Barksalot: Webseite lahmlegen

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Webseite lahmlegen

Barksalot
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        Stolzenbach, "ordentliches und sehr hessisches Landgericht" zu Kassel

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    Webseite lahmlegen ist kein Protest

    pl
    • zur info

Hallo,

Anonymous setzt wohl gerade ihre Ankündigung um group.rwe anzugreifen. Die Seite ist tatsächlich seit Stunden nicht erreichbar. Wie muss man sich dieses vorstellen? Wie langt man eine Webseite von außen Lahm?

Hier die Ankündigung:
https://www.youtube.com/watch?v=aWGdcB-IRPw

Bis bald!
Bernd

  1. Hallo Barksalot,

    über ein Botnetz, dass einen Sturm von Abrufen auf die RWE-Adresse erzeugt. Vorzugsweise mit inkorrekter Nutzung des TCP Protokolls (fehlende ACK Pakete), so dass die TCP-Buffer in den RWE Servern überlaufen.

    Ich kann mir vorstellen, dass Anonymous über genug eigene Geräte verfügt, um da ordentlich Wind zu machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die hinreichend Kontakte zu Botnetz-Mafiosis haben, um aus dem Wind einen venusischen Hurrikan zu machen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass friedlicher Protest auf diese Weise stattfinden kann.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - clusi
    1. @Rolf B

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass friedlicher Protest auf diese Weise stattfinden kann.

      Und ich kann mir nicht vorstellen, daß friedlicher Protest überhaupt was bewirkt. Spätestens seit Stolzenbach sollte eigentlich jedem klar sein, daß Energiekonzerne über Leichen gehen.

      MfG

      1. Hallo pl,

        und die Moral ist? „Weil die böse sind, darf ich es auch sein“? Seh ich anders. Es sollte bessere Methoden zur CO2 Reduktion geben als die Grundversorgung mit Strom zu gefährden. Und das Abschießen einer Webseite ist einfach nur Vandalismus.

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - clusi
        1. @Rolf B

          und die Moral ist? „Weil die böse sind, darf ich es auch sein“? Seh ich anders.

          Die heutige Frage ist: Wer Wen. Gut oder böse war eine Frage der Kindheit.

          Es sollte bessere Methoden zur CO2 Reduktion geben als die Grundversorgung mit Strom zu gefährden.

          Denen die mit der Energieerzeugung den Profit zum Ziel haben, sind sowohl die Methoden als auch die Grundversorgung völlig egal.

          Und das Abschießen einer Webseite ist einfach nur Vandalismus.

          Es ist lächerlich weil es die Energiekonzerne in die Opferolle schickt und lenkt auch noch vom eigentlichen Problem ab.

          So sehe ich das.

        2. Hello,

          die CO2-Reduktion wird es alleine nicht bringen. Wir müssen die Erwärmung der Atmosphäre insgesamt reduzieren, ihr also Energie entziehen.

          Aber auch die 447 Kernrkraftwerke weltweit erhitzen die Atmosphäre. Sie geben rubd 66% ihrer Leistung direkt als Wärme ab. Jetzt stellt sich mir immer die Frage, mit welcher Technologie (Windkraft?) oder Methode (Neuvernässung von Mooren?) man der Atmosphäre die Energie wieder entziehen könnte.

          Die Braunkohle dort liegen zu lassen, wo sie ligt, erscheint mir jedenfalls der bessere Weg zu sein. Dafür müsste man vielleicht auch weiterhin die vielen nutzlosen elektrischen Hilfsgeräte mit schlechtem Wirkungsgrad abschaffen...

          Liebe Grüße
          Tom S.

          --
          Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
          Das Leben selbst ist der Sinn.
          1. hallo

            Aber auch die 447 Kernrkraftwerke weltweit erhitzen die Atmosphäre. Sie geben rubd 66% ihrer Leistung direkt als Wärme ab. Jetzt stellt sich mir immer die Frage, mit welcher Technologie (Windkraft?) oder Methode (Neuvernässung von Mooren?) man der Atmosphäre die Energie wieder entziehen könnte.

            Wir schalten das Internet ab.

            1. Lieber beatovich,

              Wir schalten das Internet ab.

              bist Du wahnsinnig?! Dann müssen Menschen doch wieder frieren, weil das Smarthome dann die Heizung nicht mehr regeln kann! Die App geht doch nicht, wenn sie nicht den Server in Übersee erreicht...

              Liebe Grüße,

              Felix Riesterer.

          2. Aloha ;)

            Aber auch die 447 Kernrkraftwerke weltweit erhitzen die Atmosphäre. Sie geben rubd 66% ihrer Leistung direkt als Wärme ab.

            Die Abwärme von Kraftwerken ist gar nicht so relevant.

            Überschüssige Energie wird die Erde von selbst los. Eigentlich. Denn eigentlich emittiert die Erde ständig Wärmestrahlung (und überschüssige Sonnenenergie ist da ein haufenweise größerer Faktor als die Abwärme von Kraftwerken). Wenn da nicht diese Treibhausgase wären, die dafür sorgen, dass diese Emission gebremst wird. CO2 ist so ein Treibhausgas.

            Dein Vorschlag, der Erde Energie zu entziehen funktioniert also durchaus genau so: Treibhausgase wie CO2 reduzieren, damit der natürliche Wärmeaustausch der Erde mit dem Universum wieder besser stattfinden kann.

            Grüße,

            RIDER

            --
            Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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          3. Hello,

            die CO2-Reduktion wird es alleine nicht bringen. Wir müssen die Erwärmung der Atmosphäre insgesamt reduzieren, ihr also Energie entziehen.

            Genau das machen Windräder: Sie entziehen der Atmosphäre Energie.

            Die Braunkohle dort liegen zu lassen, wo sie ligt, erscheint mir jedenfalls der bessere Weg zu sein. Dafür müsste man vielleicht auch weiterhin die vielen nutzlosen elektrischen Hilfsgeräte mit schlechtem Wirkungsgrad abschaffen...

            Der einzig richtige Weg wäre, die Energieerzeugung auf den Bedarf auszurichten und nicht auf den Profit. Und überhaupt die ganze Wirtschaft!

            MfG

          4. Hallo TS,

            Aber auch die 447 Kernrkraftwerke weltweit erhitzen die Atmosphäre. Sie geben rubd 66% ihrer Leistung direkt als Wärme ab.

            Nein. Wie jedes Kraftwerk geben sie 100% ihrer Energie als Wärme ab. Einen Teil am Standort des Kraftwerks, einen Teil über das Leitungsnetz, den Rest beim Verbraucher.

            Der Vorteil der erneuerbaren Energien ist, dass hier nur Energie umverteilt wird die ohnehin im System „Erde“ drinsteckt. Von der Herstellung der Verteilgeräte abgesehen, aber wenn man den Aussagen der EE Förderer glauben darf ist die Energie zum Herstellen geringer als die geerntete Energie.

            Das Problem ist das Treibhaus.

