Hallo
Wie soll CSS bitteschön eine Liste von Texten bereitstellen können? Dazu ist CSS einfach nicht da.
Aber eine Liste möglicher Fonts kann man übergeben?
Und für die Formatierung kann man auch jetzt schon Muster abfragen.
Warum sollte dies nur für Attributwerte möglich sein und nicht auch für Contents?
Dir fehlt nur die Phantasie! :-)
Wenn du diesen Beitrag von Gunnar Bittersmann und den darin enthaltenen Link meinst, hilft das nicht weiter.
Na eben. Vollkommen vergeudete Energie. Da wurde auch nichg weitergedacht, als bis zum Viewportrand. :-(
Vielleicht denkst du aber auch nur zu verquer. CSS ist für die Formatierung der in einem Dokument vorhandenen Informationen da. Die Trennstellen selbst sind aber Inhalt, gehören also ins Dokument und nicht in die Formatierungsregeln.
Es braucht also weiterhin eine im DOM hartkodierte Trennstelle …
Ja leider im Moment noch. Aber sie gehört nicht dorthin!
Ins CSS gehört sie noch viel weniger hin. Das würde meiner Meinung nach schon daran scheitern, dass bei einer Seite, die oft geändert wird, immer wieder Begriffe benutzt werden, die in den vorher vorhandenen Texten nicht vorkamen. Das führt zu der Situation, dass ein eigenes Trennungsregelwerk (sei es mit CSS realisiert oder in einer anderen Technik) entweder immer wieder nachgepflegt werden müsste (wer bitte macht das?) oder das Regelwerk, ungepflegt, wie es bleibt, in immer mehr Texten nicht seine volle Wirkkraft entfalten kann, also immer weniger Wert wird.
Die möglichen Trennstellen der Silben eines Wortes gehören prinzipiell zum Wort, also zum Inhalt. Da das anreichern des Textes mit den (gewünschten) Trennstellen (auch ohne Berücksichtigung der Nebenwirkungen) genauso unpraktikabel ist, wie die Pflege eines CSS-Trennregelwerks, gehören die Trennregeln in ein vom Dokument aber auch von CSS unabhängiges Wörterbuch. So wird das ja prinzipiell von den Browsern heute schon gelöst. Dass sie dabei unschöne Trennstellen wählen, die sie allein anhand der übrigbleibenden freien Zeilenlänge wählen und zudem oft danebenliegen (auch neben den Silbengrenzen), weil die Wörterbücher vermutlich unvollständig sind, sei dahingestellt. Mit Umsetzung des von Gunnar verlinkten Entwurfs kann man die frühest- und spätesterlaubten Trennungen von langen Wörtern erzwingen.
Ansonsten helfen wohl nur bessere/vollständigere Wörterbücher. Ob das mit der deutschen Sprache mit ihrem Wortzusammensetzungswahnsinn eine endliche Geschichte wäre, bezweifle ich allerdings.
Tschö, Auge
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Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
Hohle Köpfe von Terry Pratchett