CirTap: Winzigweich wird also klein gemacht...

Hallo Gemeinde,

Jetzt isses also soweit: die Redmonder Firma Winzigweich fühlt sich zur Zeit wohl wenig königlich. Sie wird "zerschlagen" und schon heulen die "Experten" los, dass es fortan keine anwenderfreundliche Software mehr geben wird. Schade, schade, schade...

Standardanwendung wie "Wort für Fenster", "Bestech" und "Kraftpunkt" werden ihre Stand[ard]haftigkeit verlieren und all die vielen "standardgeschulten" Anwender (hat die schon mal einer gesehen?) wird's fortan auch nicht mehr geben tun - heißt es.
Das Armageddon der Wintel-Branche ist über uns hereingebrochen - oh Elend, oh Elend!

Nun wissen wir alle, dass Winzigweich die grafische Benutzeroberfläche (neudeutsch GUI) nicht erfunden, sondern nur gut geklaut hat. Ganz arg viele Apfel-Besitzer haben es ihr Leben lang auch ohne rechte Maustaste geschafft.

Da formt sich denn auch gleich die ketzerische Frage auf der Tastatur:
"Ist dieses vorinstallierte und OEM-konfigurierte Konstrukt aus Betriebssystem und Endanwenderprogrammen dann überhaupt so intuitiv und anwenderfreundlich wie alle sagen?"

Mal ehrlich:
Hinter 90% der (un-)geschulten Anwender intuitiver Benutzeroberflächen auf Fensterbasis steht doch in Wahrheit ein bedauernswerter, nicht auf der Lohnliste von Winzigweich stehender "Computer-Fuzzi", der sich in der Freizeit um die  an*DAU*ernden Probleme seines Umfeldes kümmern und "komische" Meldungen wie
  Eine Schutzverletzung in Modul gaga.exe
  an Adresse 0815:4711 ist aufgetreten
                                  [Mehr ...]
übersetzen darf.
Man läßt Freunde ja nicht hängen wenn der Mauszeiger mal hängt...

Wieso darf sich überhaupt jeder dahergelaufene (Computer-)BILD-Leser bei Alfred und Dieter einen Computer kaufen? Als ABM für die o.g. Armee der PC-Betreuer, die mit klick-gestähltem Zeigefinger und CD-ROM bewaffnet ausrückt, um wieder alles richten?

IMHO wird die sorgenfreie Weichwarenwelt der Endanwender durch die Trennung von "Layout und Design" (Anwendung und Betriebsystem) nicht zusammenbrechen und die Heerscharen der DAU werden auch zukünftig genauso professionell, intuitiv und lernbegierig damit umgehen, wie sie es von ihrem "Schatten" vorgemacht bekommen haben.
Vielleicht haben wir auch alle Glück und die gemeinen Boris-Klone werden zukünftig soviele "Standards" zur Wahl haben, dass die Freizeithotliner endlich wieder ungestört ein Bierchen trinken gehen können:
"Sorry - nie von dem Programm gehört - RTFM..."

Ich arbeite selbst mit Fenster 97 3/4.
Es ist ok.
Man lernt irgendwann dessen Stärken kennen (die Schwächen zeigen sich ja schnell genug) und nimmt es hin wie es ist.
Nichts ist perfekt und Fenster sind nunmal zerbrechlich und putzen muß man sie halt auch gelegentlich.

In diesem Sinne: (_Þ

CirTap

  1. Das war höchst emotional!

    Hallo Gemeinde,

    Jetzt isses also soweit: die Redmonder Firma Winzigweich fühlt sich zur Zeit wohl wenig königlich. Sie wird "zerschlagen" und schon heulen die "Experten" los, dass es fortan keine anwenderfreundliche Software mehr geben wird. Schade, schade, schade...

    Standardanwendung wie "Wort für Fenster", "Bestech" und "Kraftpunkt" werden ihre Stand[ard]haftigkeit verlieren und all die vielen "standardgeschulten" Anwender (hat die schon mal einer gesehen?) wird's fortan auch nicht mehr geben tun - heißt es.
    Das Armageddon der Wintel-Branche ist über uns hereingebrochen - oh Elend, oh Elend!

