Website für IE8 noch anpassen ... oder eher Zeitverschwendung?
oxo888oxo
- browser
Hallo
Ich habe ja mit Eurer Hilfe meine Webseite neu gebastelt.
Jetzt Responsive usw.
Ich freue mich sehr, dass alles gut funktioniert und prima ausschaut.
Nun überlege ich gerade, ob ich für den IE8 (ältere lohnt sich wohl kaum) noch spezielle Anpassungen vornehmen soll (HTML5, Media Quareis usw.).
Ich habe mir mal eine Webanalyse - Aktuelle Browser-Marktanteile angeschaut.
Demnach hat der IE8 nur noch einen Anteil von ca. 3%.
Da lohnt sich doch der Aufwand eigentlich nicht mehr.
Oder wie seht Ihr das?
Gruß
Ingo
Hallo
Nun überlege ich gerade, ob ich für den IE8 (ältere lohnt sich wohl kaum) noch spezielle Anpassungen vornehmen soll (HTML5, Media Quareis usw.).
Der IE8 kann kein HTML5. Die verwendeten HTML5-Elemente können ihm aber mit HTML5shiv und dem setzen der CSS-Standardwerte beigebracht werden.
Ich habe mir mal eine Webanalyse - Aktuelle Browser-Marktanteile angeschaut.
Demnach hat der IE8 nur noch einen Anteil von ca. 3%.
Da lohnt sich doch der Aufwand eigentlich nicht mehr.
Wie gesagt, er kann HTML5 nativ nicht, man kann aber dafür sorgen, dass der Browser dennoch damit zurechtkommt. Da es keine Mobilversion des Browsers gibt, ist es auch nicht schlimm, dass er genausowenig von Mediaqueries wie von HTML5 versteht.
Du kannst ihm ein Standardlayout ohne die ganzen Gimmicks mit einem Conditional Comment unterschieben.
Tschö, Auge
Hallo Auge
Du kannst ihm ein Standardlayout ohne die ganzen Gimmicks mit einem Conditional Comment unterschieben.
Ah ja stimmt ja.
So hier oder?
<!--[if lte IE 8]><link rel="stylesheet" href="/css-ie8.css"><![endif]-->
Das wird dann doch auch nur geladen, wenn der Browser ein IE<=8 ist, richtig.
Bei allen anderen Brwosern erzeigt das dann keinen zusetzlichen Request.
Stimmt das so?
Gruß
Ingo
Hallo
So hier oder?
<!--[if lte IE 8]><link rel="stylesheet" href="/css-ie8.css"><![endif]-->
Sieht richtig aus.
Das wird dann doch auch nur geladen, wenn der Browser ein IE<=8 ist, richtig.
Bei allen anderen Brwosern erzeigt das dann keinen zusetzlichen Request.
Stimmt das so?
Ja und ja.
Tschö, Auge
@@oxo888oxo:
nuqneH
Nun überlege ich gerade, ob ich für den IE8 (ältere lohnt sich wohl kaum) noch spezielle Anpassungen vornehmen soll (HTML5, Media Quareis usw.).
Die erste Frage ist: Ist die Website mit IE 8 bedienbar? Das sollte sie sein.
Bei kosmetischen Anpassungen wäre die Abwägung Aufwand/Nutzen. Wie stark weicht dis Darstellung vom gewünschten Ergebnis ab? Macht sich das störend bemerkbar? Wie einfach wäre das zu beheben? Wenn es wenige Zeilen CSS sind, spricht wenig dagegen, auch IE-8-Nutzer in den Genuss einer gut aussehende Seite kommen zu lassen. Aufwendige Workarounds eher nicht.
Qapla'
Hallo,
Bei kosmetischen Anpassungen wäre die Abwägung Aufwand/Nutzen. ...
wobei berücksichtigt werden sollte, dass Besucher mit dem IE 8 wegen der fehlenden Sicherheirsupdates von WindowsXP bald Probleme (*) haben werden, gegen die falsch dargestellte Webseiten keine Rolle mehr spielen. Aus meiner Sicht sind WindowsXP und damit der IE8 (**) so gut wir tot.
Wenn man den IE8 irgendwie behandeln will, dann mit einer Warnmeldung. WindowsXP ist wie ein Auto, für das es keine Ersatzteile mehr gibt und das nie mehr zum TÜV muss.
(*) Als damals Windows 2000 aus der Wartung genommen wurde, hat es bei uns nur etwa ein halbes Jahr gedauert, bis alle noch nicht umgestellten Rechner durch die Ausnutzung einer bekannten aber nicht behobenen Schwachstelle "abgeknippst" wurden.
