Matthias Apsel: Lesetipp - Die Marke facebook stirbt

Hallo alle,

Lesetipp (t3n): Vertrauensforscherin Rachel Botsman: „Die Marke Facebook stirbt“

Bis demnächst
Matthias

--
Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
¯\_(ツ)_/¯
  1. Rachel Botsman berät weltweit Unternehmen wie Google, ­Microsoft oder Accenture.

    Na, wenn das mal keine vertrauliche Basis ist 😉

    Lach.

    1. Rachel Botsman berät weltweit Unternehmen wie Google, ­Microsoft oder Accenture.

      Na, wenn das mal keine vertrauliche Basis ist 😉

      Lach.

      PS: DLD (finanziert über die Burda Stiftung) als Schirmherr der Veranstaltung wurde ein Jahr nach FB gegründet.

  2. @@Matthias Apsel

    Lesetipp (t3n): Vertrauensforscherin Rachel Botsman: „Die Marke Facebook stirbt“

    Wie ich schon an anderer Stelle sagte, ist „… empfiehlt auf eine externe App wie den Google Authenticator zurückzugreifen, um sein Konto zu schützen“ aber wohl auch ein schlechter Scherz‽

    Den Teufel Facebook mit dem Bezelbub Google austreiben‽

    LLAP 🖖

    --
    „Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann
    1. Den Teufel Facebook mit dem Bezelbub Google austreiben‽

      Unternehmensberater und sog. Wirtschaftsweise haben mächtige Finanziers hinter sich, die treiben niemanden aus. Das Einzige was die treiben sind Preise und zwar in die Höhe.

      1. Hej pl,

        Den Teufel Facebook mit dem Bezelbub Google austreiben‽

        Unternehmensberater und sog. Wirtschaftsweise haben mächtige Finanziers hinter sich, die treiben niemanden aus. Das Einzige was die treiben sind Preise und zwar in die Höhe.

        So lange die Löhne und die Beschäftigungszahlen stärker steigen, ist das (mal wieder) eine propagandistische Lüge. Alles Lebensnotwendige ist den den letzten Dekaden günstiger geworden (das heißt, mir müssen weniger arbeiten, um es uns leisten zu können).

        Wenn nicht alle Welt unbedingt in die Städte wollte, sondern auch den bestehenden Wohnraum auf dem Land weiter nützen würde, gälte das sogar für Mieten.

        Wohnen ist das einzige Grundbedürfnis, was sich verteuert. Und das nur in den Ballungsräumen und es ist von den Verbrauchern (nicht von irgendwelchen obskuren Firmen) so gemacht.

        Übirgens: nciht nur dass alle Welt freiwillig dahin zieht, wo es teuer ist. Durchschnittlich standen pro Kopf noch niemals zuvor in der Geschichte der BRD so viele Quadratmeter zur Verfügung, wie heute. Offenbar ist zentraler, großzügiger Wohnraum etwas wofür viele bereit sind, sehr viel Geld auszugeben. Die dadurch entstehende Verknappung ist natürlich schlimm für Menschen mit niedrigem Einkommen. Denn dem, womit die sich zufrieden geben müssen, würde man mit dem Wort „Verschlag“ noch schmeicheln…

        Wir selber sind es also, die uns das Leben gegenseitig schwer machen, was beweist: niemand ist an Sozialismus in dem Sinn interessiert, dass er persönlich teilen soll. Ausnahmen bestätigen die Regel.

        Aber es ist einfacher die Verantwortung auf andere zu schieben, als sich der (selbstverschuldeten) Realität zu stellen…

        Marc

        --
        Ceterum censeo Google esse delendam
        1. @@marctrix

          Alles Lebensnotwendige ist den den letzten Dekaden günstiger geworden (das heißt, mir müssen weniger arbeiten, um es uns leisten zu können).

          Alles?

          Wenn nicht alle Welt unbedingt in die Städte wollte, sondern auch den bestehenden Wohnraum auf dem Land weiter nützen würde, gälte das sogar für Mieten.

          Also doch nicht alles.

          Wohnen ist das einzige Grundbedürfnis, was sich verteuert. Und das nur in den Ballungsräumen und es ist von den Verbrauchern (nicht von irgendwelchen obskuren Firmen) so gemacht.

