Patrick: (E-MAIL) + (MEINUNG) Rechtschreibung in E-Mails, im Chat und im ICQ

Hallo!

Dies ist der Versuch, in ein paar Zeilen einen heute in der Frankfurter Neuen Presse erschienenen Artikel zusammenzufassen.

In dem Artikel ging es unter anderem darum, wie sehr die Orthografie in Chatrooms, im ICQ und sogar in E-Mails leidet :-)

Fuer Chat und ICQ wurde auf den Spagat hingewiesen, schnell schreiben zu muessen um mitreden zu wollen, und sich dennoch verstaendlich, und vielleicht auch fehlerfrei auszudruecken.

Was E-Mails angeht, wurde letzlich darauf hingewiesen, dass diese als Visitenkarte aufgefasst werden (koennen) und dass daher auch in elektronischen Briefen auf eine korrekte Rechtschreibung geachtet werden sollte.

Mit diesem Posting moechte ich eine Diskussion entfachen, wie haltet Ihr es mit der Rechtschreibung (ob neue oder alte sollte hier erst Mal keine Rolle spielen)...?

Bis danndann
ein gespannter PAF (patrickausfrankfurt), SELFSPEZIAL

  1. Hi Patrick,

    zwei Leute, ein Gedanke <g> Mich treibt seit ein paar Wochen die Frage, warum soviele Leute "Standart" statt "Standard" schreiben. Rein interesse-mäßig, ich habe ja auch so meine Macken bei der Rechtschreibung. Solange ich keinen sächsischen Genitiv verwende ;-)

    Gruß,
    Martin

    1. Hi

      standard(t) schreib ich aber auch immer falsch. Das liegt wohl daran, dass (mindestens) ich die Endung -t oder -d nicht hoere und mir deswegen eins aussuche. In den letzten Wochen habe ich aber darauf geachtet und dann gehts aber auch mit dem Nachbarn (tschuldigung: mit dem d an Standard).

      Ci@o Matti

    2. Hi

      standard(t) schreib ich aber auch immer falsch. Das liegt wohl daran, dass (mindestens) ich die Endung -t oder -d nicht hoere und mir deswegen eins aussuche. In den letzten Wochen habe ich aber darauf geachtet und dann gehts aber auch mit dem Nachbarn (tschuldigung: mit dem d an Standard).

      Ci@o Matti

  2. Hallo Patrick,
    hallo lieber Forumerinnen und Forumer ;-)

    Ich denke, beim chatten kann man sich mal eben schnell verhauen und Tippfehler sollte man nicht so eng sehen, gleiches gilt für die Gross- und Kleinschreibung.

    Selbst beim Posten in einem Forum kann sowas vorkommen, immerhin arbeitet und schreibt man ja irgendwo auch 'gegen den Gebührenzähler' ;-)

    In Mails, zumal seit Einführung von POP und SMTP, sollte man doch eher darauf achten, was und wie man schreibt, wenn es nicht gerade eine Message á la "Bild von meiner neuen Flamme anbei" ist, die Mail also zu einer Art elektonischem Post-It 'degradiert' wird.

    Im übrigen: Für's Netz gilt alles, was es auch in der Realität gibt... und da der kleine Tipp: Wer öfters einkaufen geht, sollte mal auf das achten, was seine lieben Mitmenschen, die samstags in der Warteschlange vor der Käsetheke vor einem stehen, so in der Hand halten.

    Meine Erfahrung: Auf deutschen Einkaufszetteln tun sich Abgründe auf! Herr Duden würde erschaudern.

    Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang aber auch, was ein kluger Mann von der Dudenredaktion vor Jahren, angesichts der Diskussion, aber man Dampfschifffahrt nun mit zwei oder drei 'f' schreibt, gesagt hat: "Letztlich gilt auch für die neuen Rechtschreiberegeln: Auch richtig geschriebener Unsinn ist Unsinn". Gilt für's Netz genauso.

    Ach, und wenn wir schon beim Thema sind: Warum wird eigentlich im Chat so oft gelogen und dummes Zeug erzählt? Wäre doch auch eine interessante Diskussion.

    Schönes Wochenende
       der Alex

    1. Ach, und wenn wir schon beim Thema sind: Warum wird eigentlich im Chat so oft gelogen und dummes Zeug erzählt? Wäre doch auch eine interessante Diskussion.

      Tach auch!

      Das ist einfach, weil keiner sehen kann, dass man rot wird .. *g

      Es liegt meiner Ansicht nach einfach daran, dass man sich in Anonymität bewegt, da sind solcherlei Dinge natürlich viel einfacher, zumal man nicht befürchten muss, dass es jemand kontrollieren kann.