(**) In wie weit User eine Rolle spielen und berücksichtigt werden sollten, die den IE8 unter einem neueren Windows benutzen, weiß ich auch nicht.
Gruß, Jürgen
Hello,
wobei berücksichtigt werden sollte, dass Besucher mit dem IE 8 wegen der fehlenden Sicherheirsupdates von WindowsXP bald Probleme (*) haben werden, gegen die falsch dargestellte Webseiten keine Rolle mehr spielen. Aus meiner Sicht sind WindowsXP und damit der IE8 (**) so gut wir tot.
Wenn man den IE8 irgendwie behandeln will, dann mit einer Warnmeldung. WindowsXP ist wie ein Auto, für das es keine Ersatzteile mehr gibt und das nie mehr zum TÜV muss.
Aber dafür haben wir doch heute die Vollüberwachung durch NSA und Gehlen-Nachfolger. Wie kann denn da noch ein Virus durchschlüpfen?
Der muss dann ja von ganz ganz bösen Leuten stammen :-(
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Meine Herren!
(**) In wie weit User eine Rolle spielen und berücksichtigt werden sollten, die den IE8 unter einem neueren Windows benutzen, weiß ich auch nicht.
IE8 auf neueren Windows-Systemen geht nur mit virtueller Maschine, bzw. unter Windows-7 mit dem XP-Mode, der letztlich auch nur eine VM ist. Ich glaube, wir sprechen hier von einem Bruchteil der IE8-Nutzer, und von diesem Bruchteil sind vermutlich 99% Webdesigner, die einen nativen IE8 zum testen eigener Webseiten brauchen und ihn nicht wegen des Komforts zum Surfen nutzen ;)
Hi,
Bei kosmetischen Anpassungen wäre die Abwägung Aufwand/Nutzen. ...
wobei berücksichtigt werden sollte, dass Besucher mit dem IE 8 wegen der fehlenden Sicherheirsupdates von WindowsXP bald Probleme (*) haben werden, gegen die falsch dargestellte Webseiten keine Rolle mehr spielen.
das ist IMO übertriebene Panikmache.
Wenn man den IE8 irgendwie behandeln will, dann mit einer Warnmeldung. WindowsXP ist wie ein Auto, für das es keine Ersatzteile mehr gibt und das nie mehr zum TÜV muss.
Ein Auto, für das es keine Ersatzteile mehr gibt, wird von Liebhabern in Handarbeit gepflegt - und wenn's nötig ist, wirft man auch schon mal die Drehbank an und dreht sich den benötigten Spezial-Bolzen selbst. Und eine TÜV-Pflicht gab es für Betriebssysteme noch nie. Für Windows auch nicht.
(*) Als damals Windows 2000 aus der Wartung genommen wurde, hat es bei uns nur etwa ein halbes Jahr gedauert, bis alle noch nicht umgestellten Rechner durch die Ausnutzung einer bekannten aber nicht behobenen Schwachstelle "abgeknippst" wurden.
Ach? Bei mir läuft immer noch _ein_ Windows-2000-PC, und zwar weil das System einfach nicht totzukriegen ist (außer mutwillig). Es läuft so unerschütterlich stabil wie keine Windows-Version davor und keine danach. Sicher, man trifft immer häufiger auf Software, die unter Win2k nicht mehr laufen will, eventuell nicht einmal unter XP. Aber das ist ein anderes Thema.
Ciao,
Martin
Hallo Martin,
das ist IMO übertriebene Panikmache.
WinXP und seine Nachfolger sind sich "im Inneren" noch so ähnlich, dass ich davon ausgehe, das (einige) dokumentierte und für die neueren Versionen behobene Schwachstellen auch in XP vorhanden sind. Gleiches vermute ich für den I8. Bei uns gibt es eine Anweisung, XP nur noch in geschützten Subnetzen zu betreiben.
Ein Auto, für das es keine Ersatzteile mehr gibt, wird von Liebhabern in Handarbeit gepflegt ...
wieviele XP-User werden wohl selbst Patches erstellen?
... Windows 2000 ...
bei uns sind die Rechner normalerweise direkt über das Internet weltweit zu erreichen. Da laufen ständig irgendwelche Attacken und Scans. (*)
Panikmache
ich halte die Warnung vor einem System, das nicht mehr gepflegt wird, für notwendig und nicht für Panikmache. Das gilt nicht nur für XP, sondern für alle Systeme. Wer Sicherheitsupdates nicht einspielt, handelt fahrlässig. Daher ist auch der Betrieb von XP-Rechnern in öffentlichen Netzen fahrlässig.
