TS: Wie richtig Backup, bzw Live-System anfertigen?

Hello,

was ist sinnvoller?

  • vorhandenes Linux vom Host komplett (wenns passt) bootfähig auf einen USB-Stick schieben als Livesystem?
  • Das Grundsystem als bootfähiges Installationssystem auf den Stick schieben und dann einen zweiten nehmen für die Daten und Programme?

Und wie mache ich es richtig bei der jeweiligen Möglichkeit?

Glück Auf
Tom vom Berg

--
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Das Leben selbst ist der Sinn.
  1. Ich sichere nur Daten und Einstellungen. Ein neues Setup ist regelmäßig schnell erledigt und vor allem: sauber

    Siehe auch:

    https://code.fastix.org/Projekte/Linux%2Cbash%3APlatzsparendes%20n%C3%A4chtliches%20Backup/

  2. Moin Tom,

    was ist sinnvoller?

    • vorhandenes Linux vom Host komplett (wenns passt) bootfähig auf einen USB-Stick schieben als Livesystem?

    Du meinst ein komplettes Image deiner Linux-Installation mit allen Daten? Wenn das mit cat oder dd richtig durchgeführt wird, kann das funktionieren – sofern du die Möglichkeit eines Rettungssystems hast. Wie mit dem kompletten Image der USB-Stick bootfähig wird, kann ich dir allerdings nicht sagen.

    • Das Grundsystem als bootfähiges Installationssystem auf den Stick schieben und dann einen zweiten nehmen für die Daten und Programme?

    Das ist schon dicht an der dritten Variante, wobei du eventuell gar kein Backup des Linux-Systems brauchst, sondern nur von den Daten (und ggf. den Inhalten von /opt/ oder /usr/local/).

    Viele Grüße
    Robert

    1. Hello,

      was ist sinnvoller?

      • vorhandenes Linux vom Host komplett (wenns passt) bootfähig auf einen USB-Stick schieben als Livesystem?

      Du meinst ein komplettes Image deiner Linux-Installation mit allen Daten? Wenn das mit cat oder dd richtig durchgeführt wird, kann das funktionieren – sofern du die Möglichkeit eines Rettungssystems hast. Wie mit dem kompletten Image der USB-Stick bootfähig wird, kann ich dir allerdings nicht sagen.

      • Das Grundsystem als bootfähiges Installationssystem auf den Stick schieben und dann einen zweiten nehmen für die Daten und Programme?

      Das ist schon dicht an der dritten Variante, wobei du eventuell gar kein Backup des Linux-Systems brauchst, sondern nur von den Daten (und ggf. den Inhalten von /opt/ oder /usr/local/).

      Ich orientiere mich da an Knoppix (uralt?). Das lief sozusagen freifliegend von der CD auf fast jedem Rechner. Es geht ja meistens nur um die passenden Treiber.

      Nur man hatte dann (erstmal) seine Daten nicht dabei. Und mit MINT habe ich nun ähnliches wiederentdeckt. Das Image läuft erstmal auf fast jedem Rechner. Man kann dann davon auch direkt installieren, wenn man will, anders, als die Debian Net-Installs o.ä.. Da MUSS man dann installieren, um sie zu nutzen.

      Ich würde nur gerne meine Daten dazupacken. Soviele sind das auch gar nicht, wenn man sie nicht abschreiben muss :-O
      Mit USB-Drive müsste das doch möglich sein?

      Glück Auf
      Tom vom Berg

      --
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      Das Leben selbst ist der Sinn.
      1. Klar kannst Du versuchen, mit etwas wie dd und Geschwistern (ddrescue) die Festplatte auf ein USB-Gerät zu kopieren.

        Allerdings kann wird das, wenn Du die Platte oder Partitionen eines laufenden Systems kopierst, zu Folgendem führen:

        • Kaputte Dateien (Wenn einzelne Blöcke vor und nach Veränderungen an den Dateien gesichert werden.)
        • Kaputte Datenbank-Dateien (Bei gleichzeitigem Schreiben auf die selben - was aber auch lange nach der letzten Operation auf der Datenbank der Fall sein kann.
        • Irritationen durch Schreib-Caches.

        Und Dein USB-Gerät braucht mindestens die gleiche Speicherkapazität.

        Je nach Vorgehen kannst Du Dir auch andere, horrende Problem einhandeln:

        Wenn Du mit dd (und Geschwistern( die ganze Platte kopierst, dann haben 1.) die Geräte (Platten, SSDs, …) die gleiche Datenträgersignatur und 2.) die Partitionen eine identische UUID und 3.) identische Label.

        Bootest Du also das System mit angeschlossenem Backup-Medium, dann hast Du womöglich den Effekt, dass je nach Inhalt von /etc/fstab nicht eindeutig ist, was gemountet werden soll. Bootest Du vom Backup-Medium und die originale Platte ist noch drin, dann ebenso. Ich bin lieber nicht dabei, wenn dann entschieden wird, was davon wohin gemounted wird.

