Linuchs: Ubuntu 22.04 und Bluetooth-Probleme

Moin,

wenn ein Handwerker mehr Zeit braucht für die Pflege seiner Werkzeuge als für deren produktive Nutzung, um Ergebnisse zu erzielen, sind die Werkzeuge unbrauchbar.

Meine Bereitschaft, mich mit irgend einem Operating System auseinanderzusetzen wird kleiner und kleiner. Bei jedem System-Upgrade/Update kommen Probleme hinzu, für deren Lösung dann mindestens ein Tag Freizeit draufgeht. Den nicht-druckbaren Rand von 15mm beim Firefox kann ich seit Ubuntu 22.04 nicht überlisten. Bei Ubuntu 20.04 waren es 3mm Rand.

Ich brauche das aber, damit die Texte für Liederbücher einheitlich sind.

Das heutige Update zu Ubuntu 22.04 wurde kurz gezeigt und dann ohne mein Zutun gestartet. Kann ja wohl nicht wahr sein. Es endete mit der Aufforderung, den Rechner neu zu starten.

Wie bei jedem Neustart bisher erklang der Bluetooth-Lautsprecher nicht. Wie bisher versuchte ich, ihn zu starten. Diesmal vergeblich.

Neu installieren? Ich löschte den UE Boom, finde ihn aber nicht wieder, obwohl er eingeschaltet ist. Die Funktion „Geräte suchen“ oder ähnlich glänzt durch fehlende Präsenz:

Hat jemand Ideen

  • warum Updates ohne Zustimmung gestartet werden,
  • wie ich meinen Bluetooth-Lautsprecher erreichen und einschalten kann? Möglichst so, dass er auch nach Neustart anläuft, ohne gebauchpinselt zu werden.

Gruß, Linuchs

  1. Hallo,

    wenn ein Handwerker mehr Zeit braucht für die Pflege seiner Werkzeuge als für deren produktive Nutzung, um Ergebnisse zu erzielen, sind die Werkzeuge unbrauchbar.

    nimm's mir nicht übel - aber dann muss man sich auch die Frage stellen, ob's vielleicht am Handwerker liegt.

    Meine Bereitschaft, mich mit irgend einem Operating System auseinanderzusetzen wird kleiner und kleiner.

    Ob unter dieser Prämisse Linux wirklich die beste Wahl für dich ist? Ich schätze dich mittlerweile als jemanden ein, der eher mit angebissenem Obst glücklich werden könnte. Zumindest dessen Fürsprecher sagen, da funktioniere fast alles intuitiv, stabil und zuverlässig.

    Bei jedem System-Upgrade/Update kommen Probleme hinzu, für deren Lösung dann mindestens ein Tag Freizeit draufgeht.

    Ein komplettes Dist-Upgrade ist aber auch eine Aktion, die man nicht mal eben en passant macht. Das will überlegt und vorbereitet sein.

    Das heutige Update zu Ubuntu 22.04 wurde kurz gezeigt und dann ohne mein Zutun gestartet. Kann ja wohl nicht wahr sein.

    Nein, kann es wohl nicht. Ich weiß ja, dass gerade bei Ubuntu manches ein bisschen ... ähm, anders ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es Updates ungefragt installiert. Das habe ich nie erlebt. Schon gar nicht einen solchen radikalen Schnitt wie ein Dist-Upgrade. Ich bin überzeugt, dass du da, eventuell unbewusst, irgendwo vorschnell "ja" gesagt hast, eventuell mit dem Zusatz "und ab jetzt immer so". Anders kann ich mir deine häufigen, meist sehr ausgefallenen Probleme nicht erklären.

    Es endete mit der Aufforderung, den Rechner neu zu starten.

    Dann hat's wohl den Kernel mit aktualisiert. Das ist auch unter Linux eines der wenigen Updates, die einen Rechner-Neustart erfordern.

    Hat jemand Ideen

    • warum Updates ohne Zustimmung gestartet werden

    Weil du das irgendwann mal so eingestellt hast.

    • wie ich meinen Bluetooth-Lautsprecher erreichen und einschalten kann? Möglichst so, dass er auch nach Neustart anläuft, ohne gebauchpinselt zu werden.

    Von blauen Zähnen habe ich keine Ahnung.