Gruß, Jürgen
(*) Etwas OT: Bei uns wurde Abends ein Linux-Rechner aufgesetzt und wg. Feierabend wurden keine Updates mehr eingespielt und das Root-Passwort war auch noch unsicher. Im Laufe der Nacht wurde der Rechner gefunden, gehackt und dann liefen von diesem Rechner aus Attacken, die zu massiven Störungen geführt habe.
Mahlzeit,
...
Und täglich grüsst das Murmeltier.
Zu deinem OT: Welcher Patch hilft denn gegen ein unsicheres Root-Passwort?
Hallo M.,
Und täglich grüsst das Murmeltier.
offensichtlich noch nicht bei allen angekommen.
Zu deinem OT: Welcher Patch hilft denn gegen ein unsicheres Root-Passwort?
keiner. Mein OT sollte nur zeigen, wie schnell unsichere Rechner gefunden werden.
Gruß, Jürgen
Mahlzeit,
offensichtlich noch nicht bei allen angekommen.
Das XP durch das Ende des Support nicht automatisch unsicher wurde?
keiner. Mein OT sollte nur zeigen, wie schnell unsichere Rechner gefunden werden.
Also hälst du einen einzigen Vorfall, der dir bekannt ist, für repräsentativ? Ich behaupte, die Chance auf nen 6er im Lotto ist grösser als ein gekaperter XP-Rechner aufgrund des ausgelaufenen Support. Und alles andere _ist_ Panikmache solange nichts definitives bekannt ist.
Also hälst du einen einzigen Vorfall, der dir bekannt ist, für repräsentativ? Ich behaupte, die Chance auf nen 6er im Lotto ist grösser als ein gekaperter XP-Rechner aufgrund des ausgelaufenen Support.
Wozu eigentnlich einen Rechner über eine Sicherheitslücke kapern? Es reicht jemandem Reichtum, die große Liebe, Gesundheit, einen gefüllten Kühlschrank, ein neues Auto und diverse weitere Dinge zu versprechen, für die man nur einen bestimmten Link anklicken und dort seine Bankdaten eingeben oder die folgende Warnung mit "OK" bestätigen muss.
Mahlzeit,
Wozu eigentnlich einen Rechner über eine Sicherheitslücke kapern? Es reicht jemandem Reichtum, die große Liebe, Gesundheit, einen gefüllten Kühlschrank, ein neues Auto und diverse weitere Dinge zu versprechen, für die man nur einen bestimmten Link anklicken und dort seine Bankdaten eingeben oder die folgende Warnung mit "OK" bestätigen muss.
Deshalb ja meine Aussage, ein gekaperter Rechner durch eine Sicherheitslücke ist wie ein Secher im Lotto ;)
Ich bin mit dir da völlig einer Meinung.
Hallo M.,
Also hälst du einen einzigen Vorfall, der dir bekannt ist, für repräsentativ? Ich behaupte, die Chance auf nen 6er im Lotto ist grösser als ein gekaperter XP-Rechner aufgrund des ausgelaufenen Support. Und alles andere _ist_ Panikmache solange nichts definitives bekannt ist.
ich glaube, hier ist der Punkt gekommen, die Diskussion mit dir zu beenden.
Gruß, Jürgen
Mahlzeit,
ich glaube, hier ist der Punkt gekommen, die Diskussion mit dir zu beenden.
Ich werte das so, dass du meine Aussage als überzeugend ansiehst und kein Gegenargument hast. Dann macht es natürlich Sinn die Diskussion zu beenden :)
Hallo Jürgen,
deine Bemühungen in allen Ehren, aber lass gut sein. Es gab hier auch einmal Leute, die bis in die späten 2000er Netscape 4 verteidigt haben, ihn für den besten Browser hielten und Techniken empfahlen, wie man ihn unterstützen kann. Bis irgendwann nicht mehr zu verleugnen war, dass Netscape 4 endgültig tot ist und es schlichtweg gefährlich ist, mit ihm zu surfen.
Wenn internationale Sicherheitsexperten und selbst Hersteller dringend von dem Einsatz einer Software abraten – im SELFHTML Forum gibt es Leute, die es besser wissen. Weil sich hier bekanntlich renommierte Experten auf dem Gebiet der Betriebssystemsicherheit tummeln.
Mathias
Mahlzeit,
Wenn internationale Sicherheitsexperten und selbst Hersteller dringend von dem Einsatz einer Software abraten
Klar, MS will nur den User schützen und nicht ein neues System verkaufen, gelle .....
Gleiches gilt für die Sicherheitsexperten, die auf neuen Systemen neuen Viren- und Trojanerschutz verkaufen wollen.
