Henry: Firefox Masterpasswort heisst jetzt Hauptpasswort

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Hallo,

Der Internet-Browser „Firefox“ änderte sein „Master-Passwort“ in „Hauptpasswort“. Das Wort „Master“ erinnere an Sklaverei („Master/Slave“), trage zum „Wachhalten von Rassismus“ bei.

Oje, was mache ich nun mit meinen IDE Festplatten? 😀 scnr.

Gruss
Henry

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Meine Meinung zu DSGVO & Co:
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
  1. Hi there,

    Der Internet-Browser „Firefox“ änderte sein „Master-Passwort“ in „Hauptpasswort“. Das Wort „Master“ erinnere an Sklaverei („Master/Slave“), trage zum „Wachhalten von Rassismus“ bei.

    Oje, was mache ich nun mit meinen IDE Festplatten? 😀 scnr.

    Trennen, auf Cable-Select umstellen oder besser, retten was zu retten ist und anschliessend entsorgen...😉

    und - ganz wichtig - vorher den Zettel abziehen, auf dem die Jumperung mit dem Sklaven-Dingens beschrieben wird (damit nicht irgendein Müllmann einen Weinkrampf bekommt, wenn er Deine alten Festplatten findet)...

  2. Hallo Henry,

    Firefox is removing terminology from the browser that has been identified as derogatory or exclusionary.

    Dem kann ich folgen.

    ‘Master-slave’ is a metaphor that perpetuates racism.

    Dem nicht. Sklaverei und Rassismus sind zwei unterschiedliche Dimensionen der menschlichen Abscheulichkeit. Über die Jahrtausende haben Menschen auch Mitglieder der eigenen Ethnie munter versklavt. Frondienst, Arbeitslager, Schuldknechtschaft, die Liste ist lang.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
  3. Wenn durch eine Aktion auch nur einem einzigen Opfer von Rassismus oder Sklaverei geholfen wird, hat sie meinen Segen.
    Wenn sie einer Sache Ernsthaftigkeit verleiht und zum positiven Nachdenken anregt, auch.

    Ja und jetzt weiß ich auch nicht…

  4. Hi,

    Der Internet-Browser „Firefox“ änderte sein „Master-Passwort“ in „Hauptpasswort“. Das Wort „Master“ erinnere an Sklaverei („Master/Slave“), trage zum „Wachhalten von Rassismus“ bei.

    Müßten dann nicht auch viele Studenten Ihre Abschlußzeugnisse zurückgeben?
    Ich mein jetzt nicht die mit Junggesellen-Abschluß (wie heißt dieser Abschluß eigentlich für Frauen/Diverse?)

    cu,
    Andreas a/k/a MudGuard

    1. Hallo,

      Der Internet-Browser „Firefox“ änderte sein „Master-Passwort“ in „Hauptpasswort“. Das Wort „Master“ erinnere an Sklaverei („Master/Slave“), trage zum „Wachhalten von Rassismus“ bei.

      Müßten dann nicht auch viele Studenten Ihre Abschlußzeugnisse zurückgeben?

      ja, wenn man das so sieht ...

      Ich mein jetzt nicht die mit Junggesellen-Abschluß (wie heißt dieser Abschluß eigentlich für Frauen/Diverse?)

      Bachelorette? Ansonsten ... hmm ...

      Als ich studiert habe, waren wir anfangs rund 100 Leute im Studiengang Informatik/Nachrichtentechnik. Darunter zwei Mädels. Eine von denen hat's bis zum Diplom durchgehalten[1]. Allerdings war sie auf einen Prof ziemlich sauer, weil der sie immer wieder als "angehende Ingenieuse" bezeichnet hat. Sie fand das irgendwie nicht lustig.

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Fische, die bellen, beißen nicht.

      1. Ich fand sie damals sogar ziemlich attraktiv, kann mich aber heute (nach über 25 Jahren) nicht einmal mehr an ihren Namen erinnern. ↩︎

      1. Hallo Der,

        Ingenieuse

        Es war vielleicht mal richtig. Aber Friseuse und Masseuse sind mittlerweile auch veraltet und gelten als abwertend.

        Daran könnte die Masseuse schuld sein. Ich fand dazu eben die interessante Erklärung: „Eine Masseuse ist eine Masseurin mit Happy End“...

