Ich benutze Komoot.
Im Vergleich mit anderen Routenplanern bietet Komoot für mich das beste Preis-/Leistungsverhältnis.
Komoot funktioniert auch offline. Dazu können die Karten vor Fahrtantritt heruntergeladen werden. Einschränkung ist die dann nicht vorhandene Sprachausgabe, auf die ich verzichten kann.
Die Bedienung ist eher gewöhnungsbedürftig und nicht grade intuitiv. Es ist also etwas Einarbeitungsaufwand erforderlich und der Weg zu manchen Lösungen ist mit Umwegen behaftet. Das schreckt wohl einige User ab die erwarten, eine Software müsse sich aus dem Bauch heraus bedienen lassen.
Die öffentlichen Touren werden weder kontrolliert noch moderiert. Die Software selbst findet alle toll und super. Dadurch gibt es viele ähnliche Touren und viele Touren ohne besonderen Reiz, also einfach an Hauptstraßen entlang. Das gilt auch für Touren, die von Komoot speziell vorgeschlagen werden.
Perlen sind nur durch Zufall zu finden. Die Suchfunktion ist (jedenfalls meinen bisherigen Erfahrungen nach) sehr eingeschränkt. So kann nicht nach Usern gesucht werden, die gute Fahrradtouren ausarbeiten.
Auch findet die Suche hauptsächlich Orte, die als Startpunkt dienen. Wenn man eine interessante Route gesehen hat, zwar einen Ort auf der Route erinnert, der aber nicht der Startpunkt ist, findet man die später nur durch Zufall wieder. Wenn man eine für sich interessane Tour findet sollte man die also direkt speichern.
Mit der Hardware hat Komoot nichts direkt zu tun. Smartphones halten bei Navigationen nie lange durch und dafür, dass die nicht wetterfest sind, kann Komoot schon gar nichts.
Ich verwende Komoot am Fahrrad deshalb mit dem Sigma Rox 12.0. Das hält locker 10 Stunden durch und ist stoß- und wasserfest.
Bei der Routenplanung ist Komoot auf ihm bekannte Straßen und Wegen angewiesen. In meiner Umgebung kennt Komoot bislang alle auch mir bekannten bis herunter zu Wald- und Feldwegen. Abseits von denen fahre ich sowieso nicht um die Natur zu schützen.
Problematisch sind meiner Erfahrung nach Sackgassen in Ortschaften, die für Fußgänger und Radfahrer trotzdem durchlässig sind. Die kennt Komoot teilweise nicht. Ich weiß nicht ob man solche Stellen bei Komoot zur Verbesserung des Programms melden kann.
Bei der eigenen Ausarbeitung von Routen verweist Komoot in seltenen Fällen auf nicht mehr benutzungspflichtige Radwege oder schlägt unerwartet kleinere Haken, die man so nicht fahren würde. Am Anfang war das nervig, mit der Zeit erkenne ich aber, wo ich Wegepunkte setzen muss um das zu vermeiden. Das ist auch Erfahrungssache.
Das sollte für den Einstieg erst mal reichen.