nicht angemeldet Meinereiner
Gunnar Bittersmann
molily
Gunnar Bittersmann
T-Rex
Gunnar Bittersmann
T-Rex
Ist euch schon aufgefallen, dass große Portale wie z.B. http://www.bz-berlin.de/ und davon einen Artikel http://www.bz-berlin.de/landespolitik/cdu-dreht-der-spd-den-gashahn-ab oder unser Stadtportal hier in Köln http://www.koeln.de nach einer Überarbeitung der Webseite überhaupt kein Wert mehr auf Design legen?
Ich meine, schaut euch mal beide Seiten an, findet ihr dieses Design schön? Man könnte auch gleich eine weiße Seite nehmen, ein paar Artikel untereinander klatschen und fertig.
Gehen wir in eine Richtung wo es auf Design nicht mehr ankommt oder andersherum gefragt, kann man auf ein schöne Design heutzutage verzichten? Dann muss ich mir bei meiner neuen Seiten auch keine großen Gedanken mehr machen.
kann man auf ein schöne Design heutzutage verzichten? Dann muss ich mir bei meiner neuen Seiten auch keine großen Gedanken mehr machen.
Definiere "schönes Design"...
Es gibt Webseiten, bei denen man klar sieht, dass es dem Macher fast nur ums Design ging - die Inhalte sind dann nebensächlich und man hat überall Vollbildgrafiken. Solche Seiten verlasse ich meist direkt wieder.
Die genannten Beispiele haben viele Inhalte in Form von Artikeln/News usw.
Hier zählen zuerst die Inhalte und die sollten übersichtlich sein. Koeln.de hat das IMHO halbwegs hinbekommen. Vielleicht wäre ein schönerer Header mit ein paar Fotos der Stadt noch ganz schön. Muss aber nicht. BZ-Berlin hat's IMHO übertrieben. Hier wurde noch zu viel Wert auf ein Design gelegt, was mir persönlich nicht zusagt. Die Übersichtlichkeit leidet IMHO darunter...
Perfekt wäre die Mischung aus Übersichtlichkeit und "ansprechendem Design". Aber das ist am Ende auch immer Geschmackssache und da kann man es nicht allen Recht machen. Ich nehme an, es gibt auch Leute, die das BZ-Design ganz toll finden...
Gruß,
Meinereiner
@@Martin_Online:
nuqneH
http://www.koeln.de nach einer Überarbeitung der Webseite
Das soll überarbeitet worden sein? 900 Pixel feste Breite, nicht responsiv. Sieht aus wie 2004, nicht wie 2014.
Ich meine, schaut euch mal beide Seiten an, findet ihr dieses Design schön?
Schönheit ist subjektiv, Design nicht.
“Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.”
Steve Jobs
Man könnte auch gleich eine weiße Seite nehmen, ein paar Artikel untereinander klatschen und fertig.
Nein. Man macht sich Gedanken, wie die Artikel voneinander abgesetzt werden, wie Überschrift und Anreißer unterschieden werden, wie die Artikel gruppiert werden … damit sie nicht einfach untereinander geklatscht erscheinen.
*Das* ist Design, nicht das Hinzufügen irgendwelcher störender Verzierungen.
„Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.“
Antoine de Saint-Exupéry
“Design should never say ‘Look at me.’ It should always say ‘Look at this.’”
David Craib
„Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse.“
Leonardo da Vinci
(gefunden auf Zitate über Design)
Qapla'
Hi,
(gefunden auf Zitate über Design)
Du zitierst selektiv in eine Richtung – lass’ mich zum Ausgleich ein Zitat aus der gleichen Sammlung anfügen:
“Ugliness does not sell.”
– Raymond Loewy, Designer
Und zu den beiden genannten Beispiel-Seiten passt dann auch noch dieses hier wie Faust auf Auge:
„Die Öffentlichkeit ist mit schlechtem Design besser vertraut als mit gutem Design. Der Effekt ist, dass sie in der Tat darauf konditioniert ist, schlechtes Design zu bevorzugen, weil es das ist, was sie im Leben gewohnt ist. […]“
– Paul Rand, Grafikdesigner
MfG ChrisB
Mahlzeit,
Ich meine, schaut euch mal beide Seiten an, findet ihr dieses Design schön?
