Microsoft kauft Nokia ...
Adam
- sonstiges
0 Christian Kruse0 dedlfix
Es hieß gestern am Radio, das Microsoft keine Innovationen mehr rausbringt. Also Win8 ist schon eine Innovation. Ob es jetzt gut ist, ist eine andere Frage. Aber es geht jetzt nicht darum ob Microsoft gut oder schlecht ist (es gibt für alles eine Alternative), aber so viel Geld wie Microsoft hat, wird es Microsoft auch noch in 10 Jahren geben und sicher in der gleichen Position wie heute.
Man überlege aber mal was wäre, wenn heute eine andere Softwarefirma ein Betriebssystem programmieren würde. Ich sage jetzt mal nicht Linux, sondern ich sage mal, wenn z.B. IBM heute OS/2 wieder weiter entwickeln würde. Mir ist vollkommen klar, das ist absoluter Quatsch und braucht auch eine Menge an Entwicklungskosten. Aber die Softwarefirma, die das Betriebssystem verkauft, hat ja auch bessere Möglichkeiten als andere. Theoretisch kann ja bei Microsoft der Word Programmierer zum Windows Programmierer gehen und sagen "Gib mir mal die neue Version von Windows, wo die Beta aber erst in 6 Monaten rauskommt". Somit könnte Microsoft ja Software für Windows schneller auf dem Markt werfen als andere. Mir ist aber auch klar, das Microsoft ja selber will, das es Software für Windows gibt und sowas wohl nicht machen würde.
Aber was wäre, wenn morgen irgend ein neues revolutionäres Betriebssystem käme (ich meine jetzt kein Android), sondern ein System wo man wie gehabt Programme auf der Platte speichern kann. Welchen Boom würde das wohl in der IT Branche auslösen?
Vollkommen klar, das sowas nicht passieren wird und das sowas Hirngespinnste sind. Vollkommen klar auch, das man wohl tausende von Programmierern und externe Firmen bräuchte die wohl 1-2 Jahre lang an einem System entwickeln und dann gibts dafür keine Software. Aber trotzdem war es mir nie so recht klar, warum eigentlich keine andere Firma sich jemals daran gewagt hat ein Betriebssystem zu entwickeln. Ich denke jetzt nicht an irgendwelche Linux Systeme oder sonst was. Sondern ich denke z.B. eher an die Jahre vor 1985 zurück. Denn da war der Markt ja noch nicht aufgeteilt.
Moin Adam,
Aber trotzdem war es mir nie so recht klar, warum eigentlich keine andere Firma sich jemals daran gewagt hat ein Betriebssystem zu entwickeln. Ich denke jetzt nicht an irgendwelche Linux Systeme oder sonst was. Sondern ich denke z.B. eher an die Jahre vor 1985 zurück. Denn da war der Markt ja noch nicht aufgeteilt.
Warum denkst du das? Das ist doch mehrfach passiert:
und so weiter und so fort…
LG,
CK
Moin Adam,
Aber trotzdem war es mir nie so recht klar, warum eigentlich keine andere Firma sich jemals daran gewagt hat ein Betriebssystem zu entwickeln. Ich denke jetzt nicht an irgendwelche Linux Systeme oder sonst was. Sondern ich denke z.B. eher an die Jahre vor 1985 zurück. Denn da war der Markt ja noch nicht aufgeteilt.
Warum denkst du das? Das ist doch mehrfach passiert:
- BSD-Unix (1975)
- SCO Unix (1989)
- HPUX (1982)
Ja natürlich, aber ich meine so ein Brot-und Butter Betriebssystem. OS/2 z.B. war seiner Zeit voraus, hatte aber auch zu hohe Hardwareanforderungen. Linux(e) oder Unix Systeme sind meiner Meinung für den Otto Normalverbraucher eher nicht so geeignet. Windows schaltet man ein, es ist fertig konfiguriert (mehr oder weniger). Nicht falsch verstehen, bei Linux muß man erst mal schauen, da gibt es so viele verschiedene. Dann gibt es zwei Desktops. Alles toll für den Profi, die Möglichkeiten sind enorm, aber für den Otto Normalverbraucher einfach too much.
Moin,
Ja natürlich, aber ich meine so ein Brot-und Butter Betriebssystem. [...] Linux(e) oder Unix Systeme sind meiner Meinung für den Otto Normalverbraucher eher nicht so geeignet.