          Ja nee is’ klar, die Mieter sind selbst schuld. Und die aus ihren Wohnungen Vertriebenen sind schuld an der Gentrifizierung.

          So sehr ich viele deiner Beiträge schätze; dieser war wohl nichts.

          LLAP 🖖

          --
          „Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann
          1. Hej Gunnar,

            So sehr ich viele deiner Beiträge schätze; dieser war wohl nichts.

            Es muss ja auch Dinge geben, an denen man sich reibt, um die Beziehung interessant zu halten. 😉

            Das mit der "Schuld" meine ich ja auch nicht konkret. Aber wenn alle Menschen in die Städte wollen - und auch noch möglichst zentrumsnah und gleichzeitig immer mehr Wohnraum für sich selber beanspruchen, dann ist es doch naheliegend, dass das ein entscheidender Grund für steigende Preise ist - und nicht die Politik oder die bösen Firmen obwohl die Konzentration — ich möchte schon fast sagen die bevorstehende Monopolisierung — auf dem Wohnungsmarkt die Situation sicher noch verschärft.)

            Marc

            --
            Ceterum censeo Google esse delendam
          2. Wohnen ist das einzige Grundbedürfnis, was sich verteuert. Und das nur in den Ballungsräumen und es ist von den Verbrauchern (nicht von irgendwelchen obskuren Firmen) so gemacht.

            Ja nee is’ klar, die Mieter sind selbst schuld.

            Noch nie etwas vom Prinzip Angebot und Nachfrage gehört? Es werden die Mieten verlangt, die auch bezahlt werden. So einfach ist das.

            Und die aus ihren Wohnungen Vertriebenen sind schuld an der Gentrifizierung.

            Polemischer Blödsinn. Wenn überhaupt, dann sind diejenigen schuld, die im Anschluss zu den dann höheren Preisen in die Wohnungen einziehen und damit die Mieterhöhung rechtfertigen.

            Aber, ach, das darf ja nicht sein, wer mietet, ist doch ein armes Schwein …

        2. Hallo marctrix,

          Wenn nicht alle Welt unbedingt in die Städte wollte, sondern auch den bestehenden Wohnraum auf dem Land weiter nützen würde, gälte das sogar für Mieten.

          Wohnen ist das einzige Grundbedürfnis, was sich verteuert. Und das nur in den Ballungsräumen und es ist von den Verbrauchern (nicht von irgendwelchen obskuren Firmen) so gemacht.

          Übirgens: nciht nur dass alle Welt freiwillig dahin zieht, wo es teuer ist. Durchschnittlich standen pro Kopf noch niemals zuvor in der Geschichte der BRD so viele Quadratmeter zur Verfügung, wie heute. Offenbar ist zentraler, großzügiger Wohnraum etwas wofür viele bereit sind, sehr viel Geld auszugeben. Die dadurch entstehende Verknappung ist natürlich schlimm für Menschen mit niedrigem Einkommen. Denn dem, womit die sich zufrieden geben müssen, würde man mit dem Wort „Verschlag“ noch schmeicheln…

          Äh, hast du schonmal daran gedacht, dass die Wahl des Lebensraums in einem nicht unerheblichen Maße diktiert wird durch Notwendigkeiten wie Arbeit? Stichwort „konjunktur-schwache Region.“

          LG,
          CK

        3. Hallo

          Wenn nicht alle Welt unbedingt in die Städte wollte, sondern auch den bestehenden Wohnraum auf dem Land weiter nützen würde, gälte das sogar für Mieten.

          Wohnen ist das einzige Grundbedürfnis, was sich verteuert. Und das nur in den Ballungsräumen und es ist von den Verbrauchern (nicht von irgendwelchen obskuren Firmen) so gemacht.

          Selten – außer von deinem Vorschreiber – so einen Blödsinn gelesen. Die Leute ziehen nicht in die Städte, weil es dort so schön eng und laut und voll ist. Sie ziehen dort hin, weil sie dort Arbeit haben können und, so es sich vermeiden lässt, nicht pendeln müssen.

          Tschö, Auge

          --
          Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
          Kleine freie Männer von Terry Pratchett
          1. Hej Auge,

            Wenn nicht alle Welt unbedingt in die Städte wollte, sondern auch den bestehenden Wohnraum auf dem Land weiter nützen würde, gälte das sogar für Mieten.

