juli: wer killt wen?

hi männer,

wir haben in der schule die aufgabe bekommen, in allen uns bekannten foren nach der meinung zu fragen. ich glaub zwar nicht dass da was bei rauskommt außer blöden antworten, aber hier im forum könnte das ja noch klappen:

also die frage lautet, welche kommunikationskulturen haben welche verdrängt und welche haben überlebenschance? Ich habe bisher recherchiert:

  • (davor habe ich nix gefunden)
  • kirche
  • buchdruck
  • presse
  • telefon
  • film im kino
  • rundfunk
  • fernsehen
  • postboxes
  • internet (mail, mailgroups)
  • mobiltelefone
  • internet (barners lee)
  • sms
  • internet soziale netzwerkseiten 1. runde (single.de aus köln, usw.)
  • internet soziale netzwerke 2. runde (fratzebuch, twitter, ...)
  • sogenanntes web 4.0 for industrie

die liste oben ist bestimmt unvollständig. bitte helft mir bei der sammlung der mitspieler.

wie geht das weiter? wer verdrängt wen? wer unterstützt wen?

dieses forum hat doch auch schon sehr an teilnehmern eingebüßt. ich habe hier mit mitte 13 das erste mal reingschaut, da haben wir damals unsere it-ag gegründet. und ich war immer begeistert wieviele fragen am tag kanen. jetzt kommt manchmal nur noch eine am tag. woran liegt das?

BTW: der alte gurkenrechner von meinem dad funxt inzwischen ganz gut (so als überbrückung). hat eben leider nur einen bildschirmausgang. die grafix-card aus meinem anderen passt da nicht. ich sammele jetzt noch spenden für einen richtig neuen :-)))

grüßle von juli

  1. @@juli

    hi männer,

    ?? Sind die weiblichen Männer auch gemeint? Auch wenn sie lieber Frauen genannt werden wollen?

    • (davor habe ich nix gefunden)

    Nicht? Sprache? Mündliche Überlieferung?

    • kirche

    ?? Meinst du damit die Mönche, die handschriftlich die Bibel kopiert haben?

    • internet (barners lee)

    Nein, Tim Berners-Lee (mit e) hat nicht das Internet erfunden. Und Vint Cerf nicht das Web.

    LLAP

    --
    „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
  2. Hallo,

    wir haben in der schule die aufgabe bekommen, in allen uns bekannten foren nach der meinung zu fragen. ich glaub zwar nicht dass da was bei rauskommt außer blöden antworten, aber hier im forum könnte das ja noch klappen:

    was jetzt? Blöde Antworten? Ja, das könnte auch hier funktionieren. ;-)

    also die frage lautet, welche kommunikationskulturen haben welche verdrängt und welche haben überlebenschance?

    Das ist IMO wirklich eine Meinungs- und Ansichtssache. Ich gehe mal nur auf die ein, zu denen ich tatsächlich eine Meinung habe.

    • buchdruck

    Dient heute fast nur noch der Unterhaltung (Belletristik) und der Verbreitung von Wissen durch Fachliteratur. Letztere ist vor allem in den schnelllebigen IT-verwandten Branchen vom Internet als Medium bedroht, wenn nicht sogar schon überholt.

    • telefon

    Schließt meines Erachtens Mobiltelefone mit ein und ist daher so aktuell wie nie zuvor.

    • film im kino

    IMO nur noch für ein Nischenpublikum interessant, oder für die, die keinen Fernseher zuhause haben (wollen). Ich habe Fernseher, Computer und DVD-Player und würde mir daher die Tortur eines Kinobesuchs nicht mehr antun.

    • rundfunk
    • fernsehen

    Werden vermutlich der Konkurrenz durch das Internet sowohl im Bereich Unterhaltung als auch im Bereich Information noch lange standhalten können.

    • postboxes

    Hä? Meinst du damit die an jedem Haus angebrachten Müllboxen, auch Briefkästen genannt, in denen kiloweise Werbung landet, und ganz selten auch mal eine ernsthafte Sendung?

    • internet (mail, mailgroups)

    Ich nehme an, du meinst Newsgroups, nicht Mailgroups. Das Internet hat meiner Ansicht nach mit der Anwendung e-Mail schon lange der traditionellen Post den Rang abgelaufen, nicht zuletzt auch in puncto Zuverlässigkeit, weil ein zunehmender Anteil der Postsendungen auf dem Versandweg verschwindet und nie beim Empfänger ankommt. Schätzungen variieren derzeit von 5..10% bei herkömmlichen Briefsendungen.

    • sms

    Ist durch Dienste wie etwa Whatsapp schon stark zurückgedrängt worden.

    die liste oben ist bestimmt unvollständig. bitte helft mir bei der sammlung der mitspieler.

    Ich würde das Medium Fax noch mit aufnehmen. Musste in den 80er und 90er Jahren jeder haben, der wasw auf sich hält; ist aber mittlerweile durch andere Medien, vor allem e-Mail, fast völlig verdrängt.

    wie geht das weiter? wer verdrängt wen? wer unterstützt wen?

    Wenn man das wüsste ...

    So long,
     Martin

    1. @@Der Martin

      • buchdruck

      Dient heute fast nur noch der Unterhaltung (Belletristik) und der Verbreitung von Wissen durch Fachliteratur. Letztere ist vor allem in den schnelllebigen IT-verwandten Branchen vom Internet als Medium bedroht, wenn nicht sogar schon überholt.

      Ich lese viele Sachen immer noch lieber auf Papier, auch Fachbücher (die in meinem Fall „IT-verwandt“ sind).