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - obstruxi
        1. Hallo Rolf,

          Ingenieuse

          Es war vielleicht mal richtig.

          meines Wissens nicht. Ich denke, die korrekte Form war schon seit eh und je Ingenieurin.
          Und ich bin überzeugt, der Professor wusste das und wollte provozieren.

          Aber Friseuse und Masseuse sind mittlerweile auch veraltet und gelten als abwertend.

          Eben. Wobei ... die Witwe meines einst besten Freundes, eine gebürtige Tschechin, erzählt immer wieder gern von ihrer Friseusin. 😉

          Daran könnte die Masseuse schuld sein. Ich fand dazu eben die interessante Erklärung: „Eine Masseuse ist eine Masseurin mit Happy End“...

          Ich weiß. Einer Masseurin, die sich Masseuse nennt, sagt man nach, dass sie außer der Massage auch noch ganz andere Dienste anbietet. Nicht unbedingt nach Preisliste.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Fische, die bellen, beißen nicht.
      2. Hallo Der,

        Bachelorette? Ansonsten ... hmm ...

        ist aber wieder son deutschverwurschtel, oder? Müsste dann doch eigentlich, dem Ursprung entsprechend, Bachelora oder so ähnlich heissen.

        Aber dieses Gendergedöns nimmt ja immer mehr absurde Formen in DE an. Was aber auffällt, dass diese Verblendeten einheitlich nicht konsequent sind. Denn egal welche gehorsamvorauseilende Presseinstanz das propagiert, sobald Worte kommen wie: Menschen, Kriminelle, etc. da wird nix gegendert. Wäre dann ja auch zu offensichtlich was davon zu halten ist, wenn wir auf einmal Mensch*innen schreiben würden.

        Gruss
        Henry

        --
        Meine Meinung zu DSGVO & Co:
        „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
        1. Was aber auffällt, dass diese Verblendeten einheitlich nicht konsequent sind. Denn egal welche gehorsamvorauseilende Presseinstanz das propagiert, sobald Worte kommen wie: Menschen, Kriminelle, etc. da wird nix gegendert.

          Du meinst, nur Ärzte, Chefs, Sportler, Priester, usw.?

          Nicht aber die ganzen Täter, Müllmänner, Arschkriecher, Idioten, Penner, Gauner, Betrüger und Rosinenpicker?

          Hm, muss ich mal drüber nachdenken.

        2. Geschlechtergerechte Sprache genießt einen breiten wissenschaftlichen Rückhalt. Das habe ich in den letzten Diskussionen zum Thema ja auch immer wieder versucht zu erklären und mit Quellen zu belegen. Es ist natürlich sehr schwierig einen Einstieg in das Thema zu finden, und da habe ich bei unserer letzten Diskussion vermutlich auch einen kommunikativen Fehler gemacht. Wenn man nicht regelmäßig in diesem Bereich liest, dann sind einzelne wissenschaftliche Arbeiten wie die, die dich ich verlinkt habe, nur bedingt hilfreich. Ich habe nun gehofft eine zugängliche Literatur-Zusammenfassung einer Wissenschaftsjournalist:in zu finden, die den Forschungsstand für ein breiteres, auch fachfremdes Publikum beleuchtet, bin aber leider nicht fündig geworden. Stattdessen kann ich nur eine Literatur-Zusammenfassung anbieten, die sich wieder direkt an Wissenschaftler:innen richtet. Das ist aber hoffentlich trotzdem besser als Einstieg geeignet, weil sich so ein umfassenderes Bild zeichnet als es mit Einzelstudien zum Thema möglich wäre. Natürlich deckt auch diese Zusammenfassung nicht die gesamte Forschung ab, das ist praktisch auch unmöglich. Hier also die Quelle:

          Can Gender-Fair Language Reduce Gender Stereotyping and Discrimination?

  5. Tach!

    Da solche Diskussionen üblicherweise nicht ergebnisoffen geführt werden, sondern nur der eingefahrene Standpunkt bekräftigt und bestätigt werden soll, mach ich hier mal zu, um unser aller Energie zu sparen. Zu dem Thema gibt es auch genügend Informationen im Internet, wenn sich jemand ernsthaft damit beschäftigen möchte.

    dedlfix.