Nanana, das wird doch jetzt kein Apple-Bashing? ;)
Mac OSx (und auch iOS) ist immerhin auch ein UNIX und sowohl für den Otto Normalverbraucher nutzbar als auch ein "Brot-und Butter Betriebssystem"
Auch die Basis von Android, welches sich in letzter Zeit auch immer mal wieder auf den Desktop verirrt, ist ein Linux-Kernel. Und auch dieses System erfüllt deine Kriterien.
Windows schaltet man ein, es ist fertig konfiguriert (mehr oder weniger).
Das hast du, nach der Installation, auch bei vielen Linux- und BSD-Derivaten wie z.B. Ubuntu (um mal das populärste aufzugreifen)
Nicht falsch verstehen, bei Linux muß man erst mal schauen, da gibt es so viele verschiedene.
Das Problem hast du bei Windows 7 doch auch schon, da gibt es:
Dann gibt es zwei Desktops. Alles toll für den Profi, die Möglichkeiten sind enorm, aber für den Otto Normalverbraucher einfach too much.
Viele Linux-Derivate sind schon seit einigen Jahren für den Otto Normalverbraucher durchaus als gut und einfach nutzbar zu bezeichnen. Sie bedienen sich halt nur anders als Windows, aber das tut OSx auch.
Gruß
Ole
Viele Linux-Derivate sind schon seit einigen Jahren für den Otto Normalverbraucher durchaus > als gut und einfach nutzbar zu bezeichnen. Sie bedienen sich halt nur anders als Windows,
aber das tut OSx auch.
Ja schon, aber im Grunde genommen gibt es neben Unix-artigen Systemen eben Windows. Es gab MS-Dos und DR-Dos. Aber so ein ganz anderes System gab es eben nicht. Wie gesagt alles Spezial Betriebssysteme. Und Android ist ja was anderes. Das läuft mit Apps und ist ja auch wieder ein Linux Ableger.
Heute wäre es wohl nicht mehr möglich ein neues Betriebssystem zu entwickeln, ähnlich wie Windows, wo ich einfach mal Software per USB Stick fest installieren kann. Trotzdem interessant, das es nie den richtigen Versuch gab ein eigenes System zu entwickeln. Ok, wenn wir mal z.B. den Amiga nehmen. Auch da sehr interessant, das dieses damals fortschrittliche System nicht auf den PC übertragen wurde.
Eigentlich wäre ja das Geld in der IT Branche vorhanden. Ganz theoretisch angenommen könnten sich ja ein paar große Konzerne zusammentun, ein paar Milliarden Euro ausgeben, 20000 Programmierer einstellen, 2 Jahre warten und dann kommt das vollkommen neue Betriebssystem. Eben nicht kompliziert wie Linux und nicht mit vielen vielen alten Überbleibsel früherer Versionen wie Windows.
Dieses "Konsortium" könnte dann mit seinem neuen Betriebssystem Milliarden verdienen, denn die Menschen bräuchten dann ja auch Software mit dafür.
Ob es überhaupt möglich wäre, wenn ich jetzt z.B. 20000 Programmierer zusammenstecke (bräuchte ja erst mal die Büros etc) und sage jetzt programmiert mal ist eine andere Frage. Und vermutlich wird man dann wohl auch wieder ein System entwickeln ähnlich wie Windows.
Trotzdem interessant, das es nie den richtigen Versuch gab ein eigenes System zu entwickeln.
Warum? Was erwartest du denn von einem neuen System?
Eigentlich wäre ja das Geld in der IT Branche vorhanden. Ganz theoretisch angenommen könnten sich ja ein paar große Konzerne zusammentun, ein paar Milliarden Euro ausgeben, 20000 Programmierer einstellen, 2 Jahre warten und dann kommt das vollkommen neue Betriebssystem.
Was soll das denn anders machen?
und nicht mit vielen vielen alten Überbleibsel früherer Versionen wie Windows.
Aber gerade wegen der alten Überbleibsel (gibt es die überhaupt noch nach XP?) bleiben doch viele bei Windows. Sei es alte Programme, die man noch hat und braucht und weiter betreiben möchte. Oder wegen alten Officedokumenten, die man noch weiter öffnen können möchte.
Dieses "Konsortium" könnte dann mit seinem neuen Betriebssystem Milliarden verdienen, denn die Menschen bräuchten dann ja auch Software mit dafür.
Sicher? Angeblich werden ja immer weniger PCs verkauft, auch wenn ich es nicht verstehen kann.
Tach!
Angeblich werden ja immer weniger PCs verkauft, auch wenn ich es nicht verstehen kann.
