Michael_K: Fachbegriffe für die Darstellung

Hallo,

gibt es einen bestimmten Fachbegriff, mit dem sich die Eigenschaft von HTML bei der Darstellung einfach und genau umschreiben lassen? Es geht mir insbesondere um den Sachverhalt, dass die Darstellung der Inhalte abhängig vom Zielsystem/Ausgabemedium ist. Zum Beispiel können sich je nach Fenstergröße Inhalte "überlagern" bzw. neu anordnen, zudem gibt es Interaktive Elemente (z.B. Darstellung abhängig von der Position des Cursors) usw. Das ganze Gegenteil davon ist aus meiner Sicht PDF, wo die Darstellung fixiert ist. Ich suche nun nach den richtigen Wörtern, diesen Sachverhalt zu umschreiben. Gibt es da bestimmte Termini?

Vielen Dank für Hinweise bzw. Links

  1. Hallo Michael_K,

    ich weiß nicht, welche Worte ein Informatik-Prof da in den Raum werfen würde. Was mir einfällt, ist:

    dynamisch (vs statisch in PDF)?

    responsiv (Reaktion auf Fenstergröße)?

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
    1. @@Rolf B

      dynamisch (vs statisch in PDF)?

      responsiv (Reaktion auf Fenstergröße)?

      Webdesign?

      🖖 Stay hard! Stay hungry! Stay alive! Stay home!

      --
      “Turn off CSS. If the page makes no sense, fix your markup.” —fantasai
      1. Hallo Gunnar Bittersmann,

        dynamisch (vs statisch in PDF)?

        responsiv (Reaktion auf Fenstergröße)?

        Webdesign?

        vs. Printdesign

        Bis demnächst
        Matthias

        --
        Du kannst das Projekt SELFHTML unterstützen,
        indem du bei Amazon-Einkäufen Amazon smile (Was ist das?) nutzt.
      2. "Webdesign" enthält ja keinen Hinweis auf die Eigenschaft. Mir ist bislang auch nur dynamisch vs. statisch eingefallen und diese Eigenschaft der Veränderbarkeit zu umschreiben.

        1. Hallo

          "Webdesign" enthält ja keinen Hinweis auf die Eigenschaft.

          Doch, wenn man „Webdesign“ nicht wie vor 20 Jahren denkt, als man versucht hat, ein (annäherndes) Printdesign in den Browser zu bekommen und überall möglichst identisch auszugeben, sondern als Dokument, das je nach Ausgabemedium [1], die Anzeigegröße [2] unterschiedlich aussehen darf und soll, dann passt der Begriff „Webdesign“ wie Arsch auf Eimer. Er enthält nämlich an sich schon alle diese (und noch mehr) Möglichkeiten.

          Tschö, Auge

          --
          Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
          Hohle Köpfe von Terry Pratchett

          1. zum Beispiel Screenreader, grafischer Browser, Druckausgabe ↩︎

          2. zum Beispiel Smartphone oder Desktopbrowser im Quer- oder Hochformat, Größe und Geometrie eines Browserfensters ↩︎

          1. Hi,

            Doch, wenn man „Webdesign“ nicht wie vor 20 Jahren denkt, als man versucht hat, ein (annäherndes) Printdesign in den Browser zu bekommen und überall möglichst identisch auszugeben,

            Das ging doch ganz einfach, da mußte man nicht "versuchen" - man hat ein Bild von der Webseite gemalt in einem Graphikprogramm, hat es dann zerschnitten und mit einer Tabelle wieder zusammengeklebt.

            😉😉😉

            cu,
            Andreas a/k/a MudGuard

            1. Hallo

              Doch, wenn man „Webdesign“ nicht wie vor 20 Jahren denkt, als man versucht hat, ein (annäherndes) Printdesign in den Browser zu bekommen und überall möglichst identisch auszugeben,

              Das ging doch ganz einfach, da mußte man nicht "versuchen" - man hat ein Bild von der Webseite gemalt in einem Graphikprogramm, hat es dann zerschnitten und mit einer Tabelle wieder zusammengeklebt.

              Hör mir uff! Das war kein Spaß, als Promotion für ein Konzert die Bandbios von den Webseiten der Künstler laden zu wollen – geschickt wurden die damals normalerweise noch auf Totholz – und festzustellen, dass sie wegen grafischer Effekte, zum Beispiel wegen der gewünschten Frakturschrift, tatsächlich als Bild(er) vorlagen oder, bei Metal- und Gothic-Bands besonders beliebt, zwar als auslesbarer Text aber in dunkelgraue(ste)r Schrift auf schwarzem Grund in der damals übliche Schriftgröße von bestenfalls 11px vorlagen. Da will man nicht Anfang und Ende des Textes finden müssen um ihn per Copy'n'Paste holen zu können.

              Es gibt echt schöneres als das.