            Es sei denn, wir finden in einiger Zeit heraus, dass die Sonne eine Ruhephase einlegt und wir ohne Treibhaus erfrieren. Das merken wir in geologisch kurzer Zeit, so ca. 10 KJahre. Was wissen wir schon über die Natur der irdischen Temperaturzyklen, außer den aufgezeichneten oder aus Funden deduzierten Zahlenwerten.

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - clusi
            1. hi @Rolf B

              Was wissen wir schon über die Natur der irdischen Temperaturzyklen,

              Hier eine kleine Studie aus ornithologischer Sicht zum Klima gegen Ende der 19.Jh in Thüringen.

              Ineressant sind auch Aufzeichnungen von deutschen und französischen Soldaten die den Kriegswinter 1870/71 als einen milden Winter beschreiben.

              MfG

              1. Hallo,

                Was wissen wir schon über die Natur der irdischen Temperaturzyklen,

                Hier eine kleine Studie aus ornithologischer Sicht zum Klima gegen Ende der 19.Jh in Thüringen.

                Niemand, der schon mal die Begriffe „Eiszeit“ und „Warmzeit“ gehört hat, bezweifelt, dass es Klimaänderungen ohne Einfluss durch den Menschen gab und weiterhin geben könnte. Wer sich noch näher mit der Materie beschäftigt, erkennt, dass das Wiederfreisetzen des in Tausenden und Millionen von Jahren gebundenen Kohlenstoffes innerhalb kürzester Zeit nicht folgenlos bleiben kann. Die Geschwindigkeit des aktuellen Klimawandels ist, soweit ich das beurteilen kann, ohne Beispiel.

                Gruß
                Kalk

                1. Lieber Tabellenkalk,

                  Die Geschwindigkeit des aktuellen Klimawandels ist, soweit ich das beurteilen kann, ohne Beispiel.

                  tja, wenn wir nur mehr über vergangene Klimaveränderungen wüssten... dann könnten wir den jetzigen in einem vernünftigeren Kontext sehen. Aber so bleibt es Panikmache - oder Stammtisch.

                  Nur so als Forscherfrage: Wie war das mit dem Meeresspiegel in vergangenen Äonen? War der mit den Kalt- und Warmzeiten der Erde immer schön gleichmäßig gestiegen und gefallen? Spoiler: Nein, es gab mächtige Spikes. (Warum? Wo kamen die her?)

                  Liebe Grüße,

                  Felix Riesterer.

                  1. Hallo,

                    Forscherfrage: Wie war das mit dem Meeresspiegel in vergangenen Äonen?

                    Beschränk das doch nicht nur aufs Wasser. Auch die Atmoshäre war extremen Schwankungen unterworfen, die z.B. Rieseninsekten ermöglichten . . .

                    Gruß
                    Kalk

                    1. Lieber Tabellenkalk,

                      Auch die Atmoshäre war extremen Schwankungen unterworfen, die z.B. Rieseninsekten ermöglichten . . .

                      cool! Hast Du da Stichwörter, mit denen ich das weiter verfolgen kann? Mir ist davon noch nichts untergekommen, bis auf die Tiefsee-Viecher, die aber keine Insekten, sondern Spinnentiere oder Spinnenartige sind.

                      Liebe Grüße,

                      Felix Riesterer.

                      1. Hallo,

                        Hast Du da Stichwörter, mit denen ich das weiter verfolgen kann?

                        s gibt da son Online-Lexikon

                        Gruß
                        Kalk

            2. Aloha ;)

              Der Vorteil der erneuerbaren Energien ist, dass hier nur Energie umverteilt wird die ohnehin im System „Erde“ drinsteckt.

              Das gilt für jede Form der Stromerzeugung. Auch Kohlekraftwerke wandeln Energie, die schon im System „Erde“ drinsteckt, in Strom um. Chemische Energie in dem Fall.

              Richtiger wäre die Aussage, dass erneuerbare Energiegewinnung oft Energie nutzbar macht, die anders nicht nutzbar ist, und dabei die Umwelt vergleichsweise/möglichst wenig belasten.

              Über Energienutzbarmachung (nicht: Energieerzeugung) fachlich korrekt zu sprechen ist nicht einfach.

              Grüße,

              RIDER

              --
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          5. Hallo

            Aber auch die 447 Kernrkraftwerke weltweit erhitzen die Atmosphäre. Sie geben rubd 66% ihrer Leistung direkt als Wärme ab.

            Alle Maschinen, die mit Hilfe von Wärme Kraft/Strom erzeugen, geben nicht unerhebliche Mengen Wärme als Abfall in die Atmosphäre ab. Das ist prinzipbedingt und sollte bei allen Argumentationen pro Wärmekraftmaschine berücksichtigt werden.

            Jetzt stellt sich mir immer die Frage, mit welcher Technologie (Windkraft?) oder Methode (Neuvernässung von Mooren?) man der Atmosphäre die Energie wieder entziehen könnte.

            Wahrscheinlich sowohl als auch und noch auf -zig andere Arten. Mit Windrädern wird der Atmosphäre jedenfalls tatsächlich Energie entzogen. Ich habe auch schon zwei oder drei TV-Berichte gesehen, in denen Gegner der Windenergie zu Wort kamen, die negative Auswirkungen auf Windströmungen und Wetter befürchten. Ich selbst kann mir zwar nicht vorstellen, dass der Einfluss von Windrädern auf so derart große Systeme wie das Wetter/der Wind eine messbare Relevanz hat, aber was weiß ich schon.

            Die Braunkohle dort liegen zu lassen, wo sie ligt, erscheint mir jedenfalls der bessere Weg zu sein. Dafür müsste man vielleicht auch weiterhin die vielen nutzlosen elektrischen Hilfsgeräte mit schlechtem Wirkungsgrad abschaffen...

            Ja, Energie erst gar nicht zu verbrauchen, ist der bestmögliche Schritt, den man gehen kann. Das gilt sowohl dafür, Geräte mit höherer Effizienz zu benutzen als auch dafür, Geräte zeitweise oder gänzlich nicht zu benutzen.

            Tschö, Auge

            --
            Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
            Kleine freie Männer von Terry Pratchett
            1. Liebes Auge,

              Mit Windrädern wird der Atmosphäre jedenfalls tatsächlich Energie entzogen. Ich habe auch schon zwei oder drei TV-Berichte gesehen, in denen Gegner der Windenergie zu Wort kamen, die negative Auswirkungen auf Windströmungen und Wetter befürchten. Ich selbst kann mir zwar nicht vorstellen, dass der Einfluss von Windrädern auf so derart große Systeme wie das Wetter/der Wind eine messbare Relevanz hat, aber was weiß ich schon.

              die Vögel leben in deren Nähe extrem gefährlich. Und die Rodungen, die für die Erbauung solcher Anlagen notwendig sind, haben messbare Auswirkungen auf das Mikroklima (gerodeter Boden erwärmt sich tagsüber schneller und kühlt nachts stärker ab), das in der Summe das Makroklima beeinflusst. Und dann frage Dich dazu: Wozu benötigen Windräder Diesel-Treibstoff?