Man sieht nun, da es Alternativen gibt, dass die Masse wohl den PC nur deshalb verwendete, weil es keine gab. Sie wollten vermutlich schon immer ein kleines leichtes Tablet, mit dem man den elektronischen Kleinkram erledigen kann und gut ist.
dedlfix.
Sie wollten vermutlich schon immer ein kleines leichtes Tablet,
Wollte ich auch(auch wenn das Gewicht keine Rolle gespielt hat), hab ich auch, ist eine nette Spielerei für 4 Wochen. Jetzt liegt es neben einem Raspberry Pi, einem Cubieboard, einem FriendlyARM, einem FPGA-Experimentierboard, vielen µC-Experimentierboards und so weiter.
mit dem man den elektronischen Kleinkram erledigen kann und gut ist.
Was ist denn elektronischen Kleinkram? Auf dem Klo mal schnell etwas spielen? Das mache ich mit dem Handy, auch ein Android, aber sonst benutze ich das eigentlich nur zum telefonieren.
Einen PC würde ich mir dort nicht hinstellen, aber auf den würde ich nicht verzichten wollen (außer auf dem Klo) auf alles andere könnte man verzichten.
Moin unknown,
Sie wollten vermutlich schon immer ein kleines leichtes Tablet,
Wollte ich auch(auch wenn das Gewicht keine Rolle gespielt hat), hab ich auch, ist eine nette Spielerei für 4 Wochen. Jetzt liegt es neben einem Raspberry Pi, einem Cubieboard, einem FriendlyARM, einem FPGA-Experimentierboard, vielen µC-Experimentierboards und so weiter.
Geht mir auch so, das Tablet liegt hier seit Wochen ohne Strom. Ich kann es einfach nicht brauchen, außer zum testen von Mobile-Umsetzungen.
mit dem man den elektronischen Kleinkram erledigen kann und gut ist.
Was ist denn elektronischen Kleinkram?
Für den Großteil meiner Nicht-Nerd-Bekanntschaft: Facebook und eventuell noch E-Mail. Gelegentlich ein wenig bei Amazon shoppen. Youtube, wenn sie versierter sind. That's it.
Einen PC würde ich mir dort nicht hinstellen, aber auf den würde ich nicht verzichten wollen (außer auf dem Klo) auf alles andere könnte man verzichten.
Schon interessant, ich habe einen Bekannten, der sich vor Jahren ein 12"-Thinkpad gekauft hat, und mit dem rennt er überall hin – inkl. der Toilette. ;-)
LG,
CK
Für den Großteil meiner Nicht-Nerd-Bekanntschaft: Facebook und eventuell noch E-Mail. Gelegentlich ein wenig bei Amazon shoppen. Youtube, wenn sie versierter sind. That's it.
Das ist doch aber auch wesentlich komfortabler auf einem(oder mehr) 24 Zoll Monitor, mit Tastatur (und Maus)!
Tach!
Für den Großteil meiner Nicht-Nerd-Bekanntschaft: Facebook und eventuell noch E-Mail. Gelegentlich ein wenig bei Amazon shoppen. Youtube, wenn sie versierter sind. That's it.
Das ist doch aber auch wesentlich komfortabler auf einem(oder mehr) 24 Zoll Monitor, mit Tastatur (und Maus)!
Aber ungleich teurer und nicht so transportabel.
dedlfix.
Aber ungleich teurer und nicht so transportabel.
Teurer nicht. Der letzte PC (incl. Monitor) für meine Eltern hat 500€ gekostet(ist allerdings auch schon ein paar Jahre her, wird doch aber eher billiger geworden sein). Das war noch nichtmal das billigste Angebot.
Mein Tablet kam auch so viel.
Klar, mein PC hat wesentlich mehr gekostet, wer allerdings nach dem Preis schaut und nicht nach Leistung(auch wenn man die selten benötigt) bekommt zum Preis eines Tablets auch einen PC.
Moin unknown,
Für den Großteil meiner Nicht-Nerd-Bekanntschaft: Facebook und eventuell noch E-Mail. Gelegentlich ein wenig bei Amazon shoppen. Youtube, wenn sie versierter sind. That's it.
Das ist doch aber auch wesentlich komfortabler auf einem(oder mehr) 24 Zoll Monitor, mit Tastatur (und Maus)!
Ich sehe das ähnlich. Die meisten Nicht-Nerds, die ich kenne, sehen das aber anders.
LG,
CK
Tach!