      Gruß
      U. Rees

  3. Hi,

    Mit diesem Posting moechte ich eine Diskussion entfachen, wie haltet Ihr es mit der Rechtschreibung (ob neue oder alte sollte hier erst Mal keine Rolle spielen)...?

    Ich nehme mal an Du spielst auf diesen Artikel an: http://www.rhein-main.net/FNP-Online/Zeitung/computer-2.html

    Eine schwierige Frage. Ich arbeite in einer grossen amerikanischen Firma und kann daher recht gut verstehen worauf sich der Artikel bezieht. Wenn ich z.B. emails von zum Teil hochgestellten Managern bekomme bei denen their (ihr) und there (da, dort) verwechselt werden wundere ich mich doch schon. Vor allem da ich hier von Muttersprachlern rede, nicht Leuten die Englisch als Fremdsprache benutzen. Von den diversen anderen Fehlern will ich mal gar nicht reden...

    Ich meine einen gewissen Einfluss hat es schon wie eine email geschrieben ist. Insbesondere simple Fehler die die Rechtschreibpruefung (habe ich immer an) sofort berichtigen koennte stossen bei mir schon unangenehm auf. Fuer mich ist das irgendwie ein Zeichen von Ruecksichtslosigkeit (da der Text schwieriger zu lesen ist) und Oberflaechlichkeit (Bloss schnell "hingerotzt" und weg damit).

    Alles in Kleinbuchstaben zu schreiben halte ich fuer genauso unfreundlich wie alles in Grossbuchstaben (mal abgesehen von der Auslegung als schreien), da es einen Text weitaus schwieriger zu lesen macht.

    Dabei zieht fuer mich das Argument der Schnelligkeit nur bedingt: In einem Chat OK (obwohl sich mir der Reiz eines Chats nicht erschliesst), aber Instant Messaging habe ich sowieso noch nicht kapiert. Ich hab' das Ding auch auf meinem Rechner in der Firma, aber benutzen tue ich's fast nie: Was ich da kommuniziere kann ich schneller ueber's Telefon und der Rest ist sowieso nur sinnloses Gelaber...

    Schliesslich zum Problem der Missverstaendlichkeit: Da sehe ich das groesste Risiko. Was ich schon alles an mail-wars/flames gesehen habe weil jemand mal eben schnell eine mail abgefeuert hat, die dann schlecht geschrieben und missverstaendlich war... Ich glaube viele Leute benutzen eine email wie das gesprochene Wort, vergessen aber das diese email lange lange erhalten bleiben kann und sie wieder einholen kann.

    Mein persoenliches Fazit (zum Teil aus eigener leidvoller Erfahrung): Ich bemuehe mich so "richtig" wie moeglich zu schreiben (auch mit Hilfe der Rechtschreibpruefung) und bemuehe mich zumindest meine emails vor dem Versenden noch einmal zu ueberpruefen.

    Gruss,
    Armin

    PS: Bevor sich jemand darueber mokiert, ich schreibe meine Umlaute immer so wie hier da ich ein Englisches Keyboard habe...

  4. Moin

    Mit diesem Posting moechte ich eine Diskussion entfachen, wie haltet Ihr es mit der Rechtschreibung (ob neue oder alte sollte hier erst Mal keine Rolle spielen)...?

    Ein Wert an sich. Ein Kulturgut, schützenswert. Wie eine deutliche Ausprache. Jeder sollte es können. Jedoch: Keiner sollte die Fehler anderer bekritteln: Es gibt genügend gute Gründe, es mal sein zu lassen: Eile, kein Wörterbuch dabei, Forumskrankheit. ;-)

    Swen

    1. Hi,

      Ein Wert an sich. Ein Kulturgut, schützenswert.

      »»
      Naaaaaja...ich sehe es eher so, das Sprache lebt und sich deswegen
      dauernd veraendert und sich auch veraendern muss.

      Wie eine deutliche Ausprache. Jeder sollte es können.

      Jedoch: Keiner sollte die Fehler anderer bekritteln:
      Es gibt genügend gute Gründe, es mal sein zu lassen:
      Eile, kein Wörterbuch dabei, Forumskrankheit. ;-)

      Oder wie bei mir:
      Taeglich und dauernd Wechsel zwischen 3 Tastaturen (SUN / Deutsche WIN / Deutsche Extended)... :)

      Ciao,
        Wolfgang

      1. Tach auch!

        Naaaaaja...ich sehe es eher so, das Sprache lebt und sich deswegen
        dauernd veraendert und sich auch veraendern muss.