              Ja, Energie erst gar nicht zu verbrauchen, ist der bestmögliche Schritt, den man gehen kann.

              Da bin ich mir nicht sicher. Willst Du damit sagen, dass es für unser Klima besser ist, wenn die Menschen im Winter nicht heizen, sondern dem Klima zuliebe frieren? Wenn Du eine mehrheitliche Bevölkerung von dieser Maxime überzeugen kannst, dann hätte Dein Argument tatsächlich einen Sinn.

              Das gilt sowohl dafür, Geräte mit höherer Effizienz zu benutzen als auch dafür, Geräte zeitweise oder gänzlich nicht zu benutzen.

              <sarcasm>Eben. Mach jetzt endlich Deine Heizung aus. Kannst Dich ja mit der Abwärme Deines Smartphone-Akkus erwärmen - wenn Du ihn beim Gehen durch Körperbewegung auflädst.</sarcasm>

              Liebe Grüße,

              Felix Riesterer.

              1. Hallo

                Liebes Auge,

                Oh, das trieft ja jetzt schon vor Sarkasmus … aber bitteschön.

                Mit Windrädern wird der Atmosphäre jedenfalls tatsächlich Energie entzogen. Ich habe auch schon zwei oder drei TV-Berichte gesehen, in denen Gegner der Windenergie zu Wort kamen, die negative Auswirkungen auf Windströmungen und Wetter befürchten. Ich selbst kann mir zwar nicht vorstellen, dass der Einfluss von Windrädern auf so derart große Systeme wie das Wetter/der Wind eine messbare Relevanz hat, aber was weiß ich schon.

                die Vögel leben in deren Nähe extrem gefährlich. Und die Rodungen, die für die Erbauung solcher Anlagen notwendig sind, haben messbare Auswirkungen auf das Mikroklima (gerodeter Boden erwärmt sich tagsüber schneller und kühlt nachts stärker ab), das in der Summe das Makroklima beeinflusst. Und dann frage Dich dazu: Wozu benötigen Windräder Diesel-Treibstoff?

                Wenn du nicht lesen magst, was ich schrieb, schreibe bitte nichts dazu. Ich habe von der Entnahme von Energie aus der Atmosphäre durch Windräder geschrieben, aber nirgends von nicht vorhandenen anderen Auswirkungen auf die Umwelt. Also unterstelle mir bitte nicht, etwas willentlich unterschlagen zu haben. Wenn du dich ohne Bezug auf geschriebenes auskotzen magst, ist das deine Sache. Sag das aber bitte vorher an, damit andere Leser nicht in die Irre geführt werden.

                Ja, Energie erst gar nicht zu verbrauchen, ist der bestmögliche Schritt, den man gehen kann.

                Da bin ich mir nicht sicher. Willst Du damit sagen, dass es für unser Klima besser ist, wenn die Menschen im Winter nicht heizen, sondern dem Klima zuliebe frieren?

                Wenn du das daraus liest, bitteschön. Ich habe es jedenfalls weder geschrieben noch gemeint.

                Wenn Du eine mehrheitliche Bevölkerung von dieser Maxime überzeugen kannst, dann hätte Dein Argument tatsächlich einen Sinn.

                Will ich nicht, weil das nicht mein Anliegen ist. Das unterstellst du mir nur.

                Das gilt sowohl dafür, Geräte mit höherer Effizienz zu benutzen als auch dafür, Geräte zeitweise oder gänzlich nicht zu benutzen.

                <sarcasm>Eben. Mach jetzt endlich Deine Heizung aus. Kannst Dich ja mit der Abwärme Deines Smartphone-Akkus erwärmen - wenn Du ihn beim Gehen durch Körperbewegung auflädst.</sarcasm>

                Da es offenbar für dich abwegig ist, das Auto stehen zu lassen, wenn man einen Weg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zurücklegen kannst oder das Licht auszumachen, wenn man es nicht braucht, lass ich es dir, völlig am Thema vorbei herumzupoltern. Ich habe jedenfalls niemandem die warme Bude verbieten wollen.

                Ich weiß nicht, welche laus dir über die Leber gelaufen ist. Für mich ist hier jedenfalls EOD.

                Tschö, Auge

                --
                Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
                Kleine freie Männer von Terry Pratchett
          6. Lieber TS,

            Aber auch die 447 Kernrkraftwerke weltweit erhitzen die Atmosphäre.

            und was tut ein einziger Vulkanausbruch diesbezüglich zur Sache? Ist dieser an Wirkung nicht um ein Vielfaches stärker als der Jahresbeitrag aller KKWS, LKWs und PKWs zusammen? Sogar inklusive der weltweiten Rinderbestände und deren Methanproduktion!

            Liebe Grüße,

            Felix Riesterer.

            1. und was tut ein einziger Vulkanausbruch diesbezüglich zur Sache? Ist dieser an Wirkung nicht um ein Vielfaches stärker als der Jahresbeitrag aller KKWS, LKWs und PKWs zusammen? Sogar inklusive der weltweiten Rinderbestände und deren Methanproduktion!

              Die CO2-Emissionen durch Vulkanismus sind "mindestens hundertmal kleiner als die menschengemachten Emissionen"[1] . Zu menschengemachten Emissionen zählen natürlich viel mehr Verursacher, als die von dir genannten. Insbesondere ist die Billanz von Braunkohle-Kraftwerken, die du nicht aufgezählt hast, sehr viel schlechter als die von Kernkraftwerken, dafür hat Atomenergie das Problem der Endlagerung.


              1. https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-vulkane-emittieren-mehr-kohlendioxid-als-die-menschen ↩︎

              1. Liebe(r) 1unitedpower,

                https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-vulkane-emittieren-mehr-kohlendioxid-als-die-menschen

                danke, wieder etwas gelernt.

                Liebe Grüße,

                Felix Riesterer.

        3. Hallo

          Es sollte bessere Methoden zur CO2 Reduktion geben als die Grundversorgung mit Strom zu gefährden.

          Entspricht das denn überhaupt den Tatsachen? Wird die Grundversorgung mit Strom dadurch gefährdet, dass der Hambacher Forst durch einen eventuell erfolgreichen Kampf stehen bleibt und somit die darunter liegende Kohle nicht zum verbrennen zur Verfügung steht?

          Oder sind es nicht doch die Brandschutzmaßnahmen, die den wild errichteten, nicht genehmigten Bauten in diesem Wald fehlen? Ist es also nicht doch der Schutz der Protestierer vor sich selbst und ihren gefährlichen Bauten, derentwegen der Hambacher Forst geräumt wird?

          Tschö, Auge

          --
          Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
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      2. Spätestens seit Stolzenbach sollte eigentlich jedem klar sein, daß Energiekonzerne über Leichen gehen.

        1. Stolzenbach
        2. Warum ich micht wundere, dass das auch sonst "kriminellenfreundliche" LG Kassel die Klage der Opfer zurück wies.
        1. Na Jörg,

          wir beide wissen doch was bürgerliche Rechtssprechung ist und welchen Interessen sie dient.

