Schnellerer Prozessor = schneller ins Internet?
Kilian Mueller
0 Martin Speiser0 Tobias0 Thomas J.S.
0 Alexander Kiel0 Marko0 Nicolas Muehlen
Die Werbung sagt uns: Mehr Speed fuer das Internet!
Ist das wahr?
Selbst die "alten" Computer haben schon eine uns unvorstellbare Rechenleistung, die mit den paar Kb/s doch noch lange nicht ausgelastet sein koennen. Auf die wachsenden Ansprueche, die von der Software gestellt werden, will ich auch nicht hinaus, da man ja auch einen rechenunaufwendigen Browser nutzen kann.
Ist der Prozessor wirklich ausschlaggebend?
Danke im Voraus,
Kilian
Hi Kilian,
Ist der Prozessor wirklich ausschlaggebend?
Kurz und bündig: nein. Dass will uns Intel nur weissmachen. Ausschlagge‚bend ist immer noch die Verbindung, also das eigene Modem und der Provider.
Gruss,
Martin
Hallo Martin
Kurz und bündig: nein. Dass will uns Intel nur weissmachen. Ausschlagge‚bend ist immer noch die Verbindung, also das eigene Modem und der Provider.
Stimmt grundsätzlich schon, aber bei Java-Applet, VRML und so weiter ist sicher ein Unterschied spürbar.
Gruss Tobi
Hi Tobi,
Stimmt grundsätzlich schon, aber bei Java-Applet, VRML und so weiter ist sicher ein Unterschied spürbar.
naja, Java ist auf allen Rechnern langsam ;-) Abgesehen davon, braucht man das? Wieviel Prozent aller Surfer machen Online-Spiele, oder schauen sich VRML-Sachen an?
Gruss,
Martin
Hallo!
Ist der Prozessor wirklich ausschlaggebend?
Kurz und bündig: nein.
Stimmt nur bedingt ;-). Der CPU bei mir wirkt durchaus bremsend, d.h. daß ich schneller im Genuss einer Seite kommen würde, wenn ich einen schnelleren CPU hätte.
»»Dass will uns Intel nur weissmachen.
Das stimmt auf alle fälle! Ich hasse diese Webung, da es absolut irreführend ist.
»»Ausschlagge‚bend ist immer noch die Verbindung, also das eigene Modem und der Provider.
»»
Stimmt auch. Wenn jemand eine Verbindung wie die meine hat (*fg*), kann sich dann über einen schnelleren CPU gedanken machen.
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
Stimmt nur bedingt ;-). Der CPU bei mir wirkt durchaus bremsend, d.h. daß ich schneller im Genuss einer Seite kommen würde, wenn ich einen schnelleren CPU hätte.
was für eine hast du denn? Also ich bin mit meinem AMD K6-2/300 ganz zufrieden. Im Geschäft ist der Pentium-II/330 auch nicht viel schneller. Jedenfalls beim Bildaufbau, die 2 MBit-Leitung wirkt sich da schon anders aus ;-)
Gruss,
Martin
Hallo Martin!
was für eine hast du denn? Also ich bin mit meinem AMD K6-2/300 ganz zufrieden.
K6-200.
Am besten kann man den Unterschied, der beim Bildaufbau auftritt, beobeachten, wenn man eine recht aufwendige Seiten (Große Tabellen, viele Bilder, etc) Lokal aufruft (vorher alles Cashes leeren).
Grüße
Thomas
Hi Kilian,
du hast recht, wenn du sagst, dass der Prozessor für die eigentliche Datenübertragung nicht ausschlaggebend sein kann.
Aber du hast den eigenlichen Aspekt vergessen:
+ er muss Bilder (teilweise tranzparent) an der
richtigen Stelle mit der richtigen Größe darstellen
+ er muss Flächen farbig darstellen und darüber Text
schreiben.
+ er muss Formularfelder, Pulldownmenüs richtig
initialisieren
+ er muss den ganzen Quelltext interpretieren
(da läuft ein Parser drüber - wenn dir das was sagt)
+ in Javascript werden Events definiert, die z.B.
auftreten, wenn man mit der Maus über ein Bild
fährt. Eine Seite kann so viele Events definieren,
dass der Rechner allein damit schon zu tun hat,
weil er immer schauen muss, ob der Event mal
eintritt.
+ Wenn es dann darum geht, das irgendetwas auf der
Webseite bewegt wird oder das sich was ändert,
müssen wir nicht mehr darüber reden, dass das mal
ruckeln kann. *g*
+ Dann kann man in Javascript auch noch Berechnungen
durchführen. (Shopsystem, Mathematische
Brechnungen, Layoutberechnungen...)
Der Browser muss Javaapplets laden und ausführen
+ Javaapplets sind im grunde richtige Programme,
die lediglich in einem sogenannten "Sandkasten"
ablaufen, und damit in ihren Möglichkeiten, in
Bezug auf Interaktion mit dem Clientrechner,
eingeschrenkt sind.