        Ja, aber nur die "Sprechsprache" (wenn ich das mal so sagen darf), wobei ich schon beim Thema Chat und ICQ wäre.
        In ICQ und Chat halte ich es tatsächlich so, dass ich dort eher "Sprechsprache" schreibe, man unterhält sich ja auch praktisch über Tastatur.
        Schreibfehler bleiben bei der Geschwindigkeit natürlich nicht aus und hier dürfen auch Sprachtrends verwendet werden.

        Nicht so, IMHO, in Mails und Foren, denn dort hat man eigentlich genügend Zeit sein Machwerk nochmals zu lesen, bei Mails kann man zur groben Not sogar ein Rechtschreibprogramm anwenden.

        Gruß
        U. Rees

        1. Hallo Ulrich!

          Naaaaaja...ich sehe es eher so, das Sprache lebt und sich deswegen
          dauernd veraendert und sich auch veraendern muss.

          Ja, aber nur die "Sprechsprache" (wenn ich das mal so sagen darf), ...

          Dürfen darfst du; ist aber nicht richtig.
          Oder wüdest du folgendes (auf Anhieb) verstehen:

          "Do man zalte von Gottes geburte MCCXCVIII jor, an unsrer Frouwen tag, der erren, alse sú starb, die wile man mettin sang und in der selben mattin vier letzen worent gelesen, do entprannte ein hus bi dem schupfen, daz hies der Stempin hus, und brant daz gantz ende, und die Kurdewangsze, und von dem selben fure entzunte daz munster, daz es gar schedecliche brante."

          Straßburger Chronik 1297 - schrift "eigedeutscht"

          Oder:
          "7. Inti giengun tho zi imo sine iungiron, into úfárhabanen sinen ougon in sie íntteta sinan mund, lérta sie sús quedanti:
          8. Salige sint thie arme sint in geiste, uuanta thero ist gotes rihhi.
          9. Salige sint manduuare, uuanta thie bisizzent erde."

          Kommt bekannt vor? *g* Es ist "Die Bergpredigt" geschrieben und gesprochen um 830.

          Der Trend ist eben jetzt dahingehend, daß Kleinschreibung mehr und mehr Platz gewinnt. Es wird aber nicht von heute auf morgen geschehen, daß alle dann kleinschreiben.

          Grüße
          Thomas

          1. Tach auch!

            Dürfen darfst du; ist aber nicht richtig.
            Oder wüdest du folgendes (auf Anhieb) verstehen:

            Das würde ich nicht ganz so stehen lassen wollen. Ich dachte eher, es geht hier um kurzfristige Veränderungen. Deine Beispiele sind um die 800-1000 Jahre alt. *g
            Ich glaube kaum, dass solche tiefgreifenden Änderungen dem mitlerweile doch gefestigten Deutsch noch wiederfahren werden.
            Ich bin allerdings kein Sprachhistoriker. *g

            Der Trend ist eben jetzt dahingehend, daß Kleinschreibung mehr und mehr Platz gewinnt. Es wird aber nicht von heute auf morgen geschehen, daß alle dann kleinschreiben.

            Also davon bin ich nun überhaupt kein Freund, vielleicht auch nur aus Gewohnheit.

            Gruß
            U. Rees

            1. hi

              Das würde ich nicht ganz so stehen lassen wollen. Ich dachte eher, es geht hier um kurzfristige Veränderungen. Deine Beispiele sind um die 800-1000 Jahre alt. *g
              Ich glaube kaum, dass solche tiefgreifenden Änderungen dem mitlerweile doch gefestigten Deutsch noch wiederfahren werden.
              Ich bin allerdings kein Sprachhistoriker. *g

              gefestigt? warum? um ehrlich zu sein finde ich (als noch relativ junger deutscher) unserer sprache grausam, es ist wirklich nicht nötig alles so kompliziert zu machen.
              sicher ist es irgendwie vorteilhaft wenn man anhand der schrift ganz gut erkennen kann wie man das jeweilige wort ausspricht, aber dann können wir auch gleich alle in lautschrift schreiben...

              Der Trend ist eben jetzt dahingehend, daß Kleinschreibung mehr und mehr Platz gewinnt. Es wird aber nicht von heute auf morgen geschehen, daß alle dann kleinschreiben.
              Also davon bin ich nun überhaupt kein Freund, vielleicht auch nur aus Gewohnheit.

              naja, ich denke mal es ist die gewohnheit.
              die engländer schreiben ja irgendwie auch alles klein ausser namen.
              das fänd ich eigentlich ok.
              überhaupt gefällt mir die englische sprache sehr.
              aber hier würden wohl einige einen nervenzusammenbruch kriegen wenn jemand vorschlägt, nur noch den sachlichen artikel für gegenstände zu verwenden ;) obwohl es eigentlich logisch wäre.

              danny

              1. Hallo Danny!

                die engländer schreiben ja irgendwie auch alles klein ausser namen.
                das fänd ich eigentlich ok.