          MfG

          1. wir beide wissen doch was bürgerliche Rechtssprechung ist und welchen Interessen sie dient.

            Da bin ich nicht ganz bei Dir. Ich halte viele Zivilrichter (nicht nur, aber alle) des bekannten Gerichts ganz einfach für „ebenso vorsätzlich wie grundsätzlich zu blöd“ um bewusst und vorsätzlich auch nur irgendwelchen Interessen dienen zu können. Über die Ursachen kann man ein Buch schreiben. Im Kern ist es aber Arroganz.

            1. wir beide wissen doch was bürgerliche Rechtssprechung ist und welchen Interessen sie dient.

              Da bin ich nicht ganz bei Dir. Ich halte viele Zivilrichter [..]

              Vom bürgerlichen Recht mal abgesehen: Bei diesem Unglück kamen türkische Staatsbürger ums Leben. Und zwar auf deutschem Staatsgebiet! Gab es jemals eine Protestnote der türkischen Regierung zum Tod ihrer Staatsbürger!?

      3. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß friedlicher Protest überhaupt was bewirkt.

        Ich komme aus der Nähe des Tagebau Garzweiler und wohne inzwischen in Aachen, in der Nähe des Tagebau Hambach. Ich hatte Mitschüler, deren Dörfer von RWE weggebaggert worden sind, 100 Meter neben meinem ehemaligen Wohnhaus ist eine neue Siedlung entstanden für die Menschen, die zwangsumgesiedelt werden mussten. Noch letzten Donnerstag habe ich in Aachen an einer Demonstration für den Erhalt des Hambacher Forsts teilgenommen. Meine Hoffnung, dass dieses Ziel erreicht werden kann, ist gering. Trotzdem teile ich deinen Pessimismus und deine Verdrossenheit nicht und finde es ehrlich gesagt schändlich von dir, den vielen betroffenen Menschen, die sich hier engagieren, zu unterstellen, dass ihr Protest wirkungslos sei. Selbst wenn die Katastrophe sich nicht vermeiden lässt, so hat dieser Protest jetzt schon deutschlandweit und international Solidarität und eine wertvolle gesellschafts-politische Debatte entfacht. Es ist vermessen und undemokratisch zu behaupten, ein Protest, der nicht sein ultimatives Ziel erreicht, sei wirkungslos. Das perfideste an deiner Aussage ist übrigens, dass du nur den friedlichen Protest in Frage stellst, und damit die Möglichkeit eröffnest, ein gewaltsamer Protest wäre wirkungsvoller. Dabei sind es gerade die paar Dutzend gewaltbereiten Aktivisten, die den Protest der zigtausend friedlichen Demonstranten stören, sie gefährden Menschen, spalten die Aktivisten und beeinflussen die öffentliche Meinung zugunsten von RWE. Wenn sich etwas bewirken lässt, dann nur friedlich. Es ist beschämend für dich, wie schnell du dazu neigst, das staatliche Gewaltmonopol zu opfern. Pfui.

        1. Ein Hackerangriff als Antwort auf die nachhaltige und irreversible Zerstörung unseres Planeten Erde infolge unendlicher Profitgier einer Handvoll Halunken!? Was hat das denn mit Demokratie oder mit friedlichem Protest zu tun!? Das ist höchstens ein schlecht gespielter Witz!

          1. Hallo pl,

            Ein Hackerangriff als Antwort auf die nachhaltige und irreversible Zerstörung unseres Planeten Erde infolge unendlicher Profitgier!? Was hat das denn mit Demokratie oder mit friedlichem Protest zu tun!? Das ist höchstens ein schlecht gespielter Witz!

            Nur, um dich zu erinnern, worauf 1UP geantwortet hat:

            (Rolf B) Ich kann mir nicht vorstellen, dass friedlicher Protest auf diese Weise [den Angriff auf eine Website] stattfinden kann.

            (PL) Und ich kann mir nicht vorstellen, daß friedlicher Protest überhaupt was bewirkt. Spätestens seit Stolzenbach sollte eigentlich jedem klar sein, daß Energiekonzerne über Leichen gehen.

            Bis demnächst
            Matthias

            --
            Rosen sind rot.
          2. Lieber pl,

            die nachhaltige und irreversible Zerstörung unseres Planeten Erde

            wie willst Du diesen Planeten zerstören? Ich könnte mir nur vorstellen, alle Sprengladungen (militärische wie zivile) dieser Erde zusammen auf einmal so tief wie möglich verbuddelt zu zünden, um ihn zu sprengen. Anders kann ich mir ein "Zerstören" eines Planeten nicht vorstellen.

            Was die Lebensbedingungen unserer Spezies angeht, da genügen freilich längst weniger drastische Maßnahmen. Aber was interessiert unseren Planeten unsere Spezies? Wenn es einmal zu einem atomaren Weltkrieg kommen sollte, bei dem sich unsere Spezies selbst ausrottet, werden andere Lebensformen überleben und dem Planeten ein neues Ökosystem erstellen.

            Was hat das [Hackerangriff] denn mit Demokratie oder mit friedlichem Protest zu tun!? Das ist höchstens ein schlecht gespielter Witz!

            Es ist Sachbeschädigung. Aber das hat @1unitedpower ja auch nicht gut geheißen.

            Liebe Grüße,

            Felix Riesterer.

            1. Hallo Felix,

              Was hat das [Hackerangriff] denn mit Demokratie oder mit friedlichem Protest zu tun!? Das ist höchstens ein schlecht gespielter Witz!

              was hat denn brutale Polizeigewalt die wir vor 2 Tagen im Hambacher Forst erleben mussten mit friedlichen Protesten zu tun?

              Bis bald!
              Bernd

              1. Lieber Barksalot,

                was hat denn brutale Polizeigewalt die wir vor 2 Tagen im Hambacher Forst erleben mussten mit friedlichen Protesten zu tun?

                das, mein lieber Mitbürger, ist, wie in unserem Rechtsstaat Recht und Ordnung gewahrt wird. War das bei den Castor-Transporten denn anders? Oder bei den Protesten gegen Stuttgart 21?

                Es ist meiner Meinung nach eine Frage des gesunden Menschenverstandes zu erkennen und einzusehen, dass ein solches Vorgehen seitens der Exekutive den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, dem die Polizei zu folgen hat, empfindlich verletzt hat. Es ist aber leider auch eine Erfahrung, dass das bei uns längst eine Tradition ist. Ich meine sogar gelesen zu haben, dass die Bundesländer sich für solche Prügeleien extra Beamte aus anderen Bundesländern kommen lassen können, da dann die Hemmschwelle beim Prügeln niedriger sei. Sogar eine Kooperation mit Polizisten aus benachbarten Staaten sei für diesen Zweck schon durchgeführt worden.

