mark: Virtual Server, oder doch normaler Webhost ?

Tag zusammen,

ich bezahle momentan ein bisschen mehr als 120€ pro Monat bei meinem Hoster (1GB Speicherplatz, 15GB Traffic, 3 MySQL Datenbanken, php5, unendlich emails und Subdomains).

Vorneweg: das Angebot ist 6 Jahre alt. Ich fand es schon damals teuer. Ich hab dies damit gerechtfertigt, dass es ein kleiner Anbieter aus meiner strukturschwachen Gegend ist. Es war's mir damals einfach Wert dies entsprechend zu honorieren. Und das wär's mir auch weiterhin, wenn ich nur das eine oder andere GB dazubekommen könnte. Die Bilder hab eh ich schon auf Flickr Pro ausgelagert.

Ich hab meinen Hoster auch persönlich kontaktiert und ihn versucht davon zu überzeugen, dass er sich preislich etwas übernimmt. Ich hab ihn -naiv wie ich bin- um 1GB Aufsockung bei gleichbleibendem Preis gebeten. Seine Antwort war: Ich solle mir ruhig einen anderen suchen, und er freut sich schon, wenn ich als Kunde zu ihm zurückkehre. Die Antwort war so richtig nach dem Motto "friß, oder stirb" formuliert.

Flickr nervt mich auch gewaltig, weil die seit Anfang des Jahres ihre Firmenpolitik geändert haben. Das führe ich hier nicht weiter aus.

Ich bewege mich preislich aber nun schon im Bereich eines Virtual Server ( http://www.hosteurope.de/de/Server/ ) und ich spiele mit dem Gedanken mir einen zuzulegen.

Ich besitze basis-Linuxkenntnisse. Ein virtueller Server würde mich auch wegen der technischen Herausforderung ansprechen. Ich hätte dort auch vor Diaspora (http://de.wikipedia.org/wiki/Diaspora_%28Software%29) aufzusetzen.

ZU MEINER FRAGE:
Die Frage ist, ob das reicht für einen virtuellen Server? Und, ob ich nicht besser bedient wäre mit einem einfachen Webhost?

Ein normaler Webhost würde bis auf den Speicherplatz (ca. 10GB Fotos + ein paar Videos) auch all meine Kriterien erfüllen. Ich brauch ja nicht viel.

lg
mark

  1. 120?? Ist da nicht wenigstens die Null zuviel?
    Für das Geld kannst du dir nen eigenen PC nach Hause stellen und die Stromkosten dafür übernehmen und noch dazu 1 mal im Monat mit deiner Frau nett essen gehen.

    Schau dir doch einfach an was Hoster so alles bieten und für welchen Preis. Dann kannst du am besten selbst (mit all dem Wissen was du tun willst) entscheiden ob dir das reicht.

    1. 120?? Ist da nicht wenigstens die Null zuviel?

      Sorry, meinte 120€ pro Jahr.

      1. Sorry, meinte 120€ pro Jahr.

        Freue mich für Dich, dass Du in einer finanziellen Lage bist, wo Dir diese Unterschiede kaum auffallen :)

        Ernsthaft: mit dieser Relativierung kann ich Deinen Hoster zumindest ansatzweise wieder verstehen. Er spielt evtl. auf die großen an, die wirklich ein Krampf sind. Ich würde im Leben nicht mehr zu 1&1. Das sind Verbrecher. Sehr zufrieden dagegen bin ich seit Jahr und Tag mit celeros. Die kann ich guten Gewissens weiterempfehlen. Die haben einen guten Support (haben bei mir auf Anfrage php-Version geändert, Beratung telefonisch kompetent und persönlich). Emails werden innerhalb 24h beantwortet. Ansonsten preislich gut. Alle Tarife verstehen sich als traffic-flatrate. Für 5€ bist Du schonmal bei 25GB.

        Cheers,
        Baba

        1. Freue mich für Dich, dass Du in einer finanziellen Lage bist, wo Dir diese Unterschiede kaum auffallen :)

          Ich hab das Rauchen, die Freundin, die 180km entfernt wohnt und mein Musikerdasein aufgegeben und hab' stattdessen angefangen zu unterrichten. Da war plötzlich Geld da ;)

          1. Freue mich für Dich, dass Du in einer finanziellen Lage bist, wo Dir diese Unterschiede kaum auffallen :)

            Ich hab das Rauchen, die Freundin, die 180km entfernt wohnt und mein Musikerdasein aufgegeben und hab' stattdessen angefangen zu unterrichten. Da war plötzlich Geld da ;)

            Mit dem Rauchen, dem Vielfahren und der Musik kannst du wieder anfangen :>

  2. Hallo mark

    Ein normaler Webhost würde bis auf den Speicherplatz (ca. 10GB Fotos + ein paar Videos) auch all meine Kriterien erfüllen. Ich brauch ja nicht viel.