                Und nciht nur sie. Ich finde es auch reichlich überflüssig jedes "Ding" groß zu schreiben.

                aber hier würden wohl einige einen nervenzusammenbruch kriegen wenn jemand vorschlägt, nur noch den sachlichen artikel für gegenstände zu verwenden ;) obwohl es eigentlich logisch wäre.

                Tja, dann schlage ich vor die Artikel so wie es im Deutschen gekannt ist generell wegzulassen. Ungarisch z.B. ist sehr nett, was Artikel angeht: es hat nur 2+1. Fängt ein wort mit Vokal an wird 'az' benutzt, fäng es mit Konsonant an wird 'a' verwendet. Das +1 ist 'egy' = ein/eine. Tja, so einfach kann es auch gehen.
                ;-)

                Grüße
                Thomas

                1. hi

                  aber hier würden wohl einige einen nervenzusammenbruch kriegen wenn jemand vorschlägt, nur noch den sachlichen artikel für gegenstände zu verwenden ;) obwohl es eigentlich logisch wäre.
                  Tja, dann schlage ich vor die Artikel so wie es im Deutschen gekannt ist generell wegzulassen. Ungarisch z.B. ist sehr nett, was Artikel angeht: es hat nur 2+1. Fängt ein wort mit Vokal an wird 'az' benutzt, fäng es mit Konsonant an wird 'a' verwendet. Das +1 ist 'egy' = ein/eine. Tja, so einfach kann es auch gehen.
                  ;-)

                  hm.. wir würde das dann aussehen *grübel* naja ich würde schon sagen, dass man weitere (<-- !) artikel
                  verwenden kann für weibliche und männliche lebewesen (oder gegenstände ?) und für das mehrzahl *g*.
                  dann hätte man noch "das" als begleiter und "die" für mehrere.
                  ich versuche eigentlich mich gerade an dieses (naja noch ein fall *g*) neue rechtschreibung zu halten aber.. naja gerade viel es echt auf.
                  "dieses neue rechtschreibung" müsste man sagen wenn man rechtschreibung als sache sieht aber dann klingt es echt spastisch.
                  oh mann, am besten jeder schreibt so wie er gerade lustig ist, dann gibts auch keine fehler mehr *g*

              2. Good afternoon Sir,

                naja, ich denke mal es ist die gewohnheit.
                die engländer schreiben ja irgendwie auch alles klein ausser namen.
                das fänd ich eigentlich ok.
                überhaupt gefällt mir die englische sprache sehr.

                Weil die Englische Sprache so einfach ist? Und die meisten Auslaender (dabei insbesondere Deutsche) einen Riesenkampf mit since und for haben? Oder dem netten if-Satz? Oder das beliebte their und there, was sogar Muttersprachler oft genug nicht richtig hinbekommen?

                Von den ganzen Unterschieden zwischen Britischem und Amerikanischem Englisch mal gar nicht zu sprechen. Frag mal einen Amerikaner der mit dem schoenen Namen Randy gesegnet ist, warum er so gerne nach Grossbritannien faehrt...

                Ich glaube da machst Du es Dir etwas zu einfach. Englisch ist eine sehr schoene Sprache, aber einfach ist sie sicher nicht (zumindest nicht wenn man sie wirklich durchdringen will).

                Gruss,
                Armin (der 3 Jahre dort gelebt hat, als adoptierter Brite durchgeht und demnaechst wahrscheinlich wieder hinzieht)

                1. bonjour (französisch ist noch schlimmer *g*)

                  überhaupt gefällt mir die englische sprache sehr.

                  Weil die Englische Sprache so einfach ist? Und die meisten Auslaender (dabei insbesondere Deutsche) einen Riesenkampf mit since und for haben? Oder dem netten if-Satz? Oder das beliebte their und there, was sogar Muttersprachler oft genug nicht richtig hinbekommen?

                  naja mit for und since hatte ich im schulenglischen keine problem, warum auch? gibt es da irgendwelche versteckten fallen?
                  es geht doch schon wenn man es wörtlich übersetzt... (ich war für vier jahre in amerika; ich war seit 1996 in amerika) gut, niemand in de sagt ich war für soundsoviele jahre weg aber so kann man es sich leicht merken finde ich.
                  their und there kann man halt leicht verwechseln weil es gleich klingt, ich glaube aber nicht dass ein engländer nicht WEISS wie es eigentlich richtig heissen müsste wenn er kurz nachdenkt.
                  man muss die sprache ja nichtmal beherrschen. es scheint aber unheimlich einfach zu sein sich auf englisch zu verständigen. auf jeden fall hatte ich noch keine probleme obwohl
                  ich die sprache echt nicht sooo gut kann

                  Von den ganzen Unterschieden zwischen Britischem und Amerikanischem Englisch mal gar nicht zu sprechen. Frag mal einen Amerikaner der mit dem schoenen Namen Randy gesegnet ist, warum er so gerne nach Grossbritannien faehrt...

                  ist doch egal, ich schreib auch nach lust und laune color oder colour (naja eigentlich immer color weils einfacher ist) für mich ist beides richtig.

                  cya (ist doch eh alles englisch ;)

                  danny

                  1. Tach auch,

                    naja mit for und since hatte ich im schulenglischen keine problem, warum auch? gibt es da irgendwelche versteckten fallen?

