Aloha ;)
Der Begriff non-binary jedenfalls ist kein drittes Geschlecht, sondern eine selbst gewählte Abkehr von der biologischen Wirklichkeit.
Was hält uns als Gesellschaft davon ab, das auf dieser Ebene zu tolerieren und dem entgegenzukommen, wenn das für manche ein Bedürfnis ist?
Das ist doch wie mit fast Allem... solange die Sache mit Maß angegangen wird und solange niemand tatsächlich und effektiv eingeschränkt wird (oder: würde) spricht doch überhaupt nichts dagegen, das zu akzeptieren, ohne dem Gegenüber direkt ein psychisches Problem zu attestieren...
Und genauso wie bei Islamisten, christlichen Fundamentalisten und anderen ultraorthodoxen besteht das Problem dann nicht in der Existenz der Lebenseinstellung, sondern höchstens noch darin, dass die Position extrem vertreten wird.
Legt man einem Menschen sein Gefühl, non-binary zu sein, als psychische Störung oder Krankheit aus, so hat das ungefähr die gleiche Berechtigung, wie wenn man Menschen christlichen Glaubens einen Dachschaden attestiert, weil sie mit einer nicht objektiv messbar vorhandenen Entität ins Gespräch treten, diese für Dinge in ihrem Leben verantwortlich machen und dann auch noch um Beistand bitten.
Mit einem entsprechenden Maß an fehlender Toleranz gegenüber anderen Lebenseinstellungen lässt sich so gut wie jede abweichende Lebenseinstellung als psychisches Problem bezeichnen. (Ich unterstelle dir das nicht persönlich, ich stelle nur fest, dass es sich im Allgemeinen so verhält - das vielleicht nochmal zur Klarstellung).
Grüße,
RIDER