Guten Morgen!
Zuallerst: die Beispiele im Einsteiger-Tutorial (2 fehlen noch) sehen auch in Chrome und Edge gut aus, finde ich jedenfalls. Eine Web-Suche nach Chrome-Bugs blieb bis jetzt erfolglos.
(die MathML sollte man nicht heranziehen)
was darf's denn sein? MathML 3.0?
Wie Rolf sagte (ihm ist wohl'ne Zahl verschluckt), MathML 4, das noch in der Pipeline ist, bzw. MathML Core →MathML#Vorüberlegungen
Das ist jetzt die Kunst den neuen Standard, der quasi von Google mit Chrome und seinen Followern Edge und Opera festgelegt wurde, von der älteren Literatur zu trennen.
Da in der mathematischen Literatur Variablen üblicherweise kursiv gesetzt werden und Zahlen nicht kursiv, war ich bisher davon ausgegangen, dass in MathML die Unterscheidung <mi> / <mn> gerade (auch) dazu dient, diese Konvention in der Formeldarstellung umzusetzen.
Ja, ich bin eben kein Mathematiker und muss mich erst einlesen:
- Variablen wie x, y kursiv
- Konstanten allerdings normal
- Namen für Standardfunktionen wie Sinus, Cosinus, Logarithmus usw. werden dagegen in Normalschrift gesetzt, daher werden mehrere von <mo>-Tags eingeschlossene Buchstabenfolgen nicht kursiv dargestellt.
Im Einsteiger-Tutorial wird das in den Abschnitten zu den Basis-Elementen, sowie im Folgeabschnitt zu Funktionen_und_Klammerung_von_Argumentlisten behandelt - allerdings bin ich mit der Formulierung nicht glücklich!
In Chrome führt das zu Unterschieden, z.B. wird das x in <mi>x</mi>
kursiv gesetzt, während es in <mi> x </mi>
nicht kursiv ist.
Wenn allerdings Chrome sich um <mi> / <mn> nicht wirklich schert und stattdessen vorrangig auf Leerzeichen zwischen Element und Argument achtet, ist das schon ziemlich übel. Mir scheint, Chrome muss noch viel lernen.
Fazit: Es geht um die unterschiedliche Behandlung von „einzeichigen“ Variablen (kursiv) vs. mehrzeichigen Begriffen (normal). Hier sieht Chrome Whitespace als Zeichen, die anderen Browser hingegen nicht.
Sowas muss als Anmerkung ins Tutorial und auch in die Referenz.
Sollten wir vielleicht in der betr. Wiki-Seite einen Hinweis anbringen, dass man Dokumente, die MathML enthalten, besser nicht mit Chrome öffnet, weil Chrome es bis jetzt einfach „nicht drauf“ hat?
Das hat damals mit dem IE5 auch nicht dazu geführt, dass die Leute auf Microsoft verzichtet haben.
SELFHTML hat den Anspruch, Webentwicklern zu zeigen wie etwas geht.
Solange SVG und MathML keine Browserunterstützung hatten, waren kurze Glossareinträge ganz hinten unter „Technische Ergänzungen“ (was für ein Name!) versteckt; mittlerweile ist SVG Standard für Grafiken wie Logos und Infografiken und hat deshalb einen Platz im SELF-Wiki und auf Webseiten.
MathML ist noch nicht ganz soweit, die Voraussetzungen sind aber da.
Am Wochenende teste ich mal, auch mit MathJax.
Webnutzer sollten Webseiten benutzen können, ohne dass sie SELFHTML lesen oder einen von SELFHTML empfohlenen Browser verwenden müssen.
Herzliche Grüße
Matthias Scharwies
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Ich habe heute rausgefunden, dass in das Pizzafach meines Rucksacks auch ein Laptop passt!