                    Eigentlich nicht, aber was ich da so tagtaeglich hoere...

                    Von den ganzen Unterschieden zwischen Britischem und Amerikanischem Englisch mal gar nicht zu sprechen. Frag mal einen Amerikaner der mit dem schoenen Namen Randy gesegnet ist, warum er so gerne nach Grossbritannien faehrt...

                    ist doch egal, ich schreib auch nach lust und laune color oder colour (naja eigentlich immer color weils einfacher ist) für mich ist beides richtig.

                    Hehe. Mit Schreibweise hat das nix zu tun in dem obigen Beispiel sondern mit der Bedeutung des Wortes. Im Amerikanischen ist Randy eine Kurzform von Randall (Name). Und jetzt schau mal in Deinem (Britischen!) Woerterbuch nach was randy bedeutet... Und ueberleg mal wie ein Brite auf jemanden reagiert der sich mit "Hi, I'm Randy" vorstellt...

                    Gruss,
                    Armin

              3. Hallo Danny,

                naja, ich denke mal es ist die gewohnheit.
                die engländer schreiben ja irgendwie auch alles klein ausser namen.
                das fänd ich eigentlich ok.

                die englische Sprache ist auf sowas aber auch "eingerichtet", d.h. dort unterscheiden sich Woerter eben nicht durch Gross- oder Kleinschreibung.
                Beispiel im Deutschen:
                der gefangene floh
                heisst das nun "der Gefangene floh" oder "der gefangene Floh"?

                Gruss

                Thomas

                P.S. altavista uebersetzt uebrigens tatsaechlich "floh" abhaengig von Gross- und Kleinschreibung

      2. Moin,

        Naaaaaja...ich sehe es eher so, das Sprache lebt und sich deswegen
        dauernd veraendert und sich auch veraendern muss.

        Eben. Schau dir mal heute mal Goethe/Schiller oder Lau/Kinau oder sonstwen im Original an. Wäre es nicht schade, wenn wir sie heute nicht schon allein wegen ihres Sprachgebrauches gewissen Zeiten, Regionen, Schichte zuordnen könnten. Das setzt aber wiederum eine gewisse Disziplin des Schreibenden voraus. Hier wird übrigens auch - jedenfalls möglicherweise - für die "Ewigkeit" archiviert. Und wer weiss. Vielleicht kommt ja doch noch mal ein Soziologe oder Sozialpsychologe auf die idee und macht seine Magister/Doktor-Arbeit über "uns"

        Swen

  5. Hallo,

    also das war bestimmt der rechtschreibmäßig perfekteste Thread!
    Richtig bemüht habt ihr euch ja alle ;-)

    Und zum Thema:
    meine Emails, besonders die beruflichen, versuche ich möglichst korrekt zu halten. Hatte 'ne strenge Deutschlehrerin ;-)und vielleicht deswegen immer son ungutes Gefühl, wenn ich was abschicke, ohne nochmal drüberzulesen. Aber oftmals schreibt man auch mal einfach so dahin und schlampt halt dann ein wenig. Ich sehe da kein Problem drin, solange die Lesbarkeit nicht wirklich beeinträchtigt wird oder man das Gefühl bekommt, das Ganze ist nur hingeklatscht.

    Im Chat habe ich keinen Nerv auch noch auf Rechtschreibung zu achten. Sonst komm ich ja gar nicht mehr mit bei meinem 2-Finger-System.

    Aber sacht mal, habt ihr Freitag abends nix anderes zu tun ;-)

    Oder sitzt ihr auch über ner Steuererklärung, die ih‚r ewig vor euch hergeschoben habt....

    Na jedenfalls noch ein ereignisreiches WE

    Gruß
    Franz, der das Ding jetzt einfach mal ohne Kontrolle absendet...

