html-Tabelle aus Calc erzeugen

[Friedel]

Hallo

ich bin Schatzmeister in einem Landesverband eines gemeinnützigen, überregionalen Vereins. Jetzt steht mal wieder eine Kassenprüfung an. Datenschutzerklärungen der Kassenprüfer liegen schon vor. Jetzt möchte ich gerne das Kassenbuch, die Kontoauszüge und die Belege in einen passwortgeschützten Bereich hochladen und den Kassenprüfern Zugangsdaten schicken.

Leider sind die (ehrenamtlichen) Kassenprüfer weder Buchhalter noch IT-Spezialisten. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit Benutzern verschiedener Betriebssysteme, die insbesondere Dokumente aus LibreOffice Calc nicht richtig oder gar nicht angezeigt bekommen haben. Deshalb hatte ich die Idee, die Buchhaltungstabelle einfach in Calc zu öffnen und als HTML zu exportieren. Das Ergebnis sieht zwar auf den ersten Blick ausgesprochen gut aus, bringt aber jeden Browser an seine Grenzen. Die Problemursache ist leicht zu finden: Der Quellcode der erzeugten HTML-Datei besteht aus 0,8 MB Zeichensalat. Gibt es da andere einfache Methoden, die gute Ergebnisse liefern?

Es geht um je ein Dokument für jedes Jahr, das je 5 Tabellen enthält. Ich denke an einen Editor, in den man aus Calc kopierte Tabellenbereiche einfügen kann oder etwas ähnliches. Ich arbeite vorzugsweise mit Linux Mint.

Kennt hier jemand geeignete Tools oder Methoden für sowas?

[Rolf B]

Hallo Friedel,

da es um eine schnelle Lösung geht: Print to PDF und PDFs bereitstellen?

Rolf

[Friedel]

Hallo Friedel,

da es um eine schnelle Lösung geht: Print to PDF und PDFs bereitstellen?

Rolf

Die Idee hatte ich auch schon. Ausprobiert habe ich es mit der Datei von 2021. Da wird die erste Tabelle auf 48 Seiten im Querformat verteilt, wobei man 2 Seiten nebeneinander und 24 untereinander legen muss. Dabei lässt es sich nicht unterdrücken, dass seitenweise Pdf-Seiten mit nur leeren Tabellenzeilen gedruckt werden. Wenn ich in Calc den Bereich markiere, der gebraucht wird, und das dann als Pdf exportiere, sind es "nur" noch 8 Seiten. Aber immer noch braucht man 2 Seiten nebeneinander. Natürlich kann man das skalieren. Solange es anschließend nicht ausgedruckt wird, ist dann alles auf einer Seite. Aber da die Tabelle meist nicht zufällig ein Seitenverhältnis von 1/√2 erzeugt man dann ein riesiges Dokument, auf dem oben oder links ein paar Spalten bzw. Zeilen sind. Außerdem muss ich das dann für jede der Tabellen einzeln machen. Da immer mindestens 2 Jahre betroffen sind, sind das also mindestens 10 Tabellen.

Vielleicht geht es ja einfacher, besser und eleganter.

[Friedel]

https://tableconvert.com/de/html-generator kommt der Sache recht nahe. Schade, dass das auf 20 Zeilen begrenzt ist. Vielleicht muss ich mich mal mit Latex befassen.

[Rolf B]

Hallo Friedel,

Aber immer noch braucht man 2 Seiten nebeneinander.

Das Problem hättest Du dann auch in HTML. Dort würde man horizontal scrollen.

Kannst Du die PDF Ausgabe nicht auf Papierformat DIN A3 quer bestellen? Man kann, in MS Office zumindest, auch sagen, dass die Ausgabe so skaliert werden soll, dass sie maximal eine Seite breit ist. Der Anwender muss dann im Zweifelsfalle zoomen - und scrollen.

Latex musst Du aber auch erstmal erzeugen…

Ich habe aus einer Excel-Tabelle schonmal INSERT-Statements für eine DB erzeugt. Das war exquisite Quälerei, sicher, aber es ging so, dass ich mit String-Operationen jede Value-Klausel zusammengesetzt habe.

Sowas geht sicher auch in calc, auf einer Dummy-Seite des Workbook. Links die Daten, rechts der Block mit String-Gefummel, und dann nimmt man die Ergebnisspalte und haut sie mit copy+paste in eine Textdatei. Nicht schön, aber ggf. effizient.

Rolf

[Friedel]

Ob man bei HTML waagerecht scrollen muss, hängt von der Fenstergröße ab. Wer einen sehr breiten Monitor hat und gute Augen (und entsprechende Skalierung bzw. Auflösung) braucht vielleicht nicht zu scrollen. Aber waagerechtes Scrollen stört nicht. Ausdrucken ist nicht vorgesehen. Außerdem werden die Kassenprüfer keinen A3-Drucker haben.

Die Idee mit Latex habe ich inzwischen schon wieder aufgegeben.

Man sehen. Vielleicht klappt es ja ohne Probleme. Derzeit habe sie die ods-Dateien und bisher hat sich keiner wegen Problemen gemeldet.

