Mahlzeit,
wenn du "vorgeschrieben" sagst, denkst du offensichtlich an Firmen-PCs.
Nicht nur. Wie gesagt, geht es auch darum, wenn Daten weitergegeben werden müssen.
Für Privatnutzer sind die freien Office-Suiten durchaus eine echte Alternative. Meine Eltern haben nur wenige Tage gebraucht, um sich von MS Office auf LibreOffice (unter Windows) umzugewöhnen.
Das Umgewöhnen ist nicht das Problem.
1. Hatten deine Eltern jemand, der es ihnen installiert hat und jemanden, der ihnen hilft, wenn es Probleme gibt (Meine Mama hab ich auch auf Mint umgestellt und die ist ein Computermuffel ;))
Zum kompletten Umstieg auf Linux (ich hatte Mint favorisiert) konnte ich sie aber doch nicht bewegen, dafür war das Look&Feel doch zu unterschiedlich.
Und ein weiteres Problem, das gegen Linux als Window-Alternative spricht ;)
Viele von denen würden den Unterschied nicht einmal bemerken. ;-)
Doch, spätestens dann, wenn sie probleme haben, die .ppt vom Kumel zu öffnen, die per Mail kommt oder wenn sie selbst was lustiges schreiben und sich die anderen beschweren, dass sie es nicht lesen können.
Und trotzdem tun es einige (wenn auch nur wenige).
Stimmt, was mich freut. Aber erst wenn der grösste Teil umsteigt, wird Linux zu einer Alternative, weil dann die Softwarehersteller gezwungen werden, ihre Programm auch für Linux anzubieten.
Gewerbebetriebe eher zögerlich, Unis und andere Bildungsinstitute schon häufiger, und es gab doch in letzter Zeit auch vermehrt Berichte von Behörden, die von Windows auf Linux umgesattelt haben. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht; man hat lange nichts mehr davon gehört. Weder Positives, noch Negatives.
Auch länger nix mehr dazu gehört. Was ich gehört hab, dass auf einem Linux dann in einer VM oft ein Windows läuft um vorhandene Programme weiter nutzen zu können. Und damit ist der Sinn der Umstellung wieder ausgehebelt.
Ich würde eine Umstellung begrüssen, da Konkurrenz MS dazu zwingt, bessere Qualität zu produzieren.
Wenn ich Word und Excel mal ausklammere (Grund siehe oben), bleiben aber nur ein paar sehr spezielle Anwendungsbereiche.
Da du aber Word und Excel aus o.g. Gründen nicht ausklammern kannst, bist du bei locker 90% ;)
Grundsätzlich gibt es sehr viele Fälle, in denen ein Umstieg auf Linux ohne Probleme möglich wäre, da geh ich dir völlig recht. Aber Windows mit Linux zu vergleichen ist ja wie ein Jet mit nem Uboot. Beides kann Sachen das andere nicht kann und beides ist für den vorgesehen Zweck optimal. Die Schmittmenge ist, es sind Fortbewegungsmittel die mich von A nach B bringen. Aber das eine ist noch keine Alternative für das andere.
--
eigentlich ist mir bewusst, dass ich hin und wieder einfach mal die Klappe halten sollte. Doch genau in den unpassendsten Momenten erwische ich mich dabei, wie ich dennoch etwas sage ...