    PS: Na, wer weiß denn, wann nun ss oder ß nach der neuen Rechtschreibung kommt. Wo sind die Technischen Redakteure/Autoren?
    ;-)

    1. Hallo Franz!

      PS: Na, wer weiß denn, wann nun ss oder ß nach der neuen Rechtschreibung kommt. Wo sind die Technischen Redakteure/Autoren?
      ;-)

      ===
         § 25
      Für das scharfe (stimmlose) [s] nach langem Vokal oder Diphthong schreibt man ß, wenn im Wortstamm kein weiterer Konsonant folgt.
      Das betrifft Wörter wie:
      Maß, Straße, Grieß, Spieß, groß, grüßen; außen, außer, draußen, Strauß, beißen, Fleiß, heißen
      Ausnahme: aus
      Zur Schreibung von [s] in Wörtern mit Auslautverhärtung wie Haus, graziös, Maus, Preis siehe § 23.
      E1: In manchen Wortstämmen wechselt bei Flexion und in Ableitungen die Länge und Kürze des Vokals vor [s]; entsprechend wechselt die Schreibung ß mit ss. Beispiele:
      fließen - er floss - Fluss - das Floß
      genießen - er genoss - Genuss
      wissen - er weiß - er wusste
      E2: Steht der Buchstabe ß nicht zur Verfügung, so schreibt man ss. In der Schweiz kann man immer ss schreiben. Beispiel: Straße - Strasse
      E3: Bei Schreibung mit Großbuchstaben schreibt man SS, zum Beispiel:
      Straße - STRASSE

      § 26
      Folgt auf das s, ss, ß, x oder z eines Verb- oder Adjektivstammes die Endung ﷓st der 2. Person Singular bzw. die Endung -st(e) des Superlativs, so lässt man das s der Endung weg.
      Das betrifft Wörter wie:
      du reist (zu reisen), du hasst (zu hassen), du reißt (zu reißen), du mixt (zu mixen), du sitzt (zu sitzen); (groß - größer -) größte

      ===

      Grüße
      Thomas

  6. hallo selfer,

    ich denke mir es stellt sich ganz einfach die frage was
    sprache ist.

    entweder kulturgut oder unser menschliches übertragungsprotokoll
    um gedanken auszutauschen.

    ich bin der meinung das die sprache lebt und der zweite punkt
    wesendlich schwerer wiegt als alles andere.

    ich habe kein problem auf die gesammte rechtschreibung und das
    vermeindliche sprachgut der deutschen oder einer anderen nation
    über den JORDAN zu schmeißen wenn man mir garantieren würde
    das ich mit einen anderen weg zum gedanken austausch nie wieder
    probleme hätte ein problem zu schildern oder meine sichtweise darzustellen.

    durch das chatten hat sich bereits eine neue sprache entwickelt
    so das es uns möglich ist ein gefühl oder seine stimmung auszudrücken.
    für mich ist dies der anfang von einer ransanten sprachentwicklung in den nächsten jahrtausend und ich hoffe es endet mit der ABSCHAFFUNG der sprache und zu der der einführung einer
    methode die ich einem oder am besten gleich mehreren leuten meine
    meinung, stimmung, gefühl etc. übermitteln kann.

    warum nicht das wäre schneller und es ginge meiner meinung nichts
    verloren. (telepatie oder so)

    ich habe jetzt 4:37 gebraucht dies zu schreiben mit einen anständigen transferprotokoll wäre die zeit nicht nötig gewesen
    zu schweigen von der zeit die beim lesen draufgeht.

    dies ist mal eine andere sichtweise !

    P.S.: ich habe nie verstanden warum der gute herr KANDT seine
          texte in einer sprache geschreiben hat so ich 1 stunde
          brauch bis ihn ihn für mich zu erschliesen.

    gruss marcel

    1. hi

      P.S.: ich habe nie verstanden warum der gute herr KANDT seine
            texte in einer sprache geschreiben hat so ich 1 stunde
            brauch bis ihn ihn für mich zu erschliesen.

      1 Stunde!!!
      Wow, ich versuchs jetzt schon mehrere Jahre lang. ;-)

      Man kann das aber auch anders sehen: Der Mensch ist nie aus seinem Königsberg rausgekommen und seine Sprache beschäftigt auch dich immerhin ne Stunde und manche einige Jahre.

      Sprache ist eines der dichtesten Verständigungsmittel (bis wir dann eben alle Telepathie regeln ;-)). Spätestens wenn du im Ausland bist und kein Wort verstehst oder dich auch nicht so ausdrücken kannst wie du möchstest, z.B. in einer Diskussion wie dieser, merkst du was dir fehlt. 2 Wochen im Urlaub macht das Spaß mit Händen und Füßen, aber längere Zeit... Da mußt du dann auch die Nuancen lernen.