[Der Martin]

Hallo,

Man sehen. Vielleicht klappt es ja ohne Probleme. Derzeit habe sie die ods-Dateien und bisher hat sich keiner wegen Problemen gemeldet.

warum auch? Microsoft Office kann seit einigen Jahren auch sehr gut mit den Open-Document-Formaten umgehen. Mit sehr geringen Abstrichen. So werden in Excel beispielsweise feststehende Kopfzeilen/spalten ignoriert, die man in LO Calc eingestellt hat. Umgekehrt unterstützt LO Calc keine Diagramme als eigenständige Sheets und stellt sie daher in ein leeres Tabellenblatt eingebettet dar.

Das sind aber alles Einschränkungen, mit denen man im wirklichen Leben ganz gut umgehen kann.

Einen schönen Tag noch
 Martin

[Friedel]

In der Vergangenheit kamen die Probleme meist von Leuten, die versucht haben einen angebissenen Apfel als PC zu benutzen… Und die konnten weder ods noch Microsoft-Formate, die ein „x“ enthalten öffnen.

[Der Martin]

n'Abend,

In der Vergangenheit kamen die Probleme meist von Leuten, die versucht haben einen angebissenen Apfel als PC zu benutzen…

ah, okay. Das ist natürlich wieder eine besondere Sorte Mäuse. Ich bin einfach vom meistverbreiteten System ausgegangen.

Und die konnten weder ods noch Microsoft-Formate, die ein „x“ enthalten öffnen.

Das überrascht mich eigentlich. Und dann doch wieder nicht. Die mit dem Apfel waren schon immer eine Welt für sich. Denn ansonsten ist meine Erfahrung, dass der Dokumentenaustausch zwischen Libre Office (oder Open Office) und Microsoft Office meist weniger Probleme macht, als zwischen verschiedenen Versionen von Microsoft Office.

Einen schönen Tag noch
 Martin

[Gunnar Bittersmann]

@@Der Martin

Ich bin einfach vom meistverbreiteten System ausgegangen.

Welches da wäre? (Sag jetzt nicht „Windows“!)

Das „meistverbreitete System“ ist stark abhängig vom Nutzerkreis: unter Assistenten der Geschäftführung mag es Windows sein; unter Designern macOS; unter Freaks Linux; unter Webentwicklern macOS oder Linux …

Die mit dem Apfel waren schon immer eine Welt für sich. Denn ansonsten ist meine Erfahrung, dass der Dokumentenaustausch zwischen Libre Office (oder Open Office) und Microsoft Office meist weniger Probleme macht, als zwischen verschiedenen Versionen von Microsoft Office.

Vielleicht klappt der Datenaustausch mit Apples eigener Tabellenkalkulation Numbers besser als mit Microsofts eigener Portierung von Excel auf macOS? 😏

🖖 Живіть довго і процвітайте

[Der Martin]

Hallo Gunnar,

Ich bin einfach vom meistverbreiteten System ausgegangen.

Welches da wäre? (Sag jetzt nicht „Windows“!)

doch, sage ich. In der Industrie, im Kleingewerbe, in Behörden, aber auch im privaten Umfeld ist Windows immer noch weit vorn.

Das „meistverbreitete System“ ist stark abhängig vom Nutzerkreis

Ja, natürlich. Ich dachte an absolute Zahlen über alle Nutzergruppen hinweg.

Die mit dem Apfel waren schon immer eine Welt für sich. Denn ansonsten ist meine Erfahrung, dass der Dokumentenaustausch zwischen Libre Office (oder Open Office) und Microsoft Office meist weniger Probleme macht, als zwischen verschiedenen Versionen von Microsoft Office.

Vielleicht klappt der Datenaustausch mit Apples eigener Tabellenkalkulation Numbers besser als mit Microsofts eigener Portierung von Excel auf macOS? 😏

Kann sein; in der Welt des angebissenen Obstes kenne ich mich so gut wie gar nicht aus. Ich weiß, dass Microsoft vor langer Zeit mal Powerpoint von Apple abgestaubt oder geklaut und dann verkorkst hat. Ich meine mal gehört zu haben, dass Ähnliches auch für Excel gilt, aber da bin ich nur auf Gerüchte angewiesen.

Einen schönen Tag noch
 Martin

[Gunnar Bittersmann]

@@Der Martin

Das „meistverbreitete System“ ist stark abhängig vom Nutzerkreis

Ja, natürlich. Ich dachte an absolute Zahlen über alle Nutzergruppen hinweg.

Welche Relevanz hat „über alle Nutzergruppen hinweg“, wenn sich das stark von der eigenen Nutzergruppe unterscheidet?

Ich weiß, dass Microsoft vor langer Zeit mal Powerpoint von Apple abgestaubt oder geklaut

Du meinst nicht die Powerpoint-Portierung auf macOS, sondern Apples eigenes Keynote?

und dann verkorkst hat.