              Tschö, Auge

              --
              Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
              Hohle Köpfe von Terry Pratchett
              1. Hi there,

                [...] und festzustellen, dass sie wegen grafischer Effekte, zum Beispiel wegen der gewünschten Frakturschrift, tatsächlich als Bild(er) vorlagen

                ja, das war besonders intelligent. Vor allem die Suchmaschinen haben Text in Bildform immer schon, aber damals ganz besonders geliebt...😉

              2. Hallo Auge,

                dass sie (...) tatsächlich als Bild(er) vorlagen

                Aber dafür ist doch der alt-Text da, damit man den Klartext auslesen kann. Der war doch BESTIMMT gesetzt (duck-und-weg).

                Rolf

                --
                sumpsi - posui - obstruxi
  2. Hi,

    gibt es einen bestimmten Fachbegriff, mit dem sich die Eigenschaft von HTML bei der Darstellung einfach und genau umschreiben lassen?

    zusätzlich zu den schon vorgeschlagenen: flüssig?
    Im Sinne von: Inhalte fließen abhängig von den äußeren Gegebenheiten.

    Live long and pros healthy,
     Martin

    --
    Home is where my beer is.
    1. Hi there,

      gibt es einen bestimmten Fachbegriff, mit dem sich die Eigenschaft von HTML bei der Darstellung einfach und genau umschreiben lassen?

      zusätzlich zu den schon vorgeschlagenen: flüssig?
      Im Sinne von: Inhalte fließen abhängig von den äußeren Gegebenheiten.

      ja, den Ausdruck "fluid design" oder besser, "liquid design" hat's wirklich gegeben, wird aber afaik heute so nicht mehr verwendet.

      Ich denke, mit "responsive" vs. "static" oder "fixed" beschreibt man den Sachverhalt am besten, wobei "static" natürlich auch anders, nämlich als Gegensatz zu interaktiven, serversprachlich basierten Webseiten verstanden werden kann...

    2. flüssig? Im Sinne von: Inhalte fließen abhängig von den äußeren Gegebenheiten.

      Jetzt weiß ich, warum Anzeigeflächen wasserdicht sein müssen. Dann könnnen unten auch keine Buchstaben raustropfen ;-)

      Stell dir die Schweinerei vor auf dem Fußboden.

  3. Hallo,

    HTML bei der Darstellung

    HTML hat genau genommen garnichts mit der Darstellung zu tun. HTML ist für die Semantik und Struktur zuständig. Die Darstellung wird von den beauftragten Programmen, z.B. Browsern übernommen, die dann die Darstellungsvorschläge des mitgelieferten CSS übernehmen oder auch nicht…

    Gruß
    Kalk

    1. Hallo Tabellenkalk,

      HTML bei der Darstellung

      HTML hat genau genommen garnichts mit der Darstellung zu tun.

      Ich glaube, es ging dem OP nicht um die klare Trennung der Zuständigkeiten, sondern um ein „fertiges“ HTML-Dokument im Browser.

      Bis demnächst
      Matthias

      --
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    2. Mir ist dies schon bewusst. Ich habe aber von der Tatsache abstrahiert, dass es HTML und CSS gibt. Mir geht es um die Umschreibung, dass HTML + CSS eine Komponente der Veränderbarkeit bei der Darstellung beinhaltet.

  4. Moin,

    bei Zeitungsanzeigen kann man unterscheiden zwischen gestalteten Anzeigen, die vom Inserenten genau vorgegeben werden und Fließsatz.

    HTML sehe ich als Kombination. Eine Seite ist gestaltet in Felder (Container), die Fließsatz und Grafik enthalten.

    Die Container selbst „rütteln“ sich auf der zur Verfügung stehenden Anzeigefläche (Bildschirm oder Papier) so zurecht, dass (möglichst) alle sichtbar sind ohne seitliches (horizontales) Scrollen.

    je nach Fenstergröße Inhalte "überlagern"

    Eine grassierende Pest, angefangen mit den Cookie-Meldungen. Allein bei Youtube muss ich die Sicht mehrmals freiklicken. Nein, ich will nichts testen, nein ich will mich nicht anmelden. Und während des laufendes Videos wird das Bild abgedeckt durch Werbung, die auch wegzuklicken ist.

    Bekommt man den Müll auch weg ohne Maus? Allein das Zielen auf die winzige „Hau Ab!“ Fläche bedeutet ja, dass man den Inhalt visuell absuchen muss. Gibt's das auch barrierefrei? Ich bin barriert durch Werbephobie.

    Ich weiß, Werbung ist der Preis für das Ansehen der Videos. Aber bis vor etwa eineinhalb Jahren hatte der Adblocker vom Firefox die Werbung fern gehalten. Muss man dazu inzwischen extra tätig werden, irgendwas ein- oder abstellen?

    Gruß, Linuchs