    Einen schönen Tag noch
     Martin

    --
    "Hab ich vergessen" ist oft nur ein Euphemismus für "Hab ich noch nie verstanden".
  2. Hi there,

    Das heutige Update zu Ubuntu 22.04 wurde kurz gezeigt und dann ohne mein Zutun gestartet. Kann ja wohl nicht wahr sein. Es endete mit der Aufforderung, den Rechner neu zu starten.

    Wie hast Du denn das geschafft? Da mußt Du imho irgendeinen Schalter (den ich nicht kenne) vorher auf "automatisches Update" oder ähnliches eingestellt haben. Das traut sich nicht einmal die Mirkosaft, dem Anwender ein Update, noch dazu auf eine neue Version, einfach so 'reinzuwürgen.

    However, ohne Dir bei Deinem Bluetooth-Problem helfen zu können, aber das ist sicher nicht das Normalverhalten irgendeiner Linux-Distribution...

  3. Hi there,

    was mir noch eingefallen ist:

    Hat jemand Ideen

    • wie ich meinen Bluetooth-Lautsprecher erreichen und einschalten kann? Möglichst so, dass er auch nach Neustart anläuft, ohne gebauchpinselt zu werden.

    Hast Du schon das blueman-applet installiert? Das ist eine Bluetoothverwaltung, die Dir mehr Information und Möglichkeiten gibt als das übliche Bluetoothzubehör.

    Und zweitens, (glaub zwar nicht, daß das damit was zu tun hat, aber wer weiß), beim Update von 22.04 auf 22.10 hat Ubuntu den Audioserver von pulse-audio auf pipe-wire umgestellt, vielleicht liegts ja daran, daß Du Brösel im Audio-System hast...

  4. Klick mal auf „Geräte“ oder das runde „Aktualisieren-Symbol“ daneben. Ich weiß genau, wieso ich XFCE4 als Oberfläche genommen habe und nicht das Zeug, welches Du da hast. XFCE4 verweigert sich diesem hypermodernen Oberflächen, bei denen niemand weiß, was jetzt aktive (anklickbare) Elemente sind - und was rein passive.

    • warum Updates ohne Zustimmung gestartet werden,

    Nein, werden Sie nicht. Es sei denn Du hast selbst an Deinem System herumgeklickt. Siehe Martin.

    Aber auf die vermutete Tour („Etwas anschalten, wovon Du nicht weißt, was es ist - und das gleich wieder vergessen“) bekommst Du alles andere auch kaputt gemacht. Und zwar inklusive angefressener Äpfel und und Windows.

    • wie ich meinen Bluetooth-Lautsprecher erreichen und einschalten kann?

    Hm. Das geht so lange völlig problemlos, wie diese nicht mit einem anderen Gerät verbunden sind. Wenn Du also Deine Boom-Box zuvor mit dem Smartphone verbunden hattest, dann mach bei dem Bluetoth aus, verbinde die Box mit dem Linux-Rechner und gut ist es.

    Ich habe Deinetwegen

    1. ein Laptop angeschaltet,
    2. ein ebenfalls von 20.04 auf 22.04 hoch gezogenes Ubuntu - mit XFCE4 - gestartet,
    3. am Smartphone Bluetooth ausgeschaltet,
    4. am Laptop den Bluetooth-Gerätemanager gestartet (Das Fenster, welches Du ziegst, welches aber bei mir anders und viel besser aussieht)
    5. die Buds (Kopfhörer) aus der Lade-Dose genommen (die aktivieren sich dadurch - werden „sichtbar“),
    6. im Bluetooth-Gerätemanager neue Geräte gesucht → die Buds waren sofort da
    7. diese angeklickt und dadurch verbunden

    und jetzt sitze ich hier, höre laut und deutlich eine der ungefähr 100 gesammelten Versionen von Knocking on Heavens Door - in Kopfhörern für die ich laut Samsung unbedingt eine „Wearable App“ brauche…

    Das das ohne App, also „out of the box“ (freilich (wohl) ohne ANC) geht - daran werden die Samsung-Ingenieure dem Linux also die Schuld geben.