Wenn das für dich die besten Quellen sind, bist du das perfekte Opfer für Vertreter. Denn die arbeiten mit exakt diesen Argumenten und wickeln Leute ein, die sowas auf Anhieb glauben.
Es gibt bisher keine (mir bekannte) _unabhängige_ Quelle, die eine _echte_ Gefährdung in XP aufgedeckt hat. Aber viele Quellen, die am Wechsel Geld verdienen und daher natürlich von der Weiterbenutzung abraten.
Achja, dein Auto ist veraltet, frag mal deinen Händler, der rät dir mit Sicherheit zum Kauf eines neuen.
BTW, bei der letzten Diskussion dieser Art hast du auf meine direkte Frage, welche echte Gefahr XP in deinen Augen darstellt, einfach nicht geantwortet. Ich ging davon aus, du weisst darauf keine Antwort. Dein Posting lässt aber vermuten, du hast sie mir nur verweigert. Lass mich bitte nicht dumm sterben ;)
Ich weiß nicht, was es da groß zu erklären gibt.
Software hat Bugs und Sicherheitslücken. Hersteller versorgen Software für einen gewissen Zeitraum mit Sicherheits-Patches. Windows XP ist eine Software, für die es keine Sicherheits-Patches mehr geben wird.
Es wurden in der Vergangenheit Bugs und Sicherheitslücken und XP gefunden. Es werden höchstwahrscheinlich auch in der Zukunft Bugs und Sicherheitslücken in XP gefunden werden.
Wieso warten, bis eine Sicherheitslücke bekannt wird, wenn abzusehen ist, dass es keinen Patch geben wird? Es ist eine Frage der Zeit.
Sobald eine schwerwiegende Lücke bekannt wird bekannt ist, ist es zu bereits spät. Dann sitzt man auf einem verwundbaren System, vielleicht sogar auf einem kompromittierten System. Nur Workarounds sind möglich und die geordnete Migration zu einer sichereren Software ist nicht zeitnah möglich.
Die Nutzung von Software, die auf absehbare Zeit Sicherheitsfixes vom Hersteller erhält, ist eine Grundvoraussetzung für eine nachhaltig sichere Infrastruktur.
Mathias
Mahlzeit,
Ich weiß nicht, was es da groß zu erklären gibt.
Das ist exakt dein Problem. Und du hast _wieder_ nicht auf meine Frage geantwortet.
Du schreibst zwar viel, aber sagst nichts konkretes. Deinen Text finde ich in ähnlicher Form an vielen Stellen, aber absolut _nichts_ konkretes.
Meine Herren!
Es gibt bisher keine (mir bekannte) _unabhängige_ Quelle, die eine _echte_ Gefährdung in XP aufgedeckt hat. Aber viele Quellen, die am Wechsel Geld verdienen und daher natürlich von der Weiterbenutzung abraten.
Ich möchte die Quellen mal nennen, die du für dubios hältst:
Microsoft - der Hersteller
Kaspersky - ein Antiviren-Hersteller
Freie Universität Berlin - eine öffentliche, akademische Einrichtung
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik - eine staatliche Einrichtung
Das nur für das Protokoll, ich möchte die Glaubwürdigkeit dieser Quellen nicht schon wieder diskutieren, für dich sind das opportunistische Institutionen, das nehme ich zur Kenntnis.
Aber ich möchte gerne eine neue Quelle einbringen: Die MITRE-Corporation ist eine non-profit Organistion, die die CVE-Liste (Common Vulnerabilities and Exposures) führt. CVE ist ein Industriestandard zur Dokumentation von Sicherheitslücken.
Ich ahne schon, es ist vergeblich, aber ich möchte dich an dieser Stelle nochmal um die Quellen bitten, auf denen deine Argumentation fußt.
Hi there,
Wenn internationale Sicherheitsexperten und selbst Hersteller dringend von dem Einsatz einer Software abraten – im SELFHTML Forum gibt es Leute, die es besser wissen. Weil sich hier bekanntlich renommierte Experten auf dem Gebiet der Betriebssystemsicherheit tummeln.
Das vermutlich nicht, aber die Erfahrung zeigt, daß es von vielen Faktoren abhängt, wie gefährdet ein Rechner ist. Bei "falschem" Gebrauch kann auch ein aktuelles BS mit wöchentlichem Update schnell zu einem verseuchten Rechner führen. Wer zB mit dem Internet-Explorer auf Warez-Seiten herumsurft, der ist auch mit den neuestens Patch höchst gefährdet. Wer dort auch noch Software 'runterladet und verwendet, dem kann vermutlich das alleraktuellste Klicki-Bunti von MS nichts mehr nutzen. Und wer auf BrittneySpearsTitten.exe klickt, das ihm ein vermeintlicher Freund per Mail geschickt hat, dem ist in keinem Fall zu helfen.
