Hej Robert,
ich habe keinen Vorschlag gemacht,
egal ob Smiley oder nicht ist das ein Vorschlag:
Mir schien die Übertreibung groß genug, um die Satire erkennbar zu machen. Den Smiley habe ich zusätzlich noch hinzugefügt…
Der Vorschlag war also kein ernst gemeinter. So wie ich es nicht ernst meinte, öffentlich ssh-Zugänge bereit zu stellen, damit "Webseitenbesucher" sich mittels grep ihre Inhalte suchen können. Vielleicht sollte ich in Zukunft auf solche Mittel verzichten, da sie missverstanden werden können.
Dann kannst du ja allen iPhone- und Android-Nutzern Linux auf Ihre Geräte spielen und sie so endlich glücklich machen!
sondern ich habe dich gefragt, warum du mir unter die Nase gerieben hast, dass das alles unix-Derivate sind.
Du hast behauptet, dass Linux zu kompliziert sei und auf den Server gehöre und ich habe dir einfach ein Gegenbeispiel geliefert, in dem Linux eben Enduser-tauglich ist. Mehr nicht, Punkt.
Ah, dann habe ich in diesem Fall den Bezug nicht verstanden.
Ja, ich habe Linux als Synonym für die bekannten Distributionen wie Mint, debian, SuSe, redhat und wie sie alle heißen verwendet.
Mit denen hatte ich Probleme. macOS und iOS meinte ich damit nicht. — Das habe ich aber auch schon ziemlich oft im Verlauf dieses Threads geschrieben?!?
Sollte das trotzdem unverständlich sein: wie soll ich, das was ich mit Linux meinte von den anderen Systemen sprachlich abgrenzen, damit dir klar ist, wovon ich rede?
Die meisten anderen dürften es so verstanden haben, wie ich es meinte. Darauf lassen die Antworten von Regina und Christian jedenfalls schließen…
Bin etwas ratlos hier.
Deine Art zu zitieren wirft kein gutes Licht auf deinen diskussionsstil — sie erweckt den Eindruck, als wolltest du keinen Austausch, sondern einen Sieg (was gibt es denn zu gewinnen?) und wärest bereit unfaire Mittel dafür einzusetzen. Aber das verstehe ich sicher falsch…
Könntest du das bitte genauer erläutern? Ich zitiere immer den Kontext, auf den ich antworte, damit man nachvollziehen kann, worauf ich mich beziehe. Ich möchte möglichst wenig Interpretationsspielraum lassen.
Ich habe eine möglichst vorsichtige Rückmeldung versucht und dir den Eindruck widergegeben, der bei mir entsteht.
Ich habe das Gefühl, du möchtest mir beweisen, dass meine Kritik an Linux unberechtigt ist. Ob du das dann als "Sieg" begreifst, sei mal dahingestellt.
Die Formulierung war zwar unglücklich, mir fällt aber immer noch nichts passenderes ein.
Das Problem: ich habe bereits längst gesagt zwei Dinge gesagt:
- Linux ist nicht per se schlecht und ich habe es auch nie schlecht gefunden
- Die Rückmeldungen anderer Nutzer legen den Verdacht nahe, dass meine Probleme untypisch sind/waren und ich vielleicht nur viel Pech hatte mit Hardware-Software-Versions-Kombinationen - was auch immer
Alle meine Probleme konnte ich in der Regel lösen, gestört hat mich nur der hohe Zeitaufwand, Lösungen zu finden und umzusetzen. ein Grund dafür ist, dass Linux häufig keine offensichtlichen Lösungen anbietet, nicht einmal eine verständliche Fehlermeldung. Beispiel hierfür war das nicht Ausführen einer Aktion wegen einer vollen Partition. Ohne jede Rückmeldung. Da wäre es schön gewesen eine Meldung über das Problem und Links zur Lösung zu erhalten.
