse entsprechend "(un)bewusst" ausfällt.

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

    --
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  2. Hallo,

    Also bis vor kurzen glaubt ich noch das soziale Netzwerke ein "Dauerbrenner" sind. Aber im Moment nerven Sie mich nur noch.

    das ging mir von Anfang an so - trotzdem brummen sie wie verrückt.

    Und Werbung wird ja auch nicht so viel auf solchen sozialen Netzwerken geschaltet.

    Das wäre immerhin mal was Positives.

    Viel interessanter finde ich, das nun Zeitungen versuchen Geld zu verdienen.

    Hä? Das tun sie seit Jahrhunderten.

    Ich behaupte mal, das in 5 oder in 10 Jahren die sozialen Netzwerke noch Bestand haben werden. Aber weniger als heute. Messenger werden dann wohl verschwunden sein.

    Ich fürchte, der Trend wird genau andersrum sein.

    Die Cloud glaube ich wird sich nicht durchsetzen. Man wird da sicher mal seine Urlaubsbilder speichern vielleicht als Sicherheitskopie, aber ich denk ehrlich gesagt nicht, das die Masse der Menschen dort Ihre Daten speichert, siehe aktuelle Diskussion mit Geheimdiensten.

    Mir ist auch unwohl dabei, wenn ich Daten irgendwo speichern soll, wo ich nicht mehr die volle Kontrolle habe, oder zum Zugriff auf einen fremden Dienstleister angewiesen bin. Die einzig sichere Datenablage ist ein Speichermedium, auf das ich selbst physischen Zugriff habe, und bei Problemen auch selbst Hand anlegen kann.

    Und das Bewusstsein über den Verlust von Vertraulichkeit und Privatsphäre mag hierzulande bei einigen gegeben sein; wenn man aber in den Nachrichten hört, was manche Amerikaner über den NSA-Schnüffelskandal sagen, wird's einem richtig übel: "Wenn's der Terrorismusbekämpfung dient, ist das schon in Ordnung."

    Das Online Shopping wird sicher eher abnehmen.

    Ich denke, es wird eher weiter zunehmen. Möglicherweise werden sich andere Zahlungsarten entwickeln.

    Ciao,
     Martin

    --
    Hannes würfelt abends immer, ob er den Abend mit seiner Frau zuhause verbringt oder in die Kneipe geht. Wenn er eine 6 würfelt, geht er in die Kneipe.
    Gestern musste er 37mal würfeln.
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  3. Also bis vor kurzen glaubt ich noch das soziale Netzwerke ein "Dauerbrenner" sind. Aber im Moment nerven Sie mich nur noch. Da schreibt Person A "Ich habe diese Woche viel zu arbeiten". Person B schreibt "Ich war jetzt Essen mit meiner Freundin". Eigentlich alles Dinge, die keinen interessiert.

    Soziale Netzwerke sind eine leere Hülle. Die Inhalte kommen von den Nutzern. Welche davon Dir angezeigt werden, bestimmst Du über Deine Kontaktliste ("Freunde"). Wenn Du nur "Freunde" hast, die langweiligen, sinnlosen Mist posten, der Dich nicht interessiert, hast Du ggf. die "falschen" Freunde. Mein Stream ist z.B. äußerst interessant und unterhaltsam. Er besteht aus Freunden und Abos, die ich bewusst gewählt habe, News und Unterhaltung (Kalkofe, Ruthe, Webfail). Über ihn erfahre ich auch viel neues - nicht nur, was meinen Freundeskreis betrifft. Ich möchte ihn nicht mehr missen. Das wird sich auch so schnell nicht ändern. Ich schaue heute z.B. länger und öfter rein als noch vor 1 Jahr, weil es mehr geworden ist.

    Und Werbung wird ja auch nicht so viel auf solchen sozialen Netzwerken geschaltet.