    Nun wissen wir alle, dass Winzigweich die grafische Benutzeroberfläche (neudeutsch GUI) nicht erfunden, sondern nur gut geklaut hat. Ganz arg viele Apfel-Besitzer haben es ihr Leben lang auch ohne rechte Maustaste geschafft.

    Da formt sich denn auch gleich die ketzerische Frage auf der Tastatur:
    "Ist dieses vorinstallierte und OEM-konfigurierte Konstrukt aus Betriebssystem und Endanwenderprogrammen dann überhaupt so intuitiv und anwenderfreundlich wie alle sagen?"

    Mal ehrlich:
    Hinter 90% der (un-)geschulten Anwender intuitiver Benutzeroberflächen auf Fensterbasis steht doch in Wahrheit ein bedauernswerter, nicht auf der Lohnliste von Winzigweich stehender "Computer-Fuzzi", der sich in der Freizeit um die  an*DAU*ernden Probleme seines Umfeldes kümmern und "komische" Meldungen wie
      Eine Schutzverletzung in Modul gaga.exe
      an Adresse 0815:4711 ist aufgetreten
                                      [Mehr ...]
    übersetzen darf.
    Man läßt Freunde ja nicht hängen wenn der Mauszeiger mal hängt...

    Wieso darf sich überhaupt jeder dahergelaufene (Computer-)BILD-Leser bei Alfred und Dieter einen Computer kaufen? Als ABM für die o.g. Armee der PC-Betreuer, die mit klick-gestähltem Zeigefinger und CD-ROM bewaffnet ausrückt, um wieder alles richten?

    IMHO wird die sorgenfreie Weichwarenwelt der Endanwender durch die Trennung von "Layout und Design" (Anwendung und Betriebsystem) nicht zusammenbrechen und die Heerscharen der DAU werden auch zukünftig genauso professionell, intuitiv und lernbegierig damit umgehen, wie sie es von ihrem "Schatten" vorgemacht bekommen haben.
    Vielleicht haben wir auch alle Glück und die gemeinen Boris-Klone werden zukünftig soviele "Standards" zur Wahl haben, dass die Freizeithotliner endlich wieder ungestört ein Bierchen trinken gehen können:
    "Sorry - nie von dem Programm gehört - RTFM..."

    Ich arbeite selbst mit Fenster 97 3/4.
    Es ist ok.
    Man lernt irgendwann dessen Stärken kennen (die Schwächen zeigen sich ja schnell genug) und nimmt es hin wie es ist.
    Nichts ist perfekt und Fenster sind nunmal zerbrechlich und putzen muß man sie halt auch gelegentlich.

    In diesem Sinne: (_Þ

    CirTap

  2. Nichts ist perfekt und Fenster sind nunmal zerbrechlich und putzen muß man sie halt auch gelegentlich.

    welch ein glück, dass MEIN fenster nicht regelmäßig von selbst aus dem rahmen springt *gg*

    Spark

  3. Hi,

    Jetzt isses also soweit: die Redmonder Firma Winzigweich fühlt sich zur Zeit wohl wenig königlich. Sie wird "zerschlagen" und schon heulen die "Experten" los, dass es fortan keine anwenderfreundliche Software mehr geben wird. Schade, schade, schade...

    <cite>Jeder Jungunternehmer muß nun zweifeln, ob seine Investition in geistiges Eigentum sinnvoll ist."</cite>
    (Roy, Geschäftsführer M$ Deutschland)
    Was ich wie die Pest hasse, sind diese "Statements" der völlig uneinsichtigen M$-Clique, welche nicht nur trotz vielfachem Nachweis von unrechtmäßigem Handeln (inklusive Fälschen von Beweismaterial!) weiterhin jegliches Fehlverhalten bestreitet, sondern darüber hinaus die Öffentlichkeit gezielt desinformiert.
    Es geht ja gar nicht darum, M$ "geistiges Eigentum wegzunehmen". Was ihnen weggenommen wird, das ist die Beute aus ihren Rechtsverstößen (durch die Veröffentlichung des Verbindungscodes zwischen Windows und Exploder usw.)
    Das Gejammer von M$ ist genauso unsinnig wie das Gejammer eines Räubers, der nach der Verurteilung beklagt, die Beute zurückgeben und das Opfer ggf. für die eingeschlagene Fensterscheibe entschädigen zu müssen. (Denn die Schadensersatzprozesse gegen M$ kommen bestimmt - zwar erst nach Rechtskraft des Kartellurteils, also ungefähr 2002, aber Netscape/AOL wird sich da nicht zweimal bitten lassen, und etwa 10 andere Geschädigte (Intel, IBM, SUN, ...) vermutlich ebenfalls.

