Karl Heinz: Linux: Welchen Editor für Kommandozeile?

Hallo,

für Linux gibt es ja zig Editoren für die Kommandozeile. Siehe hierzu folgender Artikel:

https://wiki.ubuntuusers.de/Editoren

Mich würde interessieren welchen der Editoren Ihr verwendet bzw. welchen Ihr mir empfehlen würdet?

Nutzt Ihr für das Erstellen und Editieren von Dateien eigentlich immer die Kommandozeile oder macht Ihr das auch über den Desktop?

akzeptierte Antworten

  1. Aloha ;)

    für Linux gibt es ja zig Editoren für die Kommandozeile. Siehe hierzu folgender Artikel:

    https://wiki.ubuntuusers.de/Editoren

    Naja, so viele sind es ja nicht - nach meiner Zählweise sind es in dieser Liste genau 6:

    • emacs
    • jed
    • joe
    • nano
    • ne
    • vim

    Mich würde interessieren welchen der Editoren Ihr verwendet bzw. welchen Ihr mir empfehlen würdet?

    Ich habe mich an nano gewöhnt. Da war keine große Eingewöhnung nötig; nano ist mMn für Anfänger problemlos benutzbar. Höchstens an die Tastenkürzel zum Speichern und so muss man sich gewöhnen, die werden aber ja immer angezeigt. Sowas wie vim oder emacs würde ich nur empfehlen, wenn du auch außerhalb entweder schon damit arbeitest oder vorhast das in Zukunft zu tun - die umfangreichen, eigenen Tastenkürzel brauchen extra Einarbeitungszeit. Natürlich kannst du damit dann auch entsprechend produktiver sein. (Über die anderen drei Editoren kann ich mangels Erfahrung damit nichts sagen.)

    Nutzt Ihr für das Erstellen und Editieren von Dateien eigentlich immer die Kommandozeile oder macht Ihr das auch über den Desktop?

    Am Server über die Kommandozeile pflege ich eigentlich nur kleinere Änderungen ein - für größere, aufwändigere Dinge möchte ich die GUI nicht missen. Ich arbeite produktiv also vor allem am Desktop, am Server per Kommandozeile eigentlich vor allem für Korrekturen oder Konfigurationsänderungen. Für diesen Zweck bin ich mit nano völlig zufrieden (auf dem Desktop nutze ich Betriebssystemübergreifend Geany, das - also die Wahl des GUI-Editors - ist aber ein anderes und noch komplizierteres Thema als die Wahl eines Editors für die Kommandozeile, das auch im Archiv[1] ausreichend diskutiert wurde).

    Grüße,

    RIDER

    --
    Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[

    1. Die meines Wissens nach aktuellste Diskussion (damals mit Fokus auf Mac, aber die meisten GUI-Editoren gibt es sowohl unter Mac als auch unter Linux) findest du hier. ↩︎

  2. Moin!

    Editoren für die Kommandozeile.
    Mich würde interessieren welchen

    Kommt darauf an.

    Kleinigkeiten erledige mit vim, der den vi ersetzt und mir neben einer sehr viel flüssigeren Bedienung vor allem den Vorteil einer Statuszeile bietet. vi hingegen funktioniert auch per SSH vom Mobiltelefon zum Server - das ist ein klarer Vorteil gegenüber Editoren, denen es nach nicht vorhandene Tasten wie [STRG] oder [ALT] verlangt.

    Nutzt Ihr für das Erstellen und Editieren von Dateien eigentlich immer die Kommandozeile oder macht Ihr das auch über den Desktop?

    Wenn es mal etwas mehr ist und ich den Vorteil des graphischen Desktop nutzen will, dann benutze ich regelmäßig kate (also den Editor vom KDE). Grund: Ich kann mit dem per ssh Dateien auf einem entfernten Server öffnen und direkt speichern, habe auch die Möglichkeit eine Kommandozeile zu integrieren - wodurch der Editor quasi zu einer sehr primitiven IDE wird.

    Auch nicht schlecht: geany (Gnome, unter "Entwicklung"). Geht aber nur mit lokalen Dateien - es sei denn ich mounte per fuse und sshfs das entfernte Verzeichnis ins locale Dateisystem oder pfusche auch noch mit scp herum.

    Beide vertragen sich auch prima mit dem vom mir derzeit genutzten XFCE4-Desktop.

    Jörg Reinholz

    1. Aloha ;)

      vi hingegen funktioniert auch per SSH vom Mobiltelefon zum Server - das ist ein klarer Vorteil gegenüber Editoren, denen es nach nicht vorhandene Tasten wie [STRG] oder [ALT] verlangt.

      Kennst du schon das Hacker's Keyboard? Ich bin sehr viel zufriedener mit meinem Android-Tablet seit ich das für alle Aufgaben einsetze.

      Grüße,

      RIDER

      --
      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
  3. Tach!

    Mich würde interessieren welchen der Editoren Ihr verwendet bzw. welchen Ihr mir empfehlen würdet?

    vi/vim. Das ist der Editor, der in (vermutlich) allen Unix-Systemen vorhanden ist. Allerdings ist er nicht gerade sehr einfach zu bedienen, jedoch gibt es garantiert eine Menge Tutorials für ihn.

    Geht es dir allerdings nicht um die Möglichkeit, an vielen Systemen arbeiten zu können, sondern nur an deinem einzigen eigenen, dann kannst du dir auch andere Editoren suchen. Am freundlichsten ist dann wohl nano. Eine Alternative ist mcedit, das ist der im Midnight Commander integrierte (wobei das eine Konfigurationsfrage ist). Den mc braucht man, wenn man über eine einfache Datei- und Verzeichnisanzeige-Oberfläche durch das System navigieren möchte und nicht mit cd und ls.

    Nutzt Ihr für das Erstellen und Editieren von Dateien eigentlich immer die Kommandozeile oder macht Ihr das auch über den Desktop?

    Kommt drauf an. Desktop verwende ich nicht, aber wie ich eine Datei erstelle ist unterschiedlich. touch, cat, vi oder F7 im mc sind ein paar Möglichkeiten.

    dedlfix.