Aloha ;)
Die, die ich am ehesten von Linux überzeugen könnte, sind die, die unter Windows von Tuten und Blasen keine Ahnung haben...
komisch, bei mir gerade umgekehrt: Gerade die, die schon jahrelang Erfahrung mit Windows haben, sind die vielversprechenden Kandidaten für einen Wechsel - weil sie auch die Schwächen und Grenzen schon kennengelernt haben und hoffen, dass das mit Linux besser sein könnte.
Hehe, tja... Ich denk da an meinen Vater, seines Zeichens Windows Auto-Didakt seit 3.11 über 95, 98, XP und jetzt Vista, ohne es jemals zu einer *richtigen* Profession auf diesem Gebiet gebracht zu haben. Vor allem ein Anwender halt - mit grundlegendem Verständnis, aber nichts außergewöhnliches. Neulich hab ich ihm geraten, auf Linux umzusteigen. Weil ich denke, dass er das packt. Zumindest bin ich sicher, dass er nicht gleich abhaut, wenn er mal die Shell öffnen muss (was ich anderen Kandidaten durchaus zutraue). Er war nicht gerade überschäumend vor Begeisterung. Weil er Windows gewohnt ist, weil er Microsoft Office gewohnt ist, ... Wenn ich ihn nicht extrinsisch durch Engagement in der Frage antreib, hält er in drei Jahren immer noch regelmäßig Nickerchen vor dem startenden Vista-Laptop. Natürlich - wenn ich das anleiere und Überzeugungsarbeit leiste, wirds schon gehen...
Aber ich komme ins Plaudern ;)
Jedenfalls ist das nur eins von mehreren so gelagerten Beispielen ;) Kann aber auch daran liegen, dass in deinem Umfeld diejenigen, die PCs betreiben, andere Ansprüche daran anlegen (Vermutung)? Denn um - wie du sagst - an die Grenzen von Windows zu stoßen braucht es schon mehr als routinierte Anwendung...
Übrigens bin ich auch erst neulich von einer nicht ganz legalen *hust* MS Office 2003-Version auf LibreOffice umgestiegen. Und der Umstieg fällt schwer. Das muss man schon auch selbst wollen...
Echt jetzt? - Ich war nach den eher positiven Erfahrungen mit MS Office 97 und 2003 und dem darauffolgenden Kulturschock von Office 2007/2010 heilfroh, als mit Libre Office 3.x/4.x wieder fast alles so funktionierte, wie ich es all die Jahre gewohnt war. Einschließlich des Datenaustauschs mit MS Office, egal in welcher Version.
Naja, ich sagte Office 2003. Office 2007/2010 halte ich für Teufelswerk (unter Anderem wegen dem von dir kritisierten UI und so), aber das sei mal dahingestellt. Von daher ja, echt jetzt... Man ist eben doch an so manches gewohnt, das im Endeffekt vielleicht gleichwertig, im Lösungsweg aber ganz anders funktioniert...
Was ich damit sagen will: Ich benutz(t)e MS Office 2003 ziemlich genau seit seinem Erscheinen 2003. Das sind jetzt über 11 Jahre. Da schleifen sich MS-Office-2003-spezifische Vorgehensweisen ein, die man so schnell nicht los wird und zunächst auch vermisst. Wie gesagt: einen Umstieg kann man machen - man muss ihn aber vor allem wollen. Das ist bei vielen Menschen in meiner Umgebung nicht gegeben.
Grüße,
RIDER
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Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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