    Auch das Gejammer von Bill Gates, durch die Zweiteilung würden Computer schwerer bedienbar, ist fadenscheinig. Bisher hat man die Wahl zwischen brüchiger, aber integrierter M$-Software und stabiler, aber nicht integrierter Fremdsoftware - und wenn künftig auch die Konkurrenz ihre Anwendungen integrieren kann, weil der entsprechende Windows-Code veröffentlicht wird, dann werden Computer eher leichter bedienbar als schwerer.

    Was Billyboy natürlich nicht sagt, das ist der eigentliche Effekt der Zweifteilung: Die Applications-Firma muß sich künftig ohne rechtswidrige Vorteile dem Wettbewerb stellen. Und genau das will ich als Konsument sehen! Wenn M$ behauptet, daß dadurch die Preise für Software steigen würden, dann sollen sie mal versuchen, das auch dem Markt durchzusetzen - der wird ihnen was husten ...

    mfG - Michael

  4. Sup!

    Die Verurteilung ist IMHO ein laengst faelliger Schlag gegen die Machenschaften von MS, eine Befreiung fuer rechtschaffen wirtschaftende Softwareunternehmen, die MS mit Gangstermethoden vom grossen Futternapf weggebissen hat, und eine spaete Bestaetigung fuer MS-Kritiker wie mich, die von den "vernuenftigen" Menschen immer nur belaechelt und als Spinner, die aus kruden Überlegungen heraus dem guten Bill und seinen Mannen den Erfolg nicht gönnen, abgetan worden sind.

    Das Recht des Staerkeren ist noch nicht das einzig bestimmende auf der Welt, nicht einmal in den USA.
    Die vielbeschworene Unternehmensethik, von MS offensichtlich total ignoriert, ist doch noch etwas wert.

    Gruesse,

    Bio

    1. Hallo Bio, hallo die Andern

      Die Verurteilung ist IMHO ein laengst faelliger Schlag gegen die Machenschaften von MS, eine Befreiung fuer rechtschaffen wirtschaftende Softwareunternehmen, die MS mit Gangstermethoden vom grossen Futternapf weggebissen hat, und eine spaete Bestaetigung fuer MS-Kritiker wie mich, die von den "vernuenftigen" Menschen immer nur belaechelt und als Spinner, die aus kruden Überlegungen heraus dem guten Bill und seinen Mannen den Erfolg nicht gönnen, abgetan worden sind.

      Das ist ja alles gut und recht, was du da sagst. Aber was ich mich frage: Hilft eine Aufspaltung denn überhaupt? Schliesslich produzieren ja dann die beiden Firmen die aus Microsoft entstehen nicht die selben Produkte und konkurrenzieren sich nicht. Man bekommt dann einfach das Windows von Microsoft 1 und das Office-Paket von Microsoft 2. Aber die anderen Softwareproduzenten haben eigentlich nicht viel dabei gewonnen.

      Tja, mal sehen wie das alles ausgeht. Schliesslich gehts bis zur eigentlichen Aufspaltung ja nochmals etwa zwei Jahre, da sich Microsoft ein paar gute Anwälte leisten kann.

      Liebe Grüsse
      Christoph

      1. Hi,

        Hilft eine Aufspaltung denn überhaupt? Schliesslich produzieren ja dann die beiden Firmen die aus Microsoft entstehen nicht die selben Produkte und konkurrenzieren sich nicht.
        Man bekommt dann einfach das Windows von Microsoft 1 und das Office-Paket von Microsoft 2. Aber die anderen Softwareproduzenten haben eigentlich nicht viel dabei gewonnen.

