Hallo Marc,
Und genau so funktioniert Barrierefreiheit nicht. Eine Webseite muss funktionieren, ohne dass man weiß, wie man ein Stylesheet erstellt. Sonst ist sie nicht barrierefrei.
Das heißt, eigentlich müsste ich das Browserstylesheet auch „nachbauen“, wenn ich dich richtig verstanden habe, also definieren, dass die Schriftgrößen h1 > h2 > h3 > …
und so weiter, da die Webseite auch ohne Browserstylesheet sinnvoll funktionieren soll. Ist das korrekt?
Konventionen einzuhalten ist ein wichtiges Mittel der Zugänglichkeit, dazu gehört auch ein bekannter und übersichtlicher Seitenaufbau. Ohne CSS kommt man da nicht weit.
Ich kann auch ohne CSS einen bekannten und übersichtlichen Seitenaufbau erreichen, sie z.B. Fefes Blog.
An welche Konventionen hält fefes Block sich denn. Würdest du die bitte mal benennen…
- klare Seitenstruktur
- richtige Semantik der HTML-Elemente (wobei h1 fehlt)
- Inhalt ist auch ohne Stylesheet zugänglich, d.h. mit einem Screenreader, Textbrowser oder zum Vorlesen
- wird auch auf dem Mobiltelefon vernünftig angezeigt
Was fehlt:
- maximale Textbreite
- „Misstrauen“ gegenüber dem Browserstylesheet (siehe oben)
- …
Hier kommt es dann drauf an, wie Bilder eingebunden sind und wie diese Bilder aussehen, damit icons usw auch mit anderen Farben funktionieren und sichtbar bleiben.
(Genau deshalb habe ich dieses Beispiel gewählt, weil es ohne Tabellen und Bilder auskommt.)
Viele Grüße
Robert