    Was bezeichnest du als normalen Webhost?
    Eine Webvisitenkarte oder ein Starterpaket?

    50 GB Speicherplatz und 50 GB monatliches Transfervolumen sind leicht für 5€ pro Monat zu zu bekommen. Und dabei muss es noch nicht einmal der billigste Anbieter sein.

    Auf Wiederlesen
    Detlef

    --
    - Wissen ist gut
    - Können ist besser
    - aber das Beste und Interessanteste ist der Weg dahin!
    1. Was bezeichnest du als normalen Webhost?
      Eine Webvisitenkarte oder ein Starterpaket?

      Ein Starterpaket. Ich glaube der Fachbegriff wäre wohl "Shared Webhosting-Service".

  3. Hallo,

    Ich bewege mich preislich aber nun schon im Bereich eines Virtual Server ( http://www.hosteurope.de/de/Server/ ) und ich spiele mit dem Gedanken mir einen zuzulegen.

    Ich besitze basis-Linuxkenntnisse. Ein virtueller Server würde mich auch wegen der technischen Herausforderung ansprechen. Ich hätte dort auch vor Diaspora (http://de.wikipedia.org/wiki/Diaspora_%28Software%29) aufzusetzen.

    So so, der Herr mit Linux Baiskenntnissen möchte also eińen virtuellen Server mit Root-Zugrif anmieten? Ich möchte doch bitten, die Finger davon zu lassen.

    http://root-und-kein-plan.ath.cx/

    1. http://root-und-kein-plan.ath.cx/

      Danke für den Link, ist gut gemeint, aber leider funktionieren die meisten Links auf dieser Seite nicht(404). Im Kern sagst du ja, ich soll erst mal was lernen, bevor ich damit anfange ... das werd ich tun. Wenn du ein paar funktionierende Links hättest würde mir das weiterhelfen. Ich bitte darum.

      Ich hab mir solche "lass-die-finger-davon-threads" schon zu Gemüte geführt.
      Habe aber dabei ein Henne-Ei-Problem. Woher soll ich wissen ob ich es kann, wenn ich's nicht versuche? Oder anders gefragt: woher weiss ich, dass ich alles nötige weiß, wenn ich nicht genau weiß, was ich alles wissen muß?

      Die meisten dieser "lass die Finger davon" Geschichten sind kontraproduktiv und zeugen von Kirchturmdenken. Meiner Meinung nach von irgendwelchen Admins geschrieben die sich zurecht über Szenarien lustig machen die leichtsinnig sind, nicht aber die Anschaffung eines virtual Host an sich. Klar, wenn ich meinen Server offen wie ein Scheunentor einrichte passiert sowas.

      Wie man vielleicht erkennt halte ich nicht viel davon, da muss ich wahrscheinlich erst selbst auf die Schnaunze fallen. Ich fühle mich auch nicht angesprochen, wenn da jemand beschreibt er könne mit der Konsole, Putty, nmap nicht umgehen und weiß nichts von opern relay.

      Es ist alles eine Frage von: "wann reicht das was ich weiß"?

      1. Hi mark!

        Die meisten dieser "lass die Finger davon" Geschichten sind kontraproduktiv und zeugen von Kirchturmdenken.

        So sehe ich das auch!

        Wenn man dem SSH-Server Root- sowie passwortbasierte Logins verbietet, die Entwicklung der eingesetzten Software aktiv verfolgt und seinen Diensten nur die allernötigsten Rechte zuweist, ist man meiner Meinung nach sicher genug.

        \0

        --
        sudo make me a sandwich
      2. Ich glaube hier gehts nicht darum dass du es ganz lassen sollst, sondern ob du es gleich mit einem virtual Server anfängst. Vielleicht würd ja für den Anfang auch ein Server zuhause reichen, wenn du erst selbst damit rumspielen willst.

        Woher soll ich wissen ob ich es kann, wenn ich's nicht versuche?

        Ich lese aus denn Ideen da raus: versuchs zuhause lokal, ohne alles gleich offen zu haben.

        da muss ich wahrscheinlich erst selbst auf die Schnaunze fallen.