                Wer sich den Reichen (und das ist synonym für "Mächtigen") in den Weg stellt, wird das nicht schadlos überstehen. Oder wie soll ein Politiker ein profitables Unterfangen verhindern, wenn er nach seiner politischen Karriere im Aufsichtsrat des betroffenen Unternehmens einen (selbstverständlich gutbezahlten!) Posten bekommen will?

                Ich heiße das alles nicht gut. Leider bin ich damit offensichtlich in einer Minderheit, denn sonst würden die politischen Wahlen andere Ergebnisse zeigen. Demokratie ist, diesen Umstand klaglos anzuerkennen. Die Alternative wäre Auswandern.

                Liebe Grüße,

                Felix Riesterer.

                1. Aloha ;)

                  Demokratie ist, diesen Umstand klaglos anzuerkennen. Die Alternative wäre Auswandern.

                  Dabei kommt mir grad in solchen Beiträgen das Klagen doch recht stark vor.

                  Und irgendwas sagt mir, dass das Auswandern nicht die einzige Alternative ist, sondern vielleicht eher die, die am plakativsten in dieselbe Richtung geht, mit der man es aber vermeidet, das Wort alternativlos in den Mund zu nehmen.

                  Ich fänd ja ein wenig Konstruktivität in solchen Diskussionen gar nicht schlecht, da hat man im Zweifel viel mehr davon als vom Schimpfen auf massenweise über den selben Kamm gescherter Politiker.

                  Ich habe mich neulich schon an anderer Stelle dazu geäußert was ich davon halte, wenn man undifferenziertes Politikerbashing betreibt. Und der Umstand, dass das Bashing auf wie-viele-auch-immer zutrifft macht das nicht besser, vor allem solange man versäumt, die, die das nicht tun, dann wenigstens konkret zu würdigen.

                  Grüße,

                  RIDER

                  --
                  Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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                  1. Lieber Camping_RIDER,

                    Ich fänd ja ein wenig Konstruktivität in solchen Diskussionen gar nicht schlecht, da hat man im Zweifel viel mehr davon als vom Schimpfen auf massenweise über den selben Kamm gescherter Politiker.

                    dann mach' doch mal! Inwiefern siehst Du eine Möglichkeit aus den bestehenden Strukturen der Korruption heraus? Zeig' mal her!

                    vor allem solange man versäumt, die, die das nicht tun, dann wenigstens konkret zu würdigen.

                    Dan, dann würdige doch mal konkret jemanden. Das würde mich wirklich interessieren! Wer in der Regierung gehört gewürdigt? Also echt jetzt?

                    Liebe Grüße,

                    Felix Riesterer.

                    1. Aloha ;)

                      Wer in der Regierung gehört gewürdigt? Also echt jetzt?

                      Du machst aus „die Politiker“ „die Regierung“.

                      dann mach' doch mal! Inwiefern siehst Du eine Möglichkeit aus den bestehenden Strukturen der Korruption heraus? Zeig' mal her!

                      Das würd ich gerne tun. Dazu gehört, wie auch zum Würdigen einzelner Politiker, viel Zeit und Ahnung. Dazu muss man sich ordentlich mit der Materie beschäftigen, um dann tatsächlich auch ein differenziertes Urteil fällen zu können.

                      Das <I>, dass du mir da in die Tasche schieben willst, zieht nicht. Ich habe nicht gesagt, dass ich in der Lage bin, ein differenziertes Urteil abzugeben.

                      Aber mir ist es dann lieber, kein Urteil abzugeben als ein undifferenziertes - und zum kein Urteil abgeben gehört es dann halt auch dazu, offensichtlich undifferenzierte Urteile anderer abzulehnen.

                      Dem Urteil, dass eine Veränderung Not tut und im Moment nur eine Minderheit an selbiger ernsthaft interessiert ist, stimme ich zu. Genauso dem Fakt, dass man das in einer Demokratie respektieren muss. Respektieren heißt aber nicht automatisch akzeptieren, und spätestens da, wo sich das Argument aus „die Reichen“, „die Mächtigen“ oder „die Politiker“ speist wirds halt undifferenziert.

                      Ich richte mich dabei explizit nicht gegen die geschilderte Erfahrung von Missständen.

                      Ich warne aber davor, die Missstände zu häufig zu zitieren, denn genau wie im von mir verlinkten Thread möchte ich einfach anmerken, dass es das Eine ist, Missstände oder unrechtmäßiges Handeln zu sehen und zu schlucken, aber das Andere, selbige als naturgegeben vorauszusetzen.

                      Es mag an meiner Jugend liegen, aber ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, Missstände hinzunehmen. Ich muss respektieren, dass es Missstände gibt und, dass ihnen schwer beizukommen ist, so schwer, dass man vielleicht mit einigen von ihnen leben muss, aber ich muss sie nicht akzeptieren, denn das würde bedeuten zu resignieren - und das habe ich nicht vor.

                      Grüße,

                      RIDER

                      --
                      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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                      1. Lieber Camping_RIDER,

                        Du machst aus „die Politiker“ „die Regierung“.

                        wenn ich vorher von "die Politiker" geschrieben habe, dann aber auch in Kontexten, in denen "die Politiker" nach ihrer Amtszeit bei großen (in aller Regel börsennotierten) Unternehmen in deren Aufsichtsräten sitzen. Das ist sicherlich nicht für "alle Politiker" gültig, sondern nur für solche, die in passenden politischen Positionen sitzen. Da ist es fast unvermeidbar, dass sich die Schar aller Politiker auf "die Regierung" reduziert.

                        Dazu gehört, wie auch zum Würdigen einzelner Politiker, viel Zeit und Ahnung. Dazu muss man sich ordentlich mit der Materie beschäftigen, um dann tatsächlich auch ein differenziertes Urteil fällen zu können.

                        Wenn Du das nicht tun willst, warum wirfst Du mir dann vor, dass ich es auch nicht tue?

                        Das <I>, dass du mir da in die Tasche schieben willst, zieht nicht. Ich habe nicht gesagt, dass ich in der Lage bin, ein differenziertes Urteil abzugeben.

                        Achso, aber meine Beobachtung und Kritik ihrerseits als undifferenziert zu kritisieren, dazu bist Du in der Lage. Mal sehen, ob es nicht ein Missverständnis ist.

                        Aber mir ist es dann lieber, kein Urteil abzugeben als ein undifferenziertes - und zum kein Urteil abgeben gehört es dann halt auch dazu, offensichtlich undifferenzierte Urteile anderer abzulehnen.

                        Inwiefern sind die von mir beobachteten Mechanismen der Verzahnung von Politik und Wirtschaft (prominentestes Beispiel "Gazprom Gerd") ein undifferenziertes Urteil?

                        Dem Urteil, dass eine Veränderung Not tut und im Moment nur eine Minderheit an selbiger ernsthaft interessiert ist, stimme ich zu. Genauso dem Fakt, dass man das in einer Demokratie respektieren muss.

                        Ok, da sind wir uns einig.