      Und nochwas zu später Stunde: Sprache ist dicht, aber auch begrenzt. Es gibt Dinge, die sind nicht mit den gängigen sprachlichen Mitteln ausdrückbar. Was macht man/frau/KANT da, man/frau/KANT "erfindet" neue Begriffe und versucht die Dinge doch irgendwie fassbar zu machen. Und oftmals brauchts zu sowas auch keinen KANT, sondern nur ein bisschen Kreativität und Hirnschmalz.

      Gruß
      Franz

    2. hallo :) (<-- sollte in die rechtschreibreform aufgenommen werden ;) <-- das auch)

      also, ich schreibe wie immer so, dass man mich möglichst gut versteht.
      ich achte schon auf meine rechtschreibung, da fehler einen text oft unleserlich machen.
      groß/kleinschreibung ist mir indes ziemlich egal. ich schreibe wesentlich schneller, wenn ich nicht
      immer die kleinen finger für die blöden schifttasten heranziehen muss und vor allem muss ich dann
      ja eigentlich vor jedem wort überlegen.
      wer deswegen mühe hat, meinen text zu lesen soll sich bitte melden.
      unsere sprache ist keinesfalls so toll, wie viele denken.
      deswegen fand ich den beitrag, auf den ich hier gerade antworte auch so gut :)
      an dieser stelle würde ich anfangen philosohpisch zu werden....
      leider ist das thema unheimlich komplex und man könnte (ich tu's ja schon) ewig darüber diskutieren und reden
      (ohne sich zu streiten, den nur dummköpfe streiten über ein thema über das jeder mensch nur vermutungen anstellen kann).
      leider ist es bei diesem forum völlig unmöglich länger zu diskutieren (ausser vielleicht mit dem selfbrowser, den ich mir aber nicht installieren kann).
      das ist eigentlich schade und deswegen gefallen mir foren, die aktuelle themen immer nach oben schreiben irgendwie besser.
      dan wird ein thema immer genauso lange besprochen, bis es uninteressant ist.
      aber irgendwie schweife ich ab...
      was ich sagen wollte... natürlich wäre es 1.000.000 mal effizienter sich telepathisch verständigen zu können.
      oder auf einem ähnlichen weg. vielleicht können wir das sogar schon.
      was unser wirkliches ich ist, weiß ja wohl keiner so genau, ausser dass es nicht unser körperliches ich sein kann,
      da dieses leicht reproduzierbar ist und dann stellt sich die frage, was denn die seele ist.
      unser wahres ich, muss sich vielleicht über so etwas keine gedanken mehr machen (das sagt z.b. Seth).
      vielleicht ist unserer sprache ja auch nur ein von vielen körperlichen einschränkungen denen wir in dieser welt unterliegen, die einfach nur
      dafür da sind, das leben interessanter zu machen.
      es ist doch wie in einem computerspiel, wir würden uns zu tode langweilen wenn es keine aufgaben mehr gäbe...
      oder wer von euch würde ganz ehrlich in einem paradies leben wollen?
      wenn er länger darüber nachdenkt?
      wäre sonnenschein noch etwas schönes, wenn wir immer sonnenschein hätten?
      und ganze nebenbei... wäre es besser gewesen, wenn ich nur die hälfte dieses textes hier geschrieben und dafür keine fehler gemacht hätte?

      im traurigen bewusstsein, dass diese diskussion nach ein paar stunden vergessen sein wird,
      danny

    3. Hallo Marcel!

      ich denke mir es stellt sich ganz einfach die frage was
      sprache ist.

      Sprache ist Übereinkunft.
      Es ist ein Kompromiss die eine Gruppe eingegangen ist um sich gegenseitig zu verstehen. Eine Übereinkunft, die allgemeine, abstrakte Vorstellungen beinhaltet. Es ist egal wie diese Grpuppe sich zusammensetzt: ein Volk, eine Cklicke, etc.
      Innerhalb der Gruppe gelten diese Vorstellungen und zwar ohne, daß die individuelle Vorstellungen der einzelnen dadruch beeinträchtigt werden.

      Beispiel: "tür". Wenn ich "tür" sage weiss jeder, der die Sprche versteht, was ich meine, obwohl jede eine eigene individuelle Vorstellung dessen hat, wie diese Tür aussieht.
      Alle Wörter einer Sprache basieren auf derartige Übereinkünfte und jede der Gruppen hat seine spezifische Sprache und Sprachgebrauch die andere Gruppen nicht oder nur schwer verstehen.

      für mich ist dies der anfang von einer ransanten sprachentwicklung in den nächsten jahrtausend und ich hoffe es endet mit der ABSCHAFFUNG der sprache und zu der der einführung einer
      methode die ich einem oder am besten gleich mehreren leuten meine
      meinung, stimmung, gefühl etc. übermitteln kann.

