Gunnar Bittersmann: Google-Nutzer gesetzwidrig in die Irre geführt

Problem-Geschäftsmodelle: Google verheddert sich im eigenen Überwachungsapparat (Netzpolitik.org)

„Es mögen viele Nutzer zwar meinen, sie hätten das Tracken der Bewegungen deaktiviert und sich damit gegen das Aufzeichnen ihrer Aufenthaltsorte geschützt, weil es in den Einstellungen der Software so wirkt, aber faktisch werden diese Daten weiterhin gespeichert und zu Google übertragen.“

Wohl dem, der kein Android-Handy hat.

😷 LLAP

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„Sag mir, wie Du Deine Maske trägst, und ich sage Dir, ob Du ein Idiot bist.“ —@Ann_Waeltin
  1. Hallo,

    Wohl dem, der kein Android-Handy hat.

    Welche Wahl hat man eigentlich?

    "[...] aber auch iPhones der Firma Apple über ihre Besitzer sammelten [...]"

    Gruß
    Kalk

    1. Hallo Tabellenkalk,

      du hast jederzeit die Wahl. Du musst kein Smartphone benutzen - es gibt auch noch Geräte die nur zum Telefonieren da sind.

      Zum Beispiel das Nokia 105

      Oder das AEG M250, das ist zukunftsorientiert!

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - obstruxi
      1. Hallo Tabellenkalk,

        du hast jederzeit die Wahl. Du musst kein Smartphone benutzen - es gibt auch noch Geräte die nur zum Telefonieren da sind.

        Das ist 2020 für die meisten Menschen, die in der westlichen Welt leben, keine echte Wahl mehr, weil sie sich damit teilweise sozial isolieren. Man denkt da natürlich zuerst an die jungen Leute, die sich über Chatgruppen verabreden. Wer kein Smartphone hat, und nicht jeden Tag herumtelefoniert, verpasst etwas und wird zum Außenseiter. Ein anderes Beispiel sind Menschen, die in Armut leben, oder Arbeitssuchende: für diese Personengruppen ist das Smartphone häufig der einzige Zugang zum Internet und damit auch ein wichtiger Zugang zum Arbeitsmarkt. Für Menschen, die in Arbeit sind und viel beruflich unterwegs sind, ist das Smartphone ebenfalls ein wichtiger Zugang, um bei Außenterminen zügig an wichtige Informationen zu gelangen.

        Ich finde die Frage durchaus berechtigt und extrem schwierig zu beantworten. Wenn mein Smartphone morgen den Geist aufgäbe, würde ich wohl zum Fairphone tendieren, aber darauf läuft eben auch Android.

        Apple ist auf seine Art auch problematisch, ich denke da an die Ausbeutung, die in chinesischen Fabriken betrieben wird. Microsoft und Mozilla haben die Mobilsparte aufgegeben.

        Es ist wohl immer Pest oder Cholera.

        1. Hallo 1unitedpower,

          dass die Wahl weh tun kann, steht außer Frage.

          Aber wenn man das Smartphone zum Grundbedürfnis eines Menschen erklärt, so wie früher Telefon und TV, und so wie Elektrizität, Wasser und ggf. Gas - dann wäre doch eine viel stärkere Regulierung des Marktes erforderlich. Echte Grundbedürfnisse kann ich nicht dem freien Markt überlassen. Zumindest nicht dem aktuellen Oligopol (oder schon Quasimonopol?).

          Wobei eine Regulierung angesichts der Vielzahl globaler Player und deren Kreativität wohl genauso nach hinten losgehen dürfte wie die Cookierichtlinie… Bevor dem Internet Respekt vor den Nutzern beigebracht ist, haben wir IPv7[1] flächendeckend eingeführt.

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - obstruxi

          1. Sag mir keiner, dass wir das nicht brauchen. So, wie mit den IPv6 Adressen geaast wird, müssen wir vor 2100 den RfC 1606 auspacken. ↩︎

        2. Hallo,

          du hast jederzeit die Wahl. Du musst kein Smartphone benutzen - es gibt auch noch Geräte die nur zum Telefonieren da sind.

          Das ist 2020 für die meisten Menschen, die in der westlichen Welt leben, keine echte Wahl mehr, weil sie sich damit teilweise sozial isolieren.

          das kommt immer darauf an, was sie sonst für Kontakte haben (beruflich wie privat), und auf welche Art sie sie pflegen.

          Ich gebe zu, dass ein Smartphone in vielen Fällen praktisch und nützlich sein kann; dennoch habe ich noch nie eins gehabt und will es auch bis heute nicht.
          Mich reizt weder das ganze Social-Network-Gedöns (ich habe lieber einen kleinen Bekanntenkreis, mit dem ich persönlich verkehre), noch weniger das Überall-Erreichbar-Sein. Ich habe noch ein ganz gewöhnliches Mobiltelefon, mit dem man telefonieren und SMS verschicken kann, und ich betrachte das nur als Notfall-Kommunikationsmittel.
          Im Job ist das primäre Kommunikationsmittel bei uns immer noch e-Mail, knapp dahinter Telefon (hier schließe ich mal Video-Calls ein). Mit Kollegen innerhalb der Firma ggf. auch ein Teams-Chat.

          Man denkt da natürlich zuerst an die jungen Leute, die sich über Chatgruppen verabreden. Wer kein Smartphone hat, und nicht jeden Tag herumtelefoniert, verpasst etwas und wird zum Außenseiter.

          Ich finde es bedenklich, dass das so gesehen wird, gesehen werden muss. Warum kann man nicht mehr normal miteinander reden (telefonieren) und sich so verabreden?

          Ein anderes Beispiel sind Menschen, die in Armut leben, oder Arbeitssuchende: für diese Personengruppen ist das Smartphone häufig der einzige Zugang zum Internet und damit auch ein wichtiger Zugang zum Arbeitsmarkt.

          Und wer bezahlt das dann? - Nein, ich will nicht provozieren. Ich bin nicht auf dem Laufenden, zugegeben, aber als ich mich zuletzt dafür interessiert habe (was wohl über fünf Jahre her sein dürfte), waren Mobilfunk-Datentarife mit realistischem Datenvolumen noch deutlich teurer als ein DSL-Festnetzanschluss mit echter Flatrate.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Home is where my beer is.