Paradox-Datenbank ist der Ausgangspunkt
HaPe
- meinung
0 K@rl0 Michael Schröpl
Halli hallo hallöle,
ich habe mal eine grundsätzliche Frage. Und zwar folgende Dinge sind gegeben:
sehr umfangreiche Paradox-Datenbank ist vorhanden. Diese wird durch ein Programm, welches in Delphi geschriebn ist verwaltet. Natürlich wurden auch viele Komponenten speziell für Datenbankverwaltung entwickelt.
Verschiedene Kunden müssen in der Lage sein, Ihre Datensätze zu aktualisieren. Besucher müssen in der Lage sein, Daten abzufragen.
Jeder Kunde wird ungefähr 10.000 und mehr Datensätze speichern.
Die Datenbank wird recht schnell über 200.000 Datensätze anwachsen.
Nun soll diese Datenbank auch über das Internet ansprechbar sein. Und das komplette System soll auch auf einem Standalonerechner installierbar und verwendbar sein. Dieser Rechner ist dann frei zugänglich und kann von *jedem* bedient werden. (Natürlich entsprechend abgesichert, daß kein Unfug gemacht werden kann)
Das Programm verfügt über eine Import-/Exportschnittstelle, mit der man Kommabasierte Textdatenbanken generieren kann.
Nun die Fragen:
Wenn man die Delphigeschichte draußenläßt, ist es sinnvoll, sowas mit Linux, Apache, PHP, MySQL zu lösen oder mit Perl und Textbasierter Datenbank?
Gibt es eine Statistik über die Zugriffszeiten zwischen Linux und Windows NT?
Wie könnte die Lösung für Windows NT aussehen?
Gibt es eine Möglichkeit, die Paradoxdatenbank unter Linux anzusprechen?
Hat jemand Anregungen oder ein paar Gedanken zu diesem Thema?
Bin für jede Antwort dankbar!!!
Gruß HaPe
Nur meine persönliche Meinung / Erfahrung:
Wenn man die Delphigeschichte draußenläßt, ist es sinnvoll, sowas mit Linux, Apache, PHP, MySQL zu lösen oder mit Perl und Textbasierter Datenbank?
"LAMP" (= Linux + Apache + mySQL + PHP3) ist sicher der Königsweg;
herstellerunabhängige Standards; gut entwickelte, performante und stabiele Systeme; skalier- und portierbar; support über Use Net (oder dieses Forum); von der Wirtschaftlichkeit unschlagbar (fast alles GLP Software außer mySQL);
Statt PHP3 würde ich eher Perl einsetzen - aber das ist Geschmacksache;
Gibt es eine Statistik über die Zugriffszeiten zwischen Linux und Windows NT?
Gibt es - von Microsoft bezahlt ;-)
Geh' mal davon aus, daß eine Linux/Apache Kombination bei gleicher HW *min-des-tens* so schnell ist wie eine NT/IIS Konfiguration .. mindestens ..
Wie könnte die Lösung für Windows NT aussehen?
PHP3 oder Perl + mySQL + Apache ?
oder propreritäre Lösungen von Winzigweich (IIE, SQLserver, ASP, Visual Basic, etc.)
btw: ich habe gehört, daß Bill Gates reicher sein soll, als die 15 ärmsten Prozent der Einwohner der USA ...
Gibt es eine Möglichkeit, die Paradoxdatenbank unter Linux anzusprechen?
.dbf (dBase / FoxPro) geht mit Perl - wg. Paradox würde ich einfach mal das CPAN durchsuchen.
sehr umfangreiche Paradox-Datenbank ist vorhanden. Diese wird durch ein Programm, welches in Delphi geschriebn ist verwaltet.
Wenn da eure eigene Anwendung ist und so viel wie möglich weiter verwendet werden soll, dann finde heraus, wie man in Delphi auf Environment-Variablen zugreifen kann (um ein solches Programm über die CGI-Schnittstelle mit Parametern zu versorgen).
HTML mit Delphi zu generieren ist nicht leichter oder schwerer als mit den meisten anderen Sprachen, daran wird es nicht scheitern.
Die Datenbank wird recht schnell über 200.000 Datensätze anwachsen.
Hm, das klingt so, als ob auf mittlere Sicht eine wirklich gute Datenbank nicht schaden könnte. Investiere doch wenigstens mal die Zeit, herauszufinden, was eine Oracle-Installation für Deinen Windows-NT-Server kosten würde und ob das im Budget drin ist.
Das Programm verfügt über eine Import-/Exportschnittstelle, mit der man Kommabasierte Textdatenbanken generieren kann.
Das wiederum spricht eher für die Billiglösung ("Textdatenbank" ist in meinen Augen ein Widerspruch in sich selbst).
Wenn man die Delphigeschichte draußenläßt, ist es sinnvoll, sowas mit Linux, Apache, PHP, MySQL zu lösen oder mit Perl und Textbasierter Datenbank?
Was Du nicht geliefert hast, sind Aussagen darüber, wie entscheidend Zuverlässigkeit bezüglich Zugriffen, Synchronisation und Konsistenz der Daten ist.
Wenn viele parallele Schreibzugriffe der Normalfall sein werden und Datenverlust absolut inakzeptabel ist, wirst Du unter SQL nicht wegkommen. Wenn nur wenig bzw. zu festen Zeiten geschrieben wird, dann können Textdateien ausreichen. (Das ist dann vergleichbar mir dem Forum hier.)
Gibt es eine Statistik über die Zugriffszeiten zwischen Linux und Windows NT?
Halte ich nicht für entscheidend - die Datenbank (und dort der Entwurf von Tabellen und Zugriffspfaden) wird mehr ausmachen.
Wie könnte die Lösung für Windows NT aussehen?
Wie gesagt: Es spricht zunächst einmal nichts dagegen, sogar bei Delphi zu bleiben, wenn ihr das könnt und die Quelltexte Euer Anwendung habt.
Wenn ihr das System im wesentlichen neu bauen wollt, dann würde ich auch den "Königsweg" vorschlagen (wobei PHP oder Perl wahrscheinlich davon abhängt, was ihr schon könnt).