Hej Robert,
Ja, und wo geht aus deinem ursprünglichen Beitrag hervor, dass eine Webanwendung zum Durchsuchen von Verzeichnissen verwendet wird?
Du verstehst offenbar noch nicht, was ich gemeint habe. Sicher habe ich mich da zu missverständlich ausgedrückt. Tut aber auch eigentlich nichts zur Sache, lassen wir das also.
Nein. Es ist sogar unmöglich mit reinem HTML die Vorgaben der WCAG zu erfüllen.
Warum sollte das denn so sein? An welchen Stellen wird es problematisch?
Wie willst du denn beispielsweise die folgenden beiden Punkte erfüllen:
- Die Breite beträgt nicht mehr als 80 Zeichen oder Glyphen (40 wenn es sich um CJK handelt).
- Der Zeilenabstand (Durchschuss) ist mindestens 1,5-fach innerhalb von Paragraphen und der Paragraphenabstand ist mindestens 1,5-fach so groß wie der Zeilenabstand.
Das sind Dinge, die könnte ich als Leser in meinem Browserstylesheet definieren, und zwar so, dass sie die Regeln von Webseiten überschreiben. Das tangiert in diesem Sinne dann allerdings nicht den Autor, der gar keine Stylesheets verwendet.
Und genau so funktioniert Barrierefreiheit nicht. Eine Webseite muss funktionieren, ohne dass man weiß, wie man ein Stylesheet erstellt. Sonst ist sie nicht barrierefrei.
Konventionen einzuhalten ist ein wichtiges Mittel der Zugänglichkeit, dazu gehört auch ein bekannter und übersichtlicher Seitenaufbau. Ohne CSS kommt man da nicht weit.
Ich kann auch ohne CSS einen bekannten und übersichtlichen Seitenaufbau erreichen, sie z.B. Fefes Blog.
An welche Konventionen hält fefes Block sich denn. Würdest du die bitte mal benennen…
Übrigens: wie willst du denn Überschriften, Listen usw von anderen HTML-Elementen unterscheiden. Auch die Standard-Darstellung der Browser ist kein Plain HTML sondern HTML plus CSS und beides gerendert.
Und als Autor habe ich wie viel Einfluss auf die Darstellung meiner Seite beim Leser, insbesondere das Browserstylesheet (oder die Audioausgabe bzw. den Screenreader selbst)?
Keinen, was dich aber nicht aus der Verantwortung entlässt ein barrierefreies Angebot zu machen und dafür zu sorgen, dass die Seite unabhängig von den verwendeten Eingabegeräten und Ausgabegeräten funktioniert. Sonst ist sie nicht barrierefrei.
Unabhängig davon, ob der Nutzer dieses Angebot später annimmt oder z.b. eigene Farben verwendet. Hier kommt es dann drauf an, wie Bilder eingebunden sind und wie diese Bilder aussehen, damit icons usw auch mit anderen Farben funktionieren und sichtbar bleiben.
Dazu muss man die Bilder entsprechend vorbereiten. Auch hier reicht HTML nicht um entsprechende Vorgaben zu erfüllen.
Selbst Lynx bringt bereits Formatierungen mit.
Als HTML-Autor kann ich das allerdings ebenfalls nicht beeinflussen.
Und trotzdem muss die Seite auch in Lynx zugänglich sein!
Dann kannst du ja allen iPhone- und Android-Nutzern Linux auf Ihre Geräte spielen und sie so endlich glücklich machen! 😉
Warum soll ich ein Unix oder Linux mit Linux ersetzen, wenn die Leute mir ihrem Linux glücklich sind?
Keine Ahnung.
Und warum machst du dann diesen Vorschlag?
Muss ich dir das lächelnde Gesicht mit dem zwinkernden Auge erklären? Wenn ich barrierefrei sein will auf jeden, Fall, da gehören an icons nämlich Texte.
Oder hast du es einfach nur übersehen? Das würde das Missverständnis erklären…
Da muss doch was hinter gesteckt haben?!?
Ja, eine Antwort auf deinen merkwürdigen Vorschlag.
ich habe keinen Vorschlag gemacht, sondern ich habe dich gefragt, warum du mir unter die Nase gerieben hast, dass das alles unix-Derivate sind. Deine Art zu zitieren wirft kein gutes Licht auf deinen diskussionsstil — sie erweckt den Eindruck, als wolltest du keinen Austausch, sondern einen Sieg (was gibt es denn zu gewinnen?) und wärest bereit unfaire Mittel dafür einzusetzen. Aber das verstehe ich sicher falsch…
Wo willst du denn mit dieser „unendlichen Geschichte“ noch hin?
Ich habe das Gefühl, das Thema ist längst erschöpfend besprochen?!?
Ich mache dir einen Vorschlag: Lies noch einmal diesen Beitrag und dann stell mir konkrete Fragen, wenn du noch was über meine Nutzung von Betriebssystemen wissen möchtest. Falls ich das Gefühl habe, dass daran ein echtes Interesse besteht, antworte ich gerne. Wobei ich nicht weiß, was daran so interessant sein könnte. Mich interessiert es beispielsweise kein bisschen, auf welchem System du arbeitest. Ich bin mir aber sicher, dass es das ist, was derzeit für dich am besten passt. Also genau das richtige!
Ansonsten denke ich wir könnten uns wieder anderem zuwenden…
Marc