      Na dann versuche mal es. Ohne die Sprache. Es sit egal ob man Sprchen nimmt oder ein anders Mittel der Kommunikation; so lange es eine Übereinkunft getroffen wird, funktionier das System. Ohne diese Übereinkunft geht gar nichts: das ist genau so in der Computerwelt - unix ist nicht windows ist nicht OS2 ist nicht mac. Keine Übereinkunft keine verständigung: erst ein Dolmetscher -Adapter- ermöglich die Kommunikation.

      ich habe jetzt 4:37 gebraucht dies zu schreiben mit einen anständigen transferprotokoll wäre die zeit nicht nötig gewesen

      Das ist nur dein individuelle "Behinderung". Jemand hätte für deinen Text eventuell nur 2.10 Minuten gebraucht, oder weniger, oder mehr.
      Wie schnell du denkst hat nichts damit zu tun wie schnell du schreiben kannt.

      dies ist mal eine andere sichtweise !

      Worin ist sie denn anders?

      P.S.: ich habe nie verstanden warum der gute herr KANDT seine
            texte in einer sprache geschreiben hat so ich 1 stunde
            brauch bis ihn ihn für mich zu erschliesen.

      Danke für das Beispiel! ;-)
      Das ist genau was ich meinte: hier verwendest du einen Syntax, der von anderen nicht ohne weiters verstanden werden kann. Deshalb ist z.B. Rechtschreibung und Gramtatik notwendig: damit es eben Regel gibt um die Kommunikation schneller und besser zu ermöglichen.

      Grüße
      Thomas

      PS: Wenn du meinst Kant sei schwer zu verstehen, dann lese mal Wittgenstein, Husserl oder Castoriadis.  ;-)

  7. hi!
    ich hoffe du meinst nicht meine fuerchterliche klaue im chat *gg*
    ich schreibe nur mit zwei fingern und da kann eben leicht was danebengehen, vorallem je schneller ne diskussion wird. ich muss naemlich auf die tasten sehen und kann meine beitraege erst nach dem abschicken lesen.
    bei emails bemuehe ich mich natuerlich auf die rechtschreibe zu achten, is ja klar, das einzige manko ich schreibe auch bei email alles klein. allerdings hat sich das als "walkerstil" durchgesetzt und wird vo meinen email-partnern akzeptiert.
    schoenen gruss
    this -> *;_;* walker

    *ps
    rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen :-)

  8. Hallo Patrick

    Mit diesem Posting moechte ich eine Diskussion entfachen, wie haltet Ihr es mit der Rechtschreibung (ob neue oder alte sollte hier erst Mal keine Rolle spielen)...?

    Ich bin gerade dabei, den Log zum gestrigen Themenchat etwas glattzubuegeln, sprich Typos zu korrigieren und auch ein wenig mehr Rechtschreibung in das Ganze hineinzubringen (wenngleich ich nicht konsequent bin - es soll ja auch der lebendige Charakter des Chats erhalten bleiben). Ich habe jedenfalls festgestellt, dass die juengeren Teilnehmer fast alle alles klein schreiben im Chat, waehrend die Aelteren Klein- und Grossschreibung meistens unterscheiden. Daran zeigt sich finde ich sehr gut, dass die Juengeren keine Probleme damit haben, die Schreibregeln dem Schnelltipp-Stress im Chat zu opfern. Die Aelteren dagegen (ich auch;-) schaffen es dagegen meistens nicht, ihre vor dem Tastatur- und Chat-Zeitalter erlernten Schreibregeln zu verletzen.

    Generell kann man wohl sagen, dass der Umgang mit der geschriebenen Sprache immer lockerer wird. Es gibt verschiedene Gruende dafuer: der immer staerker werdende Einfluss des Englischen, aber auch die neue Schriftkultur, die durch Chat und ICQ entstanden ist. Die meisten Gegner der Rechtschreibreform sind eigentlich nicht deshalb dagegen, weil sie ihre alten Regeln so lieben, sondern eher deshalb, weil sie diesen ganzen Reglementierungskram als solchen fuer ueberfluessig halten. Die Sprache entwickelt sich auch ohne Sprach-Konsortium weiter, auch die geschriebene - und zwar in die Richtung, in die auch die Rechtschreibreform zielt: naemlich dahin, so zu schreiben wie man spricht. Ausser ein paar Ortho-Fetischisten und Lehrern, die Diktate korrigieren muessen, koennen eigentlich alle damit leben, nicht alle Regeln zu kennen. Jeder Durchschnittsmensch wird taeglich mit so viel Gedrucktem konfrontiert, dass der Konsens darueber, wie etwas geschrieben wird, weitgehend von selber funktioniert. Finde ich ;-)

    viele Gruesse
      Stefan Muenz
    (heute nur Butterbrot, nix Hase in Senf ;-)