Linux richtig lernen - mit welcher Strategie?
Karl Heinz
- linux
Hallo,
seit ca. einem Jahr bin ich von Windows auf Linux Mint umgestiegen, eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Ich merke immer mehr, dass mir die Arbeit mit Linux richtig viel Spaß macht, aus diesem Grund möchte ich bezogen auf Linux fitter werden.
Besonders Punkte im Bereich LAN und WAN interessieren mich.
Sicherlich könnte ich jetzt hergehen und mir so einen 1000 Seiten Wälzer kaufen und den durchlesen. Dies ist mir allerdings zu wenig praxisorientiert.
Ich suche eine konkrete Aufgabe in die ich mich als Linux Neuling reinfuxen kann. Die Aufgabe solle zahlreiche Hürden beinhalten, bei welchen ich mich dann bei Bedarf entsprechend einlesen muss.
Habt Ihr vielleicht Vorschläge, welche sinnvolle Aufgabe ich als Anfänger angehen könnte?
Vielleicht gibt es ja Online irgend ein Portal, in welchem man gewisse Aufgaben bezogen auf Linux lösen muss und so nach und nach höhere Levels mit höheren Schwierigkeiten erreicht. Mit so etwa könnte ich meinen Lernerfolg in optimaler Weise verifizieren. Kennt jemand so etwas bzw. gibt es so etwas überhaupt? Ich weiß z.B., dass der BND Online IT-Aufgaben für Bewerber zur Verfügung stellt, löst man diese Aufgaben, rückt man sozusagen in den engeren Bewerberkreis. Genau so etwas stellt ich mir vor, allerdings nicht auf so einem krassen Level wie beim BND sondern stattdessen für Anfänger wo sich nach und nach das Level steigert.
Viele Grüße
Schalt erstmal deinen X-Server oder ähnlichen Grafikserver ab und mach einfach alles auf der Kommandozeile. Installier dir ein Arch und-oder Knoppix.
Schalt erstmal deinen X-Server oder ähnlichen Grafikserver ab und mach einfach alles auf der Kommandozeile.
Wird gemacht :-)
Installier dir ein Arch und-oder Knoppix.
Wo ist der Vorteil gegenüber Mint?
ich kenne Mint nicht. Arch ist halt sehr minimalistisch und die Version die ich hatte kam ohne grafische Oberfläche. Bei Knoppix bekommst du nur das Rohsystem und musst deine Quellen dann selber ziehen, wobei der glaub ich automatisch kompiliert. Kannst aber auch ein mini Debian nehmen und mal alles selbst kompilieren.
Hallo chorn, @Karl Heinz
Arch ist halt sehr minimalistisch und die Version die ich hatte kam ohne grafische Oberfläche.
Deren Wiki scheint auch nicht schlecht zu sein, zumindest stoße ich oft bei Recherchen darauf. Außerdem wird man ja nach dem KISS-Prinzip gezwungen, es selbst zu machen (aber es wird halt auch dokumentiert) – ist vielleicht auch ein netter Anstoß zur Beschäftigung.
Gruß
Julius
Tach!
Ich suche eine konkrete Aufgabe in die ich mich als Linux Neuling reinfuxen kann. Die Aufgabe solle zahlreiche Hürden beinhalten, bei welchen ich mich dann bei Bedarf entsprechend einlesen muss.
Sowas didaktisches kenne ich nicht. Aber um einen Überblick über das System Linux zu bekommen, eignet sich Gentoo Linux recht gut. Nicht weil es toll ist, viel Zeit mit dem Kompilieren der Pakete zu verbringen, sondern weil dessen Anleitung gut erklärt, was man alles im System für Komponenten haben muss, damit es funktioniert. Danach kann man Gentoo wieder ad acta legen. Die ständige Kompilierorgie um das System aktuell zu halten, muss man sich nicht unbedingt antun.
dedlfix.
seit ca. einem Jahr bin ich von Windows auf Linux Mint umgestiegen, eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Das freut mich für dich. Trotzdem halte ich diese Aussage für Bullshit. Linux ist genau so eine Scheiße wie Windows, Unix, MacOS oder was es sonst so noch gibt. Man muss nur das richtige System mit der richtigen Software für die passende Aufgabe nehmen.
Ich merke immer mehr, dass mir die Arbeit mit Linux richtig viel Spaß macht, aus diesem Grund möchte ich bezogen auf Linux fitter werden.
Besonders Punkte im Bereich LAN und WAN interessieren mich.
Sicherlich könnte ich jetzt hergehen und mir so einen 1000 Seiten Wälzer kaufen und den durchlesen. Dies ist mir allerdings zu wenig praxisorientiert.
Da man in Deutschland ja so schön Bockscheingläubig ist, könntes Du dir Schulungen für LPIC-1, LPIC-2, LPIC-3 reinziehen, brauchst ja kein Zertifikat machen.
Hallo Kay,
das ist wirklich interessant, danke, so etwas habe ich gesucht.
PS: Was willst du mit bockscheingläubig sagen?
Viele Grüße
Hallo Karl Heinz,
PS: Was willst du mit bockscheingläubig sagen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Bockschein
Bis demnächst
Matthias
Vielleicht gibt es ja Online irgend ein Portal, in welchem man gewisse Aufgaben bezogen auf Linux lösen muss und so nach und nach höhere Levels mit höheren Schwierigkeiten erreicht.
Da habe ich einen (un-) echten Geheimtipp.
Das Vorgehen ist recht einfach: Man liest eine Frage die man sich noch nie zuvor gestellt hat und schaut mal nach wie man das Problem gelöst bekommt, quält (weil es ziemlich wenig Neues unter der Sonne gibt) auch die Suchmaschinen. Sollte die eigene Lösung funktionieren stellt man sie hier vor und bekommt mitunter Hinweise auf andere, manchmal bessere Lösungswege.
Im Übrigen würde ich die Einstiegshürde nicht zu hoch wählen. Jedenfalls zum LPIC 2 tun es Debian/Ubuntu und Cent-OS/Fedora sowie SuSE. Ein guter Tipp ist es zumindest auf Testsystemen KEINE graphische Oberfläche, keine Tastatur oder Maus zu installieren und mit diesen Installationen zu schauen wie man klarkommt, wenn das Linux auf einem Server in einem Rechenzentrum läuft und also nur via SSH erreichbar ist. Das schont auch den Hostserver wenn Du virtuelle Maschinen betreibst.