Angeblich werden ja immer weniger PCs verkauft, auch wenn ich es nicht verstehen kann.
Man sieht nun, da es Alternativen gibt, dass die Masse wohl den PC nur deshalb verwendete,
weil es keine gab. Sie wollten vermutlich schon immer ein kleines leichtes Tablet, mit dem
man den elektronischen Kleinkram erledigen kann und gut ist.
Schaut doch mal z.B. in einen Zug. Da sitzen lauter "Nicht-Nerds" um mal den Begriff zu verwenden und die wischen mit Ihren Fingern wie die verrückten über Ihre Smartphones und die Tablets. Richtig professionelles Arbeiten wird mit einem Tablet eben nicht gehen. Es ist gerade "in" und für viele ist ein Tablet was vollkommen neues. Viele sind nich so Internet versiert und das Internet übt auf diese Leute eine Faszination aus. Noch muß man sagen. Das wird auch anders werden.
Tach!
Schaut doch mal z.B. in einen Zug. Da sitzen lauter "Nicht-Nerds" um mal den Begriff zu verwenden und die wischen mit Ihren Fingern wie die verrückten über Ihre Smartphones und die Tablets. Richtig professionelles Arbeiten wird mit einem Tablet eben nicht gehen.
Das werden sie vermutlich auch nicht wollen, sonst hätten sie einen Laptop vor sich aufgeklappt.
dedlfix.
Schaut doch mal z.B. in einen Zug. Da sitzen lauter "Nicht-Nerds" um mal den Begriff zu verwenden und die wischen mit Ihren Fingern wie die verrückten über Ihre Smartphones und die Tablets.
OK, dort würde ich so ein Ding auch nutzen, ich fahre selten Zug, das letzte mal 2009, da habe ich ein Buch gelesen.
Richtig professionelles Arbeiten wird mit einem Tablet eben nicht gehen.
Ich glaube darin sind wir uns alle einig, es geht auch mehr um die profaneren Dinge, für die ich immer den PC vorziehen würde.
Viele sind nich so Internet versiert und das Internet übt auf diese Leute eine Faszination aus.
Das würde ich bestreiten.
Om nah hoo pez nyeetz, unknown!
OK, dort würde ich so ein Ding auch nutzen, ich fahre selten Zug, das letzte mal 2009,
Warst du nicht 2012 in Dortmund mit dem Zug da?
Matthias
Warst du nicht 2012 in Dortmund mit dem Zug da?
Ich war 2012 nicht mal in Dortmund.
Om nah hoo pez nyeetz, unknown!
Warst du nicht 2012 in Dortmund mit dem Zug da?
Ich war 2012 nicht mal in Dortmund.
Bitte ignorieren Sie die Anfrage ;-)
Matthias
Hi,
Richtig professionelles Arbeiten wird mit einem Tablet eben nicht gehen.
in zehn Jahren, vielleicht auch schon etwas früher, wird die Rechenleistung eines Tablett/Smartphones ausreichen für alle alltäglichen Arbeiten, die wir heute mit „großen“ Rechnern erledigen. Die wird man dann zuhause mit seinem Großbildschirm verbinden um bessere Sicht auf seine Dokumente zu haben. Selbstverständlich mit Tastatur und sonstigen Ein-/Ausgabegeräten, die wird es noch geben. Die Kisten von heute sind schon tot, nur hat es noch nicht jeder gemerkt. Der neue Mac Pro ist da nur ein kleiner Zwischenschritt mit noch alter Technik.
Noch einmal: in zehn Jahren ist die Rechenleistung dermaßen angewachsen – ich stelle mal Faktor 100 in den Raum – dass ein „Kleingerät“ für das Zuhause ausreicht. Bitte mich jetzt nicht für verrückt erklären, bis nächstes Jahr werdet ihr davon gehört haben, was zur Zeit „im Busch“ ist.
Ciao, Performer
Da sitzen lauter "Nicht-Nerds" [...]
Richtig professionelles Arbeiten wird mit einem Tablet eben nicht gehen.
Dann erklär uns doch mal was du unter professioneller Arbeit von Nicht-Nerds verstehst?
Ich kenne mehrere Personen die ein Großteil ihre täglichen Arbeit am Tablet machen und es auch nicht mehr missen möchten.
Da wären zum Beispiel:
Klar muss man sich erst einmal daran gewöhnen so zu arbeiten, aber es geht und es geht gut.