            Wohnen ist das einzige Grundbedürfnis, was sich verteuert. Und das nur in den Ballungsräumen und es ist von den Verbrauchern (nicht von irgendwelchen obskuren Firmen) so gemacht.

            Selten – außer von deinem Vorschreiber – so einen Blödsinn gelesen. Die Leute ziehen nicht in die Städte, weil es dort so schön eng und laut und voll ist. Sie ziehen dort hin, weil sie dort Arbeit haben können und, so es sich vermeiden lässt, nicht pendeln müssen.

            Ihr lasst einen wesentlich Aspekt unbeachtet: nie zuvor haben wir so viel Wohnraum pro Kopf gehabt, wie heute.

            Und einen zweiten, den ich nicht explizit genannt habe. Ich habe nicht gesagt, dass wir böse sind, weil wir uns so verhalten (ich wohne ja selber in einer Stadt), sondern dass wir die Ursache sind und dass wir dadurch auch Verantwortung haben — in diesem Fall ist es kontraproduktiv (wenn man denn etwas verbessern will) auf die Preistreiberei der Firmen zu schimpfen.

            Wenn man das Problem angehen will (und ich denke, ich habe da ein paar interessante Ideen dazu), dann hilft es nicht so zu tun, als könnte ein wohlmeinender Herrscher einfach mit einer Entscheidung das Problem lösen: ihr wollt in die Städte, also verbieten wir den Besitzern der Immobilien einfach Preise zu nehmen, die dem Marktwert entsprechen, damit ihr billig alle da wohnen könnt, wo ihr wollt.

            Meine Ideen zielen eigentlich darauf ab, Menschen kleines wohnen attraktiv zu machen, so dass sie freiwillig auf viele Quadratmeter verzichten zugunsten von hochwertigem (statt billigem) Wohnraum mit geringen Nebenkosten (dank möglichst viel eigener Energieerzeugung, Wasseraufbereitung, Abwasservermeidung), mit der Möglichkeit, zusätzlich benötigten Raum dazu bekommen zu können für Büro, Kinder oder zu pflegende Angehörige in einer Siedlung, die von Beginn an ohne Stufen geplant wird, so dass man mit Tretroller oder Rollstuhl das gesamte Areal befahren kann.

            Integrativ, inklusiv und lebenswert sollte es sein. Nur eine einzige Kröte müssen die Bewohner schlucken: wer einen Raum möchte, muss den auch benötigen. Wer ein Büro möchte, muss den Bedarf anhand eines Gewerbes oder eines genehmigten Telearbeitsplatzes nachweisen, wer ein Kinderzimmer möchte, muss ein Kind haben usw - die Idee ist, dass es keine leerstehenden Räume gibt.

            Marc

            --
            Ceterum censeo Google esse delendam
            1. Hej marctrix,

              zumal einen Teil der derzeitigen Preistreiberei ja auch wieder Menschen wie du und ich verantworten, dank AirBNB.

              Es ist immer einfach auf andere mit dem Finger zu zeigen, löst aber keine Probleme.

              Marc

              --
              Ceterum censeo Google esse delendam
              1. Hallo

                Hej marctrix,

                zumal einen Teil der derzeitigen Preistreiberei ja auch wieder Menschen wie du und ich verantworten, dank AirBNB.

                Hmm, auch wenn du jetzt nicht ein Selbstgespräch geführt haben solltest, musst du es wohl sein, von dem du sprichst. Meine Wohnung steht über AirBnB oder ähnliche Dienste nicht zur Verfügung.

                Tschö, Auge

                --
                Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
                Kleine freie Männer von Terry Pratchett
                1. @@Auge

                  zumal einen Teil der derzeitigen Preistreiberei ja auch wieder Menschen wie du und ich verantworten, dank AirBNB.

                  Hmm, auch wenn du jetzt nicht ein Selbstgespräch geführt haben solltest, musst du es wohl sein, von dem du sprichst. Meine Wohnung steht über AirBnB oder ähnliche Dienste nicht zur Verfügung.

                  Ich denke mal, Marc meinte, dass wir das nicht nur mitzuverantworten haben, wenn wir selbst unsere Wohnung anbieten; sondern auch dann, wenn wir über AirBnB oder ähnliche Dienste zur Verfügung gestellte Wohnungen gelegentlich nutzen. Und da muss ich mich schuldig bekennen.