+ D.h. das da noch ein zusätzliches Programm läuft,
welches sich so viele Systemresourcen nehmen kann
wie es will. (soweit ich das weiß)
Und dann macht der Browser noch so Sachen wie:
+ Seiten cachen
+ History weiterführen
+ schauen, ob Seite neu, oder ob er die aus dem
Cache nehmen kann
+ sich selber am Laufen halten *g*
+ Sachen, die ich entweder vergessen habe, oder die
ich nicht weiß
+ und dann gibt es noch Sound, Filme, animierte Gif's
Plugin's (Flash, Dreamwaver...) u.s.w.
Alles in allem kann man sagen, das die Rechenleistung nicht zum runterladen, der Quelltexte (muss man von dem Begriff der Seite an sich klahr unterscheiden), der Internetseiten und Ähnlichem, benötigt wird, sondern für das Interpretieren, Darstellen, Ausführen.
Wenn ich Sachen aufgelistet habe, die dir klahr sind entschuldige ich mich, aber ich wollte die Antwort auf deine Frage nach meinem Wissensstand in Bezug auf deinen von mir angenommenen, einmal ausführlich darstellen.
Sag es, wenn dir noch etwas unklahr ist und wenn du nicht meiner Meinung bist.
ALEX
P.S. Ich werde nicht von Intel bezahlt und ich habe
auch nicht gesagt, das du dir einen PIII holen
sollst. *gg*
Ganz im Gegenteil warte bis zum Frühjahr
und hol dir einen Atlon. (dann ist hoffentlich der
Arbeitsspeicher <- :-(( auch wieder bezahlbar)
Hm, folgen konnte ich glaube ich schon.
Nur: nicht jede Seite hat saemtliche Features, die Du da eben aufgefuehrt hast.
Ich habe das Ganze einmal im Systemmonitor (unter Win95 mit 450Mhz) betrachtet.
Geoeffnet waren: Systemmonitor; Text Editor; IE 4.0
< http://www.yahoo.de>: 10%
< http://www.teamone.de/selfaktuell/self_forum.html>: 13%
< http://www.balthaser.com>: 53% (sehr viel Flash ...)
Das war zwar alles ein bisschen wackelig, aber ich habe mich bemueht das Ergebnis nicht zu verfaelschen.
Der Prozessor war also nie voellig ausgelastet, er hat nur einmal 53% von seiner Maximalleistung gebraucht.
Ich habe das an einem konkreten Beispiel schon des oefteren beobachtet, dass es anscheinend doch mit der Rechenleistung zusammenhaengt: Ueber denselben Anschluss mit demselben Modem fast zur selben Zeit ein voellig unterschiedliches Ergebnis.
Waehrend einmal fast ueberhaupt keine Daten uebertragen wurden, hatte der andere Computer (der schnellere) einen fast rasanten
Seitenaufbau.
Liegt es also vielleicht am Computer?
Gruss,
Kilian
PS: Ausserdem heisst der Werbeslogan (ohne hier Schleichwerbung machen zu wollen ;-) ) "Mit Highspeed in‚s Internet", oder so aehnlich, und nicht "Ihr Prozessor wird bei der Interpretierung der Seiten Hoechstleistungen vollbringen!" *g*
rehi,
betrachtest du deinen 450er als langsam?
und wie sah die Konfiguration von deinen Testrechnern langsam/schnell aus?
Ich habe einen P200MMX 64MB und könnte ihn in Bezug auf's surfen als langsam bezeichnen, aber was die Steigerung von deinem 450 (ich gehe von PII aus) auf einen PIII 600 oder so betrifft, will ich nicht gesagt haben, dass das noch was bringt.
Aber wie du an dem 53% Beispiel siehst, hätte da mein Rechner schon zu kämpfen.
Ich habe übrigends die Möglichkeit von mehreren unterschiedlich ausgestatteten Rechnern eine Seite zur gleichen Zeit zu laden. (Zugang über Linux Server)
Ich werde mal ne Testreihe aufstellen und die Ergebnisse posten. (wenn ich Zeit habe)
Hoffe auf weitere Anregungen - finde Thema interessant
Bis dann.....
ALEX
Hallo Alex und Killian,
dem was Alex gesagt hat, kann ich nur zustimmen. Die Geschwindigkeit hängt nicht allein alles von der Verbindung ab.
Mal unabhängig von irgendwelchen Messergebnissen, die ich leider nicht vorweisen kann, läuft bei mir nach subjektiven Empfinden das meiste doch recht flüssig ab (Das gilt sowohl für Applets als auch Flash-Animationen als auch VRML usw.). Und das, obwohl ich ein "Uralt"-Pentium133 habe (muss vielleicht noch dazu sagen, eine Matrox Mystique-Grafikkarte die seinerseit ja nicht soooo schlecht war *g*). Daher behaupte ich jetzt einfach mal, für die Normalanwendungen steht bereits seit langem genügend Rechenpower zur Verfügung und auch die Grafikkarten sind ja inzwischen kein Hemmschuh mehr.
