Hallo,
das kann schon sein - aber ein entfernter Bekannter von mir hat vor ein paar Jahren mal mit verschiedenen CMS experimentiert und mich dazu auch hin und wieder um Rat gefragt. Helfen konnte ich ihm meist nicht; geblieben ist nur immer mein Eindruck: Himmel, ist das kompliziert und umständlich.
Jein. Einerseits: je mächtiger ein System, je mehr Funktionalität, desto größer der Lernaufwand, um es zu beherrschen. Andererseits setzt gerade ein ausgeklügeltes Rechtssystem (und das Ausklügeln kann dir TYPO3 nicht abnehmen), ein sehr durchdachtes Konzept voraus.
ja, kann schon sein. Ich meinte auch gar nicht unbedingt das Rechte-Konzept; mein Eindruck war allgemein, dass es meist recht umständlich war, wenn man ein Design haben wollte, das fast wie Template X aussieht, mit Ausnahme von ...
In HTML/CSS "von Hand gemacht" kein Problem. Da hat man schnell mal hier noch ein Element eingefügt oder da mal zwei, drei CSS-Regeln angepasst. Im CMS (ich meine mich zu erinnen, dass er eine Weile mit Joomla rumgemacht hat) war das vergleichsweise kompliziert.
Vielleicht wäre es auch einfacher gegangen, wenn man die Struktur und das Baukastensystem des verwendeten CMS genau kennt und dann sofort weiß, an welcher Schraube man drehen muss. Das traf aber weder auf ihn noch auf mich zu, und war es eine nervige Klickerei, bis man sich durch die Management-Oberfläche gekämpft hatte und dann den gewählten Ausschnitt in einem wenig komfortablen Online-Editor bearbeiten durfte.
Man sollte tunlichst ein möglichst simples Konzept etablieren und nur bei Bedarf mehr der vorhandenen Möglichkeiten nutzen. Sonst verzettelt man sich sehr schnell selbst.
Das gilt aber für viele Bereiche, nicht nur in der Technik. Viele Softwareprodukte gehen aber leider den umgekehrten Weg: Sie sind überladen mit Tausenden von teils pfiffigen und nützlichen, teils aber auch einfach lästigen Details, von denen die meisten in der Default-Konfiguration auch gleich aktiviert sind. Umgekehrt wär's IMO besser: Spartanische Defaults, mehr "candy" auf Wunsch.
Ciao,
Martin
--
Gartenzwerge haben rote Mützen auf, damit sie beim Rasenmähen nicht überfahren werden.