Grafische Oberflächen haben den Vorteil, dass Lösungen anhand beschrifteter Bedienelemente durch einen Klick anwendbar und vor allem erkennbar sind. Die Konsole mit einem blinkenden Cursor erwartet dagegen einen Befehl ohne Rechtschreibfehler, den du dir erst in der Suchmaschine deiner Wahl recherchieren musst. Das ist mir so oft passiert und hat mich so viel Zeit gekostet, dass ich irgendwann keinen Bock mehr auf Linux habe. Obwohl ich im Gegensatz zu manchem noch weniger versierten Anwender keine Angst vor der Konsole habe (übrigens ist YAST einer der Gründe, warum ich SuSe mag).
Auch die Einrichtung von Druckern, und anderer neuer Hardware ist oft zeitaufwändig gewesen.
Wenn man ohne lange Recherche Fehler im Terminal beheben kann, ist Linux super. Die nötigen Strategien zu entwickeln und Befehle zu erlernen ist aber IMHO zu zeitaufwändig um sich für ein einzelnes System zu lohnen.
Offenbar haben andere Mint einfach installiert und es lief sofort ohne weiteres zutun.
Was mich sehr wundert, denn in der c't lese ich ständig, dass Linux nur mit ausgewählter Hardware zusammen läuft und selbst explizit als Linux-Notebook verkaufte Geräte nicht zu 100% genutzt werden können - mal funktionieren Tasten nicht, mal fingerabdruckscanner, mal funktioniert ein Touchpad, verhält sich aber seltsam usw.
Dass habe ich als Kleinigkeiten bezeichnet, mit denen man vielleicht leben kann. Dennoch sind es Einschränkungen. Und nur weil ich damit leben kann, muss das nicht für jeden anderen gelten.
Also was soll ich machen? Menschen, die ich mag und denen ich einen guten Rat geben möchte etwas empfehlen, mit dem ich so viele Schwierigkeiten habe?
Schließlich habe ich mal von jemandem gehört, dass Mint bei ihm auf seinem Rechner prima lief!
Oder ich empfehle denen: "Lass dir das von einem Profi einrichten, dann wird es auch zuverlässig laufen" — aber ist das dann teurer oder günstiger als Windows?
Und was wenn derjenige dann merkt, dass auf seinem toll eingerichteten Notebook MS Office nicht läuft?
- Ach du brauchst MS Office? - Das hast du vorher nicht gesagt!
- Ne, wozu auch, das versteht sich ja wohl von selbst.
Sicher kennst du auch solche Gespräche…
Soll er dann mit WINE rumprobieren? Oder wieder zum Fachmann?
Jedes System hat nun mal Stärken und Schwächen. Mit Standardsoftware zusammen arbeiten gehört nicht zu den Stärken von Linux.
Übrigens war der Ausgangspunkt der Diskussion nicht eine Kritik an Linux — der Ausgangspunkt war ein Lob. Und zwar ein Lob an MS, dass es ihnen trotz der widrigen Umstände unzähliger Hard- und (schlecht programmierter) Softwarekomponenten gelingt, dass ein Computer mit Windows die meiste Zeit läuft.
Ursprünglich hatte ich gar nicht mehr sagen wollen — wenn ich das jetzt noch richtig zusammen kriege. Nach all den vielen, vielen Postings bin ich mir selber nicht mehr sicher, was ich eigentlich ganz am Anfang hatte sagen wollen…
Wenn du übrigens mal meine ganzen Fragen an dich bzgl. Barrierefreiheit berücksichtigst, wirst du vielleicht feststellen, dass das Neugierde ist. Im Übrigen: Siehe Anfang dieser Antwort, weshalb ich nachhake und frage – weil es mir um den Dialog geht.
Das ist schön. Ich freue mich, dass ich mich geirrt habe!!!
(Ich glaube, dass Missverständnisse dieser Art zu Stande kommen, weil man nicht mehr liest, was der andere schreibt, sondern Fragen oder Gegenpunkte als Angriff aufs eigene Narrativ versteht.)
Mir war ehrlich gesagt an manchen Stellen einfach nicht klar, wodrauf du hinaus wolltest.
Marc