Hans: Chi-Quadrat anstelle von T-Test?

Hallo Leute, habe eine Frage zur Statistik: Soweit ich weiß, vergleicht man mit dem T-Test Mittelwerte zweier Gruppen, Vorraussetzung ist eine Intervallskalierung der Werte. Mit dem Chi-Quadrat-Test kann man hingegen kategorische Variablen auf Signifikanz überprüfen. Was passiert, wenn ich eine intervallskalierte Variable als kategorisch "umdeute" und den Chi-Quadrat-Test anwende - käme da etwas Sinnvolles heraus?

Beispiel: Alter: 20 - 80 (intervallskaliert), Geschlecht: ja/nein (kategorisch) Wäre nicht jedes Alter für sich eigentlich auch eine kategorische Ausprägung in aufsteigender Reihenfolge und warum kein Chi-Quadrat (soweit ich weiß)?

Danke für eine Meinung, Hans

  1. @@Hans

    Was passiert, wenn ich eine intervallskalierte Variable als kategorisch "umdeute"

    Dir gehen Informationen zu deinen Daten verloren.

    und den Chi-Quadrat-Test anwende - käme da etwas Sinnvolles heraus?

    Möglicherweise. Aber sicher nicht so viel wie bei der Verarbeitung der Daten als intervallskalierte.

    LLAP 🖖

    --
    “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
    1. Hi,

      danke erstmal, damit kann ich schonmal was anfangen. Wenn ich die Intervallskalierung aufgebe, verliere ich Information in dem Sinne, dass keine Wertigkeit der Parameter zueinander mehr gegeben ist (?). Beziehungsweise andersherum gibt es bei kategorischen Variablen von vorn herein keine Rangordnung. Trotzdem würde doch bezogen auf mein Beispiel das gleiche rauskommen oder nicht?

      Gruß Hans

      1. @@Hans

        danke erstmal, damit kann ich schonmal was anfangen. Wenn ich die Intervallskalierung aufgebe, verliere ich Information in dem Sinne, dass keine Wertigkeit der Parameter zueinander mehr gegeben ist (?). Beziehungsweise andersherum gibt es bei kategorischen Variablen von vorn herein keine Rangordnung.

        Kann man das so sagen? Sind nicht Schulnoten auch Kategorien („sehr gut“, „gut“, „befriedigend“, „ausreichend“, „mangelhaft“, „ungenügend“) – mit Rangfolge (Ordinalskala)?

        Und das bleibt auch so, wenn man die Zensuren mit Zahlen („1“ bis „6“) statt Worten benennt. Und es verbietet sich, darauf Arithmetik wie die Berechnung eines Mittelwerts anzuwenden. Hört, hört, ihr Lehrer hier! (@Matthias Apsel, @Felix Riesterer, @Camping_RIDER, noch jemanden vergessen?)

        Trotzdem würde doch bezogen auf mein Beispiel das gleiche rauskommen oder nicht?

        Hm, haste’s mal durchgerechnet?

        LLAP 🖖

        --
        “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
        1. Hallo Gunnar Bittersmann,

          Und das bleibt auch so, wenn man die Zensuren mit Zahlen („1“ bis „6“) statt Worten benennt. Und es verbietet sich, darauf Arithmetik wie die Berechnung eines Mittelwerts anzuwenden.

          Meine Rede. Aber alle Gesetzesschreiber bzw. deren Weiterleiter haben teilweise abenteuerliche Berechnungsvorschriften veröffentlicht.

          Hört, hört, ihr Lehrer hier! (@Matthias Apsel, @Felix Riesterer, @Camping_RIDER, noch jemanden vergessen?)

          Ja.

          Bis demnächst
          Matthias

          --
          Rosen sind rot.