    Abhilfe für viele Deiner Probleme:

    Installiere das Programmpaket Xubuntu-Desktop und mach das zur Standard-Oberfläche (Abmelden und beim Anmelden XFCE oder Xubuntu-Desktop auswählen) Dann hast Du eine Oberfläche, mit der auch Leute umgehen können, welche die Schule schon besucht haben.

    Nachtrag: Neustart

    Nach einem Neustart des Linux waren die Buds im Blutooth-Manager sichtbar und haben sich mit genau einem Klick wieder mit dem Laptop verbunden. Bei Deiner Boom-Box sollte das nicht anders sein.

    „Shine on you crazy diamond!“

    1. Hallo,

      Nachtrag: Neustart

      Nach einem Neustart des Linux waren die Buds im Blutooth-Manager sichtbar und haben sich mit genau einem Klick wieder mit dem Laptop verbunden. Bei Deiner Boom-Box sollte das nicht anders sein.

      noch schöner wär's ja, wenn das (optional) automagisch passieren würde. Aber wie gesagt, mit blauen Zähnen kenne ich mich nicht aus; ich stehe eher auf klassische Kabelverbindungen.
      Da weiß man, was man hat. Guten Abend.[1]

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
      "Hab ich vergessen" ist oft nur ein Euphemismus für "Hab ich noch nie verstanden".

      1. Diejenigen, die in den frühen 80er Jahren schon Fernsehwerbung konsumiert haben, werden den Slogan wiedererkennen. ↩︎

      1. overlay bluetooth legitimation

      2. Hallo

        Nach einem Neustart des Linux waren die Buds im Blutooth-Manager sichtbar und haben sich mit genau einem Klick wieder mit dem Laptop verbunden. Bei Deiner Boom-Box sollte das nicht anders sein.

        noch schöner wär's ja, wenn das (optional) automagisch passieren würde.

        Das geht prinzipiell. An meinem Linux-Notebook benutze ich eine Bluetooth-Maus und die wird, so sie denn eingeschaltet ist, auch automatisch erkannt. Das dauert zwar ein paar Sekunden, die eine kabelgebundene oder mit einem eigenen Empfänger versehene Maus nicht bräuchte, aber dafür belegt und blockiert die BT-Maus auch keinen USB-Anschluss.

        Da weiß man, was man hat. Guten Abend.[1]

        Jaja, Waschmittelwerbung at its finest. Mich hat schon damals regelmäßig gewundert, dass bei Vergleichen zwischen der alten und der neuen Rezeptur eines Waschmittels, die mit der alten Rezeptur gewaschene Wäsche immer so dreckig blieb, obwohl der Spot, der noch vor Tagen die alte als die damals aktuelle Rezeptur anpries, behauptete, dass die Wäsche mit eben dieser mittlerweile veralteten Rezeptur nicht nur sauber sondern rein geworden wäre. 🤔😁

        Tschö, Auge

        --
        200 ist das neue 35.

        1. Diejenigen, die in den frühen 80er Jahren schon Fernsehwerbung konsumiert haben, werden den Slogan wiedererkennen. ↩︎

        1. Moin,

          Nach einem Neustart des Linux waren die Buds im Blutooth-Manager sichtbar und haben sich mit genau einem Klick wieder mit dem Laptop verbunden. Bei Deiner Boom-Box sollte das nicht anders sein.

          noch schöner wär's ja, wenn das (optional) automagisch passieren würde.

          Das geht prinzipiell.

          das hatte ich auch als selbstverständlich angenommen.

          [...] aber dafür belegt und blockiert die BT-Maus auch keinen USB-Anschluss.

          Das tut meine kabelgebundene auch nicht, weil ich auch heute noch (und auch bei neu gekauften Mainboards) immer noch die dedizierte PS/2-Schnittstelle für Maus und Tastatur verwende. Ja, es gibt noch Boards, die die noch haben.

          Da weiß man, was man hat. Guten Abend.

          Jaja, Waschmittelwerbung at its finest. Mich hat schon damals regelmäßig gewundert, dass bei Vergleichen zwischen der alten und der neuen Rezeptur eines Waschmittels, die mit der alten Rezeptur gewaschene Wäsche immer so dreckig blieb, obwohl der Spot, der noch vor Tagen die alte als die damals aktuelle Rezeptur anpries, behauptete, dass die Wäsche mit eben dieser mittlerweile veralteten Rezeptur nicht nur sauber sondern rein geworden wäre. 🤔😁

          Kurz: Meine Güte, muss unsere Wäsche dreckig gewesen sein!