Schön ist relativ. Sie sehen gut aus, liefern Daten übersichtlich und es gibt keine Grafiken die vom Inhalt ablenken.
Man könnte auch gleich eine weiße Seite nehmen, ein paar Artikel untereinander klatschen und fertig.
Ist das so? Dann solltest du dich nicht mehr mit Webseiten befassen.
Dann muss ich mir bei meiner neuen Seiten auch keine großen Gedanken mehr machen.
Berühmte letze Worte .....
Du hast gar keine Ahnung, wieviel Arbeit in einer solchen Seite steckt. Da wo du kein Design siehst, wird abgewogen, wie das Verhältnis von Design zu Inhalt sein muss.
Das sind sicher nicht die besten Beispiele, weil sie einen Stand von vor 10 Jahren haben, aber wenn du glaubst, da steckt kein Wissen über Design dahinter, hast du das falsche Hobby, zumindest solange, bis du dir entsprechende Grundlagen angeeignet hast.
BTW: Diese Seiten bieten täglichen aktuellen Content. Wenn du das auch schaffst, ist das Design eh zweitrangig. Bestes Beispiel für nicht vorhandenes Design ist vermutlich Google. Wenn du eine solche Seite ins Netz stellst, dann kannst du das Design vernachlässigen, auch wenn es Google nicht macht. Und wer Ahnung hat, vernachlässigt das Design bei solchen Seiten auch nicht. Zumindest das Logo wird regelmässig getauscht.
@@M.:
nuqneH
Da wo du kein Design siehst
… da ist es gutes Design.
„Gutes Design ist unsichtbar.“
Lucius Burckhardt
Bestes Beispiel für nicht vorhandenes Design ist vermutlich Google.
Nein. Da ist Design vorhanden.
Die Reduktion auf das Wesentliche ist eine bewusste Designentscheidung.
Qapla'
Mahlzeit,
Die Reduktion auf das Wesentliche ist eine bewusste Designentscheidung.
Stimmt. Ich habe ja Google auch als positives Beispiel gemeint ;)
Was helfen geile Grafiken, wenn der Inhalt nicht vorhanden ist. Diese Flacker-Bunt-Seiten sind zum Glück in den letzten 10 Jahren ziemlich ausgestorben.
Hallo,
Diese Flacker-Bunt-Seiten sind zum Glück in den letzten 10 Jahren ziemlich ausgestorben.
nicht ganz, da wäre noch diese hier, zumindest ist die Musik deutlich besser (zumindest für meine Ohren) als die Webseite.
Gruß
Fred
Hallo
Diese Flacker-Bunt-Seiten sind zum Glück in den letzten 10 Jahren ziemlich ausgestorben.
nicht ganz,
Ziemlich, nicht gänzlich.
da wäre noch diese hier, zumindest ist die Musik deutlich besser (zumindest für meine Ohren) als die Webseite.
Bei mir dudelt (zum Glück?) nichts.
Aber sonst ist das ja ein Panoptikum alter Webdesignsünden. Marquee, „optimiert für 1024x1280“, alles dreht und bewegt sich an allen Ecken und Enden, die linke Navigation funktioniert ohne Not nicht ohne JavaScript. Die Navigation oberhalb des Hauptbereichs arbeitet zwar ohne JavaScript, aber öffnet mal ein neues Fenster/Tab, mal öffnet sich der Link im unteren, mal im oberen Frame.
Und dann noch die Links zu myspace, hört man ja sonst auch nichts mehr 'von.
Alles in allem: hat was. :-)
Tschö, Auge
@@Gunnar Bittersmann:
nuqneH
Die Reduktion auf das Wesentliche ist eine bewusste Designentscheidung.
Auch die Anwendung der Browserdefaults und der völlige Verzicht auf eigenes Stylesheet kann eine bewusste Designentscheidung sein: motherfucking website.
Qapla'
Hallo,
Ist euch schon aufgefallen, dass große Portale wie z.B. http://www.bz-berlin.de/ und davon einen Artikel http://www.bz-berlin.de/landespolitik/cdu-dreht-der-spd-den-gashahn-ab oder unser Stadtportal hier in Köln http://www.koeln.de nach einer Überarbeitung der Webseite überhaupt kein Wert mehr auf Design legen?
