Moin,
Manche halt auch gerne mit manueller Gangschaltung (ääh, korrigiere: erschreckend viele sogar) und holen damit vielleicht sogar 0,01% Sprit raus.
der Vergleich hinkt, und davon abgesehen ist das Argument "pro" Automatik ganz bestimmt nicht der Spritverbrauch, sondern vor allem der Komfort. Tatsächlich ist es so, dass ein PKW mit Automatik-Getriebe fast immer ein wenig mehr verbraucht als das gleiche Fahrzeug mit konventionellem Schaltgetriebe. Das liegt vor allem an der Hydraulik, die mit angetrieben werden muss, und im Teillastbetrieb auch an den Wandlerverlusten. Im NFZ-Sektor (Omnibus) eingesetzte Automatikgetriebe haben meistens eine Wandler-Überbrückungskupplung, so dass der Schlupf an der Stelle eliminiert wird und der Wandler wirklich nur noch beim Anfahren bzw. Langsamfahrt seinen Job tut. Ob dieser Aufwand bei PKW-Getrieben auch schon üblich ist, weiß ich nicht.
Ein weiterer Grund für Mehrverbrauch durch Automatik ist, dass das Getriebe nicht die Verkehrssituation vorausahnen kann wie ein menschlicher Autofahrer.
In der Wirklichkeit sind aber Verbrauchs-Unterschiede durch individuelle Fahrweise viel größer als die durch Automatik oder eben nicht Automatik.
Genauso wie die meisten - ich wage sogar fast alle zu sagen - bei Assembler Optiminierungen gnadenlos von einem guten C++ Compiler geschlagen werden.
Dazu fehlen mir Angaben, anhand derer ich das beurteilen könnte, ich zweifle aber stark an der Aussage. Aber vielleicht müssen wir bei Assembler-Programmierung zwei Lager unterscheiden.
Zum einen die Programmierer, die Assembler verwenden, weil sie "müssen" - etwa weil für die verwendete Plattform (µCs) kein C-Compiler verfügbar ist, oder weil das Projekt es aus historischen Gründen so vorgibt. Für die mag deine Aussage zutreffen, weil sie mit dem Zeug einigermaßen klarkommen, aber nicht in die Feinheiten und Rafinessen eindringen (und das möglicherweise auch gar nicht wollen).
Und dann diejenigen, die in Assembler programmieren, weil sie es wirklich können. Die schauen sich den Assembler-Code an, den der Compiler aus ihrem C-Source gemacht hat, und finden dann, dass man daran noch einiges verbessern könnte. Ich spreche da aus Erfahrung. ;-)
Für mich war Assembler (damals auf einer einfachen 8bit-CPU, ich sag nur: C64) der Einstieg in die Programmierung überhaupt, von einer oberflächlichen Bekanntschaft (nicht Freundschaft) mit BASIC mal abgesehen, und ich habe auch später auf dem PC unter DOS noch sehr viel mit Assembler gemacht. Aus Neugier habe ich mir auch oft den Assembler-Code angesehen, den a) der Borland-Pascal-Compiler und b) der Borland-C-Compiler produzierten. Und zu meiner Überraschung habe ich festgestellt, dass die beiden Compiler aus demselben Haus sehr unterschiedlich waren, was Effizienz und Optimierung angeht. Beim Pascal-Compiler hatte ich nur ganz selten den Eindruck, dass man da noch etwas "herauskitzeln" könnte, beim C-Compiler eigentlich ständig. Redundantes, mehrfaches Laden derselben Werte aus dem Speicher, Berechnen von konstanten Ausdrücken zur Laufzeit anstatt beim Compilieren, mehrfaches Ausführen gleichbleibender Operationen in einer Schleife, anstatt diese Operation aus der Schleife herauszuziehen.
Deswegen sehe ich sowohl die manuelle Gangschaltung als auch das Assembler Programmieren als Hobby an ;) abgesehen von Spezialfällen natürlich.
"Hobby" ist vielleicht nicht der richtige Begriff. Die Frage, ob Automatik oder Handschaltung hat viel mit der Persönlichkeit zu tun, eventuell auch mit dem Budget. Bei der Frage, ob Hochsprache oder Assembler mag der Begriff Hobby für diejenigen zutreffen, die sowieso "just for fun" programmieren; bei den meisten ergibt sich die Entscheidung aber wohl eher aus dem Diktat der Erfordernisse.
So long,
Martin
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Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist.
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