        1. Die Firma M$-Office kann dann beispielsweise M$-Word auf Linux zum Laufen bringen, ohne Rücksicht auf die Interessen von M$-Windows nehmen zu müssen. Das macht Linux zu einem besseren Konkurrenten von M$-Windows als bisher, weil dann Firmen mit bestehenden Dokumenten auf eine andere Betriebssystemplattform umsteigen können, wo alle gewohnten Applikationen laufen!

        2. Umgekehrt kann Lotus sein WordPro oder Netscape seinen Navigator so mit Windows verschmelzen lassen, wie M$-Office das bisher mit Word und Exploder getan hat (weil M$-Windows den Verbindungscode veröffentlichen muß). Damit werden Lotus und Netscape zu vollwertigen Konkurrenten bei Office-Software bzw. Browser.

        3. Hinzu kommt, daß mit dem Browser wieder Geld verdient werden kann, weil er nicht mehr mit M$-Windows ausgeliefert werden darf - und deshalb nicht mehr von M$-Windows subventioniert wird. Damit kann Netscape sich wieder leisten, Progammierer für die Weiterentwicklung von Navigator 7 zu bezahlen.

        mfG - Michael

        P.S.: Heute in CNBC meinte ein Aktienanalyst, die Teilfirma M$-Office könnte künftig bei WAP-Anwendungen neue Kooperationen mit z. B. Nokia eingehen und gemeinsam mit diesen neue Anwendungen entwickeln, welche bisher dadurch verhindert werden, daß auf Nokia-Handies nicht das von M$-Windows gepushte Windows CE, sondern ein Konkurrenzprodukt läuft, welches von M$ natürlich bisher nicht mit Anwendungen versorgt werden soll. In manchen Fällen schadet M$ sich bereits heute mit seiner gegenseitigen Abhängigkeit von Windows und Anwendungen.

        1. Hallo Leute,

          1. Umgekehrt kann Lotus sein WordPro oder Netscape seinen Navigator so mit Windows verschmelzen lassen, wie M$-Office das bisher mit Word und Exploder getan hat (weil M$-Windows den Verbindungscode veröffentlichen muß). Damit werden Lotus und Netscape zu vollwertigen Konkurrenten bei Office-Software bzw. Browser.

          Also auf mein Windows-System sehe ich da eher harte Zeiten zukommen...Endlich kann jede Sch****firma ihre software in Windows integrieren. Ob das so gut ist? Ab sofort ersetzt also der NetscapeNavigator den Windows-Datei-Explorer? Wird als nächstes die Systemsteuerung von YAWCP (yet another windows control panel) beeinflußt?

          Bekommen wir dann ein stabileres System? Oder eher nichts ganzes und nichts halbes? Und, vor allem, braucht das der Standard-Anwender, der Briefe in Word schreibt, seine Präsentation nun mal am liebsten im Powerpoint, und gerne eine Runde Hearts spielt, das alles?

          (obwohl ich eindeutig NICHT zu dieser Sorte Anwender gehöre! :)

          Wir werden ja sehen :)

          Gruß
          Thomas J.

          PS: "MS Windows2001: xAnyDamnApp 0.15beta erfolgreich installiert. Bitte kompilieren sie Ihre Win32 Kernel mit dem Befehl 'xAnyDamnApp -- recompile --completeScrewUpTheWindowsSystem' erneut."

          1. Also auf mein Windows-System sehe ich da eher harte Zeiten zukommen...Endlich kann jede Sch****firma ihre software in Windows integrieren. Ob das so gut ist? Ab sofort ersetzt also der NetscapeNavigator den Windows-Datei-Explorer? Wird als nächstes die Systemsteuerung von YAWCP (yet another windows control panel) beeinflußt?

            Bereits jetzt gibt es einen Haufen Tools für Windows, die Shareware sind, und ganz hervorragend funktionieren, von Einzelpersonen entwickelt. Deshalb nehme ich an, daß, wenn MS die Schnittstellen des OS komplett offengelegt hat, die meisten "Fremdprogramme" mindestens genauso gut laufen werden wie der Kram, den MS mitliefert (das katastrophale HyperTerminal von Win95 z.B.).