        Jetzt lassen wir ihn halt auf die Straße rennen, wenn er tot ist hat er es gelernt und machts nicht mehr :-)
        Ich weiß echt nicht wie überzogen die Storys sind und learning by doing ist der einzige Weg um was zu können. Aber learning by Gerichtsbescheid ist halt ein recht harter Weg.

        1. Hallo,

          Ich glaube hier gehts nicht darum dass du es ganz lassen sollst, sondern ob du es gleich mit einem virtual Server anfängst. Vielleicht würd ja für den Anfang auch ein Server zuhause reichen, wenn du erst selbst damit rumspielen willst.

          ja, genau das würde ich auch empfehlen.
          Wenn man als Kind Radfahren lernt, macht man ja auch nicht gleich die ersten Versuche auf offener Straße, sondern vielleicht lieber im Hof, oder zumindest in einer wenig befahrenen Seitenstraße.

          da muss ich wahrscheinlich erst selbst auf die Schnaunze fallen.

          In einer überschaubaren Umgebung, wo die Konsequenzen absehbar sind: Ja, durchaus. Klingt brutal, aber es ist eine Tatsache, dass man am besten aus Fehlern lernt, die man selbst macht.

          Ich erinnere mich noch, wie ich vor rund fünf Jahren zum ersten Mal ein Gentoo Linux installiert habe. Ja, es sollte partout Gentoo sein, weil ich mir von diesem System wegen der unzähligen Möglichkeiten und Freiheiten den effektivsten Lernerfolg versprochen habe. Viermal musste ich mit der Installation von vorne anfangen, weil ich als Neuling in so ziemlich jede Falle getappt bin, die sich anbot und daher dreimal ein System aufgesetzt habe, das dann nicht einmal booten wollte. Und auch der vierte Anlauf war noch nicht fehlerfrei, da konnte ich aber die Fehler selbst ausbügeln.

          Hätte ich einen Kenner des Systems gebeten, mir das einzurichten und ihm dabei über die Schulter geschaut, dann hätte ich die betriebsbereit eingerichtete Maschine vielleicht schon nach einem Tag gehabt (zumindest das Grundsystem). So habe ich fast zwei Wochen damit verbracht, aber mit Sicherheit wesentlich mehr dabei gelernt.

          Jetzt lassen wir ihn halt auf die Straße rennen, wenn er tot ist hat er es gelernt und machts nicht mehr :-)

          Klingt ziemlich zynisch - und genau diesen Ausgang der Geschichte möchten wir vermeiden.

          Ciao,
           Martin

          --
          Progress (n.): Process through which USENET evolved from smart people in front of dumb terminals to dumb people in front of smart terminals.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        2. Ich glaube hier gehts nicht darum dass du es ganz lassen sollst, sondern ob du es gleich mit einem virtual Server anfängst. Vielleicht würd ja für den Anfang auch ein Server zuhause reichen, wenn du erst selbst damit rumspielen willst.

          Ich hatte zu Hause bereits einen virtualisierten LAMP auf Debian-Basis am laufen, zudem hab ich ihn als kleinen Homeserver konfiguriert: jedes Familienmitglied hatte seine eigenen Zugriffsrechte. Die Administration hab ich über Putty/die Konsole gemacht.  Hab ihn so eingerichtet, dass er seine dynamische IP automatisch bei dyndns aktualisiert.

          Ich glaube aber nicht, dass das reicht. Die Frage die sich mir stellt ist: Wann hab ich genug "gespielt" ? Gibt es da vielleicht irgend eine Kompetenz-Checklist für Autodidakten?
          Was ich z.B. noch nicht kann ist:

          • einen email-Server konfigurieren
          • Server-logs analysieren und beobachten
          • Traffic-Limit einrichten
          • eure ideen?

          Diese und sicher viele weitere Probleme begenen mir bei einem Homeserver nicht. Ich muss bei einem Homeserver auch nicht davon ausgehen, dass da mal einer einen kleinen Penetrationstest macht.

          Ich weiß echt nicht wie überzogen die Storys sind und learning by doing ist der einzige Weg um was zu können. Aber learning by Gerichtsbescheid ist halt ein recht harter Weg.

          Ich verstehe deinen Punkt. Finde ihn aber überzogen. Weiß aber gleichzeitig nicht, ob ich das nur behaupte, weil ich mich zu wenig mit der Sache auskenne (Henne-Ei). Für mich klingt das momentan so, (entschuldigt bitte den politisch inkorrekten Vergleich) als müsste ich, wenn ich ungeschützten Sex hab' erst mal verheiratet sein und dann das Ergebnis des AIDS-Tests abwarten. Klar, wenn's passiert ... aber wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit? Ich bin ja nicht in Swasiland sondern in der Provinz (Weißwurst, Hefe, der liebe Gott und eine Bömische). Will heißen: ich betreibe nicht Vodafone, fb oder amazon. Sondern nur einen Blog und evtl. Diaspora.