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          "Hab ich vergessen" ist oft nur ein Euphemismus für "Hab ich noch nie verstanden".
          1. Hallo

            [...] aber dafür belegt und blockiert die BT-Maus auch keinen USB-Anschluss.

            Das tut meine kabelgebundene auch nicht, weil ich auch heute noch (und auch bei neu gekauften Mainboards) immer noch die dedizierte PS/2-Schnittstelle für Maus und Tastatur verwende.

            Ähhm, nicht an einem Notebook.

            Ja, es gibt noch Boards, die die noch haben.

            Da musst du aber schon suchen. Mein letztes Mainboard habe ich vor etwa sieben Jahren gekauft und schon damals habe ich nur ein Board mit nur einem PS2-Anschluss gefunden. Da steckt nun meine Tastatur dran.

            Da weiß man, was man hat. Guten Abend.

            Jaja, Waschmittelwerbung at its finest. Mich hat schon damals regelmäßig gewundert, dass bei Vergleichen zwischen der alten und der neuen Rezeptur eines Waschmittels, die mit der alten Rezeptur gewaschene Wäsche immer so dreckig blieb, obwohl der Spot, der noch vor Tagen die alte als die damals aktuelle Rezeptur anpries, behauptete, dass die Wäsche mit eben dieser mittlerweile veralteten Rezeptur nicht nur sauber sondern rein geworden wäre. 🤔😁

            Kurz: Meine Güte, muss unsere Wäsche dreckig gewesen sein!

            Tja, früher war eben doch nicht alles besser. 😁

            Tschö, Auge

            --
            200 ist das neue 35.
            1. Hallo

              [...] aber dafür belegt und blockiert die BT-Maus auch keinen USB-Anschluss.

              Das tut meine kabelgebundene auch nicht, weil ich auch heute noch (und auch bei neu gekauften Mainboards) immer noch die dedizierte PS/2-Schnittstelle für Maus und Tastatur verwende.

              Ähhm, nicht an einem Notebook.

              Doch, da gäbe es USB→PS/2-Adapter. An die kann man dann für Tatstur (lila) und Maus (grün) je einen PS/2→USB-Adapter hängen, weil hinreichend moderne Mäuse und Tastaturen ja keine PS2-Stecker mehr haben…

              *Wegduck*

        2. Jaja, Waschmittelwerbung at its finest.

          Jahrelang haben wir versucht, die Flecken aus den Damatinern rauszukriegen, doch erst mit der neuen Waschmittel-Rezeptur ist es bei Bruno (Mitte) gelungen.

          Nun warten wir ab, ob das Nebenwirkungen hat.

          mittlerweile veralteten Rezeptur nicht nur sauber sondern rein

          Tja, die Flecken sollten ja auch RAUS, nicht REIN

          EDIT: Vielleicht liegt der Erfolg gar nicht beim Waschmittel, sondern an unserer neuen Hunde-Waschmaschine?

    2. Hallo Raketenwilli,

      Wenn Du also Deine Boom-Box zuvor mit dem Smartphone verbunden hattest, dann mach bei dem Bluetoth aus, verbinde die Box mit dem Linux-Rechner und gut ist es.

      Das war der Fall. Danke dir. Ahnt doch keiner, dass Geräte unsichtbar werden, wenn sie verbunden sind ...

      Gruß. Linux

      1. Ahnt doch keiner, dass Geräte unsichtbar werden, wenn sie verbunden sind ...

        Also wenn Du am Hamburger HBf in den ICE nach München steigst und Dir denkst „Hm. Das dauert jetzt. Ich hau mir geile Mucke auf die Lauschlappen.“, dann bist Du froh darüber, dass all diese kleinen Nahfunker ihre Verbindung erst mal zum letzten bekannten Host aufbauen - statt sich sofort schamlos und promisk jedem und jeder im Waggon anzubieten…

        Andernfalls könnte man sonst mit einem Laptop einsteigen und jedes Verbindungsangebot dieser nicht interaktiven Dinger akzeptieren und alle im Wagen zwingen, 5,5 Stunden lang z.B. andachtsvoll irgendwelchem Malle-BumBum zu lauschen.

