Hallo Karl,
dafür gibt's noch mehrere andere Möglichkeiten:
- Ziehe in die USA um oder beantrage in der US-Botschaft Asyl (ich wette, die haben dort via VPN US-IPs). Vielleicht kannst Du ja auch einen WLAN AP in die Botschaft schmuggeln und dich heimlich reinhängen. Viel Spaß mit der CIA, wenn das auffliegt.
- Beantrage einen Zweitwohnsitz in den USA, lass Dir Dort einen IPv6 Anschluss schalten, definiere den als Home Address und verwende dann deinen PC als Mobile Address dazu (RFC 6275). Mit etwas Glück funktioniert das. Die billige Variante wäre ein Kumpel in den USA, der den Home Address Anschluss für dich bereitstellt.
- Besorge Dir ein Röllchen mit 6000km Glasfaserkabel und verlege es quer durch den Atlantik. Vorsicht am Mittelatlantischen Rücken. Da brauchst Du aus driftigen Gründen Reservelänge.
Das Problem ist schlicht und einfach, dass IP-Adressen in Bereiche aufgeteilt sind und diese Bereiche Netzwerkanbietern zugewiesen werden. Die vergeben sie dann on demand an ihre Nutzer. Diese Bereiche sind regional verteilt. Eine Vermischung der Bereiche ist nicht in deren Interesse, weil darüber auch das Inter-Net Routing läuft (z.B. im DE-CIX - die Routermonster dort müssten wohl noch um einiges fetter sein, wenn sie ihre Routing-Tables nicht durch Bereichsbildung optimieren könnten; gerade bei IPv6).
Deswegen wirst Du hier auf regulärem Weg keine IP bekommen, die wie eine regionale US Adresse aussieht. Bzw. sie würde Dir nichts nützen. Das DE-CIX würde Pakete für diese IP gar nicht an deinen ISP übergeben, sondern gleich wieder in die USA routen.
Rolf
sumpsi - posui - clusi