        Freilich gibt es gefühlte 10 Wege, das Problem zu beheben (z.B. Neuvergabe der Part-UUIDs auf dem Sicherungsgerät, verbunden mit automatischem Editieren von /etc/fstab, …) - aber die haben allesamt auch „Ecken und Kanten“, erfordern also Wissen.

        „Königsweg“ bei diesem, wohl jedem Wissendem als „insgesamt etwas ungünstig“ anmutendem Ansinnen bleibt also das Booten von einem weiterem US-Stick(oder eines für diesen Zweck installiertem rescue-Linux auf dem Rechner), Anlegen des Backups mit dd oder Geschwistern. Das bedeutet aber auch, dass Du mehrere Datenträger vorhalten musst, wenn Du mehr als ein Backup willst.

      2. Moin Tom,

        Ich orientiere mich da an Knoppix (uralt?). Das lief sozusagen freifliegend von der CD auf fast jedem Rechner. Es geht ja meistens nur um die passenden Treiber.

        Die Treiber könntest du bei deinen Daten in Kopie ablegen.

        Ich würde nur gerne meine Daten dazupacken. Soviele sind das auch gar nicht, wenn man sie nicht abschreiben muss :-O
        Mit USB-Drive müsste das doch möglich sein?

        Wo liegen deine Daten denn üblicherweise? Wenn der Datenträger jedenfalls groß genug ist, könnten die einfach mitkopiert werden. Ansonsten legst du Backup-Datenträger dafür an, die dann ggf. nacheinander nach /home/ oder /usr/local/ oder /opt/ kopiert werden können.

        Viele Grüße
        Robert

        1. Hello,

          Ich orientiere mich da an Knoppix (uralt?). Das lief sozusagen freifliegend von der CD auf fast jedem Rechner. Es geht ja meistens nur um die passenden Treiber.

          Die Treiber könntest du bei deinen Daten in Kopie ablegen.

          Falsche Fährte...

          Die Treiber gehören zum Live-System. Das funktionierte bei Knoppix und scheint auch bei MINT gut zu funktionieren. Man weiß doch vorher nie, wohinein man sein USB-Drive stecken darf.

          Wenn ich das Live-System+ (incl. Install-Option) also erstmal auf das USB-Drive bekommen habe (statt auf DVD), dann ist nur noch die Frage offen, wie ich auf dasselbe USB-Drive noch ein GB Daten drauf bekomme.

          Glück Auf
          Tom vom Berg

          --
          Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
          Das Leben selbst ist der Sinn.
          1. Moin Tom,

            Die Treiber könntest du bei deinen Daten in Kopie ablegen.

            Falsche Fährte...

            Die Treiber gehören zum Live-System. Das funktionierte bei Knoppix und scheint auch bei MINT gut zu funktionieren. Man weiß doch vorher nie, wohinein man sein USB-Drive stecken darf.

            Ich schreibe nicht umsonst von in Kopie 😉

            Aber wenn vorher nicht klar ist, in welchem Rechner das Livesystem gebootet wird (?), musst du doch einen ganzen Zoo von Treibern bereithalten – eben wie in einem Live-Linux. Oder verstehe ich dich hier falsch?

            Wenn ich das Live-System+ (incl. Install-Option) also erstmal auf das USB-Drive bekommen habe (statt auf DVD), dann ist nur noch die Frage offen, wie ich auf dasselbe USB-Drive noch ein GB Daten drauf bekomme.

            Bei einer kompletten System-Kopie sollten die Dateien doch schon mit dabei sein. Und wenn die auf einer anderen Partition sind, kannst du doch den Backup-Datenträger partitionieren.

            Viele Grüße
            Robert

            1. Hello,

              Die Treiber könntest du bei deinen Daten in Kopie ablegen.

              Falsche Fährte...

              Die Treiber gehören zum Live-System. Das funktionierte bei Knoppix und scheint auch bei MINT gut zu funktionieren. Man weiß doch vorher nie, wohinein man sein USB-Drive stecken darf.

              Ich schreibe nicht umsonst von in Kopie 😉

              Aber wenn vorher nicht klar ist, in welchem Rechner das Livesystem gebootet wird (?), musst du doch einen ganzen Zoo von Treibern bereithalten – eben wie in einem Live-Linux. Oder verstehe ich dich hier falsch?

              Genau. Wie damals bei Knoppix und nun scheinbar bei der MINT-DVD, die ich erwischt habe.

              Wenn ich das Live-System+ (incl. Install-Option) also erstmal auf das USB-Drive bekommen habe (statt auf DVD), dann ist nur noch die Frage offen, wie ich auf dasselbe USB-Drive noch ein GB Daten drauf bekomme.

              Bei einer kompletten System-Kopie sollten die Dateien doch schon mit dabei sein. Und wenn die auf einer anderen Partition sind, kannst du doch den Backup-Datenträger partitionieren.