      • telefon

      Schließt meines Erachtens Mobiltelefone mit ein und ist daher so aktuell wie nie zuvor.

      Wobei es mit Skype & Co. Alternativen gibt.

      • rundfunk
      • fernsehen

      Werden vermutlich der Konkurrenz durch das Internet sowohl im Bereich Unterhaltung als auch im Bereich Information noch lange standhalten können.

      Da bin ich mir nicht sicher, was das „lange“ angeht. Vielleicht och nicht in den nächsten 5, aber doch in den nächsten 10 Jahren könnten andere Medien Funk & Fernsehen den Rang ablaufen.

      • sms

      Ist durch Dienste wie etwa Whatsapp schon stark zurückgedrängt worden.

      Ich verstehe nicht, warum manche Facebook sämtliche Nachrichten mitlesen lassen wollen, besonders wenn SMS in der sog. „Flatrate“ mit drin ist.

      Ich würde das Medium Fax noch mit aufnehmen. Musste in den 80er und 90er Jahren jeder haben, der wasw auf sich hält; ist aber mittlerweile durch andere Medien, vor allem e-Mail, fast völlig verdrängt.

      Ja!1elf

      LLAP

      --
      „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
      1. Hallo

        • buchdruck

        Dient heute fast nur noch der Unterhaltung (Belletristik) und der Verbreitung von Wissen durch Fachliteratur. Letztere ist vor allem in den schnelllebigen IT-verwandten Branchen vom Internet als Medium bedroht, wenn nicht sogar schon überholt.

        Ich lese viele Sachen immer noch lieber auf Papier, auch Fachbücher (die in meinem Fall „IT-verwandt“ sind).

        ACK

        • telefon

        Schließt meines Erachtens Mobiltelefone mit ein und ist daher so aktuell wie nie zuvor.

        Wobei es mit Skype & Co. Alternativen gibt.

        Das ist auch nur eine andere technische Umsetzung, wenn wir Telefonieren als direkte, fernmündliche Kommunikation definieren wollen. Das mittlerweile auch die Bildtelefonie funktioniert, können wir mMn unter Progressive Enhancement einordnen.

        • rundfunk
        • fernsehen

        Werden vermutlich der Konkurrenz durch das Internet sowohl im Bereich Unterhaltung als auch im Bereich Information noch lange standhalten können.

        Da bin ich mir nicht sicher, was das „lange“ angeht. Vielleicht noch nicht in den nächsten 5, aber doch in den nächsten 10 Jahren könnten andere Medien Funk & Fernsehen den Rang ablaufen.

        Das Verhältnis wird sich verändern, aber ich glaube nicht, dass Rundfunk und Fernsehen damit verdrängt oder gar gekillt werden. Wenn der netflix-Chef sich wundert, dass „der gemeine deutsche Fernsehkonsument“ am Sonntag Abend geschlossen fernsieht, mag das von kulturellen Unterschieden künden. Ich glaube aber, dass sich viele TV-Konsumenten die zeitlichen Vorgaben durch das Programm für die Planung des eigenen Tagesablauf zunutze machen. Das wird mMn nicht einfach so weg gehen, auch wenn sich der Netflix-Chef das wünscht und es herbeizureden versucht.

        • sms

        Ist durch Dienste wie etwa Whatsapp schon stark zurückgedrängt worden.

        Ich verstehe nicht, warum manche Facebook sämtliche Nachrichten mitlesen lassen wollen, besonders wenn SMS in der sog. „Flatrate“ mit drin ist.

        Weil es automagisch an „alle“ geht? Bei SMS muss man da ja Adressaten raussuchen, was Arbeit macht. Das geht ja nun mal so garnicht.

        Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass es nicht oder nur sehr selten vorkommt, dass ein neues Medium ein altes killt. Eher verlieren alte Medien ihre Vormachtstellung und existieren an der Seite der (noch) neuen Medien weiter, bis diese wiederum ihre erlangte Stellung verlieren, weil es wieder neue Medien gibt, die den Markt neu aufteilen.

        Es gibt schließlich nach wie vor die alten Techniken des gesprochenen Wortes (seit mehreren hunderttausend Jahren) und des Drucks auf tote Bäume, Blätter oder Tierhäute (seit mehreren hundert Jahren). Auch wenn sich deren Bedeutung verändert hat und geschrumpft ist, haben diese Techniken immer noch ihren Platz neben den neueren Techniken.

        Tschö, Auge

        --
        Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
        Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
        1. Hi,

          • buchdruck

          Dient heute fast nur noch der Unterhaltung (Belletristik) und der Verbreitung von Wissen durch Fachliteratur. Letztere ist vor allem in den schnelllebigen IT-verwandten Branchen vom Internet als Medium bedroht, wenn nicht sogar schon überholt.

          Ich lese viele Sachen immer noch lieber auf Papier, auch Fachbücher (die in meinem Fall „IT-verwandt“ sind).

          ACK

          geht mir auch so, aber trotzdem geht die Bedeutung konventioneller Bücher zurück, weil viele Informationen, die eben klassisch per Buch vermittelt wurden, heute auch leicht im Internet verfügbar sind. Manchmal aktueller, als es ein Buch je sein kann.

          Dass das Buch dennoch oft ein angenehmeres Lesen bietet, will ich nicht bestreiten.

          • sms

          Ist durch Dienste wie etwa Whatsapp schon stark zurückgedrängt worden.

          Ich verstehe nicht, warum manche Facebook sämtliche Nachrichten mitlesen lassen wollen, besonders wenn SMS in der sog. „Flatrate“ mit drin ist.