    Nur, weil z.B. bei Facebook derzeit keine seitenfüllenden Werbebanner blinken, heisst das nicht, dass dort keine Werbung geschaltet wird. Die Werbung auf FB ist halt dezenter und fällt mitunter nicht sofort als solche auf (z.B. Sponsored News). Dennoch nehmen die damit meines Wissens mehr Kohle ein als andere mit nervigen Flashbannern, die sich über die ganze Seite legen. Das Konzept ist ein anderes. Die Masse macht's...

    Das Online Shopping wird sicher eher abnehmen.

    Glaube ich nicht. Ich bestelle heute fast alles online (aus Preis- und Aufwandsgründen). In Katalogen hab ich nur selten bestellt. Ich denke, das wird noch eher zunehmen. Bei mir selbst wird's von Jahr zu Jahr mehr. Und ich beobachte die gleiche Entwicklung in meinem Freundeskreis.

    Meinereiner.

  4. Messenger werden dann wohl verschwunden sein.

    Womit soll man sich sonst schreiben, wenn nicht mit einem Messenger? So gesehen ist der SMS Mechanismus ja auch einer.
    Facebook hat einen Messenger.
    Whattsapp ist einer. Das haben inzwischen fast alle, da wird so schnell kein neuer auftauchen der das ganze dann wieder splittet.

    Die Cloud glaube ich wird sich nicht durchsetzen.

    Kommt drauf an wie man Cloud definiert.
    Ein Webspace ist auch eine Cloud. Mailpostfächer bei einem Mailanbieter kann man auch als Cloud verstehen. Irgendwo liegen Daten, nicht auf meinem lokalen Rechner sondern auf einem öffentlich zugreifbaren.
    Die Cloud als ausgelagerte Recheneinheit wird sich meiner Meinung nicht durchsetzen.

    Früher in den 1950er und 1960er Jahren bestellten die Deutschen auch wie verrückt in Katalogen. Das ist ja trotzdem ähnlich Online Shopping.

    Kataloge = online?
    Warum sollte es dann abnehmen?

    Ein paar große Anbieter werden übrig bleiben und ein paar kleinere Anbieter die sich spezialisiert haben.

    Auch dann bleibt es online.

  5. Ich klau mal die Idee von Felix.

    meine "Zukunftsvision"

    In 10 Jahren werden wir vollständig vernetzt sein. Jedes kleinste technische Gerät wird eine eigene IP(v6) Adresse haben und über das Internet erreichbar sein. Quälende Fragen à la „Habe ich jetzt XY ausgeschaltet?“ haben dann ein Ende, man telnettet einfach mal schnell Nachhause und guckt nach.
    Wie sich soziale Netzwerke o. Ä. entwickeln werden weiß ich nicht – interessiert mich auch nicht.

    1. Hi,

      In 10 Jahren werden wir vollständig vernetzt sein. Jedes kleinste technische Gerät wird eine eigene IP(v6) Adresse haben und über das Internet erreichbar sein. Quälende Fragen à la „Habe ich jetzt XY ausgeschaltet?“ haben dann ein Ende, man telnettet einfach mal schnell Nachhause und guckt nach.

      Dumm nur, wenn dann statt des direkt angetelnetteten Geräts der Rauchmelder antwortet ...

      cu,
      Andreas

      --
      Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
      O o ostern ...
      Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
      1. Dumm nur, wenn dann statt des direkt angetelnetteten Geräts der Rauchmelder antwortet ...

        Oder das Toilettenverwaltungssystem :))

        1. Oder das Toilettenverwaltungssystem :))

          Besser nicht  ;)

    2. Ich klau mal die Idee von Felix.

      meine "Zukunftsvision"

      In 10 Jahren werden wir vollständig vernetzt sein. Jedes kleinste technische Gerät wird eine > eigene IP(v6) Adresse haben

      Bei manchen Dingen wäre es sinnvoll. Aber Dinge wie ein Kühlschrank oder sowas brauchen keinen Internet Anschluß. Andere Elektrogeräte meines Hauses brauchen das auch nicht. Was ist denn, wenn dann mal das Internet ausfällt. Klar mag es toll sein über ein Smartphone die Heizung des Hauses zu steuern oder solche Dinge. Aber früher sagte man immer beim Auto (zumindest in meiner Werkstatt), je mehr dran ist, umso mehr kann kaputt gehen.