Verkorkst?? Ich bin vor Jahren von Powerpoint auf Keynote gewechselt und habe den Schritt nie bereut. Vom Funktionsumfang dürften sie sich nichts nehmen, aber Keynote hat ein aufgeräumtes, gut durchdachtes UI. Powerpoint müllt mit seinen Funktionen den Bildschirm voll und man muss die Nadel, die man gerade braucht, im Heuhaufen suchen. Bei Keynotes sind es eins, zwei Clicks mehr zum Ziel, aber man weiß genau, wo man hinclicken muss, bzw. clickt dort, wohinter man die gesuchte Funktion vermutet, und findet sie auch genau dort.

Ich meine mal gehört zu haben, dass Ähnliches auch für Excel gilt, aber da bin ich nur auf Gerüchte angewiesen.

Wie ich schon sagte: Numbers heißt das Ding.

🖖 Живіть довго і процвітайте

[Der Martin]

Hallo,

Das „meistverbreitete System“ ist stark abhängig vom Nutzerkreis

Ja, natürlich. Ich dachte an absolute Zahlen über alle Nutzergruppen hinweg.

Wekche Relevanz hat „über alle Nutzergruppen hinweg“, wenn sich das stark von der eigenen Nutzergruppe unterscheidet?

jede nur denkbare, wenn man über den Tellerrand hinausschauen möchte.

Ich weiß, dass Microsoft vor langer Zeit mal Powerpoint von Apple abgestaubt oder geklaut

Du meinst nicht die Powerpoint-Portierung auf macOS, sondern Apples eigenes Keynote?

Nein. Es ist nur Hörensagen, aber mein Onkel aus München, selbst durch und durch überzeugter Apple-Nutzer, behauptet: Powerpoint sei die einzige halbwegs brauchbare Komponente der MS-Office-Suite, weil sie ursprünglich von Apple stammt. Ich habe mir nie die Mühe gemacht, das zu verifizieren; dafür interessiert es mich zu wenig. Zumal ich für Powerpoint oder auch seine Opensource-Alternativen noch nie wirklich Verwendung hatte.

Die Parallele mit Excel habe ich mal irgendwo aufgeschnappt. Keine Ahnung, ob's stimmt.

und dann verkorkst hat.

Verkorkst?? Ich bin vor Jahren von Powerpoint auf Keynote gewechselt und habe den Schritt nie bereut. Vom Funktionsumfang dürften sie sich nichts nehmen, aber Keynote hat ein aufgeräumtes, gut durchdachtes UI. Powerpoint müllt mit seinen Funktionen den Bildschirm voll und man muss die Nadel, die man gerade braucht, im Heuhaufen suchen. Bei Keynotes sind es eins, zwei Clicks mehr zum Ziel, aber man weiß genau, wo man hinclicken muss, bzw. clickt dort, wohinter man die gesuchte Funktion vermutet, und findet sie auch genau dort.

Sag ich doch: Verkorkst. Das gilt aber für die übrigen MS-Office-Produkte auch (Word, Excel). Mit jeder neuen Version werden sie kryptischer und schwieriger zu handhaben.

Einen schönen Tag noch
 Martin

[Gunnar Bittersmann]

@@Der Martin

Das „meistverbreitete System“ ist stark abhängig vom Nutzerkreis

Ja, natürlich. Ich dachte an absolute Zahlen über alle Nutzergruppen hinweg.

Welche Relevanz hat „über alle Nutzergruppen hinweg“, wenn sich das stark von der eigenen Nutzergruppe unterscheidet?

jede nur denkbare, wenn man über den Tellerrand hinausschauen möchte.

Nein.

Und wenn du schon „über alle Nutzergruppen hinweg“ schauen willst, dann dürfte das meistverbreitete System nicht Windows sein, sondern Android.

Ich weiß, dass Microsoft vor langer Zeit mal Powerpoint von Apple abgestaubt oder geklaut und dann verkorkst hat.

Sag ich doch: Verkorkst. Das gilt aber für die übrigen MS-Office-Produkte auch (Word, Excel). Mit jeder neuen Version werden sie kryptischer und schwieriger zu handhaben.

Ach sorum meintest du das: Microsoft hat’s verkorkst. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. 😄

🖖 Живіть довго і процвітайте

[Friedel]

Jetzt hackt mal nicht so auf Microsoft herum. Ich habe den Wechsel von CP/M auf MS-DOS nie bereut.

Ok, was danach kam, war teilweise frustrierend. Und mit Windows2000 war die MS-Ära für mich beendet.

[Der Martin]

Hallo Friedel,

Und mit Windows2000 war die MS-Ära für mich beendet.

Windows 5.0 (aka Windows 2000) war für mich der Höhepunkt, das Optimum der Windows-Evolution. Für mich das beste Windows, das es je gab. Windows 5.1 (vulgo XP) war noch akzeptabel, wenn man ihm die erzwungene Online-Aktivierung mit einem Third-Party-Tool abgewöhnt hatte. Aber die Bevormundung der Nutzer war schon deutlich lästiger als noch beim Vorgänger.

Einen schönen Tag noch
 Martin

[Friedel]

Treffer: https://tableconvert.com/excel-to-html

Damit gehen zwar ein paar Formatierungen verloren, aber das ist recht gut. Komisch, dass man von der zuletzt verlinkten Site nicht auch da hin kommt.