            Bekommen wir dann ein stabileres System? Oder eher nichts ganzes und nichts halbes? Und, vor allem, braucht das der Standard-Anwender, der Briefe in Word schreibt, seine Präsentation nun mal am liebsten im Powerpoint, und gerne eine Runde Hearts spielt, das alles?

            Du armer armer Microsoftler! Haben wir denn ein stabiles System? Jedes Update des IE auf meinem Computer macht mindestens den Netscape erstmal kaputt und müllt meinen PC mit "Media Player 2" und anderem zu - übrigens auch mit der lustigen Folge, daß der Media Player auch im Navigator als Plug-in eingetragen wird, was dazu führt, daß das AVI abspielen im NN nicht mehr funktioniert... sicher alles Zufall! Die erste Ausgabe von Windows 98 ist bei mir nie stabil gelaufen, deshalb habe ich wieder 95 drauf. Wie auch immer... von einem stabilen System kann gar keine Rede sein, jedenfalls nicht bei 95/98.

            Und z.B. Office... das wird man auch nie wieder los! Überall diese neuen Systemordner, die _keiner_ will oder braucht - wieso glaubt MS, ich will in meinem Root-Verzeichnis einen Ordner Dokumente? Die Integration von allem, was MS macht, ist doch die Pest. Wichtige System-DLLs werden einfach überschrieben, andere Programme runiniert, das halbe OS ersetzt, deinstallieren geht nur mit eingelegter Installations-CD...
            bei einem Unix-System mache ich einfach das ensprechende Unterverzeichnis platt, und weg ist das Programm. Das braucht -für DAUs- nichtmal eine Texteingabe, da gibt es auch so lustige bunte Fenster zum Rumklicken. DAS nenne ich Anwenderfreundlichkeit!
            Keine Sorge um die Systemstabilität bei der Installation neuer Software, keine bei der De-Installation, teure "Deinstaller" Tools sind unnötig, Shareware-Programme und Testversionen können nicht irgendwo heimlich Vermerke anlegen, daß sie schon einmal installiert waren...
            Das schlimmste, was normalerweise passieren kann, sind ein Bus-Error, ein Core-Dump oder im schlimmsten Fall der Absturz des Window-Managers oder des X-Servers - und dann kann man immer noch über das Netzwerk zugreifen im Normalfall X-Server und Window-Manager neu starten.

            Es ist also wirklich nicht wahr, daß MS in irgendeiner Weise bessere Software macht. StarOffice, PageMaker, Uli Meybohms HTML Editor, Lotus Notes, Photo Shop, 3D Studio Max - es gibt schon jetzt kein Programm, wo ein MS-Produkt besser wäre als alle Konkurrenten.
            Zumal Word und Excel wirklich lahm sind, und professionelles Layout nicht mit Word gemacht wird - auch wer eine Diplomarbeit schreibt, nimmt lieber TeX. Ein vernünftiges Zeicheprogramm hatte MS nie, Powerpoint ist zugegebenermassen Marktführer, aber andererseits gar nicht besonders anspruchsvoll oder einmalig. Frontpage ist ein schlechter Scherz, und der IE auch nur ein total gepushtes Flickwerk aus Sicherheitslücken, Systemerweiterungen und unnötigen Effektmodulen.
            Professionelle Werbeagenturen, Renderfarmen, Rechenzentren - niemand nutzt auf wichtigen Systemen MS.

            (obwohl ich eindeutig NICHT zu dieser Sorte Anwender gehöre! :)

            Jaja... *g*

            Gruesse,

            Bio

            1. Hallo Bio,

              ich danke dir für für deinen beitrag, aber das ganze ging nun von meinem eigentlichen sinn etwas weg... ich habe schon tausende argumente gehört, warum alles andere (vor allem kostenloses) höchst genial ist aber gerade MicroSoft quasi der terror auf erden ist.

              angenommen, dem sei auch so.

              ich wollte hauptsächlich ansprechen, dass ein windows-system evtl. nichts ganzes mehr ergeben wird, weil jeder hersteller es auf seine art und weise modifiziert. irgendwann wird windows komplett zerschossen, und die linux gemeinde erreicht das, was sie schon immer wollte.

              schade nur, dass damit ein ganzes stück fortschritt (lach jetzt nicht! *fg*) in den wind geschossen wird

              Gruß
              Thomas J.