      Daher @Martin, setze dir einen Termin in deinen Kalender, wir schauen am 8.8.2019 nochmal hier ins Archiv und dann schauen wir mal, was sich bis dahin geändert hat.

      1. Die Steuerung der Heizung ist ja noch eine sinnvolle Sache. Wenn man früher vom Urlaub heim kommt hat man es warm.
        Aber ich wüsste nicht was ich mit meinem Kühlschrank zu reden hätte wenn ich nicht zuhause bin.
        Nachvollziehbarer wäre es wenn ich einzelne Steckdosen von außen steuern kann, oder zum Beispiel wie in der Werbung (für was eigentlich?) eine Lampe oder ähnliches. Dazu braucht aber nicht jedes Gerät vernetzt sein, es reicht wenn die Elektroanlage des Hauses sowas kann.

        1. Hallo,

          Die Steuerung der Heizung ist ja noch eine sinnvolle Sache. Wenn man früher vom Urlaub heim kommt hat man es warm.

          ja, aber wie oft kommt das vor?
          Auch wenn man beim Skilaufen per Alarm-e-Mail informiert wird, dass die Heizung plötzlich auf "Störung" gegangen ist und sich abgeschaltet hat - was hilft's? Von der Skipiste aus kann man sowieso nichts tun. Klar, man kann einen Heizungs-Fachmann beauftragen, aber der müsste dann auch erstmal ins verschlossene Haus kommen.

          Aber ich wüsste nicht was ich mit meinem Kühlschrank zu reden hätte wenn ich nicht zuhause bin.

          Das Paradebeispiel Kühlschrank geht ja meist eher dahin, dass der Kühlschrank-Controller die Vorräte überwacht, mich warnt, bevor wichtige Dinge zur Neige gehen oder das MHD des Kühlguts näher rückt; in einer weitergehenden Vision könnte er sogar selbständig eine Bestellung beim örtlichen Lieferservice plazieren.
          Ob man das alles möchte, ist eine andere Frage. Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll.

          Nachvollziehbarer wäre es wenn ich einzelne Steckdosen von außen steuern kann, oder zum Beispiel wie in der Werbung (für was eigentlich?) eine Lampe oder ähnliches.

          Wozu? Um dem Beobachter den Eindruck zu vermitteln, es sei jemand zuhause. Wohnungen, die tagelang dunkel bleiben, ziehen Einbrecher magisch an. ;-)

          Dazu braucht aber nicht jedes Gerät vernetzt sein, es reicht wenn die Elektroanlage des Hauses sowas kann.

          Ganz genau. Einzeln schaltbare, von einem zentralen Gerät ansteuerbare Steckdosen sind fein.

          Ciao,
           Martin

          --
          Wer im Glashaus sitzt, sollte sich nur im Dunkeln ausziehen.
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          1. Klar, man kann einen Heizungs-Fachmann beauftragen, aber der müsste dann auch erstmal ins verschlossene Haus kommen.

            Ein Kumpel von mir hat ein komplettes Bus-System in seinem neuen Haus installiert. Der kann auch per Handy die Tür aufschließen. Das Schloss dreht sich dann automatisch. Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.

          2. Hallo,

            Aber ich wüsste nicht was ich mit meinem Kühlschrank zu reden hätte wenn ich nicht zuhause bin.

            Das Paradebeispiel Kühlschrank geht ja meist eher dahin, dass der Kühlschrank-Controller die Vorräte überwacht, mich warnt, bevor wichtige Dinge zur Neige gehen oder das MHD des Kühlguts näher rückt; in einer weitergehenden Vision könnte er sogar selbständig eine Bestellung beim örtlichen Lieferservice plazieren.

            oder könnte anhand seines Inhalts dir Rezepte vorschlagen, was du aus den kläglichen Resten noch machen könntest. und sagt dir vielleicht noch wo die Zutaten für deine Leibspeise grad im Angebot sind.