Gruß
Ole
Hallo,
- BSD-Unix (1975)
- SCO Unix (1989)
- HPUX (1982)
- SunOS/Solaris (1987)
- OS/2 hast du ja selbst schon erwähnt (1987)
- Minix
- Linux
- Mac OS bis 9 (1984)
- Mac OS X (2001)
- NetBSD
- FreeBSD
- OpenBSD
diese Aufzählung ist aber als Beleg für "immer wieder etwas Neues entwickeln" nicht wirklich fair. Immerhin sind das mit Ausnahme von OS/2 alles Unix-Derivate oder -varianten - also keine Neuentwicklung from scratch, sondern lediglich neue Implementierungen desselben Konzeptes. Und damit reduziert sich die Vielfalt der heute etablierten Betriebssysteme auf Unix-artige und Windows-artige (zu denen ich auch OS/2 zähle). Plus einige spezialisierte, die aber für die Masse nicht von Bedeutung sind.
Was auch gern verschwiegen wird, sobald jemand OS/2 ins Spiel bringt: Das ist ursprünglich auch eine Entwicklung von Microsoft. Die haben nur recht bald bemerkt, dass das am Markt wohl nicht so gut läuft wie Windows, und waren dann vermutlich froh, als IBM kam und sagte, "Wir kaufen euch das Zeug ab".
Ciao,
Martin
Moin Martin,
diese Aufzählung ist aber als Beleg für "immer wieder etwas Neues entwickeln" nicht wirklich fair. Immerhin sind das mit Ausnahme von OS/2 alles Unix-Derivate oder -varianten - also keine Neuentwicklung from scratch, sondern lediglich neue Implementierungen desselben Konzeptes.
Das ist so nicht ganz richtig. Ja, die meisten sind UNIX-artige Systeme (das Kriterium hierfür ist ja nur die Implementierung von POSIX), aber im Detail und in der Implementation unterscheiden sie sich doch massiv.
Und damit reduziert sich die Vielfalt der heute etablierten Betriebssysteme auf Unix-artige und Windows-artige (zu denen ich auch OS/2 zähle). Plus einige spezialisierte, die aber für die Masse nicht von Bedeutung sind.
Die Unterscheidung hinkt. Windows hat mit NT lange Zeit den POSIX-Layer implementiert, mit Windows Vista ist der auch wieder zurück gekehrt. Windows NT war auch stark an VMS angelehnt, die Unterscheidung verschwimmt also.
Was auch gern verschwiegen wird, sobald jemand OS/2 ins Spiel bringt: Das ist ursprünglich auch eine Entwicklung von Microsoft.
Das stimmt auch nur halb. OS/2 ist eine Kooperationsentwicklung von Microsoft und IBM gewesen. Und 1999 bis 2005 hat IBM das vollständig allein weiter gemacht. Und soweit ich mich erinnere sind keine Ablöse-Gelder geflossen von IBM an Microsoft (oder umgekehrt), sondern die Kooperation wurde einfach nur aufgekündigt.
LG,
CK
Hallo,
Was auch gern verschwiegen wird, sobald jemand OS/2 ins Spiel bringt: Das ist ursprünglich auch eine Entwicklung von Microsoft.
Das stimmt auch nur halb. OS/2 ist eine Kooperationsentwicklung von Microsoft und IBM gewesen.
ja, IBM war wohl daran beteiligt, aber das wurde in der damaligen Zeit nicht publik gemacht und war wohl höchstens unter Fachleuten bekannt. Immerhin wurde OS/2 anfangs ausschließlich mit dem MS-Label als "Microsoft OS/2" verkauft.
Und 1999 bis 2005 hat IBM das vollständig allein weiter gemacht. Und soweit ich mich erinnere sind keine Ablöse-Gelder geflossen von IBM an Microsoft (oder umgekehrt), sondern die Kooperation wurde einfach nur aufgekündigt.
Gut, ja. Und in Redmond war man froh, den vermeintlichen Klotz am Bein loszuwerden. Zumindest munkelte man das damals. Die Tatsache, dass nach außen hin durch die Namensgebung (Wechsel von "Microsoft OS/2" zu "IBM OS/2") das Produkt den Besitzer wechselte, lässt jedoch vermuten, dass allein für die Übernahme der Marken- und Namensrechte durch IBM eine Menge Dollars über den Tisch gingen.
Ciao,
Martin
Om nah hoo pez nyeetz, Der Martin!
wobei die Namensgebung wohl auch zum Misserfolg beigetragen hat. Jeder sprach abfällig von OS halbe, oder auch Null S halbe. Aber die Zeit für OS 2.0 war wohl noch nicht reif.