Auf der anderen Seite verwend' ich auf einem Rechner ein XP SP2, das seit 2006 niemals upgedatet wurde, und ich garantiere Dir, dieser Rechner ist malware-frei, obwohl ich weder eine Software-Firewall noch irgendeinen Virenschutz verwende - einmal im Monat lass ich ihn mit der desinfekt-DVD vom c't-Magazin durchchecken und bis jetzt nichts gefunden. Ich hab eine Firewall im Router, ich verwend' vom BS einmal abgesehen nichts von Mirkosaft, ich lass nur Originalsoftware darauf laufen, ich seh' also nicht, wo die Malware herkommen sollte. Und da gehen mir jetzt "Empfehlungen" (man kann es auch Keilerei durch Panikmache) von Mirkosaft am Ar*** vorbei. Ich bin kein "renommierter" Experte auf dem Gebiet der Betriebssystemsicherheit, aber wenn ich folgenlos jahrelang auf die Empfehlung eben dieser pfeiffen kann, dann ist davon auszugehen, daß diese Empfehlungen vielleicht dem Ruf dieser Experten auch nicht ganz gerecht werden.
Ich räume ein, daß für Otto Normalanwender ein Risiko vorhanden ist, aber das ist bei Windows-Einsatz ohnehin immer der Fall. Gerade bei den neueren Windowsversionen führen zB die automatischen Updates immer wieder zu Problemen - dem Anwender kann es egal sein, ob sein Rechner nicht funktioniert, weil es ein Problem mit den Patches gegeben hat oder weil er irgendeinen Schädling auf dem Rechner hat.
Jedenfalls entscheide ICH, welches BS ich wie lange verwende und nicht die Produkt- oder Updatepolitik irgendwelcher Konzernfuzzies. Das wiederum ist keine Empfehlung meinerseits sondern eine Feststellung. Letzten Endes muss das jeder selbst entscheiden, aber vor allem, selbst entscheiden dürfen. Das ist imho überhaupt der Kern des Problems und darum dreht sich letzten Endes diese ganze Diskussion...
Hallo,
Das vermutlich nicht, aber die Erfahrung zeigt, daß es von vielen Faktoren abhängt, wie gefährdet ein Rechner ist.
Da ist völlig richtig. Ein sicheres Verhalten gehört *auch* immer dazu. Der Einsatz einer gepatchten Software eine weitere Voraussetzung ist. *Beides* ist notwendig.
Bei "falschem" Gebrauch kann auch ein aktuelles BS mit wöchentlichem Update schnell zu einem verseuchten Rechner führen.
Ja. Das ist aber kein Argument dagegen, Updates möglichst zeitnah einzuspielen, um Angriffsvektoren zu schließen.
Auf der anderen Seite verwend' ich auf einem Rechner ein XP SP2, das seit 2006 niemals upgedatet wurde
Du nutzt wissentlich ein Betriebssystem, das dutzende bekannte Remote-Exploits enthält und sehr einfach angreifbar ist? Warum? Weil du glaubst, damit eine »freie Entscheidung« gefällt zu haben?
ich garantiere Dir, dieser Rechner ist malware-frei, obwohl ich weder eine Software-Firewall noch irgendeinen Virenschutz verwende
Das würde ich als fahrlässig bezeichnen und niemandem raten.
einmal im Monat lass ich ihn mit der desinfekt-DVD vom c't-Magazin durchchecken und bis jetzt nichts gefunden.
Dann hast du vermutlich bisher Glück *und* Verstand gehabt. Am Verstand kann man arbeiten. Ich sehe jedoch keinen Grund, warum man das Glück herausfordern sollte.
Ich hab eine Firewall im Router, ich verwend' vom BS einmal abgesehen nichts von Mirkosaft, ich lass nur Originalsoftware darauf laufen, ich seh' also nicht, wo die Malware herkommen sollte.
Da fallen mir verschiedene Möglichkeiten ein, sofern der Rechner nicht gänzlich von der Außenwelt abgeschirmt ist: Über Websites, Downloads, E-Mail, Messenger-Programme, USB-Sticks, Kamera-Speicherkarten, CDs/DVDs/Bluerays, angeschlossene Mobilgeräte, über andere Clients im Netzwerk, über Fehler im Router…
Ich bin kein "renommierter" Experte auf dem Gebiet der Betriebssystemsicherheit, aber wenn ich folgenlos jahrelang auf die Empfehlung eben dieser pfeiffen kann,
… dann ist das ziemlich leichtsinnig.
dann ist davon auszugehen, daß diese Empfehlungen vielleicht dem Ruf dieser Experten auch nicht ganz gerecht werden.