              Das Problem ist eben dass das installierte System kein Live-System für XYZ-Hosts ist.

              Wie kann ich dem MINT-Live-System von der DVD meine eingericteten Programme und meine (Snapshot-)Datenbasis mitgeben?

              Glück Auf
              Tom vom Berg

              --
              Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
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              1. Moin Tom,

                Aber wenn vorher nicht klar ist, in welchem Rechner das Livesystem gebootet wird (?), musst du doch einen ganzen Zoo von Treibern bereithalten – eben wie in einem Live-Linux. Oder verstehe ich dich hier falsch?

                Genau. Wie damals bei Knoppix und nun scheinbar bei der MINT-DVD, die ich erwischt habe.

                jetzt verstehe ich das mit dem Backup nicht ganz. Dein installiertes Linux wird doch tendenziell nur die Treiber beinhalten, die auf dem Ursprungssystem auch wirklich benötigt werden. Ich würde erwarten, dass das eine Teilmenge dessen ist, was auf der Live-/Installations-DVD enthalten ist.

                Das Problem ist eben dass das installierte System kein Live-System für XYZ-Hosts ist.

                Meine Erwartung scheint sich also zu bestätigen …

                Wie kann ich dem MINT-Live-System von der DVD meine eingericteten Programme und meine (Snapshot-)Datenbasis mitgeben?

                • Verwende eine Datenpartition auf dem Datenträger mit dem Live-System.
                • Informiere dich, wie du ein angepasstes Livesystem erstellen kannst.

                Viele Grüße
                Robert

                1. Hello,

                  Moin Tom,

                  Aber wenn vorher nicht klar ist, in welchem Rechner das Livesystem gebootet wird (?), musst du doch einen ganzen Zoo von Treibern bereithalten – eben wie in einem Live-Linux. Oder verstehe ich dich hier falsch?

                  Genau. Wie damals bei Knoppix und nun scheinbar bei der MINT-DVD, die ich erwischt habe.

                  jetzt verstehe ich das mit dem Backup nicht ganz. Dein installiertes Linux wird doch tendenziell nur die Treiber beinhalten, die auf dem Ursprungssystem auch wirklich benötigt werden. Ich würde erwarten, dass das eine Teilmenge dessen ist, was auf der Live-/Installations-DVD enthalten ist.

                  Das Problem ist eben dass das installierte System kein Live-System für XYZ-Hosts ist.

                  Meine Erwartung scheint sich also zu bestätigen …

                  Wie kann ich dem MINT-Live-System von der DVD meine eingericteten Programme und meine (Snapshot-)Datenbasis mitgeben?

                  • Verwende eine Datenpartition auf dem Datenträger mit dem Live-System.
                  • Informiere dich, wie du ein angepasstes Livesystem erstellen kannst.

                  Das versuche ich die ganze Zeit *umgh*

                  Viele Grüße
                  Robert

                  Glück Auf
                  Tom vom Berg

                  --
                  Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                  Das Leben selbst ist der Sinn.
                  1. Dein installiertes Linux wird doch tendenziell nur die Treiber beinhalten, die auf dem Ursprungssystem auch wirklich benötigt werden

                    Äh. Nein.

                    Die Treiber werden durchaus „durchgeprobt“ ( -> man modprobe ) und dabei wird „ausgesiebt“.

                    Aber: Einige Treiber, nach meiner Erfahrung z.b. die nicht quelloffenen von Nvidia können dafür sorgen, dass das System nicht durchstartet.

                    Tom: Du solltest bitte mal beschreiben, was Du wirklich erreichen willst. Willst Du per „Backup“ etwa einen USB-Stick erzeugen, mittels dem Du auf beliebigen anderen Rechnern ein Linux mit allen Deinen Daten und Einstellungen starten kannst?

                    1. Hello Rakete,

                      Tom: Du solltest bitte mal beschreiben, was Du wirklich erreichen willst. Willst Du per „Backup“ etwa einen USB-Stick erzeugen, mittels dem Du auf beliebigen anderen Rechnern ein Linux mit allen Deinen Daten und Einstellungen starten kannst?

                      Ja, so kristallisiert sich die Anforderung inzwischen heraus.

                      Man soll vom USB-Drive sein privates System hochfahren können, möglichst inklusive Zugriff auf das lokale WLAN. Und Änderungen an den (privaten Dateien) sollen auch gespeichert werden können.

                      Glück Auf
                      Tom vom Berg

                      --
                      Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                      Das Leben selbst ist der Sinn.
                      1. Dann mach mit dd oder ddrescue eine Kopie der internen Platte auf eine USB-Platte und installiere keinen proprietären NVIDIA-Treiber.

                        Später kannst Du die Partionen mounten und die Dateien mit rsync ganz normal „updaten“.

                        1. #!/usr/bin/bash
                          echo 'Partionen mounten' |  sed -e 's/Partionen/Partitionen/g'