              1. Hi,

                ich danke dir für für deinen beitrag, aber das ganze ging nun von meinem eigentlichen sinn etwas weg... ich habe schon tausende argumente gehört, warum alles andere (vor allem kostenloses) höchst genial ist aber gerade MicroSoft quasi der terror auf erden ist.
                angenommen, dem sei auch so.

                Ich habe gerade zwei Tage lang meinen neuen AMD800-Boliden mit Win98 installiert (kein Internet-Zugang ohne meine Datensicherung auf ZIP-Drives und kein ZIP-Drive ohne neuen Treiber aus dem Internet, der von Win95 funktionierte nämlich nicht mehr, argh) - Du kannst Dir meine Antwort bildlich vorstellen.

                ich wollte hauptsächlich ansprechen, dass ein windows-system evtl. nichts ganzes mehr ergeben wird, weil jeder hersteller es auf seine art und weise modifiziert.

                Genau das ist der Punkt, über den vor Gericht gestritten wird. Das, was modifiziert werden *kann*, ist m. E. eben gar nicht mehr Windows. Wenn Windows nach außen nichts anderes mehr anbieten würde als APIs und einige wenige Basisprogramme - also z. B. auch keinen Datei-Explorer! - dann könnte sich jeder eine Anwendungsschicht nach eigenen Vorstellungen draufsetzen, und die Box-Hersteller würden sich eigene Windows-Pakete zusammenstellen, wie Red Hat das bei Linux macht. Anwendungsprogramme dürften weiterhin nur APIs verwenden und nix sonst - dazu bräuchte Windows eine vernünftige shell, aber die braucht es ja ohnehin (wenn man nicht gleich Perl nimmt ;-).

                irgendwann wird windows komplett zerschossen, und die linux gemeinde erreicht das, was sie schon immer wollte.
                schade nur, dass damit ein ganzes stück fortschritt (lach jetzt nicht! *fg*) in den wind geschossen wird

                Doch, da lache ich. Welchen Fortschritt hat Windows gebracht, verglichen mit Mac OS oder Atari TOS?

                Jedes UNIX-System sieht anders aus. Ich muß mir überall erst mal meine Aliasse für "del", "pg", "ll" und "up" (eine cd-Variante, die commandline-Parameter per Schleife inkrementell abarbeitet) definieren, um in der Shell flüssig arbeiten zu können. Aber ich *kann* mir mein System eben auch konfigurieren, weil *darunter* ein Standard-UNIX existiert, das einen Haufen Zeug bietet, welches zuverlässig funktioniert. Ich wollte, bei Windows gäbe es eine hinreichend große Teilmenge mit derselben Eigenschaft.
                Für mich ist der Unterschied zwischen Linux, AIX und Sun-OS kleiner als der zwischen Win98 von Siemens und Win98 von Compaq. Mal sehen, wann ich letzterem abgewöhnen kann, bei jedem Booten einen neuen Drucker zu "entdecken" und nach der Treiber-CD zu betteln (Tips bitte per E-Mail - bei Win95 wußte ich noch, wie man plug&play abtötet ...).

                mfG - Michael

          2. Hallo Thomas!

            Also auf mein Windows-System sehe ich da eher harte Zeiten zukommen...Endlich kann jede Sch****firma ihre software in Windows integrieren. Ob das so gut ist? Ab sofort ersetzt also der NetscapeNavigator den Windows-Datei-Explorer? Wird als nächstes die Systemsteuerung von YAWCP (yet another windows control panel) beeinflußt?

