HTMLHell - „Da brauchst du kein JavaScript für!“
Matthias Scharwies
- css
- html
- usability
Auch HTMLHell von Manuel Matuzović hat dieses Jahr einen Adventskalender, der sich - anders als der Name vermuten lässt - für semantisches HTML und ein barrierefreies, benutzerfreundliches Web einsetzt.
Am 02. Dezember fand ich dort den empfehlenswerten Artikel „You don't need JavaScript for that“ von Kilian Valkhof, von dem ich hier die Kernaussage übersetzt wiedergeben möchte:
(the rule of least power) [1]
„Dies ist eines der Grundprinzipien der Webentwicklung und bedeutet, dass Sie die am wenigsten leistungsfähige Sprache für einen bestimmten Zweck wählen sollten.
Im Web bedeutet dies, dass man HTML gegenüber CSS und dann CSS gegenüber JS vorzieht. JS ist die vielseitigste der drei Sprachen, weil man damit beschreibt, wie der Browser reagieren soll, aber es kann auch kaputt gehen, es kann nicht geladen werden und es braucht zusätzliche Ressourcen zum Herunterladen, Parsen und Ausführen. Außerdem ist es sehr einfach, Tastaturbenutzer und Menschen, die unterstützende Technologien verwenden, auszuschließen.
Im Gegensatz zu JS, das imperativ ist, sind HTML und CSS deklarativ. Man sagt dem Browser, was er tun soll, nicht wie er es tun soll. Das bedeutet, dass der Browser selbst entscheiden kann, wie er es macht, und zwar auf die effizienteste Art und Weise.
Da HTML- und CSS-Funktionen vom Browser gehandhabt werden, sind sie leistungsfähiger, nativer, anpassungsfähiger an Benutzerpräferenzen und allgemein zugänglicher. Das bedeutet nicht, dass dies immer der Fall sein wird (vor allem, wenn es um die Zugänglichkeit geht), aber wenn der Browser die schwere Arbeit für Sie erledigt, werden Ihre Endbenutzer im Allgemeinen eine bessere Erfahrung haben.“
Ein FlipFlop-Schalter oder toggle-Switch ist ein Software-Feature, das zwischen zwei Zuständen hin- und her schaltet.
Wie Sie im Beispiel sehen, funktioniert so etwas ohne Javascript.
Ich habe zwei Empfehlungen:
Rule of least power (wikipedia.en.org) ↩︎
Hallo Matthias,
vielen Dank für den Hinweis auf diesen hervorragenden Artikel! Ich habe mir direkt ein Lesezeichen gesetzt für die nächste Diskussion mit Front-End-Entwicklern.
Viele Grüße
Robert
@@Robert B.
vielen Dank für den Hinweis auf diesen hervorragenden Artikel! Ich habe mir direkt ein Lesezeichen gesetzt für die nächste Diskussion mit Front-End-Entwicklern.
Auch auf den vom Tag zuvor? The UX of HTML finde ich für die nächste Diskussion mit Front-End-Entwicklern mindestens genauso bedeutsam.
🖖 Живіть довго і процвітайте
Moin @Gunnar Bittersmann,
Auch auf den vom Tag zuvor? The UX of HTML finde ich für die nächste Diskussion mit Front-End-Entwicklern mindestens genauso bedeutsam.
das ist auch ein wichtiger Artikel, in der Tat.
Vielen Dank und viele Grüße
Robert
Lieber Gunnar,
The UX of HTML finde ich für die nächste Diskussion mit Front-End-Entwicklern mindestens genauso bedeutsam.
dieser Artikel hat mich vor allem wegen der pädagogischen Raffinesse fasziniert: Anstatt von oben herab zu predigen (semantisches Markup muss), betrachten wir die Vorzüge von passend gewählten Elementen hinsichtlich ihrer durch native Browserunterstützung gegebenen Zugänglichkeit. Wirklich ganz wunderbar!
Liebe Grüße
Felix Riesterer
Guten Morgen,
ich wollte schon seit mehreren Tagen auf den 13. Artikel im Adventskalender hinweisen:
HTML: The Bad Parts von Mayank
Einiges ist bekannt und wird im Forum immer wieder betont; anderes müsste man irgendwo gut sichtbar ins Wiki bringen.
Bitte lest es euch durch - es lohnt sich!
Herzliche Grüße
Matthias Scharwies
Hallo Matthias,
HTML: The Bad Parts von Mayank
Einiges ist bekannt und wird im Forum immer wieder betont; anderes müsste man irgendwo gut sichtbar ins Wiki bringen.
Bitte lest es euch durch - es lohnt sich!
wobei sich der Artikel eigentlich an die Hersteller von Browsern und Screenreadern etc. richtet.
Gruß
Jürgen