                  LLAP 🖖

                  --
                  „Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann
                  1. Hallo

                    zumal einen Teil der derzeitigen Preistreiberei ja auch wieder Menschen wie du und ich verantworten, dank AirBNB.

                    Hmm, auch wenn du jetzt nicht ein Selbstgespräch geführt haben solltest, musst du es wohl sein, von dem du sprichst. Meine Wohnung steht über AirBnB oder ähnliche Dienste nicht zur Verfügung.

                    Ich denke mal, Marc meinte, dass wir das nicht nur mitzuverantworten haben, wenn wir selbst unsere Wohnung anbieten; sondern auch dann, wenn wir über AirBnB oder ähnliche Dienste zur Verfügung gestellte Wohnungen gelegentlich nutzen.

                    Ja, das hatte ich im Moment des postens nicht auf dem Schirm.

                    Und da muss ich mich schuldig bekennen.

                    Ich mich nicht. Aber ich reise auch nicht so viel und oft.

                    Ich habe im übrigen nichts gegen eine Untervermietung einer Wohnung über AirBnB (oder ähnliche), wenn jemand zum Beispiel wegen Urlaub oder Montage selbst die Wohnung nicht nutzen kann. Was aber (nicht nur) in Berlin zu sehen ist, ist die Anmietung von Wohnungen zur ausschließlichen Verwertung über AirBnB (oder ähnliche Dienste) als Hotel-ähnlicher Dienst, Wohnungen, die dem Wohnungsmarkt illegal entzogen werden.

                    Nicht, dass das den Kohl fett machte, aber es ist ein Baustein der Mietpreissteigerungen.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
                    Kleine freie Männer von Terry Pratchett
                2. Hej Auge,

                  zumal einen Teil der derzeitigen Preistreiberei ja auch wieder Menschen wie du und ich verantworten, dank AirBNB.

                  Hmm, auch wenn du jetzt nicht ein Selbstgespräch geführt haben solltest, musst du es wohl sein, von dem du sprichst. Meine Wohnung steht über AirBnB oder ähnliche Dienste nicht zur Verfügung.

                  Du lässt immer noch den entscheidenden Aspekt außen vor: nicht Du, Auge oder ich marctrix legen die Mietpreise fest, aber Menschen wie du und ich, also wir alle als Gemeinschaft.

                  Ja, ich bin ei Träumer, habe aber mit viel Engagement auch viele Projekte mitbegründet oder unterstützt, die wirklich (lokal) etwas bewegen wie die Bonner Buchmesse Migration, das Migrapolis Haus in Bonn und vieles andere Mehr, auch zeitlich begrenzte Projekte wie die Autoren für UNICEF und vieles mehr.

                  Manches davon ist kurzzeitig erfolgreich gewesen, manches gibt es seit vielen Jahren immer noch und anderes waren Flops.

                  Aber was nie geholfen hat: auf die bösen Firmen schimpfen.

                  Ich frage mal jetzt ganz konkret: was tust du denn, um etwas, was dich stört, zu ändern? Vermutlich wirst du zumindest jemanden wählen, der dir verspricht, sich um Deine Sorgen zu kümmern. Aber reicht das?

                  Wir leben glücklicherweise in einer Demokratie und können vor Ort etwas bewegen. Wenn das viele tun verbessert sich etwas insgesamt. Und nur dann.

                  Hier ein Beispiel von Menschen, die sich für ihre eigene Art wohnen zu wollen einsetzen. Das ist spießig-langweilige Arbeit in der Indianer-Siedlung die da mit Fleiß und Marsch durch die Institutionen geleistet wird. Aber es ist es wert, dass man es zumindest versucht.

                  Nicht immer klappt es, aber solche Projekte scheitern auch nicht immer. Und wenn sie scheitern, dann fast immer wegen mangelnder Unterstützung.

                  You may say, that I'm a dreamer, but I am not the only one. I hope one day, you will join us 😉

                  Denn: nur viele bewegen viel!

                  Marc

                  --
                  Ceterum censeo Google esse delendam
            2. Hallo

              Wenn nicht alle Welt unbedingt in die Städte wollte, sondern auch den bestehenden Wohnraum auf dem Land weiter nützen würde, gälte das sogar für Mieten.