Sicherheits-Updates sollten zeitnah eingespielt werden. Das hat nichts mit Expertentum zu tun, das ist ein weltweit in der IT-Industrie anerkannter Grundsatz. Software ist fehlerhaft, es gibt Korrekturen, warum sollte man sie nicht einspielen? In gesamten Ingenieurwesen wird so verfahren, da ist Software noch am einfachsten zu korrigieren.
Ich bin Software-Entwickler, ich spiele alle Tage auf Servern Sicherheitsupdates ein und schließe alle paar Wochen potenzielle Sicherheitslücken in eigener Software, bevor sie ausgenutzt werden. Ich würde Kunden regelrecht ans Messer liefern, wenn ich das nicht täte.
Ich räume ein, daß für Otto Normalanwender ein Risiko vorhanden ist, aber das ist bei Windows-Einsatz ohnehin immer der Fall.
Auch für Martina Profianwenderin ist ein Risiko vorhanden. Wenn man sich mal ein wenig mit IT-Sicherheit beschäftigt, wird man schnell demütig und erkennt, dass man selbst nicht so schlau ist, wie man glaubte, und das eigene System einfacher zu kompromittieren ist, als man denkt.
Die schlimmste Sicherheitslücke ist immer noch, sich selbst für clever zu halten.
Gerade bei den neueren Windowsversionen führen zB die automatischen Updates immer wieder zu Problemen - dem Anwender kann es egal sein, ob sein Rechner nicht funktioniert, weil es ein Problem mit den Patches gegeben hat oder weil er irgendeinen Schädling auf dem Rechner hat.
Damit stellst du die möglichen Nebenwirkungen von Sicherheitsfixes, die es unzweifelhaft gibt, auf dieselbe Stufe wie Malware. Das verharmlost letztere völlig. Malware klaut Kreditkartendaten, spioniert private Daten aus, zerstört oder manipuliert industrielle Produktion, wandelt den Rechner in einen fernsteuerbaren Knoten eines Botnetzes um (verschickt Spam, beteiligt sich an DDoS…) usw.
Jedenfalls entscheide ICH, welches BS ich wie lange verwende … Das wiederum ist keine Empfehlung meinerseits sondern eine Feststellung.
Das kannst du für deinen Rechner tun; empfehlen sollte man das tatsächlich nicht.
nicht die Produkt- oder Updatepolitik irgendwelcher Konzernfuzzies.
Bist du selbst in der Software-Entwicklung tätig oder hast du ein wenig Einblick in solche Verfahren? (Ersthafte Frage.)
Natürlich wollen Softwarehersteller Geld verdienen und also stetig neue Produkte verkaufen. Wer hätte das gedacht! Das ist keine fiese »Politik von Konzernen«, das ist eine wirtschaftliche Selbstverständlichkeit. Das muss ich als kleiner Software-Entwickler auch wollen, indem ich Supportverträge abschließe und Supportlaufzeiten vereinbare. Damit will ich nicht die ungeheure Macht und Dominanz von Firmen wie Microsoft leugnen.
Dass Hersteller Geld verdienen wollen, schließt nicht aus, dass es eine technische Motivation für Produktentscheidungen gibt. 13 Jahre alte Betriebssysteme sind architekturell veraltet, insbesondere was Sicherheitsmechanismen angeht. Es ist eine wichtige Aufgabe eines Software-Herstellers, die fundamentalen Schwächen einer Architektur einzusehen und ein neues System zu entwickeln, anstatt das alte Jahrzehnte lang zu warten.
Stammtischempörung à la »Die wollen uns doch nur das Geld aus der Tasche ziehen! Das lass ich nicht mit mir machen! Ich update einfach nicht mehr!« ist insofern fehl am Platze. Wer Windows XP 2001 gekauft hat, hat jetzt über 12 Jahre kostenlose Updates erhalten. Da gibt es wahrlich schlimmere Produktpolitiken. Seltsamerweise gibt es hier keinen Aufschrei, wenn davon abgeraten wird, IE 6 bei der Webentwicklung zu unterstützen – der ist genauso alt wie Windows XP.
Letzten Endes muss das jeder selbst entscheiden, aber vor allem, selbst entscheiden dürfen.
Dass du dich »frei« dazu entschieden hast, veraltete und angreifbare Software zu nutzen, macht es die Entscheidung nicht besser. Davon abhalten kann dich natürlich keiner.
Grüße
Mathias
Grundlage für Zitat #1972.