            Ideen fürs smarte Haus gibts so einige, aber wie sinnvoll und nützlich sie sind, muss jeder für sich selbst wissen. Ob man jetzt wirklich nen Kühlschrank brauche, der für einen Einkaufen geht oder die Heizung schon von unterwegs aus einschalten kann, muss jeder selbst wissen. Ich bräucht's nicht.

            martachen

            1. Hi,

              Das Paradebeispiel Kühlschrank geht ja meist eher dahin, dass der Kühlschrank-Controller die Vorräte überwacht, mich warnt, bevor wichtige Dinge zur Neige gehen oder das MHD des Kühlguts näher rückt; in einer weitergehenden Vision könnte er sogar selbständig eine Bestellung beim örtlichen Lieferservice plazieren.
              oder könnte anhand seines Inhalts dir Rezepte vorschlagen, was du aus den kläglichen Resten noch machen könntest. und sagt dir vielleicht noch wo die Zutaten für deine Leibspeise grad im Angebot sind.

              auch ein schlauer Gedanke, und dazu rechnet er mir wahrscheinlich auch noch gleich Kalorien bzw. die empfohlene Portionsgröße aus. Abgerundet wird das dann vermutlich durch Werbeeinblendungen der in der Nähe erreichbaren Lebensmittel-Discounter. ;-)

              Ideen fürs smarte Haus gibts so einige, aber wie sinnvoll und nützlich sie sind, muss jeder für sich selbst wissen. Ob man jetzt wirklich nen Kühlschrank brauche, der für einen Einkaufen geht oder die Heizung schon von unterwegs aus einschalten kann, muss jeder selbst wissen. Ich bräucht's nicht.

              Geht mir ähnlich. Es mag ein paar Dinge geben, bei denen eine Fernsteuer- oder Ferndiagnosemöglichkeit ganz praktisch sein könnte - etwa das Öffnen und Schließen von Fenstern. Allerdings könnte man das auch noch weiter automatisieren, indem man das direkt von Innen- und Außentemperatur abhängig macht, dazu vielleicht noch eine Vorrangschaltung, die das Fenster zumacht, wenn's regnet, auch wenn das Temperaturgefälle eigentlich ein Öffnen nahelegt.

              So long,
               Martin

              --
              Ich verdanke meinen Eltern so viel - besonders meiner Mutter und meinem Vater.
                (Dakota Fanning, US-Nachwuchsschauspielerin)
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          3. [latex]Mae  govannen![/latex]

            Auch wenn man beim Skilaufen per Alarm-e-Mail informiert wird, dass die Heizung plötzlich auf "Störung" gegangen ist und sich abgeschaltet hat - was hilft's? Von der Skipiste aus kann man sowieso nichts tun. Klar, man kann einen Heizungs-Fachmann beauftragen, aber der müsste dann auch erstmal ins verschlossene Haus kommen.

            Normalerweise sollte es üblich sein, irgendeiner Person für Notfälle den Schlüssel anzuvertrauen - gerade im Winter.

            Aber ich wüsste nicht was ich mit meinem Kühlschrank zu reden hätte wenn ich nicht zuhause bin.

            Das Paradebeispiel Kühlschrank geht ja meist eher dahin, dass der Kühlschrank-Controller die Vorräte überwacht, mich warnt, bevor wichtige Dinge zur Neige gehen oder das MHD des Kühlguts näher rückt; in einer weitergehenden Vision könnte er sogar selbständig eine Bestellung beim örtlichen Lieferservice plazieren.
            Ob man das alles möchte, ist eine andere Frage. Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll.

            Sinnvoll ist auf jeden Fall, wenn der Kühlschrank (wobei der weniger wichtig sein sollte, wenn man im Urlaub ist, sollte der idealerweise ziemlich leer sein) aber auf jeden Fall die Kühltruhe/Gefrierschrank eine Meldung gibt, wenn die Temperatur den Grenzwert überschreitet, dann kann ich $Person_mit_Schlüssel beauftragen, die Inhalte zu retten und ggf. den Service zu benachrichtigen.

            Stur lächeln und winken, Männer!

