Liebes Auge,
Auf welche Belege genau beziehst Du Dich, die ich nicht anerkannt haben sollte? Waren es Behauptungen, oder wissenschaftlich fundierte Fakten? Benenne sie mir bitte.
Darf ich davon ausgehen, dass du die Postings in diesem Ast gelesen hast? Auch die, die von Abweichungen vom typischen Schema X- und Y-Chromosom und sich daraus ergebenden Abweichungen von männlich und weiblich benannt haben? Davon gab es ja einige, oder nicht? Ich werde jetzt nicht die fast zweihundert Postings dieses Astes durchsuchen, um das, was du sowieso zu ignorieren gedenkst, zu wiederholen.
ich habe diese Argumente wahrgenommen und ihren biologischen Zusammenhang mit Dir diskutiert. Du wiederholst nicht, dann werde ich das tun.
In der Biologie gibt es eine Definition dafür, wann ein menschliches Individuum männlich oder weiblich ist. Es ist keine Definition dafür, ob eine Person ein Mann oder eine Frau ist. Das dafür einzige Merkmal ist das Vorhandensein eines Y-Chromosoms im 23. Chromosomenpaar. In der Wikipedia steht dafür das Wort "Kerngeschlecht".
Die von Dir zitierten Anomalien, die unter intersex laufen, sind keine Ausnahmen für diese Definition. Sie zeigen lediglich, dass der Phänotyp vom Kariotyp abweichen kann. Deshalb ist die Definition für das Kerngeschlecht keine Definition für Mann oder Frau. Da sind und waren wir uns die ganze Zeit einig.
Worin wir uns nicht einig sind, ist die Einsicht für die Notwendigkeit eines "dritten Geschlechts". Die Definition für das Kerngeschlecht kann keine dritte Option ermöglichen, da sie eine Dichotomie beschreibt.
Wenn wir in die gender-Debatte einsteigen, dann gehen wir in den Bereich, in dem Menschen ihre gender identity gemäß ihrem Phänotyp definieren, der entgegen ihrem Kerngeschlecht ausfallen kann. Auch hier sind wir uns im Grunde einig. Aber in der Genderdebatte wird trotzdem die Notwendigkeit eines dritten Geschlechts gefordert, obwohl selbst die meisten intersex-Menschen eine der beiden Optionen annehmen können. Und wenn jetzt ein XX- oder XY-Mensch mit üblicher Hormonbilanz meint, sie oder er (das Personalpronomen fußt hier auf dem Kerngeschlecht) sei non-binary oder *trans-*irgendwas, dann ist das zumindest biologisch nicht nachvollziehbar und gehört damit eher in den Bereich der Psychologie.
Echt jetzt? Sind wir nun als endgültig beim Trollen angekommen.
Wieso? Schau Dir doch einmal an, was Aktivisten alles fordern! Und unsere Rechtssprechung ist darauf eingegangen. Deshalb haben wir überhaupt die Sache mit dieser dritten Möglichkeit, über die wir uns hier unterhalten.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.