Hi there,
Auf der anderen Seite verwend' ich auf einem Rechner ein XP SP2, das seit 2006 niemals upgedatet wurde
Du nutzt wissentlich ein Betriebssystem, das dutzende bekannte Remote-Exploits enthält und sehr einfach angreifbar ist? Warum? Weil du glaubst, damit eine »freie Entscheidung« gefällt zu haben?
Natürlich ist es angreifbar, Sorgen mach ich mir aber erst, wenn Du mir verrätst, wie die bösen Buben meinen Rechner finden wollen.
ich garantiere Dir, dieser Rechner ist malware-frei, obwohl ich weder eine Software-Firewall noch irgendeinen Virenschutz verwende
Das würde ich als fahrlässig bezeichnen und niemandem raten.
Im Lichte des zuvor Gesagten ist es irgendwie zwingend, findest Du nicht? Ratschläge diesbezüglich erteile ich allerdings in der Tat keine.
einmal im Monat lass ich ihn mit der desinfekt-DVD vom c't-Magazin durchchecken und bis jetzt nichts gefunden.
Dann hast du vermutlich bisher Glück *und* Verstand gehabt. Am Verstand kann man arbeiten. Ich sehe jedoch keinen Grund, warum man das Glück herausfordern sollte.
Mit Glück hat das wenig zu tun weil:
Ich hab eine Firewall im Router, ich verwend' vom BS einmal abgesehen nichts von Mirkosaft, ich lass nur Originalsoftware darauf laufen, ich seh' also nicht, wo die Malware herkommen sollte.
Da fallen mir verschiedene Möglichkeiten ein, sofern der Rechner nicht gänzlich von der Außenwelt abgeschirmt ist: Über Websites, Downloads, E-Mail, Messenger-Programme, USB-Sticks, Kamera-Speicherkarten, CDs/DVDs/Bluerays, angeschlossene Mobilgeräte, über andere Clients im Netzwerk, über Fehler im Router…
Websites schliess ich durch entsprechenden Browser resp. Browserkonfiguration aus.
Downloads gibts keine
E-Mails? Hm, ich verwend' einen Mailer, der nicht einmal HTML versteht
Messenger-Programme? Verwend ich nicht, Mirkosaft-Dienste alle abgedreht
USB-Sticks - ja, eigene, der Rest gilt sinngemäß für andere portable Speicher
Kamera-Speicherkarten? Wenn ich einen Virus photographier', vielleicht
CD etc. - wenn auf einer OriginalCD etwas drauf ist, dann hab ich wirklich Pech gehabt
Fehler im Router - ja, das kann uU dann wirklich unter Ar***karte laufen, das kann aber mit jedem BS zum Problem werden
Gerade bei den neueren Windowsversionen führen zB die automatischen Updates immer wieder zu Problemen - dem Anwender kann es egal sein, ob sein Rechner nicht funktioniert, weil es ein Problem mit den Patches gegeben hat oder weil er irgendeinen Schädling auf dem Rechner hat.
Damit stellst du die möglichen Nebenwirkungen von Sicherheitsfixes, die es unzweifelhaft gibt, auf dieselbe Stufe wie Malware. Das verharmlost letztere völlig. Malware klaut Kreditkartendaten, spioniert private Daten aus, zerstört oder manipuliert industrielle Produktion, wandelt den Rechner in einen fernsteuerbaren Knoten eines Botnetzes um (verschickt Spam, beteiligt sich an DDoS…) usw.
Ich hab nix Privates auf meinen Rechnern. Ich arbeite damit.
Bist du selbst in der Software-Entwicklung tätig oder hast du ein wenig Einblick in solche Verfahren? (Ersthafte Frage.)
Ja, seit 1985.
Dass Hersteller Geld verdienen wollen, schließt nicht aus, dass es eine technische Motivation für Produktentscheidungen gibt. 13 Jahre alte Betriebssysteme sind architekturell veraltet, insbesondere was Sicherheitsmechanismen angeht. Es ist eine wichtige Aufgabe eines Software-Herstellers, die fundamentalen Schwächen einer Architektur einzusehen und ein neues System zu entwickeln, anstatt das alte Jahrzehnte lang zu warten.
Dort wo ich den Rechner zum Entwickeln von Software einsetz', ist mir das Betriebssystem komplett egal.