        Kotzbeutel liegen im ICE bekanntlich nicht bereit…

        1. Moin,

          Ahnt doch keiner, dass Geräte unsichtbar werden, wenn sie verbunden sind ...

          Also wenn Du am Hamburger HBf in den ICE nach München steigst und Dir denkst „Hm. Das dauert jetzt. Ich hau mir geile Mucke auf die Lauschlappen.“, dann bist Du froh darüber, dass all diese kleinen Nahfunker ihre Verbindung erst mal zum letzten bekannten Host aufbauen - statt sich sofort schamlos und promisk jedem und jeder im Waggon anzubieten…

          aber ist nicht der Host derjenige, der die Verbindung initiiert? Und da würde ich schon auch erwarten, dass der mir die letzten bekannten Geräte auflistet - eventuell mit dem Status "momentan nicht verfügbar".
          Genauso zeigen gängige Desktop-Betriebssysteme ja auch Drucker an, die gerade offline sind. Warum also nicht auch Bluetooth-Geräte, die mal verbunden waren?

          Kotzbeutel liegen im ICE bekanntlich nicht bereit…

          Hmm, eigentlich ein Mnagel. Schließlich gibt es viele Menschen, denen beim Reisen schlecht wird.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          "Hab ich vergessen" ist oft nur ein Euphemismus für "Hab ich noch nie verstanden".
          1. Genauso zeigen gängige Desktop-Betriebssysteme ja auch Drucker an, die gerade offline sind

            Ja. Klar. Wenn eine Verbindung einmal akzeptiert wurde merkt sich der Host die Geräteadresse, ggf. bis das gelöscht wurde. Smartphones nehmen dann offenbar Verbindungsangebote bekannter und einmal akzeptierter nicht-interaktiver Geräte sofort an. Genau das führt dann dazu, dass blauzahnige Lauschlappenbeglücker sich nicht mit dem Rechner verbinden können, so lange beim vorher verbundenem Smartphone der Dento im schönsten caeruleum luminiert.

            1. Hi,

              Genauso zeigen gängige Desktop-Betriebssysteme ja auch Drucker an, die gerade offline sind

              Ja. Klar. Wenn eine Verbindung einmal akzeptiert wurde merkt sich der Host die Geräteadresse, ggf. bis das gelöscht wurde. Smartphones nehmen dann offenbar Verbindungsangebote bekannter und einmal akzeptierter nicht-interaktiver Geräte sofort an.

              einen Moment mal. Für mich besteht ein großer Unterschied zwischen

              • "da ist ein bekanntes Gerät, ich verbinde mich mal sofort mit dem" und
              • "ich kenne da noch ein Gerät, aber das meldet sich gerade nicht".

              Deswegen habe ich ja argumentiert, dass einmal verbundene Geräte auch später noch gelistet werden sollten, auch wenn sie gerade nicht verfügbar sind. Ich würde das als Nutzer erwarten.

              Genau das führt dann dazu, dass blauzahnige Lauschlappenbeglücker sich nicht mit dem Rechner verbinden können, so lange beim vorher verbundenem Smartphone der Dento im schönsten caeruleum luminiert.

              Nicht verbinden, okay. Aber das Gerät sollte trotzdem als "bekannt, aber im Moment nicht verfügbar" angezeigt werden. Das ist mein Punkt. Microsoft Teams zeigt mir ja auch alle meine Kollegen in der Liste der Kontakte an, auch wenn die gerade offline sind oder mit jemand anderem telefonieren. Das nur als Vergleich, auch auf die Gefahr hin, dass er hinkt.

              Einen schönen Tag noch
               Martin

              --
              "Hab ich vergessen" ist oft nur ein Euphemismus für "Hab ich noch nie verstanden".
              1. Für mich besteht ein großer Unterschied zwischen

                • "da ist ein bekanntes Gerät, ich verbinde mich mal sofort mit dem" und
                • "ich kenne da noch ein Gerät, aber das meldet sich gerade nicht".