                        Respektieren heißt aber nicht automatisch akzeptieren,

                        Ich habe geschrieben, dass ich als Demokrat die Wahlergebnisse und die daraus resultierenden politischen Fraktionsbildungen, letztlich die Regierung und das, was sie tut, akzeptieren muss. Als Wähler habe ich im Wesentlichen(!) nur durch meine Wahlentscheidung eine Möglichkeit, wirklich etwas zu verändern.

                        Natürlich kann ich versuchen, in das System aktiver einzugreifen, indem ich selbst eine Partei aufmache. Zuletzt ist durch soetwas die AfD entstanden (ist sie wirklich die jüngste Partei?). Aber wenn jeder mit der aktuellen politischen Lage unzufriedene Demokrat gleich eine Partei aufmachen soll, damit er wirklich aktiv etwas bewirken kann, wozu braucht es dann noch Wähler?

                        und spätestens da, wo sich das Argument aus „die Reichen“, „die Mächtigen“ oder „die Politiker“ speist wirds halt undifferenziert.

                        Meistens, ja. Aber schau Dir die aktuelle Lage doch an! Warum ist es bei uns denn so, wie es ist? Wir haben tatsächlich seit dem 12.12.2014 eine Verschärfung der Abgeordnetenbestechung, damit das deutsche Strafrecht hinsichtlich Korruption konform mit dem UN-Übereinkommen ist. Das ist schön. Immerhin. Wollen wir mal sehen, inwiefern das Nachahmern von Gazprom Gerd überhaupt ein Hindernis ist.

                        Ich warne aber davor, die Missstände zu häufig zu zitieren, denn genau wie im von mir verlinkten Thread möchte ich einfach anmerken, dass es das Eine ist, Missstände oder unrechtmäßiges Handeln zu sehen und zu schlucken, aber das Andere, selbige als naturgegeben vorauszusetzen.

                        Oh, naturgegeben ist nur die Bequemlichkeit des Menschen. Auch ich war noch nie auf einer politischen Kundgebung oder Demo. Dafür war ich bisher viel zu bequem. Mir ging es bisher offensichtlich immer zu gut, um mich stundenlang in die Kälte zu stellen, um meinen politischen Unmut an geeigneter Stelle mit Gleichgesinnten öffentlichkeitswirksam zur Schau zu stellen. Und da bin ich nicht alleine. Gerade Du und ich hatten doch neulich bei einem Mittagessen einen Rentner reden hören, dass es uns als Gesellschaft noch nie so gut ginge wie heute. Wir waren uns einig, dass er aus seiner Warte als Rentner durchaus einen Grund hat das so zu sehen. Aber jüngere Generationen als er müssen heute ganz scharf aufpassen, dass sie nicht in Altersarmut geraten. Auch bezahlbarer Wohnraum ist unter den TOP5 der Sorgen des "gemeinen Mannes". Prekäre Beschäftigungsbedingungen, Harz IV und was noch alles.

                        Aber so lange jeder sein Essen hat, ausreichend gekleidet ist, ein Dach über dem Kopf und ein Smartphone mit Internet in der Hand hat, ist es mit der Unbequemlichkeit noch nicht schlimm genug, als dass man den Status Quo sofort aktiv angehen will (denke Sturm auf die Bastille), und sein Wahlverhalten drastisch gegen die richtet, die diesen Status Quo aufrecht zu erhalten versprechen ("Deutschland geht es gut und das soll so bleiben.")

                        Ich halte die AfD für keine Lösung des Problems. Nur ein Phänomen. Mein Verdacht ist, dass gerade die AfD-Wähler mit Blick auf die Gesamtlage zu undifferenziert denken. Die sehen meiner Einschätzung nach nur einen kleinen Ausschnitt genau.

                        Es mag an meiner Jugend liegen, aber ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, Missstände hinzunehmen. Ich muss respektieren, dass es Missstände gibt und, dass ihnen schwer beizukommen ist, so schwer, dass man vielleicht mit einigen von ihnen leben muss, aber ich muss sie nicht akzeptieren, denn das würde bedeuten zu resignieren - und das habe ich nicht vor.

                        Ich resigniere nicht. Ich arrangiere mich. Das ist das, was ich tatsächlich jetzt sofort tun kann. Ich gehe weiterhin zu den Wahlen und mache mein Kreuzlein dort, wo ich es für richtig halte. Und das tut der Rest der wählenden Bevölkerung auch. Die denkt und handelt aber nicht so wie ich. Und das muss ich nicht nur respektieren, das muss ich auch akzeptieren. Denn ein Demagoge will ich nicht werden. Wer bin ich denn, dass ich andere zu ihrem Glück zwingen will? Und habe ich die allein gültige Wahrheit gepachtet, mit der ich sicher sagen kann, wie der Rest der Bevölkerung seine politische Wahlfreiheit bestmöglichst umzusetzen hat? Da bleibt mir nicht Respektieren, da bleibt mir nur Akzeptanz. Oder Auswandern.

                        Liebe Grüße,

                        Felix Riesterer.

                        1. Aloha ;)

                          Du machst aus „die Politiker“ „die Regierung“.

                          wenn ich vorher von "die Politiker" geschrieben habe, dann aber auch in Kontexten, in denen "die Politiker" nach ihrer Amtszeit bei großen (in aller Regel börsennotierten) Unternehmen in deren Aufsichtsräten sitzen.

                          Richtig. Mit dem was du gesagt hast, hast du an der Stelle auch Recht. Ich halte intransparenten Lobbyismus für eins der größeren Probleme unserer Gesellschaft - in allen Variationen des politischen Spektrums.

                          Meine Kritik bezieht sich nicht so sehr auf deine Aussage (der ich in weiten Teilen ja zustimme), als vielmehr auf das, was, wie ich befürchte, in sie hineininterpretiert werden kann.

                          Dass hiermit klargestellt ist, dass wir beide da nicht mehr hineininterpretiert haben wollen, ist eine gute Sache.

                          Das <I>, dass du mir da in die Tasche schieben willst, zieht nicht. Ich habe nicht gesagt, dass ich in der Lage bin, ein differenziertes Urteil abzugeben.

                          Achso, aber meine Beobachtung und Kritik ihrerseits als undifferenziert zu kritisieren, dazu bist Du in der Lage. Mal sehen, ob es nicht ein Missverständnis ist.

                          Die Undifferenziertheit war kein Attribut für die Gesamtheit deiner Beobachtung und Kritik, sondern nur für einen Teil der Aussage.

                          Meine Kritik war nicht (nur) spezifisch auf deinen Beitrag gemünzt, sondern vor allem eine Gesamtkritik bezogen auf die um sich greifende Kultur des sich-beschwerens, an die ich mich (vielleicht zu Unrecht?) durch deinen Beitrag erinnert gefühlt habe.

                          Aber mir ist es dann lieber, kein Urteil abzugeben als ein undifferenziertes - und zum kein Urteil abgeben gehört es dann halt auch dazu, offensichtlich undifferenzierte Urteile anderer abzulehnen.

                          Inwiefern sind die von mir beobachteten Mechanismen der Verzahnung von Politik und Wirtschaft (prominentestes Beispiel "Gazprom Gerd") ein undifferenziertes Urteil?