Ein anderer Grund, warum ich ein altes BS (von mir aus auch veraltet, aber das ist wie mit der Schönheit, das entsteht alles erst im Auge des Betrachters) ist der Grund, daß ich einige Hardware habe, für die es keine Treiber mehr ab XP gegeben hat. Das sind zum Teil Soundkarten darunter, die drei- bis viermal so viel kosten wie ein Otto-Normal-Anwender-PC. Auch Keyboards etc, ich seh' nicht ein, warum ich das alles wegschmeissen soll, nur weil ein paar Konzernfuzzies ein Sicherheitsproblem herbeireden. Aber selbst wenn ich mir das gesamte Equipment neu kaufe, ist die bisher damit getanene Arbeit verloren, weil viele neue, nein, die meiste neue Hardware, irgendwelche Controler- und ähnliche Daten nicht mehr versteht. Das ist in etwa so, wie wenn man Dir erklärt, Ihre 3000 Euro teuere Nikon-Kamera bleibt Ihre 3000 Euro teuere Nikonkamera, aber leider, ab 1. April 2014 wird der Support dafür eingestellt, aber sie können das Teil auch weiterhin zumindest als Briefbeschwerer verwenden. Photos, die Du bis dahin gemacht hast, kannst Du Dir als JPEG betrachten, aber bearbeiten ist mit dem neuen Klicki-Bunti, auf das Du umbedingt umsteigen musst, leider nicht mehr drinnen.
Jetzt kann man natürlich sagen, heh, was will der mit der uralten Hardware und dem alten Krempl, aber, was ich damit mache, und damit sind wir eigentlich schon fast wieder am Anfang (und, zur Beruhigung aller, auch beinahe schon am Ende), das überlass ich der Mirkosaft ums Verrecken nicht, das will ich alleine entscheiden.
Stammtischempörung à la »Die wollen uns doch nur das Geld aus der Tasche ziehen! Das lass ich nicht mit mir machen! Ich update einfach nicht mehr!« ist insofern fehl am Platze.
Um's Geld ist es mir nicht gegangen, es ist einfach eine Prinzipsache, und ich hoffe, das ist 'rübergekommen. (Du magst Dir jetzt denken, wer seit '85 in der Softwarebranche ist, entwickelt einen gewissen Altersstarsinn, und vermutlich hast Du auch (ein wenig) recht, das ändert aber nicht viel am von mir Gesagten;)...
Mahlzeit,
(Du magst Dir jetzt denken, wer seit '85 in der Softwarebranche ist, entwickelt einen gewissen Altersstarsinn, und vermutlich hast Du auch (ein wenig) recht, das ändert aber nicht viel am von mir Gesagten;)...
Viel öfter gibt es die Einstellung "dein System ist schon zwei WOchen alt? Was willst du mit der Antiquität?"
Und dann ist eine Aussage von MS, dass, durch mangelnden Support, XP ab sofort unsicher ist, Wasser auf die Mühlen derer.
Dass diese Einstellung von exakt diesen Menschen nicht begründet werden kann, spricht IMO Bände ;)
Hallo
Ich habe ja mit Eurer Hilfe meine Webseite neu gebastelt.
Jetzt Responsive usw.
Ich freue mich sehr, dass alles gut funktioniert und prima ausschaut.Nun überlege ich gerade, ob ich für den IE8 (ältere lohnt sich wohl kaum) noch spezielle Anpassungen vornehmen soll
Ganz klar nein: Warum? Erst einmal wird es täglich weniger, die den IE 8 nutzen. Dann bietet er einfach zu wenig Möglichkeiten. Kein Mensch wird heute mehr auf die Idee kommen für Windows 2000 zu entwickeln. Ich finde schlicht den Aufwand viel zu groß!
Hallo
Ganz klar nein: Warum? [...] Ich finde schlicht den Aufwand viel zu groß!
Ich habe nun einfach meine CSS-Datei um den Kram reduziert, der nicht geht mit dem IE8 und diese dann per <!--[if lte IE 8]><link rel="stylesheet" href="/css-ie8.css"><![endif]-->
eingebunden.
Da war der Aufwand klein und die Seite schuat im IE8 nun fast ganz normal aus.
Gruß
Ingo
Hallo,
Nun überlege ich gerade, ob ich für den IE8 (ältere lohnt sich wohl kaum) noch spezielle Anpassungen vornehmen soll (HTML5, Media Quareis usw.).
Zu der Frage habe ich jüngst https://forum.selfhtml.org/?t=217712&m=1496244 geschrieben.
Es ist einfach, den HTML5-Elemente parsen zu lassen (html5shiv). Auch für Media Queries gibt es einen JavaScript-Polyfill.
Das sind »niedrig hängende Früchte«, also solltest du sie pflücken. Alles weitere ist den Aufwand wahrscheinlich nicht wert, d.h. du kannst die User Experience im IE8 nicht ohne viel Aufwand substantiell verbessern. Höchstens punktuell schwerwiegende Fehler korrigieren, sofern du welche siehst.
Mathias