Lieber Rolf,
lese ich Deinen Beitrag richtig, wenn ich darin eine Bestätigung meiner Thesse erkenne, dass es trotz des Crowdstrike-Vorfalls unter unserer vermuteten Klientel keinen messbar gestiegenen Bedarf an SELFHTML-Artikeln zum Umstieg von Windows auf Linux gibt?
Ohne einen ortsnahen Experten ist ein Mensch, der den Computer einfach nur nutzen will, doch mit Linux komplett aufgeschmissen. Bei Windows ist man es nur halb.
Wie genau meinst Du dieses „nur halb“? Wenn der Rechner nicht mehr tut, braucht es jemanden mit einem anderen Rechner, um zu helfen. Darin kann ich kein „halb“ erkennen. Im Gegenteil sehe ich noch eine sehr gute Chance von einem Stick eine Live-Distribution zu starten, um den Rechner wieder flott zu machen. Das geht bei Windows nur dann, wenn Du ein von DVD/Stick bootbares Windows-System hast. Aber wer hat soetwas wie selbstverständlich bei sich zuhause? Beim Laptop von <Discounter> ist das nicht im Lieferumfang enthalten!
Wenn der Rechner doch noch tut, gibt es das Internet. Oder man braucht eben doch einen „ortsnahen Experten“, womit der vermeintliche Unterschied zu Linux nicht mehr gegeben ist.
Natürlich könnte ich mir jetzt noch die Finger wund tippen, um Dich zu bekehren zu versuchen. Das lasse ich aber hübsch sein, weil ich diese Diskussion gerne mit Sachargumenten führen möchte, als Gegenargumente bisher aber nur emotionale Argumente bekomme.
Und deswegen nehmen die meisten Leute Windows. Oder ein Android/iOS Tablet.
Ist Dir bewusst, dass Android ein Linux-Derivat ist? Auch iOS ist ein unixoides System (Free-BSD) und mit Windows so sehr verwandt, wie Java mit JavaScript.
Liebe Grüße
Felix Riesterer