          Weil es automagisch an „alle“ geht?

          Möglich, dass darin für manche Benutzer ein besonderer Reiz liegt. Für mich wäre das eher ein Contra-Argument, denn Kommunikation ist, so ich ich sie mir vorstelle, der Informationsaustausch zwischen einer Gruppe von 2..n Teilnehmern, wobei n für mich höchstens in der Größenordnung von einem Dutzend liegen sollte.

          Es gibt schließlich nach wie vor die alten Techniken des gesprochenen Wortes (seit mehreren hunderttausend Jahren) und des Drucks auf tote Bäume, Blätter oder Tierhäute (seit mehreren hundert Jahren). Auch wenn sich deren Bedeutung verändert hat und geschrumpft ist, haben diese Techniken immer noch ihren Platz neben den neueren Techniken.

          Ein sehr schönes Fazit.

          So long,
           Martin

          1. Hallo

            • buchdruck

            Ich lese viele Sachen immer noch lieber auf Papier, auch Fachbücher (die in meinem Fall „IT-verwandt“ sind).

            ACK

            geht mir auch so, aber trotzdem geht die Bedeutung konventioneller Bücher zurück …

            Hier war aber nach „wer killt wen?“ gefragt (Hervorhebung durch mich). Dass die Bedeutung kleiner wird, hatte ich ja weiter unten ebenfalls gesagt.

            Tschö, Auge

            --
            Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
            Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
            1. Hi,

              geht mir auch so, aber trotzdem geht die Bedeutung konventioneller Bücher zurück …

              Hier war aber nach „wer killt wen?“ gefragt (Hervorhebung durch mich).

              ist ein Zurückdrängen nicht auch ein allmähliches "Killen"?
              So wie eine schleichende Vergiftung?

              So long,
               Martin

              1. Hallo

                geht mir auch so, aber trotzdem geht die Bedeutung konventioneller Bücher zurück …

                Hier war aber nach „wer killt wen?“ gefragt (Hervorhebung durch mich).

                ist ein Zurückdrängen nicht auch ein allmähliches "Killen"?

                Wie ich in meinem ersten Posting schrieb, bin ich nicht der Meinung, dass Medien einfach so durch ein neues Medium vollständig abgelöst werden, was sas Wort „killen“ impliziert. In diesem Szenario also: nein.

                Tschö, Auge

                --
                Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
                Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
    2. Lieber Martin,

      • buchdruck

      Dient heute fast nur noch der Unterhaltung (Belletristik) und der Verbreitung von Wissen durch Fachliteratur. Letztere ist vor allem in den schnelllebigen IT-verwandten Branchen vom Internet als Medium bedroht, wenn nicht sogar schon überholt.

      meine höchst persönliche Beobachtung an mir selbst ist, dass ich mir bei digital Publiziertem schlechter merken kann, wo ich was (einst) gelesen habe. Das hat nicht (nur) damit zu tun, dass ich älter werde, sondern auch mit der Reduktion der Sensorkanäle, mit denen ich Gelesenes erfasse.

      Bei einem Print-Medium speichere ich (unterbewusst) zum reinen Inhalt ebenso ab, wie sich das Papier angefühlt hat, seinen Geruch (Du weißt wie ein Magazin wie Spiegel/Focus/Stern/etc. im Vergleich zu einem gebundenen Buch riecht), die Position in diesem Print-Gegenstand (vorderes/mittleres/hinteres Drittel), wieviele Seiten es waren (ein eBook skaliert die Schrift und bietet damit keine echten "Seiten" mehr) und wo ich das Printstück hingelegt habe, bzw. wo es im Regal steht.

      Bei einer Internetseite bin ich nach einiger Zeit ohne Bookmarks oder eine gute Suchmaschine völlig aufgeschmissen. Auch die gelesenen eBooks scheine ich nicht gleichermaßen gründlich im Gedächtnis zu behalten, wie ihre Print-Äquivalente.

      Ich finde den Weg der elektronischen Publikation gut und sinnvoll, weiß aber nicht, welchen ökologischen Fußabdruck der Konsum solcher Publikationen im Vergleich zu Gedrucktem hat. Auch bin ich mir hinsichtlich der mehrkanaligen Wahrnehmung nicht sicher, ob wir in irgendeiner Zukunft auf Gedrucktes völlig verzichten wollen - auch wenn eine Volltextsuche in einem gedruckten Medium unmöglich ist.

      • film im kino

      IMO nur noch für ein Nischenpublikum interessant, oder für die, die keinen Fernseher zuhause haben (wollen). Ich habe Fernseher, Computer und DVD-Player und würde mir daher die Tortur eines Kinobesuchs nicht mehr antun.

      IMO genau dann interessant, wenn ich zuhause keine 3D-Ausrüstung habe, um Filme mit diesem Effekt genießen zu können - wenn ich das gelegentlich möchte. Und Kino gibt es auch dort, wo ich vielleicht nicht zuhause bin...?

      • rundfunk
      • fernsehen

      Werden vermutlich der Konkurrenz durch das Internet sowohl im Bereich Unterhaltung als auch im Bereich Information noch lange standhalten können.

      Sie sind ja auch im Internet vertreten, nur eben technisch anders umgesetzt. Beispielsweise konnte Besuch bei mir das DFB-Pokal-Endspiel im live-Stream anschauen, obwohl ich keinen Fernseher habe. Mit den Mediatheken gibt es die Möglichkeit, interessante Inhalte asynchron zum Sendeprogramm zu schauen. Damit erweitern sich Rundfunk und Fernsehen hinsichtlich ihrer technischen Natur und bleiben schon allein deshalb noch lange erhalten.