              Wohnen ist das einzige Grundbedürfnis, was sich verteuert. Und das nur in den Ballungsräumen und es ist von den Verbrauchern (nicht von irgendwelchen obskuren Firmen) so gemacht.

              Selten – außer von deinem Vorschreiber – so einen Blödsinn gelesen. Die Leute ziehen nicht in die Städte, weil es dort so schön eng und laut und voll ist. Sie ziehen dort hin, weil sie dort Arbeit haben können und, so es sich vermeiden lässt, nicht pendeln müssen.

              Ihr lasst einen wesentlich Aspekt unbeachtet: nie zuvor haben wir so viel Wohnraum pro Kopf gehabt, wie heute.

              Dem kann und werde ich nicht widersprechen. Deshalb habe ich zu diesem Aspekt nichts gesagt.

              Und einen zweiten, den ich nicht explizit genannt habe. Ich habe nicht gesagt, dass wir böse sind, weil wir uns so verhalten (ich wohne ja selber in einer Stadt), sondern dass wir die Ursache sind und dass wir dadurch auch Verantwortung haben — in diesem Fall ist es kontraproduktiv (wenn man denn etwas verbessern will) auf die Preistreiberei der Firmen zu schimpfen.

              Gut, schimpfen wir nicht auf die, die den höchstmöglichen Preis aus ihrer Ware herausschlagen. Schließlich ist das im engsten Sinne kapitalistisch, also systemkonform. Schimpfen wir also auf die, die ihre Fabriken und Büros dorthin stellen, wo Wohnen teuer ist. Oder schimpfen wir doch auf uns selbst, uns Wohnraum- und Arbeitsbedürftige, weil wir uns diesem System beugen udn arbeiten, um unsere Wohnung bezahlen zu können. Sein Leben wirklich zu leben statt es nur zu überstehen scheint in deinen Augen ein Luxus mit Preisschild zu sein.

              Wenn man das Problem angehen will (und ich denke, ich habe da ein paar interessante Ideen dazu), dann hilft es nicht so zu tun, als könnte ein wohlmeinender Herrscher einfach mit einer Entscheidung das Problem lösen: ihr wollt in die Städte, also verbieten wir den Besitzern der Immobilien einfach Preise zu nehmen, die dem Marktwert entsprechen, damit ihr billig alle da wohnen könnt, wo ihr wollt.

              Ich kann irgendwo hinziehen, wo wohnen preiswert ist, weil dort niemand leben will, weil es dort keine Arbeitsplätze gibt. Da ich dann aber mit großer Wahrscheinlichkeit keine Arbeit haben werde, … Das macht die Sache bestimmt um Längen besser.

              Meine Ideen zielen eigentlich darauf ab, Menschen kleines wohnen attraktiv zu machen, so dass sie freiwillig auf viele Quadratmeter verzichten zugunsten von hochwertigem (statt billigem) Wohnraum mit geringen Nebenkosten (dank möglichst viel eigener Energieerzeugung, Wasseraufbereitung, Abwasservermeidung), mit der Möglichkeit, zusätzlich benötigten Raum dazu bekommen zu können für Büro, Kinder oder zu pflegende Angehörige in einer Siedlung, die von Beginn an ohne Stufen geplant wird, so dass man mit Tretroller oder Rollstuhl das gesamte Areal befahren kann.

              Ach Gottchen. Echt, träum weiter. Nicht, dass ich solche Projekte ablehnen würde, aber ich halte es für Träumerei, dass sie auch nur irgendwas mit einigermaßen preiswertem Wohnraum zu tun haben. Auch nicht mit nachgewiesenem Bedarf, wie in deinem letzten Absatz postuliert.

              Tschö, Auge

              --
              Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
              Kleine freie Männer von Terry Pratchett
        4. Hallo Marc,

          mögliche, aber nicht alle Gründe, warum wohnen so teuer ist:

          • Angebot und Nachfrage kann den Preis nicht regeln, da Konsumverzicht in diesem Fall nur selten möglich ist. Wenn der Luxusfernseher zu teuer und der einfache nicht verfügbar ist, warte ich eben. Eine Wohnung brauche ich oft sofort.
          • Die Kosten für die hohen Anforderungen an die Wärmedämmung - bei Neubauten wie bei Sanierungen - werden durch Energieeinsparung nicht aufgefangen. Oft werden alte und preiswerte Wohnungen abgerissen, weil die geforderte Wärmedämmung im Altbau nicht zu schaffen ist. Wobei hier natürlich auch Potential für Preistreiberei vorhanden ist. Aber wenn z.B. an den Austausch von alten Dachziegeln eine komplette Dachsanierung mit Wärmedämmung gekoppelt ist, kostet das.
          • Bauplätze sind knapp, auch weil bei Neuerschließungen immer jemand der Meinung ist, das gerade dieses Gebiet wichtig für die Natur ist und das keine weiteren Flächen versiegelt werden dürfen, vor allem nicht hier..