            Kai

            --
            Array(16).join("x" - 1) + " Batman!"
            I am Pentium of Borg. Division is futile. You will be approximated.
            SelfHTML-Forum-Stylesheet
            1. Hallo,

              Auch wenn man beim Skilaufen per Alarm-e-Mail informiert wird, dass die Heizung plötzlich auf "Störung" gegangen ist und sich abgeschaltet hat - was hilft's? Von der Skipiste aus kann man sowieso nichts tun. Klar, man kann einen Heizungs-Fachmann beauftragen, aber der müsste dann auch erstmal ins verschlossene Haus kommen.
              Normalerweise sollte es üblich sein, irgendeiner Person für Notfälle den Schlüssel anzuvertrauen - gerade im Winter.

              normalerweise habe ich nichts in der Wohnung, was bei längerer Abwesenheit Zuwendung braucht - keine Haustiere oder Zimmerpflanzen. Deswegen hat, wenn ich längere Zeit weg bin, nur einer der Nachbarn den Briefkastenschlüssel, und die freundliche Bitte, den Briefkasten nicht überquellen zu lassen.
              Darüber hinaus hat dieser Nachbar natürlich auch eine Information, wo oder wie er mich im Notfall erreichen kann (Handy, e-Mail) - und dann, wenn ein entsprechender Notfall wirklich vorliegt, verrate ich ihm auch, wo ich den Ersatzschlüssel deponiert habe, der eigentlich *meine* Rettungsleine für den Fall eines verlorenen oder vergessenen Hausschlüssels ist. Danach muss ich mir natürlich ein neues Plätzchen ausdenken.

              Sinnvoll ist auf jeden Fall, wenn der Kühlschrank (wobei der weniger wichtig sein sollte, wenn man im Urlaub ist, sollte der idealerweise ziemlich leer sein) aber auf jeden Fall die Kühltruhe/Gefrierschrank eine Meldung gibt, wenn die Temperatur den Grenzwert überschreitet, dann kann ich $Person_mit_Schlüssel beauftragen, die Inhalte zu retten und ggf. den Service zu benachrichtigen.

              Stimmt schon, aber wie du schon sagst: Bei geplanter längerer Abwesenheit lasse ich auch in den Tagen vor der Reise die Vorräte kontrolliert gegen Null gehen. Wenn das optimal klappt, kann ich den Kühl/Gefrierschrank dann sogar zwei, drei Wochen vom Netz trennen.

              Ciao,
               Martin

              --
              Früher habe ich mich vor der Arbeit gedrückt. Heute könnte ich stundenlang zusehen.
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          4. Das Paradebeispiel Kühlschrank geht ja meist eher dahin, dass der Kühlschrank-Controller die Vorräte überwacht, mich warnt, bevor wichtige Dinge zur Neige gehen oder das MHD des Kühlguts näher rückt; in einer weitergehenden Vision könnte er sogar selbständig eine Bestellung beim örtlichen Lieferservice plazieren.

            Ob man das alles möchte, ist eine andere Frage.

            Und wahrscheinlich auch die entscheidende Frage.
            Ich habe zwar immer Butter, Milch usw. im Kühlschrank aber auch einige sehr variable Dinge. Da würde mich mein Kühlschrank zur Weißglut treiben wenn ich ihm ständig sagen müsste was ich davon wann haben will und wann nicht.

            Außerdem setzt das alles einen RFID Reader voraus und natürlich auch entsprechende Vorrichtungen an den Produkten im Kühlschrank. An letzterem wird es scheitern. Die kosten auch einige Cent und die Anbringung an Plastikbechern, Folienverpackungen, Gläsern usw. ist ein weiteres Thema.
            Ich weiß nicht wie weit der Preis runter gehen kann aber für viele kleinere Produkte wird es ein spürbarer Preisaufschlag werden der die ganze Sache von selbst ins Aus schießt.

            1. Hi,

              Außerdem setzt das alles einen RFID Reader voraus

              Die meisten Waren sind bereits mit einem Barcode (EAN) versehen, ein Barcode-Leser sollte also ausreichen.

              und die Anbringung an Plastikbechern, Folienverpackungen, Gläsern usw. ist ein weiteres Thema.