      • sms

      Ist durch Dienste wie etwa Whatsapp schon stark zurückgedrängt worden.

      Es ist eine SMS auch ohne Internetverbindung versend- und empfangbar. Wer also keinen Datentarif nutzt oder nutzen kann/will, hat mit der SMS weiterhin eine weniger aufdringliche Möglichkeit, jemanden direkt und sofort zu erreichen. Ebenso verhält es sich für den Adressaten, also wenn dieser keinen Datentarif verfügbar hat.

      Es ist nach wie vor keine einheitliche und öffentliche Verknüpfung von Mobilnummer zu internet-basierten Diensten gegeben, was ich datenschutzrechtlich sehr begrüßenswert finde, und damit den Sinn und Nutzen der SMS keineswegs entkräftigt.

      Ich würde das Medium Fax noch mit aufnehmen. Musste in den 80er und 90er Jahren jeder haben, der wasw auf sich hält; ist aber mittlerweile durch andere Medien, vor allem e-Mail, fast völlig verdrängt.

      Es ist eine Frechheit, wenn ein Internet-Unternehmen keine eMail, wohl aber ein Fax für bestimmte Vorgänge erlaubt. Das Faxgerät ist mittlerweile eine technische Hürde!

      wie geht das weiter?

      Vorwärts. Ist doch klar!

      wer verdrängt wen? wer unterstützt wen?

      Wenn man das wüsste ...

      ... dann könnte man mit diesem Wissen sicherlich Milliarden scheffeln.

      Liebe Grüße,

      Felix Riesterer.

      1. Hallo Felix,

        du hast dir ja viel Mühe gemacht, meinen Beitrag zu kommentieren ...

        • buchdruck

        Dient heute fast nur noch der Unterhaltung (Belletristik) und der Verbreitung von Wissen durch Fachliteratur. Letztere ist vor allem in den schnelllebigen IT-verwandten Branchen vom Internet als Medium bedroht, wenn nicht sogar schon überholt.

        meine höchst persönliche Beobachtung an mir selbst ist, dass ich mir bei digital Publiziertem schlechter merken kann, wo ich was (einst) gelesen habe. Das hat nicht (nur) damit zu tun, dass ich älter werde, sondern auch mit der Reduktion der Sensorkanäle, mit denen ich Gelesenes erfasse.

        Anders gesagt: Wenn du etwas in einem Buch gelesen hast, erinnerst du dich vielleicht auch noch daran, welches Buch das war, im anderen Fall sagt dir dein Gedächtnis nach einiger Zeit nur noch, "das war irgendwo im Internet"?
        Wenn es das ist, was du sagen willst, dann kann ich das nachvollziehen, es geht mir ähnlich. Deshalb bin ich auch immer schnell dabei, potentiell interessante Seiten im Web mal als Bookmark zu speichern, damit ich sie auch in zwei Wochen oder zwei Monaten noch wiederfinde.

        Bei einem Print-Medium speichere ich (unterbewusst) zum reinen Inhalt ebenso ab, wie sich das Papier angefühlt hat, seinen Geruch (Du weißt wie ein Magazin wie Spiegel/Focus/Stern/etc. im Vergleich zu einem gebundenen Buch riecht), die Position in diesem Print-Gegenstand (vorderes/mittleres/hinteres Drittel), wieviele Seiten es waren (ein eBook skaliert die Schrift und bietet damit keine echten "Seiten" mehr) und wo ich das Printstück hingelegt habe, bzw. wo es im Regal steht.

        Ja, ich verstehe. Mit Ausnahme der Aussage über eBooks, da fehlt mir jegliche Erfahrung.

        • film im kino

        IMO nur noch für ein Nischenpublikum interessant, oder für die, die keinen Fernseher zuhause haben (wollen). Ich habe Fernseher, Computer und DVD-Player und würde mir daher die Tortur eines Kinobesuchs nicht mehr antun.

        IMO genau dann interessant, wenn ich zuhause keine 3D-Ausrüstung habe, um Filme mit diesem Effekt genießen zu können

        Ja, mag sein - aber das Verlangen hatte ich noch nie.

        • rundfunk
        • fernsehen

        Werden vermutlich der Konkurrenz durch das Internet sowohl im Bereich Unterhaltung als auch im Bereich Information noch lange standhalten können.

        Sie sind ja auch im Internet vertreten, nur eben technisch anders umgesetzt.

        Nicht nur anders umgesetzt, sondern auch mit anderem Informationsgehalt. Die Web-Auftritte von Rundfunk- oder Fernsehsendern bieten meist sehr viel mehr Hintergrundinformation als das reine Radio- oder Fernsehprogramm. Deswegen betrachte ich die beiden Wege, auch wenn sie vom gleichen Betreiber stammen, als weitgehend unabhängig.

        Mit den Mediatheken gibt es die Möglichkeit, interessante Inhalte asynchron zum Sendeprogramm zu schauen.

        Aber die Möglichkeit, das gesendete Programm direkt mitzuschneiden, ist dort im Vergleich zur direkten TV-Ausstrahlung erheblich erschwert.

        • sms

        Ist durch Dienste wie etwa Whatsapp schon stark zurückgedrängt worden.

        Es ist eine SMS auch ohne Internetverbindung versend- und empfangbar.

        Ja und nein. Zumindest eine GSM-Verbindung ist zum Senden und Empfangen von SMS-Nachrichten erforderlich. Über GSM (genauer: GPRS) ist aber auch Internet möglich (wenn auch langsam).