          1. Tach!

            Gibt es da vielleicht irgend eine Kompetenz-Checklist für Autodidakten?
            Was ich z.B. noch nicht kann ist:

            • einen email-Server konfigurieren

            Und das so, dass er kein Relay wird.

            • Server-logs analysieren und beobachten

            Vor allem auch eine Überwachung von Dateien. Serverlogs auswerten wird schnell langweilig. Und dann huscht da jemand durch die Lappen und installiert Zeug, das man selbst nicht haben will.

            Munin, Monit, AIDE (Advanced Intrusion Detection Environment), fail2ban sind auf alle Fälle Tools, die man haben möchte (oder Alternativen davon).

            • Traffic-Limit einrichten

            Für wen oder was? Willst du Kunden hosten? Willst du ein Angebot mit begrenztem Traffic nehmen?

            • eure ideen?

            Ein Backup-Konzept.

            Ich verstehe deinen Punkt. Finde ihn aber überzogen. Weiß aber gleichzeitig nicht, ob ich das nur behaupte, weil ich mich zu wenig mit der Sache auskenne (Henne-Ei). Für mich klingt das momentan so, (entschuldigt bitte den politisch inkorrekten Vergleich) als müsste ich, wenn ich ungeschützten Sex hab' erst mal verheiratet sein und dann das Ergebnis des AIDS-Tests abwarten. Klar, wenn's passiert ... aber wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit? Ich bin ja nicht in Swasiland sondern in der Provinz (Weißwurst, Hefe, der liebe Gott und eine Bömische). Will heißen: ich betreibe nicht Vodafone, fb oder amazon. Sondern nur einen Blog und evtl. Diaspora.

            Dein Server steht aber im Internet und damit überall auf dieser Welt. Dem Angreifer ist auch völlig egal, was du betreibst, der sucht nach Lücken, um deinen Server zu übernehmen. Damit kann er dann zum Beispiel Bitcoins minen, Spam verteilen, Dateien hosten und noch viel mehr.

            dedlfix.

            1. Munin, Monit, AIDE (Advanced Intrusion Detection Environment), fail2ban sind auf alle Fälle
              Tools, die man haben möchte (oder Alternativen davon).

              Danke für die Tipps.

              • Traffic-Limit einrichten

              Für wen oder was? Willst du Kunden hosten? Willst du ein Angebot mit begrenztem Traffic nehmen?

              Ich wollte damit nur sagen, dass ich das nicht kann, bzw. noch nie gemacht hab. Vielleicht brauch ich das auch nicht. Nein, ich möchte keine Kunden hosten. Das sehe ich aufgrund meiner mangelnden Kompetenz als zu großes Sicherheitsrisiko, da potenzieren sich ja die möglichen Angriffszenarien und Fehlerquellen.

              Ein Backup-Konzept.

              Danke für den Tipp. Bei meinen Home-Server hatte ich da nur puresync laufen, das einmal alle 4 Monate alle Daten auf eine zweite Festplatte kopierte. Das funktioniert natürlich bei Datenbanken nicht. Da besteht ebenfalls nachholbedarf.

              Dein Server steht aber im Internet und damit überall auf dieser Welt. Dem Angreifer ist auch völlig egal, was du betreibst, der sucht nach Lücken, um deinen Server zu übernehmen. Damit kann er dann zum Beispiel Bitcoins minen, Spam verteilen, Dateien hosten und noch viel mehr.

              Du hast recht. Ich geb's auf. Je mehr ich darüber lese, desto mehr merk ich, wie wenig ich eigentlich darüber weiß. Da hilft auch kein Homeserver :)

              1. Hallo,

                Ein Backup-Konzept.
                Danke für den Tipp. Bei meinen Home-Server hatte ich da nur puresync laufen, das einmal alle 4 Monate alle Daten auf eine zweite Festplatte kopierte.

                nur alle 4 Monate mal eine Sicherung?? Das heißt, wenn es dumm läuft, verlierst du durch einen Unfall (Hardware-Defekt, menschliches Versagen) die Arbeit von bis zu 4 Monaten. Das würde mir nicht mal für den Heim- und Hausgebrauch genügen.

                Mein Heimserver macht wöchentlich ein komplettes und täglich ein incrementelles Backup, und das ist gut so.[tm]

                Das funktioniert natürlich bei Datenbanken nicht.