Diese Seiten legen sehr viel Wert auf Design.
Ich meine, schaut euch mal beide Seiten an, findet ihr dieses Design schön?
Nein, aber das tut dem Design auch keinen Abbruch. Sie verstoßen immerhin nicht gegen grundlegende Regeln der Gestaltung und Typographie; sie sind sehr konventionell.
Es gibt viele »Schönheiten«, und Schönheit ist nicht notwendig Teil eines Designs, schon gar nicht eines, was Einzelnen gefällt.
Man könnte auch gleich eine weiße Seite nehmen, ein paar Artikel untereinander klatschen und fertig.
Das tun die Seiten nicht, die Inhalte sind mit Bedacht ausgewählt, angeordnet, gestaltet.
Selbst wenn: Wenn es zweckführend ist, ein paar Artikel untereinander zu setzen, dann ist auch das ein gutes Design.
Dann muss ich mir bei meiner neuen Seiten auch keine großen Gedanken mehr machen.
Fast jeder Gedanke, den du dir machst, trägt zum Design bei.
Mathias
@@Martin_Online:
nuqneH
„Design ist keine Fassade.“ (Aral Balkan)
Leseempfehlung! Design is not veneer
“Design is as much about asking the right questions as it is about answering them. It is about worrying about the right thing: solving your user’s problems not your own problems.”
Qapla'
Der Hintergrund ist weiß, ja. Na und?
Wie soll es den sonst sein? Fehlt das Flash Intro? Oder vielleicht die Leiste die durchläuft (marquee oder?).
Gruß
hübscher
T-Rex
Mahlzeit,
Fehlt das Flash Intro?
Das war genau das, was die Entwicklung von Flash-Blockern vorangetrieben hat.
Ich erinnere mich an 500kb (und mehr) Flash-Intros zu Zeiten, wo ich noch per ISDN-Standleitung ins Netz bin.
Leichter konnte man seine Besucher nicht vergraulen ;)
@@M.:
nuqneH
Ich erinnere mich an 500kb (und mehr) Flash-Intros zu Zeiten,
Die Zeiten sind noch nicht vorbei. Besonders bei der B.Z. nicht.
Qapla'
189 Requests und so wie ich das online marketing kenne sind 150 davon nur um Werbung zu schalten, Retargeting zu betreiben oder dem User sonstige Cookies unter zu jubeln... aus mancherlei Gesichtspunkte hasse ich meine Branche...
Gruß
betröppelter
T-Rex
Mahlzeit,
Die Zeiten sind noch nicht vorbei. Besonders bei der B.Z. nicht.
Is doch geil. Bei meinen 200MB Traffic per GSM machen solche Seiten besonders spass :D
Dummerweise testen die Chefs ja mit ihren normalen Rechnern, und wo kein er mit Ahnung testet, der winkt sowas durch.
Gehen wir in eine Richtung wo es auf Design nicht mehr ankommt oder andersherum gefragt, kann man auf ein schöne Design heutzutage verzichten? Dann muss ich mir bei meiner neuen Seiten auch keine großen Gedanken mehr machen.
Will man mit der Seite geldverdienen oder einem Hobby fröhnen?
Design ist nur für das CI wichtig, das man über alle Kanäle leicht erkannt wird.
Eine Webseite muss für den Zweck, den sie erfüllenn soll, je nach Zielgruppe, optimiert werden. Da ist Design nur noch eine untergeordnete Rolle. Man verdient nur Geld, wenn der User auch entsprechende Konversionen ausführt.
Ich behaupte mal das bei über 99 Prozent aller Webseite mit denen Geldverdient werden soll, ein gutes oder sehr gutes Design geschäftsschädigent ist.
Ich finde es immer wieder lustig, dass die "häßlichen" Seiten meistens die wirtschaftlichen Gewinner sind. Ausserdem Geschmack ist so eine Sache.
Was haben Webdesigner und Wirtschaftskriminelle gemeinsam?
Sie verbrennen das Geld ihrer Kunden.
Fred
Auge