          Gruß
          Jürgen

          1. Hej JürgenB,

            mögliche, aber nicht alle Gründe, warum wohnen so teuer ist:

            Ich wüsste noch mehr Gründe dafür. Wichtig ist da aber nicht aufzuhören, sondern Lösungen anzubieten. Vorzugsweise die nicht mit Verboten oder Zwang verbunden sind (z.B. Mieten dürfen nicht so hoch sein, wie Marktteilnehmer nun mal zu zahlen bereit sind oder HartzIV-Empfänger müssen auf das Land).

            Besser fände ich zum Beispiel was bereits begonnen hat: dass Camping-Plätze als erster Wohnsitz angegeben werden dürfen und Möglichkeiten bieten, ein Tiny-House-House oder Jurte oder anderes alternatives Wohnen zu ermöglichen — finde ich für mich jetzt besonders sympathisch, ist aber nicht jedermanns Sache.

            Ich werde mich aber nur für Projekte einsetzen und für Gesetzesänderungen, die mir sympathisch sind. Du musst dich schon für Deine Wünsche selber einsetzen. 😉

            Marc

            --
            Ceterum censeo Google esse delendam
    2. Wie ich schon an anderer Stelle sagte, ist „… empfiehlt auf eine externe App wie den Google Authenticator zurückzugreifen, um sein Konto zu schützen“ aber wohl auch ein schlechter Scherz‽

      Den Teufel Facebook mit dem Bezelbub Google austreiben‽

      Was spricht gegen den Google Authenticator?

      1. Hallo Gagamehl,

        das V in Google steht für vertrauenswürdig und das D für Datenschutz...

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - clusi
        1. das V in Google steht für vertrauenswürdig und das D für Datenschutz...

          Ist beispielsweise Angular auch deshalb schon unvertrauenswürdig, weil es von Google stammt?

          1. Hallo Gagamehl,

            Authenticator und Angular beginnen beide mit A. Und da endet die Vergleichbarkeit auch schon.

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - clusi
            1. Authenticator und Angular beginnen beide mit A. Und da endet die Vergleichbarkeit auch schon.

              Nein, ernsthaft: Was spricht außer "Bauchgefühl" gegen den Google Authenticator? Bzw. welche Daten könnten im Worst Case überhaupt an Google gehen?

              1. Hallo Gagamehl,

                okay, ich habe das Ding noch nicht verwendet, aber offenbar muss ich da Passworte eintragen bzw. der Bursche ändert sie dann vielleicht sogar noch. Die Kommentare im Play Store legten nahe, dass ein Verlust des Handys bei gleichzeitiger Backup-Faulheit dazu führte, dass die Leute ihre Seiten nicht mehr nutzen konnten.

                D.h. Google weiß damit

                • wo ich mich regelmäßig einlogge
                • wann ich das tue
                • mit welchen Credentials ich das tue

                Und ob auch für Eingeweihte eine Authentication nur mit der auf's Handy geschickten PIN möglich ist, das weiß der Geier.

                Punkt 1 und 2 sind Futter für die Datenkrake, Punkt 3 ist ein absolutes No Go. Mein Account, mein Geheimnis. Ich verwende ja nicht mal KeePass oder sowas für meine Passwörter. Wer weiß, ob so ein Ding nach Hause telefoniert.

                Also nicht nur Bauchgefühl. Wobei - das wäre bei mir ein sehr UMFANGREICHES Argument 😂

                Rolf

                --
                sumpsi - posui - clusi
                1. Hallo Rolf,

                  okay, ich habe das Ding noch nicht verwendet, aber offenbar muss ich da Passworte eintragen bzw. der Bursche ändert sie dann vielleicht sogar noch.