        Wer also keinen Datentarif nutzt oder nutzen kann/will, hat mit der SMS weiterhin eine weniger aufdringliche Möglichkeit, jemanden direkt und sofort zu erreichen. Ebenso verhält es sich für den Adressaten, also wenn dieser keinen Datentarif verfügbar hat.

        ACK. Dennoch ist für einen sehr großen Nutzerkreis SMS schon heute von gestern.

        Es ist nach wie vor keine einheitliche und öffentliche Verknüpfung von Mobilnummer zu internet-basierten Diensten gegeben, was ich datenschutzrechtlich sehr begrüßenswert finde, und damit den Sinn und Nutzen der SMS keineswegs entkräftigt.

        Hä? .oO(?)

        Ich würde das Medium Fax noch mit aufnehmen. Musste in den 80er und 90er Jahren jeder haben, der wasw auf sich hält; ist aber mittlerweile durch andere Medien, vor allem e-Mail, fast völlig verdrängt.

        Es ist eine Frechheit, wenn ein Internet-Unternehmen keine eMail, wohl aber ein Fax für bestimmte Vorgänge erlaubt. Das Faxgerät ist mittlerweile eine technische Hürde!

        Genau meine Meinung. Aber es gibt leider immer noch viele kleine und mittelständische Unternehmen, die das Fax für die tollste Erfindung seit geschnitten Brot halten.

        So long,
         Martin

        1. @@Der Martin

          Anders gesagt: Wenn du etwas in einem Buch gelesen hast, erinnerst du dich vielleicht auch noch daran, welches Buch das war, im anderen Fall sagt dir dein Gedächtnis nach einiger Zeit nur noch, "das war irgendwo im Internet"?

          Allerdings ist es mitunter sehr schwer, eine bestimmte Stelle in einem Buch wiederzufinden. Wenn man den Wortlaut oder wenigstens drei, vier Schlüsselwörter im Kopf hat, führt eine Suche im Netz oft zum Erfolg.

          … für die tollste Erfindung seit geschnitten Brot halten.

          Den bringe ich immer mal wieder gerne beim Bäcker an:

          „Ein halbes Brot bitte!“
          „Geschnitten?“
          „Ja, klar. Durchgeschnitten, nicht -gebrochen.“

          LLAP

          --
          „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
        2. Lieber Martin,

          du hast dir ja viel Mühe gemacht, meinen Beitrag zu kommentieren ...

          es ist ja auch ein (für mich) reizvolles (auch weil komplexes) Thema.

          IMO genau dann interessant, wenn ich zuhause keine 3D-Ausrüstung habe, um Filme mit diesem Effekt genießen zu können

          Ja, mag sein - aber das Verlangen hatte ich noch nie.

          Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Aber ausprobiert haben will man das vielleicht einmal, um zu wissen, was das ist. Oder auch nicht.

          Die Web-Auftritte von Rundfunk- oder Fernsehsendern bieten meist sehr viel mehr Hintergrundinformation als das reine Radio- oder Fernsehprogramm. Deswegen betrachte ich die beiden Wege, auch wenn sie vom gleichen Betreiber stammen, als weitgehend unabhängig.

          Naja, sie sind aber inhaltlich miteinander verzahnt. So ganz unabhängig sind sie von einander in meinen Augen nicht. Aus meiner Sicht bietet das Fernsehen zwei Kanäle mit unterschiedlichen Qualitätsstufen. Im Fernseher läuft die eher oberflächliche Schiene, im Internet die inhaltlich reichere, natürlich mit der Möglichkeit zur Hintergrundrecherche. Im Idealfall geht das so: "Anfixen" über die Sendung per Fernseher, "Infosucht befriedigen" via Webangebot.

          Mit den Mediatheken gibt es die Möglichkeit, interessante Inhalte asynchron zum Sendeprogramm zu schauen.

          Aber die Möglichkeit, das gesendete Programm direkt mitzuschneiden, ist dort im Vergleich zur direkten TV-Ausstrahlung erheblich erschwert.

          Du kennst wohl Mediathekview (auch für Ubuntu) noch nicht?

          Es ist nach wie vor keine einheitliche und öffentliche Verknüpfung von Mobilnummer zu internet-basierten Diensten gegeben, was ich datenschutzrechtlich sehr begrüßenswert finde, und damit den Sinn und Nutzen der SMS keineswegs entkräftigt.

          Hä? .oO(?)

          Ich kann niemanden, dessen Mobil-Telefonnummer ich kenne, eine Whatsapp-Nachricht schicken, oder per Skype anrufen, bzw. per anderer alternativer Dienste erreichen. Eine Kopplung der Identitäten ist nicht gegeben. Ebensowenig kann ich von einer Mailadresse ausgehend eine SMS versenden. Noch ist die Form des "instant messaging" sehr auf die technische Ausrüstung beschränkt. Wenn wir einmal die Technik von "StarTrek - The Next Generation" haben und unseren Communicator an die Brust geheftet haben (NSA-frei versteht sich, Roddenberry kannte den Überwachungswahn von heute gottseidank nicht), dann sieht das anders aus - wobei mit Textbotschaften haben die sich weder in den Filmen, noch in der Serie mehr aufgehalten...

          Es ist eine Frechheit, wenn ein Internet-Unternehmen keine eMail, wohl aber ein Fax für bestimmte Vorgänge erlaubt. Das Faxgerät ist mittlerweile eine technische Hürde!

          Genau meine Meinung. Aber es gibt leider immer noch viele kleine und mittelständische Unternehmen, die das Fax für die tollste Erfindung seit geschnitten Brot halten.

