Hallo
Beweise!
http://example.com und https://example.com sind zwei verschiedene URLs und damit wäre es duplicate content. Den Gegenbeweis müsstest du antreten, denn du stellst ja die These auf.
Moment, dass es technisch doppelter Inhalt ist, bestreite ich nicht. Was ich bestreite ist, dass Google oder wer auch immer, solche Fälle „bestraft“, also das Ranking herunterstuft.
Ansonsten hat Google ja ein paar sehr eingängliche Beispiele veröffentlicht, unter anderem wird demnach auch http://example.com/index.html
und http://example.com/
als unterschiedliche URL und damit als duplicate content gewertet. Und für deine Position kann ich keine Quellen finden (umgekehrt jedoch jede Menge).
Gerade diese Seite lese ich ganz anders. Auf der Seite werden Strategien zur Vermeidung von bzw. dem Umgang mit doppeltem Inhalt gezeigt. Es wird aber an keiner Stelle gesagt, dass die hier in Frage stehenden Fälle von Duplicate Content zu einer Verschlechterung des Rankings führen.
Ein Zitat von der Seite:
„Gelegentlich wird Content jedoch bewusst auf verschiedenen Domains dupliziert mit der Absicht, das Ranking bei Suchmaschinen zu beeinflussen oder mehr Zugriffe auf sich zu ziehen. Derart unfaire Verhaltensweisen können zu einer negativen Nutzererfahrung führen, da den Besuchern im Grunde derselbe Content in einer Reihe von Suchergebnissen angezeigt wird.“
Sieht Google example.com und www.example.com als verschiedene Domains an, weil sich eine Subdomain, zumal in einer gängigen Konstellation, unterscheidet? Da ich davon ausgehe, dass sich die Seite nicht nur an Techniker, sie sich genauestens mit der Terminologie auskennen, richtet, lese ich hier von „Domain“ im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs, wo sie die Kombination aus Second Level Domain (SLD) und Top Level Domain (TLD) also den Domainnamen bezeichnet. Und ja, das ist natürlich nur eine Interpretation.
Ein weiteres Zitat von der Seite:
„In den seltenen Fällen, in denen wir annehmen müssen, dass duplizierter Content mit der Absicht angezeigt wird, das Ranking zu manipulieren oder unsere Nutzer zu täuschen, nehmen wir die entsprechenden Korrekturen am Index und Ranking der betreffenden Websites vor. Infolgedessen werden diese Websites unter Umständen in den Suchergebnissen niedriger eingestuft oder sogar aus dem Google-Index entfernt und damit nicht mehr in den Suchergebnissen angezeigt.“
Es gibt die Androhung von Konsequenzen in „seltenen Fällen“, in denen ein Betrugsversuch vermutet wird.
Als diese Regeln ursprünglich aufgestellt wurden, ging es um sich gegenseitig verlinkende Linkfarmen auf unterschiedlichen Domains (SLD.TLD), die mit den Verlinkungen das Ranking der verlinkten Seiten pushen wollten. Hier wurde das Thema ja auch schon -zig Mal diskutiert. Bis heute hat hier niemand irgendwohin verlinkt, wo steht, dass Fälle von „http://example.com“ und „https://example.com“ bzw, „example.com“ und „www.example.com“ dazu gehören.
Und noch ein Zitat von der Seite:
„Duplizierter Content auf einer Website ist kein Grund für Maßnahmen gegen diese Website, außer es scheint, dass mit diesem duplizierten Content Nutzer getäuscht bzw. Suchmaschinenergebnisse manipuliert werden sollen. Falls Ihre Website duplizierten Content enthält und Sie nicht den oben beschriebenen Tipps folgen, tun wir unser Bestes, eine Version des Contents in unseren Suchergebnissen anzuzeigen.“
Es gibt laut dieser Seite legitime Doppelungen von Inhalt. Man sollte den Suchmaschinen mitteilen, welche die bevorzugte Version ist. Man soll konsistent verlinken, bei Strukturänderungen mit dem richtigen Status weiterleiten (wurde ja letztens auch hier diskutiert), Doppelungen, so es möglich ist, vermeiden, etc. pp. Dennoch treten Doppelungen auf und sie bleiben laut Google in vielen Fällen legitim.
Wird so etwas von Google neuerdings bestraft?. Ich lese dort nichts von „Bestrafung“ in solchen Fällen.
Wenn eine Suchmaschine solche Fälle bestraft, wird sie das ja wohl irgendwo dokumentiert haben. Zeig mir die Dokumentation einer solchen Regel bei einer relevanten Suchmaschine.
Siehe oben.
Sehe ich für die fraglichen Szenarien nicht.
Tschö, Auge
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Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im
Heise.de-Interview