Ich will nicht sagen, daß man die Rechenpower bei einigen Anwendungen braucht, aber im Großen und Ganzen denke ich mal, bringt es nicht allzuviele Pluspunkte.
Zudem spielt in einem System nicht nur der Prozessor eine Rolle, sondern auch das "drumherum" (genügend Speicher da; genügend schnelle Festplatte usw.), denn eine Kette ist immer nur so stark, wie das schwächste Glied (d.h. eine Komponente kann im ungünstigsten Fall alles ausbremsen).
Gruß
Michael
Hallo Alex
betrachtest du deinen 450er als langsam?
Um Gottes Willen, nein! Im Gegenteil, das ist ja der Rechner mit dem es so fluessig geht.
und wie sah die Konfiguration von deinen Testrechnern langsam/schnell aus?
Fast gleich. Beide mit IE 4.0, beide Windows (der schnellere Win95, der andere, uebrigens auch schon 233 Mhz, Win98); an Arbeitsspeicher und Grafikkarte, etc. ist der schnellere auch besser ausgeruestet; das duerfte aber nicht ins Gewicht fallen, da kaum beim normalen Surfen die Systemressourcen voll belegt werden <g>
Ich habe einen P200MMX 64MB und könnte ihn in Bezug auf's surfen als langsam bezeichnen, aber was die Steigerung von deinem 450 (ich gehe von PII aus) auf einen PIII 600 oder so betrifft, will ich nicht gesagt haben, dass das noch was bringt.
Sicherlich nicht. Und das Problem ist ja nicht, dass es mir auf die Sekunde schnelleren Seitenaufbau ankommt; der 233er laedt manchmal ueberhaupt nichts, kein Bit!
Aber wie du an dem 53% Beispiel siehst, hätte da mein Rechner schon zu kämpfen.
:-)
Ich habe übrigends die Möglichkeit von mehreren unterschiedlich ausgestatteten Rechnern eine Seite zur gleichen Zeit zu laden. (Zugang über Linux Server)
Ich werde mal ne Testreihe aufstellen und die Ergebnisse posten. (wenn ich Zeit habe)
Oh ja, hoffentlich bald!
Gruss,
Kilian
Ganz im Gegenteil warte bis zum Frühjahr
und hol dir einen Atlon. (dann ist hoffentlich der
Arbeitsspeicher <- :-(( auch wieder bezahlbar)
Also Arbeitsspeicher verkaufen und warten, bis er wieder halb so teuer ist *fg*
bis nextens
Felix
Die Modem/ISDN Verbindung ist in erster Linie ausschlaggebend, der Prozessor wird beim Internetsurfen nicht so arg beansprucht, jedoch kann ein etwas schnellerer Prozessor schon einen flüssigeren Seitenaufbau bringen, ich habe bis jetzt aber mit meinem alten IBM 166+ ganz gut gelebt, werde ihn aber gleich mal gegen einen K6 II 400 austauschen langsam wird Zeit.
Aber den schnellsten Prozessor zu kaufen ist Blödsinn wozu ? Ein K6 II mit 400 Mhz ist doch kein altes Eisen, kostet aber nur einen Bruchteil von den neuesten Prozessoren, die in einem halben Jahr aber eh wieder "hoffnungslos veraltet" sind.
Wo der Prozessor beim Internetsurfen noch eine Rolle spielen könnte, ist beim Einsatz einer passiven ISDN-Karte, die gibt nämlich auch Rechenaufgaben an den Prozessor weiter, ich habe aber bisher noch nicht bemerkt, dass das soviel ausmacht.
Gruss
Marko
Hi Kilian,
so, ich hab das jetzt mal mit zwei Macs ausprobiert. Der eine ist einer alter PowerPC mit 90 MHz (aber mit ziemlich neuer Festplatte und 128 MB Ram) und der andere ist ein G3 mit 450 MHz. Zuerst hatte ich auf beiden Netscape 4.5 laufen; da war schonmal ein deutlicher Unterschied zu spüren. Als ich dann auf dem 90 MHz-Mac Netscape 3.0 installiert hatte, hatte er eigentlich schon fast die gleiche Geschwindigkeit wie der G3. Beim FTP-Download mit entsprechendem Client erreichten beide die gleiche Geschwindigkeit.
Es ist also höchstens der Browser, der einen auf einem "langsamen" Computer ausbremsen könnte; z.B. beim FTP-Download mit einem FTP-Clienten, der wenig Speicher benötigt, spielt der Prozessor also keine Rolle...
Viele Grüsse,
Nicolas Muehlen