Lieber Camping_RIDER,
Für sowas fragt man dann am besten Wissenschaftler in ihrer Eigenschaft als Wissenschaftler.
zählen dazu auch studierte Biologen, wie man sie in einem gymnasialen Kollegium findet?
Deshalb wichtig: Nicht Wissenschaftler fragen, sondern Wissenschaftler, die sich in der Fragestellung tatsächlich wissenschaftlich betätigen.
Wie man solche findet? Das ist nicht ganz einfach. Aber ich kann sagen, wo man solche kaum findet: In im freien Handel erschienenen Büchern oder auf Youtube.
Und wie wenig zulässig ist es dann, Redner auf Youtube anzuführen, die sich auf die Veröffentlichungen von Wissenschaftlern in ihrer Eigenschaft als Wissenschaftler stützen? Insbesondere dann, wenn sie zu ihrer Position zeigen, wie konform sie mit dem gängigen wissenschaftlichen Konsens läuft? Das tut der Herr Prof. Dr. Dr. Spitzer in seinen Vorträgen gerne weniger, eben weil er eine Agenda in seinen Vorträgen hat.
Deshalb ist es ja meist keine gute Idee, wissenschaftlich fachsimpeln zu wollen, denn dazu muss man echt tiefe Ahnung haben. Dazu reichen ideologisch geprägte Youtube-Interviews einfach nicht.
Ist es deswegen gleichermaßen keine gute Idee, politische Veränderungen kritisch zu diskutieren, die womöglich auf ideologischer Basis erwirkt worden sind? Um eine Ideologie als solche zu enttarnen genügt es offensichtlich nicht, zu zeigen, dass sie dem linken politischen Spektrum entsprungen ist, denn sonst hätten die Aktivisten mit ihrem Gender-Mainstreaming schlechte Karten gehabt. Aber dass die Kritiker dieses Aktivismus zu dem rechten politischen Spektrum gehören müssen, genügt wohl, um die "Errungenschaften" dieses Aktivismus zu rechtfertigen.
Für mich wird da kein Schuh daraus. Tut mir leid. Es muss auch so schon eine genügend fundierte Wissensbasis geben, auf der man argumentieren kann, ohne sich als Wissenschaftler in der Eigenschaft des Wissenschaftlers befinden zu müssen, um valide zu argumentieren.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.