                          Insofern, dass du sie pauschal allen regierenden Politikern vorgeworfen hast - und da bleibe ich bei.

                          Sollte das nicht deine Intention gewesen sein (ich erinnere mich, du schriebst nur schlecht über die, die dann tatsächlich in den Aufsichtsräten sitzen), dann war deine Aussage trotzdem geeignet, mindestens im flüchtigen Leser, eine entsprechende Assoziation zu „alle regierende Politiker“ zu wecken - und das ist in meinen Augen nicht gut, deshalb auch meine Kritik der Aussage.

                          Ich habe geschrieben, dass ich als Demokrat die Wahlergebnisse und die daraus resultierenden politischen Fraktionsbildungen, letztlich die Regierung und das, was sie tut, akzeptieren muss. Als Wähler habe ich im Wesentlichen(!) nur durch meine Wahlentscheidung eine Möglichkeit, wirklich etwas zu verändern.

                          FACK.

                          Natürlich kann ich versuchen, in das System aktiver einzugreifen, indem ich selbst eine Partei aufmache. Zuletzt ist durch soetwas die AfD entstanden (ist sie wirklich die jüngste Partei?). Aber wenn jeder mit der aktuellen politischen Lage unzufriedene Demokrat gleich eine Partei aufmachen soll, damit er wirklich aktiv etwas bewirken kann, wozu braucht es dann noch Wähler?

                          Richtig - das ist nicht der richtige Weg. Auch eine Zersplitterung der politischen Landschaft macht viele Dinge (erstmal) nur komplizierter. Wenn wir Glück haben, entwickeln wir ein gesundes Verhältnis zu Minderheitsregierungen / wechselnden Mehrheiten - ich sehe darin eine Chance, politische Zersplitterung konstruktiv zu nutzen, um Demokratie direkter leben zu können, ohne gleichzeitig in Richtung der tatsächlich direkten Demokratie zu rutschen.

                          und spätestens da, wo sich das Argument aus „die Reichen“, „die Mächtigen“ oder „die Politiker“ speist wirds halt undifferenziert.

                          Meistens, ja. Aber schau Dir die aktuelle Lage doch an! Warum ist es bei uns denn so, wie es ist? Wir haben tatsächlich seit dem 12.12.2014 eine Verschärfung der Abgeordnetenbestechung, damit das deutsche Strafrecht hinsichtlich Korruption konform mit dem UN-Übereinkommen ist. Das ist schön. Immerhin. Wollen wir mal sehen, inwiefern das Nachahmern von Gazprom Gerd überhaupt ein Hindernis ist.

                          Dass deine Erfahrung hier den Tatsächlichkeiten entspricht habe ich nicht infrage gestellt. Ich sehe da auch große Probleme. Ich bevorzuge nur einen anderen Umgang damit, das mag aber reine Ideologie sein.

                          Oh, naturgegeben ist nur die Bequemlichkeit des Menschen. Auch ich war noch nie auf einer politischen Kundgebung oder Demo. Dafür war ich bisher viel zu bequem. Mir ging es bisher offensichtlich immer zu gut, um mich stundenlang in die Kälte zu stellen, um meinen politischen Unmut an geeigneter Stelle mit Gleichgesinnten öffentlichkeitswirksam zur Schau zu stellen. Und da bin ich nicht alleine.

                          Dito. Allerdings muss ich sagen, dass mein Unmut zwar über Einzelheiten schon gegeben ist, in Summe die Zufriedenheit mit unserer Gesellschaft und unserem politischen System noch überwiegt, zumindest gepaart mit einem gewissen Optimismus, dass die schwerwiegendsten Probleme noch mit einiger Wahrscheinlichkeit gelöst werden können. Es ist bei mir also nicht nur die Bequemlichkeit, sondern auch die zu niederschwellige Unzufriedenheit, die dafür verantwortlich ist, dass ich nicht auf die Straße gehe.

                          Gerade Du und ich hatten doch neulich bei einem Mittagessen einen Rentner reden hören, dass es uns als Gesellschaft noch nie so gut ginge wie heute. Wir waren uns einig, dass er aus seiner Warte als Rentner durchaus einen Grund hat das so zu sehen. Aber jüngere Generationen als er müssen heute ganz scharf aufpassen, dass sie nicht in Altersarmut geraten. Auch bezahlbarer Wohnraum ist unter den TOP5 der Sorgen des "gemeinen Mannes". Prekäre Beschäftigungsbedingungen, Harz IV und was noch alles.

                          Ja, ich erinnere mich.

                          Aber so lange jeder sein Essen hat, ausreichend gekleidet ist, ein Dach über dem Kopf und ein Smartphone mit Internet in der Hand hat, ist es mit der Unbequemlichkeit noch nicht schlimm genug, als dass man den Status Quo sofort aktiv angehen will (denke Sturm auf die Bastille), und sein Wahlverhalten drastisch gegen die richtet, die diesen Status Quo aufrecht zu erhalten versprechen ("Deutschland geht es gut und das soll so bleiben.")

                          Richtig.

                          Ich halte die AfD für keine Lösung des Problems. Nur ein Phänomen. Mein Verdacht ist, dass gerade die AfD-Wähler mit Blick auf die Gesamtlage zu undifferenziert denken. Die sehen meiner Einschätzung nach nur einen kleinen Ausschnitt genau.

                          Da bin ich voll und ganz bei dir.

                          Es mag an meiner Jugend liegen, aber ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, Missstände hinzunehmen. Ich muss respektieren, dass es Missstände gibt und, dass ihnen schwer beizukommen ist, so schwer, dass man vielleicht mit einigen von ihnen leben muss, aber ich muss sie nicht akzeptieren, denn das würde bedeuten zu resignieren - und das habe ich nicht vor.

                          Ich resigniere nicht. Ich arrangiere mich. Das ist das, was ich tatsächlich jetzt sofort tun kann. Ich gehe weiterhin zu den Wahlen und mache mein Kreuzlein dort, wo ich es für richtig halte. Und das tut der Rest der wählenden Bevölkerung auch. Die denkt und handelt aber nicht so wie ich. Und das muss ich nicht nur respektieren, das muss ich auch akzeptieren.

                          Ja. Akzeptanz (im Sinne des Respektierens) von Wahlergebnissen und demokratischen Prozessen wollte ich auch nicht kritisieren, sondern die Akzeptanz der Naturgegebenheit von Missständen in unserem System. Wenn du die gar nicht propagieren wolltest und ich das nur hineininterpretiert habe - umso besser!

                          Denn ein Demagoge will ich nicht werden. Wer bin ich denn, dass ich andere zu ihrem Glück zwingen will? Und habe ich die allein gültige Wahrheit gepachtet, mit der ich sicher sagen kann, wie der Rest der Bevölkerung seine politische Wahlfreiheit bestmöglichst umzusetzen hat? Da bleibt mir nicht Respektieren, da bleibt mir nur Akzeptanz. Oder Auswandern.