            Nun, es ist *Dein* System, *Du* bist der Administrator dort (ob Du willst oder nicht), und *Du* bist dafuer verantwortlich, dass nicht irgendwelche drittklassige 08/15-Schundware installiert wird, die Dir das System aufreibt. Bei mir gibt es aus eben diesem Grunde z.B. keinen IE4 oder hoeher auf der Platte, was durch Performance und Stabilitaet (Netscape z.B., der stuertzt bei mir praktisch nie ab) direkt belohnt wird. Es ist natuerlich schade, dass wir somit noch ein Stueck vom Computer als einfach zu benutztendem Geraet fuer den Super-DAU weg sind. Aber da hilft alles nichts, so ist das nun mal, und verschweigen dieser Realitaet und Microsofts Marketing Geblubber von ach so anwenderfreundlichen Systemen bringt uns auch nicht weiter. Und wenn die entsprechenden Schnittstellen offenliegen und Entwickler sich nach denen richten koennen, finde ich das besser als wenn sie jetzt herumraten und irgendwas zusammenflicken, damit einigermassen das herauskommt, was gedacht ist.

            So long

    2. HIHO BIO, ich kann dir ÜBERHAUBT nicht zustimmen, mir kommt das ganze ehr vor als wenn sich da ein windiger ankläger einen namen auf kosten eines unternehmens machen will...sein wir doch mal ehrlich WAS STÖRT EUCH DEN AN MICROSOFT  . hab den eindruck ihr seit nur neidisch ,,stell dir vor du hast ein unternehmen das erfolgreich ist und deine konkurenz sorgt dafuer das du die firma zeiteilen musst.. ich weis ja nicht wie du darueber denken wuerdest..., aber wie sagt man so schoen , erfolg macht andere menschen neidisch ( grins und bevor jetzt jemand darueber lästert..ich bin und bleibe microsoft fan) ich frag mich nur wo dann die freie marktwirtschaft bleibt

      naja gruss mcdylan

      1. Sup!

        Wenn Du ueber Konkurrenzprodukte Unwahrheiten lancierst, Produkte ankuendigst, die Du nicht hast, um die Aktien der Konkurrenz in den Keller sausen zu lassen, Haendler mit schlechterer Belieferung bei Fehlverhalten bedrohst und andere kriminelle Dinge tust (also das, was MS oft getan hat), dan kann man kaum davon reden, dass Du nur durch Deine Produkte oder Deine unternehmerischen Faehigkeite oder irgendwie ehrlich und redlich zu Deinem Erfolge gekommen bist.
        Dann ist die Aufspaltung Deines Unternehmens nur eine gerechte Strafe, und die Empoerung Deiner Konkurrenten ist kein Neid, sondern der Zorn der Gerechten.

        Mir scheint, Du hast _keine_Ahung, was Microsoft in der Vergangenheit alles getan hat, und ausser Microsofts hochglaenzenden Broschueren noch nicht viel von der Computerwelt gesehen.

        Gruesse,

        Bio

        1. Sup!

          Wenn Du ueber Konkurrenzprodukte Unwahrheiten lancierst, Produkte ankuendigst, die Du nicht hast, um die Aktien der Konkurrenz in den Keller sausen zu lassen, Haendler mit schlechterer Belieferung bei Fehlverhalten bedrohst und andere kriminelle Dinge tust (also das, was MS oft getan hat), dan kann man kaum davon reden, dass Du nur durch Deine Produkte oder Deine unternehmerischen Faehigkeite oder irgendwie ehrlich und redlich zu Deinem Erfolge gekommen bist.
          Dann ist die Aufspaltung Deines Unternehmens nur eine gerechte Strafe, und die Empoerung Deiner Konkurrenten ist kein Neid, sondern der Zorn der Gerechten.

          Mir scheint, Du hast _keine_Ahung, was Microsoft in der Vergangenheit alles getan hat, und ausser Microsofts hochglaenzenden Broschueren noch nicht viel von der Computerwelt gesehen.

          Gruesse,

          Bio

          zz Bio,
          Ich arbeite in der PC Bereich ,und es halt üblich diverse sachen zu behaupten, siehe diverse Spielehersteller, hardware unternehmen oder auch andere hersteller von Betriebssystemen, und da redet dann auch keiner von zerschlagung diverser firmen...
          aber alles was ich lese ist ein abgrundtiefer hass gegen MS..
          naja zum glueck haben wir freie meinungsäuserung*G*
          gruss mcdylan