                Der nicht interaktive Client (Kophörer, Boom-Box, Tastatur, ...) versucht erst mal die letzte Verbindung wieder - natürlich nur sofern der sich diese merken konnte. Wenn das aus einem der zahlreichen Gründe (Verbindung nicht gemerkt ... host reagiert nicht) nicht klappt geht ein Verbindungsangebot „an Alle“ raus (auf interaktiven Hosts wird der Client „sichtbar“) - und damit setzt das Rennen ein: Der „interaktive“ (siehe unten) Host, der zuerst annimmt, bekommt die Verbindung. Und da liegt das Smartphone mit seiner automatischen Annahme bekannter, ehemals verbundener Clients eben weit vorne.

                • Ich kann mir aber auch ein Skript schreiben und sämtliche Waggon-Insassen, welche ein soeben im Blödmarkt oder am Kiosk erworbenes Geräte das erste Mal verpaaren wollen, mit klassischer Musik, z.B.„In a gadda da vida“ beglücken. Zweifelsfrei werden jene verzweifeln, die Berg oder Fischers Lala hören wollen.

                Der interaktive Host hat regelmäßig ne Menge Speicher, dazu auch Festspeicher. Der kann es sich leisten, eine Liste mit allen Geräten zu führen, mit denen er verbunden war - und dem Hinweis, ob er auf diese Verbindungsanfragen (genauer: Verbindungsangebote) hin

                • den User fragen
                • diese sofort annehmen oder
                • diese direkt abweisen

                soll.

                Nicht verbinden, okay. Aber das Gerät sollte trotzdem als "bekannt, aber im Moment nicht verfügbar" angezeigt werden.

                Da hättest Du im Zug eine verdammt lange Liste. Und stell dir die ganzen I-Zeug-Benutzer im ICE-Waggon vor, die dann nicht erkennen können, welcher der 40 Kopfhörer der eigene ist.

                1. Hallo,

                  Nicht verbinden, okay. Aber das Gerät sollte trotzdem als "bekannt, aber im Moment nicht verfügbar" angezeigt werden.

                  Da hättest Du im Zug eine verdammt lange Liste. Und stell dir die ganzen I-Zeug-Benutzer im ICE-Waggon vor, die dann nicht erkennen können, welcher der 40 Kopfhörer der eigene ist.

                  du hast mich immer noch nicht verstanden. Eine Liste bekannter Geräte zu führen, mit denen der Host mal eine Verbindung hatte, ist etwas anderes als "Such! Such! Wer ist denn alles da?"

                  Ich hoffe doch sehr, dass die Suche nach verbindungswilligen, noch nicht bekannten Geräten durch den Host erst auf Anfrage stattfindet. Aber das tu ich dann nicht erst im Zug, sondern schon zuhause, wenn ich meinen Krempel für unterwegs vorbereite. Da "sehe" ich durch die Ziegelwand vielleicht noch den gerade nicht verbundenen Kopfhörer vom Nachbarn. Wenn das zufällig auch noch dasselbe Modell ist wie mein eigener, muss ich halt raten und ausprobieren, welcher der richtige ist. Ansonsten sollte sich das Gerät anhand der Bezeichnung eindeutig erkennen lassen.

                  Einen schönen Tag noch
                   Martin

                  --
                  "Hab ich vergessen" ist oft nur ein Euphemismus für "Hab ich noch nie verstanden".
                  1. "Such! Such! Wer ist denn alles da?"

                    Äh. Nein. Das „sich sichtbar machen“ der Geräte ist ein Broadcast. Das Gerät ruft (sofern die letzte Verbindung nicht aufgebaut werden kann) für eine voreinstellbare (vom Hersteller eingestellte) Zeit ein „Ich bin auch hier“ in die Menge. Aber nur so lange es nicht „verheiratet“ ist.

                    Die Bluetooth-Manager interaktiver Geräte merken sich das halt und zeigen die Geräte dann an - je nach dem, ob ein Pairing stattgefunden hat oder nicht, eben als „verbunden“, „nicht verbunden“, ggf. „aktuell nicht verfügbar“ an. „Aktuell nicht verfügbar“ sind dann auch die, die nicht mehr nach Partnern suchen, weil die schon einen Trauschein haben oder gerade vorm Altar stehen.

                    Fast wie im normalen Leben.