              Bei Plastibechern, Gläsern usw. seh ich da eher kein Problem.
              Schwieriger wird's an Salatköpfen, Melonen, ...

              cu,
              Andreas

              --
              Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
              O o ostern ...
              Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
              1. Hallo,

                Außerdem setzt das alles einen RFID Reader voraus
                Die meisten Waren sind bereits mit einem Barcode (EAN) versehen, ein Barcode-Leser sollte also ausreichen.

                ja und nein. Um zu erfassen, was alles neu im Kühlschrank eingelagert wird, mag das ausreichen. Aber woher soll der Kühlschrank dann wissen, dass von den 10 Eiern in der Schachtel schon 4 verbraucht sind, dass in der 200g-Packung Schinken nur noch zwei Scheiben übrig sind, oder dass ich den Becher, in dem mal 400g Kartoffelsalat waren, inzwischen ausgespült habe und darin Radieschen aufbewahre?
                Ganz zu schweigen davon, dass das MHD nicht aus dem Barcode hervorgeht.

                Wir haben also mehrere Probleme:
                 * bei der Einlagerung nicht alle Informationen maschinenlesbar verfügbar
                 * eine partielle Entnahme kann nicht automatisch erkannt werden
                 * die Wiederverwendung von Verpackungen bringt die Buchhaltung komplett durcheinander

                Es wäre also unabdingbar, bei der Ein- und Auslagerung manuell nachzubessern. Und mit RFID anstatt Barcode ließe sich auch bestenfalls der erstgenannte Punkt lösen.

                Bei Plastibechern, Gläsern usw. seh ich da eher kein Problem.
                Schwieriger wird's an Salatköpfen, Melonen, ...

                Allerdings.
                Und deshalb lösen wir alle diese Probleme, indem wir wie gehabt selbst den Überblick behalten und mitdenken. ;-)

                Ciao,
                 Martin

                --
                Eine Nonne kommt in den Himmel. An der Pforte fragt Petrus: "Wer bist du?" - "Ich bin die Braut Jesu." Petrus stutzt einen Moment, ruft dann nach hinten: "He Freunde, habt ihr schon gehört? Der Juniorchef will heiraten!"
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      2. Bei manchen Dingen wäre es sinnvoll. Aber Dinge wie ein Kühlschrank oder sowas brauchen keinen Internet Anschluß. Andere Elektrogeräte meines Hauses brauchen das auch nicht.

        Von Der Martin wurden ja bereits einige Anwendungsszenarien für einen „Smart Fridge“ (mein Vorschlag für die Industrie, in Analogie zu „Smart TV“) genannt, welche sich meiner Einschätzung nach bei Otto Normalverbraucher großer Beliebtheit erfreuen werden. Das Ganze wird darin münden, dass deine Toilette morgens deine Hinterlassenschaften prüft und dir dann eine Warnung anzeigt, wenn du krank bist – aber eben auch deinem Arbeitgeber, damit er ggf. gleich deine Kündigung schreiben kann.

        Was ist denn, wenn dann mal das Internet ausfällt. Klar mag es toll sein über ein Smartphone die Heizung des Hauses zu steuern oder solche Dinge. Aber früher sagte man immer beim Auto (zumindest in meiner Werkstatt), je mehr dran ist, umso mehr kann kaputt gehen.

        Und dennoch wird in Autos immer mehr Zeug eingebaut. Die werden übrigens auch vernetzt sein.

        Was soll sein, wenn das Internet ausfällt? Dann kann ich diese _Zusatz_funktionen halt (kurzzeitig) nicht mehr nutzen. Wenn ich sie überhaupt nutze.

        Daher @Martin, setze dir einen Termin in deinen Kalender, wir schauen am 8.8.2019 nochmal hier ins Archiv und dann schauen wir mal, was sich bis dahin geändert hat.

        Ey, ich schrieb „in 10 Jahren“, nicht in 6! ;)
        Ich bin nichtmal sicher, ob die deutschen ISPs in 6 Jahren IPv6 auf die Reihe kriegen…