          Sind die auch "Internet-Unternehmen", die internet-basierte Dienste verkaufen? Wenn nicht, könnte ich denen das (fast) noch nachsehen.

          Liebe Grüße,

          Felix Riesterer.

          1. Moin,

            Die Web-Auftritte von Rundfunk- oder Fernsehsendern bieten meist sehr viel mehr Hintergrundinformation als das reine Radio- oder Fernsehprogramm. Deswegen betrachte ich die beiden Wege, auch wenn sie vom gleichen Betreiber stammen, als weitgehend unabhängig.

            Naja, sie sind aber inhaltlich miteinander verzahnt. So ganz unabhängig sind sie von einander in meinen Augen nicht.

            ja okay, das stimmt wohl.

            Aus meiner Sicht bietet das Fernsehen zwei Kanäle mit unterschiedlichen Qualitätsstufen. Im Fernseher läuft die eher oberflächliche Schiene, im Internet die inhaltlich reichere, natürlich mit der Möglichkeit zur Hintergrundrecherche. Im Idealfall geht das so: "Anfixen" über die Sendung per Fernseher, "Infosucht befriedigen" via Webangebot.

            Kann man so sehen. Derzeit betrachte ich aber TV und Internet vor allem als Medien mit völlig unterschiedlichem Zweck. Oder besser gesagt, meine Art der Nutzung ist eine völlig andere: Das Internet ist für mich in erster Linie ein Informations- und Kommunikationsmedium, das Fernsehen ein Unterhaltungsmedium. Eine Schnittmenge existiert zwar, die ist aber für mich relativ klein.

            Du kennst wohl Mediathekview (auch für Ubuntu) noch nicht?

            Stimmt. Danke für den Tipp. :-)

            Es ist eine Frechheit, wenn ein Internet-Unternehmen keine eMail, wohl aber ein Fax für bestimmte Vorgänge erlaubt. Das Faxgerät ist mittlerweile eine technische Hürde!

            Genau meine Meinung. Aber es gibt leider immer noch viele kleine und mittelständische Unternehmen, die das Fax für die tollste Erfindung seit geschnitten Brot halten.

            Sind die auch "Internet-Unternehmen", die internet-basierte Dienste verkaufen?

            Nein. Jedenfalls nicht die, die ich kenne. Das sind traditionelle Industrieunternehmen.

            Ciao,
             Martin

            1. @@Der Martin

              Kann man so sehen. Derzeit betrachte ich aber TV und Internet vor allem als Medien mit völlig unterschiedlichem Zweck. Oder besser gesagt, meine Art der Nutzung ist eine völlig andere: Das Internet ist für mich in erster Linie ein Informations- und Kommunikationsmedium, das Fernsehen ein Unterhaltungsmedium. Eine Schnittmenge existiert zwar, die ist aber für mich relativ klein.

              Für andere ist sie größer. Die ziehen Informationen aus dem Fernsehen. (Es soll dort auch welche geben.)

              Und die nutzen das Internet zur Unterhaltung. Ich selbst schaue/höre oft Musik über Youtube. (Wenn das die GEMA wüsste.)

              Und ich denke, zweites wird immer weiter zunehmen.

              (Dass TV informativer wird, eher nicht. Sigh.)

              LLAP

              --
              „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
              1. Hallo Gunnar Bittersmann,

                (Dass TV informativer wird, eher nicht. Sigh.)

                Genau

                Bis demnächst
                Matthias

                --
                Signaturen sind bloed (Steel) und Markdown ist mächtig.
              2. Lieber Gunnar,

                Und die nutzen das Internet zur Unterhaltung. Ich selbst schaue/höre oft Musik über Youtube. (Wenn das die GEMA wüsste.)

                Und ich denke, zweites wird immer weiter zunehmen.

                Du meinst, dass die GEMA das immer öfter weiß? SCNR

                Liebe Grüße,

                Felix Riesterer.

  3. Tach,

    hi männer,

    http://en.wikipedia.org/wiki/On_the_Internet,_nobody_knows_you're_a_dog

    Dann mal meine subjektive Meinung:

    • kirche

    so sehr ich das für wünschenswert halte, Glaube wird vermutlich nicht verschwinden und organisierter Glaube ebenfalls eher nicht.

    • buchdruck

    wird parallel zu E-Books weiter existieren, aber vermutlich früher oder später eher Liebhaberqualitäten haben (so wie Schallplatten heutzutage)

    • presse

    wird sich erheblich wandeln (müssen) in den kommenden Jahren, bisher sehe ich noch kein dauerhaft finanzierbares Geschäftsmodell (vielleicht wird das durch die ebenfalls nötige gesellschaftliche Änderung automatisch passieren)

    • (Mobil-)telefon

    ist für mich im wesentlichen bereits tot; gerade nachgesehen, auf meinem Handy habe ich dieses Jahr bereits fünf Gespräche geführt, Festnetzanschluss habe ich in der Wohnung noch nie gehabt; das im Büro muss ich immer schnell freiräumen, falls das doch tatsächlich mal klingeln sollte

    • film im kino

    wird dank der Preise und der Geschäftspolitik der Vertreiber immer uninteressanter, dazu kommt dass das Publikum in O-Ton-Vorstellungen auch qualitätsmäßig schlechter wird

    • rundfunk

    ich habe einen alten Radiowecker, den ich noch nutze; ist aber vermutlich unproblematischer als Fernsehen

    • fernsehen

    Fernseher habe ich abgeschafft, nachdem meine letzte Röhre kaputt ging, das Format mit den von jemand anderen vorgegebenen Zeitfenstern hat ausgedient (für mich); auch sonst ist Fernsehen eindeutig zu unflexibel (Sprache, Untertitel, Auswahl des Angebots, …)

    • postboxes

    Meinst du damit Snail-Mail? Ich glaube ich habe letztes Jahr drei Briefe verschickt, das war aber schon außergewöhnlich viel; reinkommen tun im wesentlichen Kontoauszüge und Kommunikation mit dem Vermieter.