                Warum nicht? Doch, theoretisch schon - wobei es elegantere Methoden gibt, Datenbanken regelmäßig zu sichern.

                Du hast recht. Ich geb's auf. Je mehr ich darüber lese, desto mehr merk ich, wie wenig ich eigentlich darüber weiß. Da hilft auch kein Homeserver :)

                Doch: Zum Üben, zum sorgenfreien Ausprobieren und sich Routine aneignen. :-)

                Ciao,
                 Martin

                --
                Butterkeksverteiler zu werden ist vermutlich eine der wenigen beruflichen Perspektiven, die sich noch bieten, wenn man einen an der Waffel hat.
                  (wahsaga)
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
              2. Moin,

                Dein Server steht aber im Internet und damit überall auf dieser Welt. Dem Angreifer ist auch völlig egal, was du betreibst, der sucht nach Lücken, um deinen Server zu übernehmen. [...]
                Du hast recht. Ich geb's auf. Je mehr ich darüber lese, desto mehr merk ich, wie wenig ich eigentlich darüber weiß. Da hilft auch kein Homeserver :)

                Ich würde nicht einfach so den Sand in den Kopf stecken. Natürlich ist es keine einfache Sache so einen Server zu konfigurieren und administrieren, aber es ist auch kein Teufelswerk. Natürlich muss man viele Manpages und Wikis lesen um die Konfigurationsdateien zu verstehen und überhaupt die Arbeitsweise der Dienste und des Systems. Aber es macht auch Spaß und bringt einen weiter.

                Grüße Marco

                --
                Ich spreche Spaghetticode - fließend.
  4. Ich hab meinen Hoster auch persönlich kontaktiert und ihn versucht davon zu überzeugen, dass er sich preislich etwas übernimmt. Ich hab ihn -naiv wie ich bin- um 1GB Aufsockung bei gleichbleibendem Preis gebeten. Seine Antwort war: Ich solle mir ruhig einen anderen suchen, und er freut sich schon, wenn ich als Kunde zu ihm zurückkehre. Die Antwort war so richtig nach dem Motto "friß, oder stirb" formuliert.

    So, wie sich das anhört, wäre diese Antwort alleine schon ein Grund, das Weite zu suchen. Es ist in Ordnung, wenn ein Anbieter von seinem Angebot vollkommen überzeugt ist. Es ist nicht in Ordnung, wenn er glaubt, der Kunde hätte eh keine Wahl.

    Ich bewege mich preislich aber nun schon im Bereich eines Virtual Server ( http://www.hosteurope.de/de/Server/ ) und ich spiele mit dem Gedanken mir einen zuzulegen.

    Ich besitze Basis-Linuxkenntnisse.

    Das kann nun vieles bedeuten. Deinen anderen Beiträgen nach scheinst du nicht nur nicht völlig wie das n00b dazustehen, sondern bist dir auch der Problematiken bewusst. Wenn du obendrein weisst, wie man einen SSH-Server anständig aufsetzt, in der Paketverwaltung nicht den Überblick verlierst und jederzeit herausfinden kannst, was läuft und lauscht (etwa mit top und ss), ist das eine gute Grundlage, auf der du aufbauen kannst.

    Ein normaler Webhost würde bis auf den Speicherplatz (ca. 10GB Fotos + ein paar Videos) auch all meine Kriterien erfüllen. Ich brauch ja nicht viel.

    Es ist im Grunde einfach: Wenn Hosting deine Erwartungen erfüllt, ist Hosting das Richtige für dich. Dein Speicherplatzproblem ließe sich auch mit einem CDN beheben, Amazons S3 zum Beispiel.

    Du scheinst dich aber weiterbilden zu wollen. Insofern würde ich als Kompromiss vorschlagen, dass du dir ein anderes Hostingangebot zulegst und die Datenmassen auf einem eigenen virtuellen Server lagerst.

    Den Server kannst du erstmal kleinhalten, es bräuchte dort nur SSH und ein Webserver laufen (nein, FTP benutzt man nicht, es gibt scp, rsync via ssh und auch jede anständige Versionsverwaltung kann ssh als Transportkanal nutzen). Du hättest mit dem Server die Umgebung zum Eingewöhnen, gleichzeitig behältst du den Komfort und die Sicherheit des Hostingangebots.
    Preislich käme es auf das Gleiche wie jetzt raus, virtuelle Server gibt es ab 9 € (Server4You), brauchbare Hostingpakete ab 1,50 € (Domain-Offensive).