Mir fällt da nur Sohn-Vater-Großvater ein, aber ansonsten weiß ich grad nicht ein, ob es für Anforderungen ähnlich deiner etwas gibt. Zu klären wäre aber erstmal, was "Zustand" in deinem Fall bedeutet. Welche Daten, die wo liegen, sollen denn wohin gesichert werden?
Ich glaube rsync ist dazu in der Lage das Sohn-Vater-Großvater Prinzip abzubilden.
Die zu sichernden Nutzdaten der beiden Linuxrechner liegen im Original auf der NAS. Diese Nutzdaten werden auf Rechner 1 und auf Rechner 2 gesichert (ausgehend von der NAS).
Mit Zustand meine ich folgendes:
In dem zu sichernden Verzeichnis werden Dateien erstellt, gelöscht (vielleicht auch mal versehentlich gelöscht) und verändert. Würde ich das Verzeichnis nur spiegeln, dann würden diese auch auf der Spiegelung gelöscht werden. Geänderte Dateien würden auch auf der Spiegelung geändert werden. Durch ein reines Spieglen könnte ich damit gelöschte Dateien nichtmehr zurückholen bzw. auf den ursprünglichen Zustand von geänderten Dateien zugreifen. Mit dem Sohn-Vater-Großvater Prinzip ist da ja realisierbar. Mit Zustand meine ich das ich den Datenbestand der letzten drei Tage, der letzten drei Wochen und der letzten drei Monate wiederherstellen kann. Möchte ich z.B. das Vezeichnis so wieder herstellen wie es vor zwei Wochen aussah, so ist dies der Zustand von vor zwei Wochen.
Man kann da auch gemischt vorgehen, beispielsweise einmal die Woche ein volles und die anderen Tage ein inkrementelles Backup.
Wo ist denn der Vorteil wenn ich einmal die Woche ein volles Backup mache? Dann brauche ich doch mehr Speicherplatz als wenn ich wenn ich das volle Backup nur einmal am Anfang machen würde.
• Die Sicherung soll täglich, immer dann bevor ich den Rechner ausschalte, oder wenn ich ihn mal nicht ausschalte, automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit angestoßen werden
Das heißt, das Runterfahren sollte solange verzögert werden, wie das Backup läuft?
Ja genau, nachdem die Sicherung fertig ist fährt der Rechner dann von alleine runter.
Windows wird dann garantiert rumschreien, dass da ein Programm läuft, das sich nicht beenden will.
Bei Windows hatte ich das mit einer Batchdatei (die laufenden Programme kann man ja mit TASKKILL beenden) gelöst (war aber eine reine Spieglung ohne Sohn-Vater-Großvater Prinzip). Hier mal die Batchdatei:
TASKKILL /IM OUTLOOK.EXE
robocopy c:\karlheinz f:\karlheinz /mir /r:1 /w:1 /tee /log:C:\Users\karlheinz\Desktop\logdateiDaten.txt
robocopy c:\Users\karlheinz\Documents\Outlook-Dateien f:\outlook /mir /r:1 /w:1 /tee /log:C:\Users\karlheinz\Desktop\logdateiOutlook.txt
Linux hat einen Mechanismus, beim Starten und/oder Stoppen Scripte/Programme ausführen zu lassen, sowie Cronjobs für zeitgesteuerte Dinge. Windows hat Scheduled Tasks, aber ob man sich einfach in den Runterfahrprozess einklinken kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Kann ich das nicht so wie in Windows mit einer Batch-Datei lösen?
Du wirst dir aber den Sicherungsmechanismus vermutlich nicht selbst schreiben wollen, insofern sind obige Informationen nur Nebenbeiwissen und es kommt drauf an, dass die Backup-Lösung genau das bietet, was du dir vorstellst. Ich kann dir da aber keine Empfehlungen geben, weil mich in dem Bereich nicht auskenne.
Ich tendiere zu einer Kombination von rsync (über die Kommandozeile) und einer Batch-Datei die das das rsync-Script ausführt. Ich muss dann halt per Batch-Datei runterfahren, das normale Runterfahren fällt flach, da ja da nicht die Batch-Datei, die das rsync Script ausführt, aufgerufen wird.
Irgendwelche Einwände zu rsync. Falls nein würde ich mich da mal tiefer einarbeiten um eine Ergebnisse hier zu präsentieren.
Im täglichen Betrieb wird es wohl ein Tool ohne GUI reichen, das die Arbeit im Hintergrund erledigt. Zur Suche in der Datenmenge zum Zwecke des zielgerichteten Wiederherstellens einzelner Teile bietet sich aber eine Art komfortable Oberfläche eher an, als erst mühsam die Kommandos zu ermitteln. Besonders wenn man unter Stress steht, hat man keine Lust erst die Dokumentation durchzuarbeiten.
Ich denke ich werde zunächst ohne GUI testen, weil der Funktionsumfang der GUI sicherlich eingegrenzt ist. Es sollen ja möchlichst all meine Anforderungen erfüllt werden.
mysqldump, pg_dump, tar, zuzüglich Kleinkram. Und File History unter Windows.
mysqldum und pg_dump sind doch Tools mit deren Hilfe man einen Dump von einer Datenbank erstellen kann. Das möchte ich ja nicht. Ich möchte einfach nur ein Verzeichnis sichern. Hab ich Dich da falsch verstanden?
Was meinst du mir tar, das ich doch einfach nur ein Programm zu packen von Dateien, was hat das mit Datensicherung zu tun?
4. Gibt es ein Programm das all meine Anforderungen erfüllt und das ihr mir empfehlen würdet?
Muss von mir unbeantwortet bleiben.
Wie oben schon gesagt sehe ich großes Potential bei rsync in der Kommandozeile, sricht irgendwas dagegen sich da mal intensiv einzuarbeiten?