                  Oh man.

                  Der Google Authenticator ist eine Applikation, um TOTPs (Time-based One Time Password) zu generieren. Das funktioniert so, dass der Dienst, der den Google Authenticator (bzw eine beliebige TOPT-Applikation, gibt da auch noch andere, das Verfahren ist in einem RFC definiert) unterstützt, bei Einrichtung einen secret key generiert, der auf das Mobil-Gerät übertragen wird. Mit Hilfe dieses Keys wird dann bei Login ein One-Time Password generiert, das als zweiter Faktor dient.

                  Weder der secret key, noch das generierte Passwort lassen Rückschlüsse darauf zu, wo man sich anmeldet.

                  Davon abgesehen ist die Software FLOSS und man kann sie dementsprechend auch bei FDroid beziehen.

                  Die Kommentare im Play Store legten nahe, dass ein Verlust des Handys bei gleichzeitiger Backup-Faulheit dazu führte, dass die Leute ihre Seiten nicht mehr nutzen konnten.

                  Natürlich – das ist im Sinn der Applikation inhärent!

                  D.h. Google weiß damit

                  • wo ich mich regelmäßig einlogge
                  • wann ich das tue
                  • mit welchen Credentials ich das tue

                  Nein.

                  Bei aller verständlichen Abneigung gegen Google: man sollte sich schon vorher informieren.

                  LG,
                  CK

                  1. Hallo Christian,

                    danke für die Erklärung. Das ist das Problem beim umfangreichen Bauch: seine Gefühle sind nur schwer zu ignorieren.

                    Rolf

                    --
                    sumpsi - posui - clusi
                2. Also nicht nur Bauchgefühl. Wobei - das wäre bei mir ein sehr UMFANGREICHES Argument 😂

                  Ganz ehrlich: Das war nix!

                  Du gehörst hier ja zu den präsenteren Postern und ich hoffe im Interesse dieses von mir eigentlich sehr geschätzten Forums, dass Deine sonstigen Beiträge in der Regel qualifizierter ausfallen. Generell scheinen alternde Männer, die es nicht mehr schaffen, über ihren Horizont zu blicken, hier aber langsam zum Problem zu werden.

                  1. Generell scheinen alternde Männer, die es nicht mehr schaffen, über ihren Horizont zu blicken, hier aber langsam zum Problem zu werden.

                    Da ist was dran. Rolf B gehört aber nicht zu der Gattung. Ganz bestimmt nicht!

                    1. Hallo Mitleser,

                      alternde Männer

                      Hm. Doch 😟

                      Rolf

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                      sumpsi - posui - clusi
                      1. alternde Männer Hm. Doch 😟

                        Ich weiß. Es ging aber um:

                        die es nicht mehr schaffen, über ihren Horizont zu blicken

                        das trifft IMHO auf Dich nicht zu, im Gegenteil. Dickes Lob. Da könnte sich der ein oder andere eine Scheibe abschneiden. Insbesondere einer, der sich angesprochen fühlen sollte ;-)

                        1. Hallo Mitleser,

                          Da könnte sich der ein oder andere eine Scheibe abschneiden. Insbesondere einer, der sich angesprochen fühlen sollte ;-)

                          Sprich ihn doch im Schutze deiner Anonymität einfach an.

                          Bis demnächst
                          Matthias

                          --
                          Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
                          ¯\_(ツ)_/¯
                          1. Da könnte sich der ein oder andere eine Scheibe abschneiden. Insbesondere einer, der sich angesprochen fühlen sollte ;-) Sprich ihn doch im Schutze deiner Anonymität einfach an.

                            Die Anonymität würde ich dafür sogar ablegen, wenn ich darin einen Hauch von Erfolg erahnen würde. Ist auch nicht nötig. Gelesen und verstanden, wer gemeint ist, hat er es ohnehin. Der ist ja nicht blöd. Sondern einfach nur verstockt, frustriert und borniert. Happy Weekend ;-)

                        2. Hallo Mitleser,

                          danke für's Lob. Worum es ging, war mir aber durchaus klar, darum habe ich ja gezielt das zitiert, dem ich widersprochen habe 😀.

                          Allerdings - wenn man es genau nimmt, ist auch mein studierender Sohn ein alternder Mann. Ich habe bislang jedenfalls keinen eiförmigen Gegenstand entdeckt, den er ständig um den Hals trüge...