                          Danke für diese ausführliche Erklärung deines Standpunktes! Ich kann ihn gut verstehen und sehe ihn nun klarer als davor.

                          Tatsächlich beruht ein Großteil meiner Kritik auf einem Missverständnis deiner Intentionen - gut, dass wir das geklärt haben; und auch für die Mitleser sind die Intentionen nun vielleicht klarer.

                          Grüße,

                          RIDER

                          --
                          Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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    2. Hallo Rolf,

      danke für deine ausführliche Erklärung. Hat RWE eine eigene Domain Endung oder leitet Anonymous die Domain um? Auf allen Seiten die ich so kennen, wir immer nur rwe.com erwähnt.

      Bis bald!
      Bernd

      1. Hello,

        danke für deine ausführliche Erklärung. Hat RWE eine eigene Domain Endung oder leitet Anonymous die Domain um? Auf allen Seiten die ich so kennen, wir immer nur rwe.com erwähnt.

        Guckst Du hier.

        Liebe Grüße
        Tom S.

        --
        Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
        Das Leben selbst ist der Sinn.
  2. Wie legt man eine Webseite von außen Lahm?

    Das geht manchmal ganz einfach, weil oft genug von innen vorgearbeitet wird. Man kann also einige schon durch einfache Requests in überschaubarer Anzahl dossen. Beim größten deutschen Hilfeforum des größten deutschen IT-Experten und obergerichtlich anerkannten Dialer-Parasiten Mario D. hat es gereicht, die Startseite aufzurufen und so 10 bis 20 mal F5 zu drücken.

    Es gibt da eine Menge teurer Dienstleister, die alles einbauen, was geht und theoretisch alles richtig zu machen, also einen unglaublichen Aufwand betreiben, um eine besch…eidene, eigentlich statische Webseite auszuliefern. Das hat dann auch noch viel damit zu tun, dass gefühlte 99,99% (tatsächlich nur 99,10%) der Rechenkapazität genutzt werden um den Marketingheinis schicke Diagramme über die Besucher zu präsentieren. Schon mal nachgelesen, was passiert, wenn staatliche Stellen oder DAX-Konzerne was "mit Internet" bei den großen Agenturen bestellen? Da kommt einfach nur teurer Mist raus, der bei "3" Seitenaufrufen pro Sekunde zusammenbricht weil dabei 100 Grafiken, 200 CSS-Dateien, 30 Java-Skript-Dateien und dann noch JSON-Daten abgerufen werden wofür 120 lesende und 300 schreibende Datenbankzugriffe nebst weiteren 50 API-requests (z.B. auf wetter.com und geoip.com) nötig sind. Dann will man auch noch wissen wer das war, warum er das gemacht hat und nach welchen Staubsaugern oder Prono-Seiten der Abrufer vorher gegoogelt hat und wie groß sein Monitor ist.

    Wir wollen auch den Stolz nicht vergessen mit dem "Manager" die Steigerung der Seitenzugriffe präsentieren, die darauf zurück geht, dass die PDFs mit den Manuals nur noch über mindestens zwei Webseiten mit den oben genannten Eigenschaften abgerufen werden können - anstatt wie vorher direkt. Der Kunde ist verärgert - Aber "He! Die in Echtzeit generierten Zugriffsdiagramme sind so geil."

    Ansonsten sind leider so viele IoT-Geräte offen wie Scheunentore, selbst DSL/Kabel-Zugangsboxen werden mit bekannten Default-Passwörtern online genommen. Nicht zu vergessen sind ungepflegte Wordpress-Installationen und, weil das gerade auf einem Honey-Pot der Hit der Woche ist: ungenügend gesicherte PHPMyAdmin-Installationen. Das halbe Internet lädt also dazu ein, fremdadministriert zu werden. Dazu gibt es genügend leistungsfähige Ressourcen (Vserver oder Amazon-Zeug), die man billig mit geklauten Kreditkartendaten mieten kann.

    Entsprechend kann man im Darknet die nötigen Ressourcen für eine DDoS-Attacke billig mieten. Woran dann auch wieder naseweise Servermieter, Wordpress-"Webmaster" und Shopbetreiber schuld sind.

    1. Das halbe Internet lädt also dazu ein, fremdadministriert zu werden.

      So in etwa könnte man die neue Werbung für kugelsichere Westen aufbauen: Wer keine trägt, lädt Heckenschützen dazu ein für ihn als Zielscheibe zu dienen. Täter gehen straffrei aus, weil dem Opfer eine erhebliche Mitschuld zugeprochen werden kann weil es sich nicht gewehrt hat.

      Soweit zur Funktionsweise einer GbR.

      1. Täter gehen straffrei aus, weil dem Opfer eine erhebliche Mitschuld zugeprochen werden kann weil es sich nicht gewehrt hat.

        Soso. Und deswegen ist es adäquat, sein Auto unverschlossen neben die Theresienwiese zu stellen, zur Sachverhaltsverdeutlichung auf den Front-, Heck-, und Seitenscheiben etwas wie "Nicht aufbrechen, Schlüssel steckt!" in großen Lettern zu propagieren und sich dann aufzuregen wenn jemand es benutzt, sodann im Wiesn-Rausch die nächste Hausecke dafür geeignet hält, die als hässlich und zu ausladend empfundene Karosserieform großzügig zu ändern sowie die Funktion der Airbags zu testen. Was noch die harmloseste und geringste der Möglichkeiten ist.

        Soweit zur Funktionsweise einer GbR.

        Auch in Nordkorea gibt es Straftaten. Trotz der permanenten Umerziehung zum noch besseren Kommunist.

        1. Vielleicht noch'n Beispiel zur bürgerlichen Rechtssprechung: Das Mädchen ist Schuld an seiner Vergewaltigung, weil es einen Minirock getragen hat. Na, merk'st was!?

          MfG

          1. Beispiel zur bürgerlichen Rechtssprechung: Das Mädchen ist Schuld an seiner Vergewaltigung, weil es einen Minirock getragen hat.

            Ich wäre mir da nicht sicher, ob es ein solches oder ähnliches Urteil nicht auch in der "Arbeiter- und Bauern-" Rechtsprechung der DDR gab. Grund: In Ost und West durchaus identische Moralvorstellungen hinsichtlich der von Frauen geforderten Verhaltensweisen. Ich erinnere daran, dass Walter Ulbrichts Vorstellungen hinsichtlich Kleidung und Musik denen eines Adolf Hitler näher waren als man heute zugeben möchte.

            Es dürfte aber, falls es ein solches Urteil überhaupt je rechtskräftig wurde, so oder so überholt, weil in den 60ern gefallen sein.

            1. Ich erinnere daran, dass Walter Ulbrichts Vorstellungen hinsichtlich Kleidung und Musik denen eines Adolf Hitler näher waren als man heute zugeben möchte.

              Wo hastn den Käse her!? So ein Schwachsinn.

  3. problematische Seite

    Wenn wir schon protestieren, dann nennen wir auch die Verursacher beim Namen:

    So wie hier der Ulli

    Danke Ulli