    Oder meinst du Mailboxen? Sind nicht ganz so tot, wie man erwarten würde, außer Liebhabern haben das in den vergangenen Jahren auch die Evolutionäre im Nahen Osten genutzt.

    • internet (mail, mailgroups)

    Mail ist weiterhin enorm wichtig; Mailgroups oder Newsletter sind inzwischen eher uninteressant.

    • internet (barners lee)

    ja

    • sms

    nur mit Leuten, die anders textlich nicht erreichbar sind, eher IM oder Mail

    • internet soziale netzwerkseiten 1. runde (single.de aus köln, usw.)
    • internet soziale netzwerke 2. runde (fratzebuch, twitter, ...)

    habe außer Twitter nie eins wirklich genutzt; Diaspora ist von der Idee her akzeptabel

    Ich ergänze mal noch Instant Messaging und Chat: wichtig in Form von XMPP und TextSecure

    sowie VOIP und Spiele: können sehr sozial sein, aber das fluktuiert sehr

    und natürlich Seidenstraße sozial, nützlich und vorallem viel Spaß

    dieses forum hat doch auch schon sehr an teilnehmern eingebüßt. ich habe hier mit mitte 13 das erste mal reingschaut, da haben wir damals unsere it-ag gegründet. und ich war immer begeistert wieviele fragen am tag kanen. jetzt kommt manchmal nur noch eine am tag. woran liegt das?

    und damit hast du (wenn ich dein Alter richtig einschätze), die Hochzeit schon verpast:

    Statistik von CK (in dem Thread werden auch diverse Gründe diskutiert), sehe leider gerade keinen Weg, das selber zu aktualisieren;

    Jahr | Nachrichten 1998 | 6686 1999 | 40528 2000 | 70379 2001 | 41129 2002 | 171294 2003 | 203642 2004 | 204685 2005 | 173465 2006 | 149545 2007 | 135456 2008 | 126099 2009 | 94664 2010 | 70281 2011 | 48691 2012 | 13200

    vermutliche Gründe: Publizieren ist einfacher geworden, die Konkurrenz ist erheblich größer als früher, die Forumskultur war/ist für viele abschrekend gewesen, die Doku war lange nicht mehr für aktuelle Dinge nutzbar, …

    BTW: der alte gurkenrechner von meinem dad funxt inzwischen ganz gut (so als überbrückung). hat eben leider nur einen bildschirmausgang. die grafix-card aus meinem anderen passt da nicht. ich sammele jetzt noch spenden für einen richtig neuen :-)))

    Du bist eher nicht aus der Region Berlin, oder?

    mfg
    Woodfighter

    1. Hallo woodfighter,

      Statistik von CK (in dem Thread werden auch diverse Gründe diskutiert), sehe leider gerade keinen Weg, das selber zu aktualisieren; [...]

      Jahr | Anzahl Nachrichten 1998 | 6686 1999 | 40244 2000 | 70358 2001 | 41017 2002 | 170943 2003 | 202723 2004 | 202768 2005 | 172294 2006 | 148035 2007 | 134172 2008 | 125760 2009 | 94130 2010 | 69964 2011 | 48443 2012 | 30742 2013 | 30037 2014 | 29358 2015 | 13850

      LG,
      CK

      1. Hey,

        ich habe das mal geplottet, auf den Monat herunter:

        Postings pro Monat

        LG,
        CK

        1. Hallo,

          [Postings pro Monat]

          demnach hätte so Mitte / Ende 2013 Schluss sein müssen. Wer hat damals vergessen, das Licht auszumachen?

          Gruß
          Kalk

          1. Hallo Tabellenkalk,

            demnach hätte so Mitte / Ende 2013 Schluss sein müssen. Wer hat damals vergessen, das Licht auszumachen?

            Christian, dedlfix, performer und ich.

            Bis demnächst
            Matthias

            --
            Signaturen sind bloed (Steel) und Markdown ist mächtig.
        2. @@Christian Kruse

          [Postings pro Monat]

          Seit Jahren schon konstant.

          LLAP 🖖

          --
          „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
    2. Tach,

      BTW: der alte gurkenrechner von meinem dad funxt inzwischen ganz gut (so als überbrückung). hat eben leider nur einen bildschirmausgang. die grafix-card aus meinem anderen passt da nicht. ich sammele jetzt noch spenden für einen richtig neuen :-)))

      Du bist eher nicht aus der Region Berlin, oder?

      um das weiter auszuführen, ich habe kürzlich meinen alten Rechner ausgetauscht und der steht hier noch rum; der sollte deine Anforderungen erfüllen (hat sogar noch mindestens einen Parallel ATA-Anschluss) . Falls du daran Interesse hättest, kannst du meinen Nickname in die Suchmaschine deiner Wahl werfen und solltest meine Mail-Adresse finden können, dann können wir darüber nachdenken, wie man den zu dir tranportieren könnte.

      mfg
      Woodfighter

  4. hi männer und frauen(?) :-),

    schon mal danke für die anregungen. wir haben heute darüber gesprochen. da kam bei raus dass wir noch weiter befragen sollen um noch weitere kriterien zu ermitteln:

