@@dedlfix
sondern von einer allgmeinen Nutzbarkeit ausgehst,
Wovon sonst?
Von der Nutzbarkeit die für den Anwendungsfall notwendig, angemessen oder ausreichend ist.
Wenn der Anwendungsfall das Web ist also von allgmeiner Nutzbarkeit.
Unter welchen Umständen soll denn eine Webseite nicht allgemein nutzbar sein (kurz gesagt: nutzbar) sein?
Nicht soll, eher braucht. Sie braucht nicht für allgemein nutzbar zu sein, wenn "allgemein" nicht das Zielpublikum ist.
Was wäre denn dein Zielpublikum? Nur Personen mit 100% Sehkraft? Nur Personen mit 100% motorischem Geschick? Nur Männer? Nur Weiße? Nur Heterosexuelle? Nur Blonde und Blauäugige?
Merkste selber, dass die Denke schon im Ansatz Kacke ist?
Natürlich muss man sein Zielpublikum im Auge haben – z.B. wenn es um den Inhalt und seine Aufarbeitung geht. Wenn Hundeliebhaber das Zielpublikum sind, kommen eben keine Katzenvideos auf die Seite. Das heißt aber nicht, dass eine Seite für Hundeliebhaber nicht per Mobilgerät ansehbar sein sollte. Das heißt nicht, dass eine Seite für Hundeliebhaber nicht per Tastatur bedienbar sein sollte.
Eine Seite wird nicht gleich unnutzbar, wenn man nicht sämtliche hypothetische Nutzungsfälle beachtet.
Tastaturbedienung ist kein „hypothetischer Nutzungsfall“.
[Ich plädiere dafür,] das Evangelium außen vor zu lassen
Wenn responsive design das „Evangelium“ ist, dann kann man das nicht außen vor lassen, weil das eben Webdesign (Design fürs Web) ausmacht. Wenn inclusive design das „Evangelium“ ist, dann kann man das nicht außen vor lassen, weil das eben Webdesign (Design fürs Web) ausmacht.
und mit dem Probleminhaber eine Lösung zu finden, mit der er leben kann,
Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Es geht darum, eine Lösung zu finden, mit der die Nutzer leben können.
LLAP 🖖
“When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory