Gunnar Bittersmann: Wahrscheinlichkeiten

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@@Der Martin

wenn mir jemand von einer relativen Häufigkeit erzählte, wüsste ich damit auch nichts anzufangen.

Angenommen, du würfelst 42 Mal und hast dabei sechs Sechsen. Die relative Häufigkeit ist das Verhältnis von absoluter Häufigkeit (hier 6) zur Anzahl der Versuche: 6/42 = 1/7.

Nach dem Gesetz der großen Zahlen wird bei unendlich vielen Versuchen die relative Häufigkeit gleich der Wahrscheinlichkeit 1/6 sein.

Intuitiv meinen die meisten tatsächlich, dass die Wahrscheinlichkeit, eine 6 zu würfeln, umso geringer wird, je mehr 6er man vorher schon hatte. Sie verwechseln dabei die Wahrscheinlichkeit des einzelnen Ereignisses (die ist nach wie von 1/6) mit der kombinierten Wahrscheinlichkeit von drei Ereignissen.

Glaub ich nicht. Sie denken eher, der Würfel hätte ein Gedächtnis, d.h. die Ereignisse wären voneinander abhängig. Sind sie natürlich nicht; die Wahrscheinlichkeit, eine Sechs zu würfeln, ist auch dann immer noch 1/6, wenn man vorher schon drei Sechsen in Folge gewürfelt hat.

LLAP 🖖

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