    • push (broadcast)
    • pull (nur richtung down)
    • push ("web 2.0", also bidirektional)
    • kontrollierbar durch die obrigkeit oder monopole
    • freies medium, falls es sowas überhaupt gibt
    • in wieweit sind die medien, wenn sie erstellt sind, ohne hilfsmittel verwendbar?
    • wie hoch schätzt ihr die reichweite des jeweiligen mediums ein? wie schnell verbreitet sich eine nachricht auch unter berücksichtigung monopolistischer kontrolle?

    also die frage lautet, welche kommunikationskulturen haben welche verdrängt und welche haben überlebenschance? Ich habe bisher recherchiert:

    die frage korrigiere ich in soweit dass es lauten muss: welche kimmunikationskultur und die technik dafür verdrängt welche wie stark? zb. telegraf war nicht mehr so verbreitet seit es fernschreiber gab. dvds sind noch da, videokassetten kaum noch.

    • mund zu mund verbreitung
    • höhlenmalerei, obelisken, usw.
    • kirche, gemeint ist hier deklaratorisch von der kanzel runter
    • buchdruck
    • presse, zeitungen
    • flugblätter, anschläge (wie zb. martin luther)
    • telegraphie, fernschreiber
    • telefon und fax, also gebunden an einen zielanschluss
    • film im kino (wochenschau)
    • rundfunk
    • fernsehen
    • computerdisketten
    • mailboxes
    • video
    • internet (mail, newsgroups)
    • mobiltelefone
    • internet (berners lee: http)
    • computercds und usbsticks
    • sms
    • internet soziale netzwerkseiten 1. runde (single.de aus köln, usw. kenne ich nicht mehr. habe nur screenshots gesehen. war wohl wirklich gut)
    • internet soziale netzwerke 2. runde (fratzebuch, twitter, ...)
    • sogenanntes web 4.0 for industrie, internet for things, also mein kühlschrank sagt mir wo das gemüse gerade frisch und günstig ist, wenn das fach leer wird

    die anderen guten ideen aus dem thread baue ich noch ein, aber heute ist das wetter zu schön. da gehe ich mit meinem wuffi in den wald :-)

    lg juli

    1. Hallo

      • push (broadcast)

      Der übliche Weg der Verbreitung von Massenmedien.

      • pull (nur richtung down)
      • push ("web 2.0", also bidirektional)

      Ich entscheide aktiv den Zugriff auf Medien.

      Das Erstere wird ab- das Letztere dafür zunehmen. Einen Grund dur Unterscheidung zu „web 2.0“ sehe ich an der Stelle nicht. Ob ich nun z.B. entscheide, eine statische Website aufzurufen oder eine, bei der dynamisch Inhalte nachgeladen werden, macht für mich trotz push an dieser Stelle keinen Unterschied.

      • kontrollierbar durch die obrigkeit oder monopole

      Jeder Staat kann grundsätzlich eine Zeitung oder eine TV-Sendung zensieren. Er kann aber auch den Zugriff auf Internetdienste erschweren oder gar unterbinden.

      • freies medium, falls es sowas überhaupt gibt

      Jetzt mal ganz paranoid: Das einzige freie Medium ist das gesprochene Wort. Und das auch nur, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass mein Gesprächspartner mir nicht in den Rücken fällt. Alle anderen Medien können in einem bestimmten Rahmen kontrolliert werden. Das betrifft ihre Inhalte, bei bestimmten Medien auch ihre Benutzung. Ob man sich von dieser Sichtweise die eigenen Vorlieben und Sichtweisen diktieren lassen will, steht auf einem anderen Blatt.

      • in wieweit sind die medien, wenn sie erstellt sind, ohne hilfsmittel verwendbar?

      Eine Website kannst du nicht ohne Ausgabegerät konsumieren, das TV- oder Radioprogramm nicht ohne TV- oder Radiogerät und eine Zeitung nicht, ohne dass der Verleger sie auf Papier drucken lassen konnte. Taube sind vom hören (Radio, TV, etc.) ausgeschlossen, Blinde vom sehen (TV, lesen, etc.) und wer nicht lesen kann, braucht im Zweifelsfall jemanden, der ihm vorliest. Es gibt wohl keine Kommunikationsform, die nicht für irgendwen eine Hürde bereithält.

      Auf die Aufzählung möchte ich nicht eingehen. Nur soviel: Ich hatte ja postuliert, dass Medien normalerweise nicht gekillt, sondern in ihrer Verbreitung eingeschränkt, also in mehr oder minder große Nischen verdrängt werden. Wenn ich in deiner Aufzählung aber den Telegraphen [1] oder die Wochenschau finde, muss ich das einschränken.

      Es gibt Kommunikationsformen und Medien, die werden vollständig abgelöst, weil andere Formen und Medien deren Zweck besser, schneller, preiswerter erfüllen und sie somit ersetzen („killen“). Andere Formen und Medien werden durch neue Formen und Medien ergänzt, technisch wie auch inhaltlich. Video-Streaming ist letztendlich vom Konsumenten aus gesehen auch nur wie fernsehen, außer dass – im Gegensatz zum fernsehen – ich bestimme, was ich wann sehen will.

      die anderen guten ideen aus dem thread baue ich noch ein, aber heute ist das wetter zu schön. da gehe ich mit meinem wuffi in den wald :-)

      Mach mal.

      Tschö, Auge

      --
      Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
      Terry Pratchett, „Gevatter Tod“

      1. Kennt den hier noch jemand als Zeitung? ↩︎