                          Rolf

                          --
                          sumpsi - posui - clusi
                          1. Hallo Rolf,

                            Ich habe bislang jedenfalls keinen eiförmigen Gegenstand entdeckt, den er ständig um den Hals trüge...

                            Oh man, die ganzen Perry Rhodan-Sachen muss ich unbedingt mal wieder lesen…

                            LG,
                            CK

                  2. Hej Gagamehl,

                    Also nicht nur Bauchgefühl. Wobei - das wäre bei mir ein sehr UMFANGREICHES Argument 😂

                    Ganz ehrlich: Das war nix!

                    Du gehörst hier ja zu den präsenteren Postern und ich hoffe im Interesse dieses von mir eigentlich sehr geschätzten Forums, dass Deine sonstigen Beiträge in der Regel qualifizierter ausfallen.

                    Wenn du bemerkt hast, dass @Rolf B zu den präsenteren Postern gehört, weißt du auch, dass deine unverschämte Unterstellung rufschädigend und falsch ist. Rolf fällt durch ständige hochwertige Beiträge auf.

                    Google Software sollte trotz der Unbedenklichkeit des Authenticators auf keinem Rechner laufen.

                    Die marktbeherrschende Stellung in vielen Bereichen und die dadurch erlangte Machtkonzentration im Web im speziellen und im Internet im allgemeinen ist mehr als besorgniserregend und Zusammen mit den anderen großen Datenkraken wie Facebook inzwischen eine reale Gefahr für freie Gesellschaften geworden.

                    Unabhängig von der technischen Bewertung einzelner Feigenblätter. Selbst die dienen letztlich zur Bindung an die Marke Google/ Alphabet und sollen dem ungeheuren Treiben des Giganten nur ein positiveres Image verleihen.

                    Scheint bei einfachen Gemütern zu funktionieren.

                    Generell scheinen alternde Männer, die es nicht mehr schaffen, über ihren Horizont zu blicken, hier aber langsam zum Problem zu werden.

                    Wie oben erläutert ist wohl eher Dein Horizont beschränkt. Als wir alternde Männer noch jung waren, hat man Konzerne noch wegen eines Vergehens oder Unfalls (z.B. eine Ölpest) jahrelang boykottiert.

                    Die heutige Jugend (falls in der Gaga-Sockenpuppe eine jugendliche Hand steckt) ist offenbar umgekehrt bereit, ohne Ende Scheiße über sich kippen zu lassen, wenn sie dabei an einem winzigen Dauerlutscher lecken darf und meckert über diejenigen, die auf den Dauerlutscher und die Scheiße verzichten…

                    Es steht dir frei, dich anderswo zu informieren. Keine Ahnung, ob da (wie hier von @Christian Kruse) ein Irrtum so fachkundig richtig gestellt worden wäre. Insofern ist deine Kritik nichts als gegenstandslose Trollerei.

                    Formuliere wertschätzend oder geh.

                    Marc

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                    Ceterum censeo Google esse delendam
                3. Die Kommentare im Play Store legten nahe, dass ein Verlust des Handys bei gleichzeitiger Backup-Faulheit dazu führte, dass die Leute ihre Seiten nicht mehr nutzen konnten.

                  Ich nutze den Authenticator auch für eine Seite. Habe ihn dann auf ein neues Smartphone installiert und einfach den Sicherheitsschlüssel den diese Seite mir zugeteilt hat wieder im Authenticator eingegeben. Seitdem generiert er mir auch auf dem neuen Smartphone korrekte Anmeldecodes, ohne irgendwie ein Backup zu benötigen.

                  Falls ich da irgendwas nicht richtig verstanden habe, an der Aussage oder an der Funktion, bitte korrigieren.

                  D.h. Google weiß damit

                  • wo ich mich regelmäßig einlogge
                  • wann ich das tue

                  Das weiß es auch mit eingeschaltetem Script - das ziemlich viele nicht juckt 😉

  3. Hej Matthias,

    Lesetipp (t3n): Vertrauensforscherin Rachel Botsman: „Die Marke Facebook stirbt“

    Ich fürchte, sogar die Hoffnung stirbt eher - und die stirbt schon zuletzt…

    Marc

    --
    Ceterum censeo Google esse delendam