Matthias
Hi,
wobei die Namensgebung wohl auch zum Misserfolg beigetragen hat. Jeder sprach abfällig von OS halbe, oder auch Null S halbe. Aber die Zeit für OS 2.0 war wohl noch nicht reif.
naja, es war ja auch nicht wirklich als Versionsnummer gemeint, sondern eher als "Second Generation".
Eine Zeitlang galt es aber offenbar auch als "schick", die Versionsnummer mit einem Slash vom Namen der Software abzutrennen.
Ciao,
Martin
Om nah hoo pez nyeetz, Der Martin!
naja, es war ja auch nicht wirklich als Versionsnummer gemeint, sondern eher als "Second Generation".
Eben, "Web 2.0" ist imho auch nicht als Versionsnummer gemeint.
Matthias
Tach,
Was auch gern verschwiegen wird, sobald jemand OS/2 ins Spiel bringt: Das ist ursprünglich auch eine Entwicklung von Microsoft. Die haben nur recht bald bemerkt, dass das am Markt wohl nicht so gut läuft wie Windows, und waren dann vermutlich froh, als IBM kam und sagte, "Wir kaufen euch das Zeug ab".
äh, nein: OS/2 war ein gemeinsames Projekt von Microsoft und IBM, und Microsoft ist dann ausgestiegen und hat auf der Grundlage das NT-Projekt gestartet - https://en.wikipedia.org/wiki/OS/2#1985-1988:_Enthusiastic_beginnings
mfg
Woodfighter
Tach!
Aber die Softwarefirma, die das Betriebssystem verkauft, hat ja auch bessere Möglichkeiten als andere. Theoretisch kann ja bei Microsoft der Word Programmierer zum Windows Programmierer gehen und sagen "Gib mir mal die neue Version von Windows, wo die Beta aber erst in 6 Monaten rauskommt". Somit könnte Microsoft ja Software für Windows schneller auf dem Markt werfen als andere. Mir ist aber auch klar, das Microsoft ja selber will, das es Software für Windows gibt und sowas wohl nicht machen würde.
Es gibt einige nicht offengelegte Schnittstellen, die Microsoft-Programme nutzen und die der Konkorrenz nicht öffentlich zur Verfügung stehen. Allerdings war und ist Microsoft generell sehr freundlich zu den externen Entwicklern. Man muss keine Gebühr bezahlen, um überhaupt für Windows programmieren zu dürfen. Für Entwickler (und mittlerweile auch für das normale Publikum) stehen Vorabversionen der Produkte zur Verfügung, so dass man auch pünktlich zum Start einer neuen Version mit seinen eigenen Programmen auf den Markt kommen kann.
Aber was wäre, wenn morgen irgend ein neues revolutionäres Betriebssystem käme (ich meine jetzt kein Android), sondern ein System wo man wie gehabt Programme auf der Platte speichern kann. Welchen Boom würde das wohl in der IT Branche auslösen?
Die Computer-Industrie will heutzutage die Kontrolle über die Systeme haben und viele Anwender sind leider bereit, sich in diese Fänge zu begeben. Insofern sehe ich da schwarz, dass die Zeiten, in denen man sämtliche Hard- und Software-Komponenten einzeln kaufen und ohne großartige Bevormundung benutzen konnte, noch sehr lange anhalten.
Vollkommen klar, das sowas nicht passieren wird und das sowas Hirngespinnste sind. Vollkommen klar auch, das man wohl tausende von Programmierern und externe Firmen bräuchte die wohl 1-2 Jahre lang an einem System entwickeln und dann gibts dafür keine Software. Aber trotzdem war es mir nie so recht klar, warum eigentlich keine andere Firma sich jemals daran gewagt hat ein Betriebssystem zu entwickeln.
Es gab und gibt immer noch solche Versuche. Überlebt hat iOS, gescheitert ist WebOS, in Entwicklung ist Firefox OS, um nur mal einige zu nennen.
Ich denke jetzt nicht an irgendwelche Linux Systeme oder sonst was. Sondern ich denke z.B. eher an die Jahre vor 1985 zurück. Denn da war der Markt ja noch nicht aufgeteilt.
1985 kam grad mal Windows 1.0 auf den Markt. Nur kurz davor begann die Ära der graphischen Systeme. Und die Liste der Betriebssysteme ist so klein nun auch wieder nicht.
dedlfix.